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Der sächsische Erzähler : 07.05.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194105073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19410507
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19410507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-05
- Tag 1941-05-07
-
Monat
1941-05
-
Jahr
1941
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 07.05.1941
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Einzl Der SSch Nr. L0< N entscheidend« diesen Erfol OG suGe^ brG LX»ma« vo« Rlnnra»» l" TsMN »eit ^rflohen oder hatten sich im nahen Wald« verborgen. Stach 11 Machen muhten di» Franzos«, de« Stusse» da» Feld überlasten chirüu kam »och «ineNervenfieberepidemft, an deren Folgen vom 21. 3. 1713 die -um rlnen Betrie. chbarten Be- itftl oder hie ark betro kenne mein End." waS mir... O Got de» OrtS. zu orgqnt» FrWN üchen Plan venouuneu, ^eroorgy ihn an. > „Ich verstehe dich nicht. Warum sollte sich mein Kind nichr " „Das istwohl gewiß, Frederic! Aber " itS verwvt mit diesem läge -u Hem Dr. Hubictt Durch hru dem Durchbr Generalm abftiluna eil al» Division! durch Persön slawien über seiner Divisi Stellungen i kerlinien der eigenen Ents Gegner an, t vor. Diese. neben vorstos Mazedonien wurde bereist dem Ordenfi Mqrne bii Generali der serbisch. Einnahme v schlaggebend Ed« Dtockhol« Rolle des nei nicht weniger Jahres die N teln mutzte, h Aufgabe, dem Reinfall Engi tat da» mit d Pose und ver schließlich mel sS kommen m> den Kopf traf. Lang und stoß der Sngli er doch so wen bringen. Dal daß die Armer wollen. Dam der nachher fi schlossen, weit« Oeffentlichkeit kriristert Word nen , wie er t fällig oft, datz ral Smut» au hatte, obgleich nicht» zu tun Ob die» »1 eingestehen, da rüstet Ware Expeditior dem entschloß i sagte Gden wo verweise fehlte bemänteln sirck sungen inner-. Frage ist Verei Herr MenzieS Schuld an Herrn Eden mutzte, daß s e loren ging, lemacht werden. Bei Verlusten. Mld rschastShilfe ist in begründeten Fällen möglich. Die Richtlinien, die auch die " i böswilligen Autzenseitern vor. >ng, Nr. 18,H L Mai 1941 äbgedrckt. " ' ie» Heere» «e, oejeitwt werde,u Dur . Aufgabe der DorfgemetnschaW hie unk bauernMrer» eine «ntsprechimde Mchbc Kren hat. Die Bestellung aller land aber stieg ein« mffeUILe Ahnung br i grauenhaft und drohend wie ein Dämm WäNd« de» Hotelzimmer» begmmen sich ^...W°s...istd°s?"fi-M- Sicherstellung -er NachbarhUfe für die Lanovewirtschaftung Gestützt auf die Erfahrungen des ersten Kriegswirtschaft-, jayres hat der Reichsernäbrungsminister eine „Richtlinie zur Sicherung der Landbewirtschaftung" neu gefaßt. Sie regelt ins besondere die nachbarliche Hilfe, die wegen der Einberufungen zur Wehrmacht und der Heranziehung von Zugtieren und son- stigen Betriebsmitteln von wesentlicher Bedeutung für da» Dorf ist. EttE entstehende. Schwierigkeiten wegen der genannten Kriegsfolaen sollen im Interesse der Erhaltung der Leistung», sahigkert der Landwirtschaft und der ordnungsmäßigen Durch führung landwirtschaftlicher Arbeiten im Rahmen de» Möglichen ... «.Hühl von 175V NN Gepftuwer ab. »»vor 1817 «in« „neue Straß« üb«r d«n Damm" gebaut vMden «ar — di« alt« Poststratz« durchquert« da» Dorf und führt« an drr Ktrch« vorülxr — hatte «in Rickftr <1773, »in« kl«tn« Gaüwftttchalt erbaut. Spät«» kam da» b»tr«sf»nd« Grundstück in Gottlöb«rjchenBr> sitz und wurde o«rpachtet. 