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Der sächsische Erzähler : 02.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194104025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19410402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19410402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-04
- Tag 1941-04-02
-
Monat
1941-04
-
Jahr
1941
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 02.04.1941
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UkI Kantor Nüttz« »och »fletttt uvH Kamerad ko« h gab MMsi !> wie- dar- die EknzWeiftn fiil einen Üeber- setztnS iüner- ÄegerburcheS übrrwiesen wer- ertrag eines von den Krieger- chyr durchaefühtten Militär- Smark an bas Kriegs-Winter- isndaobmann Döring noch fere Bundesarbeit gegeben und chen hatte, bankte oer stellver- n Anwesenden für die aufop- , Koch mit sei- _ ,, ..Mdbeterei und mutzft, um am Ende doch Nstaltuna, dessen Film wie- lat wurde, waren Innerlich Szenen reichen Handlung. rg -er Kriegerkamera-- »che «n- Tchreßwarte treiskriegerverban- Bautzen AmMMSrz hielt tztt Kvri-ktteaerverband Bautzen mit den KrieaerkamerabschaftSführern und Schießwarten beS Kreise- etne SEtStäachwm Bimtzen ab. Der stellvertr. Kreiskrie gerführer, Ptmf P etr ick, begrüßte die Erschienenen und Stachle sesondeÄ »um . Ausdruck daS zahlreich» Erscheinen .. . .. -itterlichen' Willen der Kriegerkameraoschaf. m-beit in.Angttegenheiten beS NS.-Reichs- zetttze vom «ntr blick SberdenV zum 14. Jmt gefundme OPI einen Petvgg kanni ' füllt U W-Hr Butter durch mehr Kutter! In der Ernährung des fleißigen deutschen Menschen spielt das Fett «ine besondere Rolle. Dieses wird etwa zur Hälfte unseres Be- darfes von den MUchkilhen in der Mllch geliefert. Neben dem But terst« enthält die Milch noch andere wertvolle Nährstoffe, nämlich Eiweiß, Milchzucker, Mineralstoffe und Vitamine, so daß auch die Mage-Mllch «inen wertvollen Beitrag zu unserer Ernährung zu leisten vermag, während di, Vollmilch möglichst wettgehend zunächst zur Herstelliing von Butter Berwenbung finden soll. In Anbetracht der Bedeutung der Mllch als wertvollstes Volks- Nahrungsmittel hat die deutsche Landwirtschaft der Steigerung der Milcherzeugung besonders setzt größte Beachtung btigemessen. So geht es vor allem nach wie vor um die Futterverforgung für unsere Kühe, weil die hierzu ergriffenen Maßnahmen sich bereits in kurzer Lett erfolarkich üuswirken können. Da ausländische Kraftfuttermkttel kaum mehr zur Verfügung stehen, muß das notwendige Futter im Zwischenfruchtbau gewonnen werden, damit die Anbaufläche von Brotgetreide, Kartoffeln, Zuckerrüben, Raps, Lein u. a. nicht ein- gefchrSnkt wird. Es genügt aber nicht, daß recht große Futtermengen beschafft werden. Biel mehr noch kommt es darauf an, den NShrstoffge - halt der Futtermittel zu verbessern, well unsere Tiere di« zu fordernden hohen Leistungen nur mit gehaltreichem Futter hervorbringen können. Durch rechtzeitigesMSHen des Grün futters und mit Hilfe der bekannten und schon weit verbreiteren Tro ckeng «rüste sür Heu können wir nährstoffreiches Futter ernten. Die Gärfutterbehälter ermöglichen es uns, leicht verderbliche und eiweißreiche Futtermittel für futterknappe Zetten ohne Berusst« aufzubewahren. Nur