18-7 fand »in« grüMtch« Ern»u«ung stattuodfttt 1SAv«^ch<md«lt «in mod«rnrr »au vop großstädttjchem »«fang d«, vorig«» Jahrhunderts folftn «twa 466 Einwohn«» vor- Hand«, g«««ftn fttn; um 18«: 32 vau«rn, 2 ESrtn«r und -I HLwlrr. General KorPSkomm Weaeverhäli harmackigen al» mckn Lehm ... warum soll ich mich durch ein paar törichte Erwägungen, von ihm trennen? Maurice ... du sollst nM einen Augenblick daran zweifeln, daß ich dir auf immer zu höchster Dankbarkeit verpflichtet bin. Du wirst nicht nur einen Sovn. baben, sondern, auch eine Tochter die dich liebt, die «S dir tausendfältig vergilt, was du an ihrem Vater getan hast, hörst du?" Mit verschwimmendem Blick sah Maurice den Mann an, der ihm Sohn und Inhalt seine» Leben» war und nun bit tend, flehenb vor ihm stand und auf sein Wort wie aus das Urwil eines Richters wartete. „Du sollst ... dich nicht erregen, Frederic/ sagte er be hutsam und nahm die Hände des andern in die seinen. „Du sollst nicht zornig werden und Böses von mir Lenken ... aber ich glaube, du vergißt etwas Wichtiges. Weißt du denn, ob du dein Kind damit glücklich machst, wenn du plötzlich in seinem Leben auftauchst?" Starr sah Lerborgh il gemusst» freuen wie'ich?^ „Das ist Wohl gewiß, Vielleicht ist sie bermtS verlobt mit diesem' Adriano CohrS!" „Das will ich nicht wünschen." Eine Falte de» Unmutes schob sich überfeine Stirn. „Doch WaS soll daS alle»? .Das find doch nur AuSrHen, Maurice. Sage mir offen und ehrlich — bleibst du Ri mir, wenn ich jetzt zu meiner Tochter reise und ihr alles erzähle?" -Du wirst nicht zu deiner Tochter reift«, Tetborgh wurde ein wenig ärgerlich. Er hielt e» für eben sinnigen Starrsinn des Alten, WaS doch nur schwirrend« Angst war vor der Wahrheit, der entsetzlich»« Wahrheit, die er nun nicht mehr verschweigen durste. » „Must du mich daran hindern, Maurice? Damit würdest du mich in eine entsetzliche ZwomgSlaae bringen. Aber ich glaube nicht, daß du mich umfnnmien könntest!" „Doch, ich glaube eS, Frederic! Antworte mir auf eine Ur^e: Willst du deinem Kinde Glück bringen . . . ober neue» „Törichte Frage! „Aber du weißt W keuchte er und flüsterte dann mit erlöschender Stimme: „... du weißt nicht, waS mir in jener Nacht aus dem Schiff der Syt Eine Weile sah Terborg- ohne Begreifen aus dm alten Mann, der seinen grauen kbpf «ff dm Arm gelegt hatte, des sen Schultern in wildem Dm» auf- und nirderzucktm. Dann wuchs, wurde nsterntS. Die len Augen zu voutze». 7. Mai. FrüHja-rSau-strllu», i« «uoftverein. I« r Frühjahrsausstellung de» Bautzener Kunstverein», die bi» zu Pfingsten in den Ausstellungsräumen de» StadtmuseumS zu- gänglichiist, werden zahlreiche Werke bekannt« Künstler gezeigt. ES sind die Professoren Arthur Kampf, Berlin, und Arno Drescher, Leipzig, die mit Zeichnungen, Radierungen und Aquarellen einen röcht beachtenswerten Einblick tn ihr Schaffen geben. . . Bautzen, 7. Mai. Unterwegs do« Lobe überrascht. Bon einem Unwohlsein befallen wurde aus dem Wege auf dm Proitschenberg eine 63jährige Einwohnerin. Gin Arzt konnte nur noch dm bereit» eingetretenm Tod infolge Hmyschlag» feststellen. . Kamm-, 7. Mai. Au» Pfennigen wurden saft 500 RM.'. Aus dm Sammelbüchsen, die in ftder GöMklasse der Ma«, meinen Volksschule stand;» und Pfennigbeträge der Kinder aufnqhmen, sind -93,05 RM. an daS KrtegS-ÄHW. avgeführt ivorden. Die Allgemeine Volksschule wür in der Lage, zum KriegS-WHW. 19K/-1 insgesamt den Betrag von 1396,76 SM. veizutragm. i r Der Pei geflohen oder hatten sich im nah«» Wald« verborg««. Rach 11 Machen mußt«» di» Franzos«» dm Russen da» Feld überlassen. Hinzu kam »och «tn« Nervenfieberepidemft, an d«rm Folgen vom 21. 