zu ost noch verschwenden manche Betriebe wertvoll« Nährstoffe in den futterwüchsigen Monaten, indem sie den Tiere» mehr Futter verabreichen, al» diese verwerten können. Um fo mehr fehlt es dann in dem ost zu trockenen Sommer und km Winter. Gerade in der Fütterung muß auf wette Sicht nach einem fest stehenden Futtervoranschlog gearbeitet werden, um auch in ungün stigen Erntejabren die Leistungen der Tier« halten zu können. Not wendige Einschränkungen in der Fütterung wirken sich auf di« Milch kühe am nachteiligsten aus, da diese einen durch Futtermangel elyge- tretenen Leistungsrückgang später nicht wieder aufzuholen vermögen. Deshalb: Mehr und besseres Fütter und rkchtig« Einteilung der Vorräte! Erwachen -er Zimmerblumen Jetzt ist es Zett, die Zimmerblumen nach monatelangem Winter schlaf km Keller wieder zu neuem Leben zu erwecken. Man nimmt dis Blumen aus den Töpfen heraus und säubert gründlich ihre alle Be hausung. Krautartige Pflanzen, wie Begonien, Geranten, Fuchsien, Pelargonien und Fleißige Lieschen verlangen gewöhnlich einen um eine Nummer größeren Topf, wenn der alt« ganz durchwurzelt wurde. Bei stark ausgetrocknetem Erdbällen stellt man die Pflanzen mtt dem allen Topf einige Stunden ins Wasser, damit sie sich vollsaugen. Dann setzt man sie in did neue Behausung, die man mit einer Entmischung gefüllt hat. Ratsam ist es, vorher alle kranken oder vertrockneten Wurzeln abzuschneiden. Im Frühling muß man allen Pflanzen möglichst viel Sonne zu kommen lassen. Das Begießen nimmt Man am besten morgen» vor. Verschwindet dar Wasser rasch, so gibt man noch mehr Wasser.'Außer den Alpenveilchen, dke vom Topfuntersatz au» bewässert «erden, er halten falt alle Gewächse ihr Wasser von oben her, wozu man am besten abgestandenes Wasser nimmt. Wenn Blätter und Blumen zu hängen beginnen, kann nur ein Vollbad des ganzen Topfes helfen, den man in einen großen, mit Wasser gefüllten Kübel stellt, bis sich ausreichend Wasser angesogen hat. Langsam wachsende Pflanzen, also Kakteen, Palmen, Azaleen usw. brauchen nur alle drei bis vier Jahre umgetopst zu werden. Zeitweilige Dunggüsse find besonders bei stark blühenden Pflanzen unerläßlich. Bei Fuchsien und Begonien müssen jetzt die Ableger in Töpfe, die nur halb mit. Erde gefüllt sind, «eis ätz-ktg« - . Pritt: Also»« vdrtch, Sreligstadt, Archur Marschnir, Goldbach. 2. Preis: Arno Srohmann, Frankenthal, Ernst Thlemig, Fischbach, 3. Preis: Alwin Haufe, Frankenthal. Anerkennungen: Herbert Kretzichmar, Lauterbach, Herbert Gretzschel, Renneridorf. Zwei jährige Kalt blut-Stuten: 1. Preis: -an» Strehl«, Schmölln, 2. Preis: Ar chur Schmidt, Eeeliastadt, Han» -«wer, Putzkau, Marti» Oswald, Putzkau, zweimal L Prei»: Willy vellmann, Seeltzstadt. Zwei jährig« Warmblut-Wallache: 1. Prei»: Martin Ulbricht, yrankenchal, Vdrtch, Seevgstadt, 2. Prei»: Archur Schurig, Wallroda, Erhard Mager, Leppersdorf, S. Prei»; Han» Trüber, Räufchwftz, Pmil Mutze, Großharthau Anerkennungen: Martin Müller, Mittel bach, Bruno Kunach, Frankenthal. Dretsährta« Warmblut- Stuten: 1. Preis: Lnstallsgut Arnsdorf, Richard KretzschMar, Wilschdorf, Erhard Mager, Leppersdorf, 2. Drei«: Kurt Förster, Lau terbach, Anstavsgut Arnsdorf, Edwin Rüstig, Klewrennersdorf. 