3.1713 bi» zum 7. 3. 181- 7- <Lemeindrglieder starb««. Durch Blitzschlag wurden 1889 kam 2. Pfingstfttertag) 3 Eüt«r, 2 Lwtschaften und 1 Hau» -wge- äschert. Der »««zoll wurde am Fischbacher «Loufftebarff« bi» zum Ä. 12.1885 erhoben, «bmso «ft tn Swhmi, »«tAg, Radeberg wü> Groswarthau bzw. Bischofswerda. Lchniftäg« dm Fischbach«: Gericht«» w«rdm schon im IL Jahr- bundett erwähnt; daneben gab e» aber auch «och «in« Lretzchsam: Ober- und Erbgerichte gehört«» in» Amt Stokpm. 1337 find Richter und Schöppen d« Meinung, daß ,w«M dm vrtt» «in« große Landt- ftraß« in die Schleßim" durch F. geh«, die Schänke «twa 366sl- Mchk wert fti al» da» Ledpgericht. In demf«L«n Jahr sucht der Lehnrichter Xu K.. Balümsar BertbolLt. um Urbrrtrmnma des LrdnsröavLÜerr seine» Richftrguft, aus dft ihm ebenfalls gehörig« und von einem Schöppen b«wiktschafteft Schänft nach. Da, bft-«rtg« Lchngericht „ft oben am End« im Vorff lftgttt" hatte damal» mg« und boft Gebäude, so daß sich dft zur Anhörung von Amftgeboten züsannnmkommend«« Einwohner nicht all» niederfttzen können Dah«r ist dft Einwohner schaft Fischbachs sehr einverstanden mit der Verwechslung dm Schn». gertchftcharakter» aus di« mitten im Dorfe g«ftg«n« Schmft und um- gekehrt« llebertragung von deren Erblichkeit auf da» bfth«rkge Lihn- gettcht. End« dm 15. Jahrhundert», so wird un» birtchftt, hab« Y. Mw f«dm stkphori« od«r Sup«rtnftnd«n1ur) Sockerim Altstadt bei Swlpen) gehört. Rach einem alten Disttntionrprowkoll (155V) sst Sre- ligstadt al» Tochterkirch« zu Fischbach geschlagen worden. Vorher M ÄxlMadt Ftttal von Schmiäeftld gewesen. Jm gl«lchen Jahr« tritt der Bischof das bfther von ihm betreute Pfarrlehn an Kursachsen ab: ftitdem ist also da» Amt Strckpen L«hn»h«rr. verursacht war dftser Rückzug dm Bischof» durch dft Einführung der Reformation durch dft ckurfSchsischen Visitatoren um Reujahr 1559. 1878 wird in F. ein« Schule erwähnt Ein Reubau dm Pfarrhausm erfolgt lövö; 1722 wurd« «» durch »l " ' für da» neben dem copvNM dr V«I,g »el,«er, U/«r6»u I. »«. <30. Fortsetzung. - (Nachdruck verboten.) Er strich den Gewinn ein, ohne ein Wort zu verlieren. Schon das nächste Spiel ließ Noir gewinnen. Nur eine Minute später — und er hätte ein Vermögen verloren. „In welcher Form wünschen Monsieur den Betrag?" flüsterte der Kassierer. „Wir Haven Wohl kaum soviel Bargeld hier zur Verfügung." „Geben Sie mir einen Scheck auf sechshunderttausend Fran ken! Den Rest bitte ich unter die Angestellten aüfzuteilen." Im Büro beeilte man sich, seinen Wünschen Nachzukommen. «Monsieur sind ein selten vom Glück begünstigter Mann!" lächelte der Direktor beim Abschied süßsauer. Adriano konnte es nicht verkneifen ihm zu sagen, daß er das auch bemerkt habe, aber er sollte nur getrost sein, er ge denke fürs erste nicht mehr d;n Spielsaal aufzusuchen. Es bereitete ihm viel Vergnügen, das erleichterte Aufatmen des Chefs zu vernehmen. Auf der Bank ließ er sich hunderttausend Franken in gro ßen Scheinen auszahlen, Len Rrst bat er nach Deutschland auf ein Reichsbankkonto für eine Dame namens Renate Ernheim zu überweisen. Die Postanschrift sei bei einem Herrn Teller mann in einem Lokal zu erkunden, dessen Adresse er auf einen Zettel geschrieben hab:. „Und die Empfängerin soll über den Betrag frei verfügen können?" vergewisserte sich der Hauvtkassierer, dem dies: Art der Ueberweisung irgendwie zu mißfallen, schien. „DaS ist nicht ohne Gefahr für Sie, Monsieur! Bedenken Sie, eS ist ein Vermögen!" „Tun Sie, wie ich Ihnen geheißen Habel" wies ihn Adriano zurecht. „Ich warft auf die schriftliche Bestätigung, daß Ihr Auftrag ausgeführt ist." Er hatte zwar kein Gewissen in bezug auf die Liebe, aber auch keinrrlei Gefühl dafür, daß der Besitz von Geld erstre benswert oder wertvoll sei. In den Abendstunden, gegen 9 Uhr, fand man ihn er schossen an einer einsamen Stelle des Strandes. 