3. Preis: Richard Krehschnzar, Wilschdorf, Arno Hentschel, Lauterbach, Martin Winkler, Bühlau Anerkennungen: Bruno Kunach, Franken thal, Frau Camilla Wagner, Wilschdorf. Dreijährige Kalt blut-Stuten: 1. Preis: Han» «strehl«, Schmölln, 2. Preis: Paul Hvfgen, Kleindtttmannrdorf Anerkennung: Bruno Cottlöber, Fran kenthal. vierjährige Warmblut-Stuten: 1. Preis: Ar thur Schmidt. Sreligstadt, 2. Preis: Max Kind. Friedersdorf, Frau Johanna Hermann, Langenwolmsdorf, 3. Preis: Felix Sllze, Klein- rennersdyrf. Bterfährlg« Kaltblut-Stuten: 2. Preis: Waldemar Schäfer, Lichtenberg, 3. Preis WMy Bellmann, Seeligstadt. Auf Familien: 1. Prei«: Erhard Mager, Leppersdorf. 2. Preis: Bruno Schölzel, Rammenau. Aus dem Meißner Hochland »stellung statt, die ihr? zahlreichen Besucher — »uweilen eS recht drimgvoll zu — voll -und ganz befriedigt bat. waren die Kinder aller acht Schulsahrgänge. Was die r der Kleinen mit mehr oder weniger Geschick »u die-, sem . mit Farbstift, Laubsäge, GchntLrlmesser, Nähnadel usw. zu sagen vermögen, war, sinnvoll geordnet, an den Wan- den und auf Tischen zu sehen. ^Etz war eine farbenfrohe Viel- MtÄen Wd "«taWren? ES fthW hmndeu Nationen, ob als Zigaret- MLum gesammelt oder von Md- «tfche Arbeiten ein HWUreuzrr und ein U-Boot. Zeich. lerisch gut war auch, der BootSmannSmaat und daS Segelschiff Teeteufel".^Dtt^SchUlmwst^llung ganz besonderer Prägung Geeltgstabt, 2. April. Stlumbeab. Ein starkbesetztes Haus sand am Sonntag die Vorführung be» Robert-Köch-FilmeS lLul N^' - ^^^l^^ -.Ortsgrutztzenletter Max Sauer er- ner Pers e verWeb tretend? n g em an » nähere dieses Schießen bis DaS bereits statt- SW. 1940/41 brachte bör" daß jÄer Kamerad^ der ^etne^PfliöMvungen er- nach der Ehrmnadel schießen kann. llefter Pöber aav einen Ueberblick über ^LaS Gute Fortschritte i» der heimische« Pferdezucht Da» bo-eufiäv-l-e Pferd ist da» beste — Vermeidet streng d« Atckmrf von Lreuzml-Wtto-Akteul Oechhatttzaw 2. April. Lu diwjährtgen Sturen- und Foy- hach, 3. Pr«t»: Hellmut Moll«, linfchau am vt»n»tag auf dem Sportplatz wurde» «in« große An- Warmblut-Stut«»: 1. Pre zahl von Pferte» von yt« und au» der ndhcren und wetteren Um gebung vorgeführt. Zuerst «folgt« die Eintragung der Zuchtstuten, wob«i auch einig« Kriuzungsttere zurllckgewtesen werden mußten. Daran schloß sich di« Vorführung der ein-, zwei-, drek- und vierjähri ge» warm- und Kaltblüter undzweier Familien mit 3 und 4 Nach kommen an, di« bi» kurz nach Mittag beendet war. In der anschlie- ßenden Aussprach« wie» u. a. der zuständig« Tierschutzinspektor mit Nachdruck darauf hin, daß di« Einführung und der Ankauf von Kreu- zungstkeren al» «in schwerer Fehl« zu bezeichnen sei und daß dies, g««e dort abgesetzt würden, wo Pferdemangel herrsch«. Bet den Vorführungen könne auch d« Laie sofort unterscheiden, daß da» Kreu- zung,Produkt nicht da» Richtig« fei. Der Züchter sollte sich daher stet, auf reinrassig« Tiere festlegen, von denen man dann auch «in« gute Nachkommenschaft verlang«« könn«. Da» beste Ps«d ist und bleib« da» bodenständige, da» auf dem Hof« geboren wurde und dort sein« Arbeit verricht«. Sm großen und ganzen seien recht ersreu- lfch« Fortschritt« in der heünischen Pferdezucht festzustellen gewesen, «a» auch die nachfolgenden Bewertungen beweisen. E» erhielten dabei Staatspreis«: Warmblut: Erhard Mager, Leppers dorf tzwei Stück), Georg Pretzsch, Weickersdorf: Kaltblut:-Hans Strehle/Schmölln (zwei Stück). Auf einjährige Warmblut- Stut«»: 1. Preis: Erhard Mager, Leppersdorf, Felix Silz«, Klein rennersdorf, 2. Preis: Archur Schurig, Wallroda, Georg Häse, Arns- darf, Paul Mutz«, Großharthau, 3. Preis: Martin KNtn«, Lauter bach, Gerhard MÜS«, Fischbach, Herbett Renger, Wilschdorf. Aner kennungen: Albert Jungmichel, Rückersdorf, August Gnauck, Franken- chal. Kaltblut-Stuten: 2. Prei«: Waldemar Schäfer, Lichten berg. Einjährige Wallache: 2. Preis: Kurt Mager, Mittel ¬ kett: nicht die fernd« Mitarbeit, die sie zmn Nutzen unserer Soldaten-Orga- Nisation und »um Wohle der deutschen Volksgemeinschaft ge leistet haben. ck^eft»»« Kws« jft-«e G«awm StsNoNMwssoriallMschrsNelch«. U Sun.Nelchetva» veotsche ZawiU«', vrr üu Kampf ma öle Mr»rr«»eckoo, vofftpoNtsschra Vrokeu» führt, gttl St« totiräDI-t ASr-enroq von Partei ual tzwut: os-i-« H?ur über nnzäMe Selbstüberwindungen führt der Weg zu einem vollen Menschentum. Heuscheie. llhr Noch in seinen; Zimmer gewesen .. Augenblick bitterer könne daS noch ..U" sagte er, mehr gestau' acht Uhr fünfunbdreißig da- LiUbenals um irgenl Jawohl, er habe sich eine Laxe rufe» 'Lieblingsmelodie, deutl . und -Sa.ist -urück- lossen^eS ih in seinem ArLeittzimmer und' auchim'Schlafzimmer Ndchl*^ Eine längs, schier endlose Pause. Dann erfolgte erneut der alte Bescheid: -Der gnädige Herr ist nicht daheim." „Verstehst du da-, Frank?" wandte sich Renate erstaunt an ^r^Aber "liebes Kind ... er wird in seiner Bank srin und arbeiten. Raft ihn.dort an und du wirst ihn erreichen!" lä- chelte der und legte den Atm um das errrgte Mädchen. „Er ist doch nun einmalein Mann -ex Arbeit, dein Herr Papa." Vergeblich., Aus der Bank kam nur die Stimme des Pfört- nerS. der tik dienstlichem Tone meldete, baß der Herr Direktor ^wlsöW,^ " ' — genau ft Gebäude derhut über seinen tadellos gezogenen Scheitel und trollte sich davon. Warum sollte er nicht noch ein wenig in das nette kleine Lokal gehen, in dem sich um diese Zeit immer allerlei Leuts vom Theater und vom Film trafen? Unter den netten Jungs und Mädels vergaß man solche Zwischenfälle am schnellsten. Vor allem aber mußte er dort — seine Verlobung feiern! DaS war ein Gedanke! Hei, würde man da Augen machen! Wrnn ec diese Nachricht bekannt gab, konnte er seinen Kredit unbe denklich auSweiten. Der Name Ernheim war sicherer als eine Unterschrift. Vor «allem würde keiner seiner zahlreichen Gläu biger nun noch ein Wort zu sagen wagen! Er trat dm Starter. Auf ins Kaffee „Tee für zwei"! 3. Schräg gegenüber vom Grundstück des Tennisklubs er streckte sich ein modernes großes Gebäude. „Metzner. Auto mobile" konnte man in kleinen schwarzen Buchstaben über dem Eingang zwischen den riesigen Schaufenstern lesen. Es war eins jener weltstädtischen Verkaufslokale, die man nur betritt, wenn man das Recht hat, sein?» Namm unter sympathische Schecks zu setzen. Die Ausstellungshallen waren ein« Schau der schönsten und teuersten Automobile. Der alte Metzner allerdings kann sich auch heute noch nicht avgewöhnen, die Brotrinde in die Kaffeetasse zü tauchen. „Laßt man/ pflegte