2-. Lch habe sie, Frederic! Ich habe siel" Mit diesem Jubskgesang begrüßte Maurice dm Professor, der sogleich seine morgendlichen Hebungen unterbrach und den Flügel schloß. „Wen hast du? Etwa Renate?" ,,Ja, natürlich! Und denke nur, wie einfach, wie selbst verständlich! Dftser jung« Eohrs, dftser so begabte Komponist, ist ihr Begleiter. Erinnerst du dich, du hast ihm diese ent zückende Melodie deiner Sonate mit den Variationen »ür Ber ingung gestellt!" Terborg- nickte. das sind Volk»a«nosstn, dft ktinen eigenen Grund und Bod«n besitz««, sondern zur, Miete w»hn«n, b«trug. 11, darunt«r - «inzeln« Frauen. Einen Heerwagen hqtt« F. zusammen mit Wilschdorf und Sreligstadt zu stellen. Dft Pest wütete in F, 158--^8S. ' - < Die Flurgröße von 27 Husen ist an» evenfäll» für das Jahr 16V9 überliefert: dft 51 besessenen Mann gliedern sich M 33 Bauer«, 2 Gärtner und 16 Häusler. Im Verlauft der letzten«) Jahre war ass» die Anzahl der „besessenen Mann" erhöht worden; außer dtn 33 Bauern werden auch Gärtner und Häusler zu diesem Dienst httangs- zoaen. . Wir stellen fest, daß seit 1636 bi» etwa 1676 keine Hacksbau stelle angelegt worden ist und daß auch kein« prüft«« vorhanden sind. D«mnach muß Mischen 1669 und 1636 der Neubau von 5 Häusern er folgt sekndtz um 1676 21 Häusler erwähnt werd«». Als Wald- und Flurnamen findet sich 1577: Karaswald,- Mittel- und Niederbast, der Cuntzell und da» Fischbacher Holz. Die Hufenzahl bleibt auch, im ausgehenden 16. Jahrhundert die gleiche: 27 Dlenst- hufen, davon 2 ftele Hufen für den Richter.. Bereits 1616 wurde der große Durchgangsoerkchr erwähnt, und zwar „an einer Eiken gegen der Kirchmauer und Gassen —. allda dreh Landtstraßenn zusammen kommen". / Im Dr«tßioMri«n Kriege hast« auch F. sehr zu leid«», well dft Bautzner und Bischofswerdaer ^Sträß« mitten Hindurchgehen; ha» ganze Dorf, die-Kitche und das Gericht, da» darauf 16, Jahre wüst lag, sind von den Hatzfeldischen Völkern aüsgeplündert worden. So berichtet der Stolpener Schosser am 16. 6. 1652. Anderseits aber scheint der Schaden tricht so etnst gewesen ju sesü, da 1676 keine Häu ser mehr wüst lagen, wie wir oben gesehen haben. Dom 27. zum ^L Sept. 1766 übernachteten schwedische Reiter in F . um tag« darauf StolpM onzug^iftn, " > / ' Schon im 16. Jahrhundert wird «kn Besitzer der Fischbacher Mühle erwähnt. Um 1676 ist von 2 Mühlen dft Rede, ebenso 17it und 1721. Teilweise werden auch die Besitzer genannt. Gelegen sind die beiden Mühlen „am Dorswasser, so aus Quellen entspringet". Jede hat nur einen Gang; 1784 wird in F. auch «in« Schmiede erwähnt. „Fa, ich weiß . . . ein sehr begabter Komponist. Ich er« innere mich allerdings, daß et ein .?. . üa. sagen wir ... «irr recht freies Leben führte. Und :r ist bei meiner Tochter?" „Jawohl. Sie scheinen miteinander vetlobt zu sein. Hier ihre Anschrift!" „Durch die Polizei erfahren? Oder Lurch ein Auskunfts büro?" : - . „Durch ein Büro. Es hat mich fast kaufend Lire gekostet! Wir hätten es billiger chaben können, wenn wir diesem Adriano nicht abaeschrieven hätten, wir Narren!" Professor Terborgh legte Daumen und Zeigefinger der Linken in die Augenwinkel, eine Gebärde, dft schärfst- Anspan nung der Gedanken verriet. r „Wir müssen sehr vorsichtig sein, Maurice", erklärte er. „Du weißt ... es soll niemand ahnen, auch meine Tochter nicht, was wir beide allein wissen. Aber kannst du begreifen, daß ich nun keine Stunde Ruhe habe, ehe ich mein Kind ge sehen habe?" „Mon Dftu! Wir werden sofort aufbrechen! Ich werde diesen . . ." er sah auf das Schreiben der Ausmnft, „Giubbtni BaScont sofort änrufen und Zimmer bei ihm bestellen." „Und wenn mich . . . Renate erkennt?" Maurice überlegt einen Augenblick. Dann schüttelte er energisch den Kopf. „DaS ist kaum anzünehmen, Frederic! Außerdem wirst du sehr zurückgezogen leben. Wir werden ünsere Mahlzeiten auf dem Zimmer einnehmeü. Auf diese Weis; kannst du beobachten, ohne gesehen zu werden," „Du vergißt den lebhaften sungen Mann, bett Adriano! Nein, so geht das nicht. Wenn wir im gleichen Hause wohnen, werden wir miteinander svrechen, miteinander lachen ... und ich weiß nicht, Maurice, ob ich immer so stark sein werde, meiu Kind belügen zu können —" ' Er ging langsam zum Flügel und schlug dft Akkürde der Sonate an, dft er in seinen Konzerftn als Zugabe zu spielen pflegte. ES war die einfache Melodie eines schlichten Liedes, eins Wiegenliedes! > Stieg nicht dft Vergangenheit machtvoll in diesen Akkorden auf? Sah er fich nicht wieder Lurch den «arten tollen in wil dem Wettlauf mit einem stanken Mädchen? Stand er nicht wieder äst ihrem Bett, die Hand unter ihre Wange g:schmiegt, ViS tiefe Atemzüge iHn verrieten, daß sein Kind schlief? Hatte daS ganze Versteckspftl überhaupt ein-m Ginn? Sollte er nicht offen und ehrlich vor sein Kind treten und sagen: Hier bin ich! Komm, laß un- gemeinsam ausbauen, WaS unS zerstört dünkte? Dieser Gedanke erschien ihm urplötzlich so selbstverständ lich, daß er versucht war zu lachen, weil er ihn nicht bereits früher gehabt hatte. „Warum wollen wir nicht einfach ehrlich sein, Maurice?" fragte er in plötzlicher Aufwallung. „Wollen wir nicht Vesser daS ganze Spiel darangeben? Warum soll ich mich verstecken wie ein Berbvtther? Ich habe im Geschäft Unglück gehabt. Ge wiß. Aber habe ich wirklich BöseS getan? Habe ich nicht ein Recht, mit meinem Kinde glücklich zu sein?" „Nein, FrÄeric, du Hast bestimmt nichts Böse» getan! Aber bedenke doch..." „Nicht» mehr von Bedenken!" rief Terborg- leidenschaft lich. „Ich habe eS satt! Ich habe «in Kind, Ich N-Se e» M-r Der Alte nickte. ,.R«e!" schcke Terborg- in wilder Verzweiflung. „Rede — oder Ich laufe sofort d<won und hole mir dft Wa-rvüt an berus-ner Stell«!' (Fortsetzung folgt.) Ein Neubau d«s Pfarrhaus«« erfolgt 1665; 1722 llitzfchlag ekngeäschert und daraufhin erneurrt. Auch n Pfarrhaus« sichend« Schulhmft fti et« Reubau er wünscht, wird damals feftg«strllt. Um 18-6 waren S1 Schulkind« vor handen; da» neue Schulhaus wurde 1861/62 erbaut. Um 18-6 gehört« F. Wit sein« Tochterkirch« zur LUorft Bischofswerda und seit dem 1.1. 