er gelassen alle Erziehungsversuche aßzu- weism, an dmen es seine Frau und seine elegante Tochter nicht fehlen ließen, „ihr macht doch keinen feinen Mann aus mir. Ich bleibe, waS ich bin — 'n ganz gewöhnlicher Auto schlossers Dabei war allerdings ein wenig selbstgefällige Eitelkeit; dmn so hatte er einmal vor Jahren begonnm, heute aber stand sein stadtbekanntes Unternehmen groß und gesichert da. Er hatte die sogenannte „beste Kundschaft". Die Mitglie der beS Tennisklubs hatten es so bequem: Sie parkten ihre Wagen auf seinem Hofe und erhielten sie nach dem Spiel tadellos geputzt und mit Brennstoff und Oel versehen zurück Er war nicht nur ihr Autovfleger, sondern natürlich auch ihr Händler. Es galt als selbstverständlich, seinen neuen Wagm im Frühjahr bei Metzner zu kauft». DaS kleine gold-blaue Firmenschild, daS jeder Wagen trug, der dort gekauft war, aalt als Visitenkarte. Wer etwa- auf sich hielt, sorgte dafür, daß er eS führen konnte. Laß „Vater Metzner" bei vorüber gehender Verlegenheit Söhnen gutgestellter Elften auch still schweigend mit einigen Hundertern auShalf, ohne darüber ein Wort zu verlieren oder Zinsen zu fordern, war nur dH» an getan, daS Bänd zwischen Firma und Kundschaft noch mehr zn befestigen. , . Herr in der vorzüglichen Werkstatt war ein junger In genieur nawenS Dietrich Schotte. Der alte Metzner wußte genau, was er an dftsem Mann hatte. ES war der einzige, dem er nichts vormachen konnte. Er hatte ihn damals einge stellt, als das Geschäft ganz, ganz flau ging, als alle anderen Firmen Lrute entließen. . Und das kam so: Eines Tages quälte er sich mit einem Wagen ab, der nicht in Gang zu bringen war. Da träte!« junger Mann heran, sagte höflich aber doch nicht oh»e Mit leid: „Gestatten Sie mal . ..?!" — Nahm ihm wie selbstver ständlich den Kerzenschlüsiel aus der Hand, klopfte an den Tank und lachte. (Fortsetzung folgt.) lasten. Nein, wohin, das Wiste er nicht. Aber weit könne es wohl kaum gewesen sein, denn der Hrrr Direktor habe nur einen »einen Handkoffer bei sich gehabt. „Ich muß sofort los. Da ist irgend etwas nicht m Örd- nungl" fieberte Renate. Vergeblich suchte Frank ihr klarzumachen, daß ihre Be fürchtungen übertrieben waren. „Ist dein Vater nicht oft plötzlich verreist?" „Er hat mir das immer irgendwie mitgeteilt." „Er wird keine Zeit mehr dazu haben, liebes Kind. Viel leicht hat er irgendeinen wichtigen Abschluß erreichen wollen, vielleicht muß er aus geschäftlichen Gründen seine Reise geheim halten. Komm, laß uns zu euch fahren, dort wird sich schon alles klären!" Renate wollte das gern glauben, doch sie blieb von einer un erklärlichen Unruhe verstört. Sie ahnte — wie viele Frauen — irgendein Unheil mtt unheimlicher Hellsichtigkeit voraus. Frau Kowalsky empfing sie schon in der Halle. Leicht belei digt wie immer. „Der Herr Direktor hat Gepäck für eine kleine Reise mitgeNöMmen, Fräulein Renate. Ich durste ihm nicht ein mal helfen .. . das heißt, er hat mir gar nichts gesagt und mich fortaeschtckt. Erst als ich zurückkam, sah ich, daß er seinen kleinen Koffer gepackt und mitgenommen hatte. Diesen Brief für Sie habe ich erst später gefunden. Er lag unter der ledernen Schreibmappe." gottlob!" seufzte Renate. ,Hätten Sie das doch nur früher