1878 zur Superintendent«» Pirna. Die Küche «ar im Dreißigjährigen Kriege eingeüschert und 16-1 wieder aufgebaut worden. Dft Slkfft Glocke trägt die Jahreszahl 16--. Ende de» 17. Jahrhundert, wurden Schlaguhr und Orgel erneuert, ebenso letzt«- 1S4S. , ' ' . . . - * . . Den 2. Test und Schluß der geschichtlichen Aufzeichnungen, dft da» 766jährige, S«ligstadt behandeln, bnng«n «ft w d« nächst«« Rwn- nwt, — Dft Schriftftitung. Flächen muß gesichert sein. Zpt bestellung soll jeder Ortsbauerw aufstellen al» Grundlage für die williger Mitarbeit, aller durchzv unter keinen Umständest Virk Betriebsmittel selbst nur für ktt ben ungenutzt bleiben, während trieben, die durch die Ent-iehun . Unmöglichkeit rÄtzeitiaer Beschaffung b< sinds Arbeiten eingestellt werden müssen. Arbeitsleistung über Len Rahmen, der ort Hilfe hinausgeht, hat der LeistungSeuH. eine entsprechende Entschädigung zu gewähren, die bei Ntchteiuft gung durch den Ort-bauern festzusetzen ist. Sollten dft notwen digen Arbeiten im Rahmen der Leistungsfähigkeit durch fretwil- ligen Ausgleich nicht durchaeführt werden können, so kann Pom ReichSleistungSgesetz, bei ÄrbeitSbeschafftiNg von der Notdienst verordnung Gebrauch gci: - - ---- - 7 ^ Schäden au» der Nachbarschaftshilfe ist in begründeten Fällen Ersatz au» Reizmitteln möglich. Die Richtlinien, die auch dft Möglichkeit de» Knmge» bet böswilligen Autzettsätern bor gen, find im Reichsministerialblatt der landwirtschaftlichen Verwaltung, Nr. 18, vom 3. Mat 19-1 abgedrckt. .» 700 Jahre Fischbach und Teeligstadt bet Ktthnm . , Bon Dr. phil. Loh. Krauss«, Dresden . In einem Schriftsatz vom 7. Mai 12-1, der also in unseren Tagen gerade 766 Jahre zuruckliegt, finden sich die ersten urkundlichen Er wähnungen der. beiden benachbarten Dörfer Fischbach und Seeligstadt bei Stowen: dies geschieht anläßlich der Beschreibung der stiftmesß' nisch-böhmtschen Grenze, von der damals beide Gemeinden berührt wurden. Sowohl die deutsche Form de» Namens als die in Waldhufen aufgeteilte Flur lassen mit Recht vermuten, daß wir es w beiden Fäl len mit Gründungen im Zuge der ostdeutschen Kolonisation zu tun haben (wahrscheinlich im 12-, nicht erst im 13. Jahichundert, wie früher vermutet wurde). 1. Geschichtliches von Alschbach Die Gründer und ersten Bewohn« -Fischbachs wegen des Ortsnamens als „zweifellos Fischer" (Unsere Heimat, Beilage zum ,/Sächs. Erzähler" 1928. 2) zu bezeichnen, ist unzutreffend. Aus dem Namen kann lediglich herausgelesen werden, baß es sich upi ein« Sied lung an einem fischreichen Bache handelt, dessen Fischreich- tum sich vermutlich abhob von dem der Gewässer der Umgegend. Etwa ein Jahrhundert.water verkauft der Burggraf von Donyn die Lehn am Dorfe „Dyschbach" an den Meißner Bischof,, der „Fyspach das halbe dorff" an Frau Catharinen, Hlnttche von Kakericz alias de Welin elichen Wirtinnen als Lehn übergibt im Jahre 1-12. Am 22.12. 1421 erfolgt ein Besitzwechsel des ganzen Dorfes" Jan von Kakericz, Poppe und Frktcze, seine Söhne, verkaufen dem Bischof Rudolph alle ihre Zinsen im Dorf und Gut zu „Fischvach" für 46 Schock böhmischer Groschen, wie sie dies vom Bistum Meißen zu Lehn gehabt. IbSS muhte F. im ganzen ein Aufgebot von 33 „besessenen Mann" stellen, worunter sich auch ein alter Erbgärtner befand. Es wird be merkt, daß es ehedem nur 32 Mann gewesen seftw aber «in Hof fei geteilt und mit Mei Mann besetzt worden. Gebietsmäßig umfaßte F. 27 Hufen und 2 Ruten. Von den erwähnten 33 besessenen Mann sind 3-dem Fischbacher Pfarrer zins- und dienstbar. Es waren damals 16 eingebaute Häuser vorhanden (unter den Berufsarten der Eingebauten finden sich 1 Schmied und 1 Schneider), von denen 8 auf der Gemein de und 1 auf Les Richters Gut standen. Die Anzahl der Hausgenossen,
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