gesagt, beste KowalSky — was habe ich nicht alles ge- Der Brief enthielt nur wenige flüchtige Zeilen ErnheimS. Er teilte in knappen Worten mtt, daß eine sehr eilige geschäft liche Angelegenheit ihn gezwungen habe, noch in der Nacht zu reisen. Er hoffe, bah ihm Renate nicht böse sei. Sie möge vor allem verhindern, daß etwas über das Ziel seiner Reise bekannt werde, bevor er ihr weitere Nachricht gegeben habe. Ihr allein könne er sagen, dich er in letzter Minute den Anschluß an den Postdampser nach Südamerika zu erreichen hoffe. ' «Er ist verreist... geschäftlich!" lächelte Renate erlöst. Frank lachte und meinte, nun erkläre sich alles auf die na türlichste Weise. Renate sei eben wie alle Frauen und suche Geheimnisse dort, wo gar keine seien. ^Komm, ich Wils dir die ulkigen kleinen Sorgenfalten wegküssenl" Wer sie schob ihn sanft von sich. „Geh jetzt, Frank... ich möchte wirklich allein sein." Belustigt sah er sie an. .Letzt schon Launen, kleine Braut?" „Versteh mich doch, Frank", bar sie mit mattem Lächeln. „Dieser Brief erklärt zwar BaftrS Abwesenheit.... aber er beruhigt mich nicht! Kannst du das nicht begreift»?" „Nein", zuckte er die Achseln. .Äch meine, du bist müde und gehörst inS Bett. Außerdem ist dein Vater ein erwachsener Mensch mch braucht kein Kttckftrmädchen. Ich würde mich schön bedanken, wenn man so jeden Schritt bei mir unter die Lupe Kahme." , „DaS wirst du eben nie verstehen, Frank. Gute Nacht. UaS weißt du von Vater und mir —!'' . Mit etwas verdutztem Gesicht sah Frank die dunkelbraune Mr an, die sich soeben vor seiner Nase geschlossen hatte. „Na r.» z!" sagte er, mehr um ftmen aufsteigenden Aerger zu be hend etwas damit auszudrückcn, pfifs seine iete an feine Schlafe, stülpte den Zhlin- Ätz«r»»r vor» LLnrt LXk««»«» (L Fortsetzung.) (Nachdmck verboten.) G««l ein Uhr gab Frank seinen Freunden und damit der garten Oefftntltchkeit bekannt, ,daß er sich heute mit seiner alten Jugendfreundin und verehrten Tenmspartnerin Renate Erkheim verlobt habe. Wrnn man für seinen heroischen Ent schluß daS rechte Verständnis bezeigen wolle, so solle man ge fällig» mtt seiner Braut und ihm ein Glas jenes tröstlichen TropsenS leeren, den das Haus Bergemann so freigebig kre denzt habe. ES gab viel Hallo und Geschrei, viel Händeschütteln und Schulterllopf«:, Wie das bei solchen Seletzenheiten eben üblich ist. Zn all die, Glückwünsche mischte sich mehr oder weniger auch^etwaS New, denn» nicht nur manches junge Mädchen der Gesellschaft begrub eine Hoffnung, sondern auch mancher junge Mann sah eine heimliche ÄuSsicH schwinden. „Und nun rufe ich Papa an ... jetzt kann ich nicht mehr warten!" „In Ordnung!" lachte Frank. „Paßt auf Kinder, wenn mein zukünftiger Schwiegervater am Wparat lst, singt ihr alle ein W.rmonisLs lSoch^ als Geräuschfirlisse." Mit zwei, drei Hanbbrwegungen stellte er die junge Gefell- schäft wie einen Thor ans. „Also machkS gut! Ernheim ist verdammt musikalisch. Und nun Ruhe!" Alle- lauschte mäuschenstill. Endlich schien sich, eine Stimme am andern Ende der Leitung zu melden.. Eine Frauenstimme. „Ah ... Sie sind'S, Frau KowalSky! sagte Renate und bemühft sich nicht, ihre ümttSuschungzu verbergen. „Ja, ist
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