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Der sächsische Erzähler : 27.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194103274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19410327
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19410327
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-03
- Tag 1941-03-27
-
Monat
1941-03
-
Jahr
1941
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 27.03.1941
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vcirovßiKk^ D von Donuer»iaa 1V.2S Uhr D bk-rtNag S.« Uhr Z Franken, lruppe der r tzev -Dpferft-bnde. Hrte StraßenMniW 'ere keine Gemeinde Mit ist das vorjah- "en worden. . -.benschende. Mr enLereichs^wirdam »ende dupchgeführt. Kinder tverden etwaige Lücken in den Schulkenntnissen durch geeignete Sondermaßnahmen der Unterrichtsverwaltung aus geglichen. 3. Keinem deutschen Schulkind sollen aus unver schuldeten Störungen des ordnungsgemäßen Schulbesuches in folge der erweiterten Kinderlandverschicknng Nachteile erwachsen, auch nicht hinsichtlich der Versetzung in dre nächste Schulklasse. —* Termine der Oster- und Pfingstferien. Die Osterferien dauern überall im Reich vom 10. Avril bis zum ^6. April, d. h. der letzte Schultag vor den Ferien ist der 9. April, der erste nach den Ferien der 17. April. Die Pfingstferien dauern vom 31. Mar bis 3. Juni (letzter Schultag 30. Mai, erster 4. Juni)., Die gro ßen Ferien sind bisher noch nicht endgültig festgelegt. —* Fundsachen. Gin Gebiß wurde in einem Geschäft liegen gelassen. Der Verlustträger wolle sich dieses in der Polizei wache abholen. —* Vorbeugen ist beffer als heilen. Zur Vorbeugung ge gen die im Frühjahr gehäuft auftretenden Erkältungskrank heiten, aber auch gegen alle Erscheinungen, die man unter dem Begriff der Frühjahrsmüdigkeit zusammenfaßt, hat sich die zu- ätzliche Gabe von Vitamin-Präparaten bewährt. In den Berg baubetrieben erhalten die Arbeitskameraden schon seit einiger Zeit täglich ihre O-Vitamin-Drops. Auf Grund der dabei ge sammelten guten Erfahrungen haben sich immer mehr Be- triebsführcr auch anderer sächsischer Betriebe entschlossen, ihren Gefolgschaftsmitgliedern ebenfalls ein Mittel zur Vorbeugung gegen Erkrankungen und zur Steigerung der Widerstands fähigkeit' des Körpers zukommen zu lassen. Neben den im Bergbau benutzten Vitamin-Drops hat sich dabei besonders bas Vitamin-Kombinationspräparat „Vitamultin" bewährt, das vor allem in den Metallbetrieben in einer regelrechten Aktion der Deutschen Arbeitsfront eingesetzt wird. Die gesamte Steue rung dieser Aktion und die Auswertung der dabei gemachten Erfahrungen liegt in den Händen der Gauabteilung Gesund heit und Volksschntz der DAF. Bemerkenswert ist auch, daß eine Anzahl sächsischer Betriebe dazu ühergeganaen ist, ihren Gefolgschaftsmitgliedcrn zur Verhütung von Zahnfäule Vita- min-v-haltige Tabletten zu verabreichen. —* Abgabe pon Alkohol an polnische Arbeiter. Bekannt lich ist der Verkauf von Alkohol an polnische Arbeiter verboten worden. Dazu gehört auch — wie die Industrie- und Han delskammer zu Zittau zur Klarstellung bemerkt --- die Abgabe von Brennspiritus, der, obwohl denaturiert und daher nor malerweise für den menschlichen Genuß unbrauchbar gemacht. Alkohol ist und dessen Abgabe unter die Berbotsvorschriften fällt. —* Kartoffelvorräte entkeimen! Häufiger als in den ver gangenen Wochen müssen jetzt die eingelagerten Vorräte im Keller durchgesehen und, falls nötig, entkeimt werden. Bei dieser Gelegenheit werden schlechte Kartoffeln gleich aussor tiert, damit di: gesunden Knollen nicht angestcckt werden. Da die anssortierten Kartoffeln nicht etwa durchweg ungenießbar sind, so sieht man diesen anssortierten Bestand nochmals durch und verbraucht diejenigen Kartoffeln zuerst, die lediglich einige angefaulte Stellen aufwciscn, 'sonst jedoch noch genießbar sind. Beim Schäle, achte man jedoch darauf, daß immer nur die wirklich schlechten Stellen ausgeschnitten werden und nicht etwa die halbe oder ganze Kartoffel fortgeworfen wird, wenn ledig lich einzelne Teile angesault sind. Da sich bekanntlich dicht unter der Schale wichtige Ergänzungsstoffe befinden, so dürfen auch Aus Bischofswerda und Umgegend ivtsch-fskerdn, 27. März Die Arauenreserve . Seit Beginn deS Krieges haben sich die deutschen Frauen in vorbildlicher Einsatzbereitschaft auf allen Lebensgebieten in die Lücken gestellt, die durch die Einberufung der Männer entstan den waren. Nicht nur im Rahmen sozialer Betätigung, in der Nachbarschaftshilfe, der Tätigkeit im Roten Kreuz, im Frauen- Hilfsdienst u. a. hilft sie die vermehrte Last, die der Krieg die sen Einrichtungen bringt, tragen, auch in Handel und Ge werbe, im öffentlichen Dienst und nicht zuletzt in der Industrie ist sie an die Stelle der Männer getreten und hilft mit ihrer Arbeit den Steg vorbrreiten und gewinnen. Wie aber die Wehrmacht immer wieder neue Männer zu den Waffen rrttt, bedarf auch das wirtschaftliche Leben immer wieder, neuer Kräfte, um die stetig wachsenden Aufgaben, die der Krieg ihm stellt, zu bewältigen. Die Wirtschaft muß darum immer wieder an die Frauen appellieren, die noch außerhalb der Rethen der arbeitenden Heimatfront stehen, weil sie glau ben. daß man ihrer ungelernten und ungeschulten Kräfte nicht bedürfe. Das ist ebenso ein Trugschluß, wie so manche ver meintliche „Unabkömmlichkeit" aus dem häuslichen Kreis oder auS einem wehrwirtschaftlich unwichtigen Beruf. Viele Frauen wierlän apch stoch beherrscht von der „Angst vor dem Betrieb". Sie haben einmal- von den schweren Verhältnissen gehört, oder haben noch eigene Erinnerungen daran, unter denen die Frauen in den Jahr«! 1918 bis 1918 in der Kriegsindustrie von da mals gearbeitet haben. Der Einsatz dieses „Unbekannten HeereS", wie die Leiterin der damals gegründeten Frauen- arbeitszenträle ihr Büch über die Erfahrungen jener Jahre be titelt hat, kam aber verspätet und ohne, irgendwelche organisa torische Vorbereitung, ja gegen den Widerstand der Industrie selbst zustande, die Ke unbedingte Notwendigkeit des verstärk ten Fraumeinsatzes nicht einsehen wollte. Wie anders liegen die Dinge heute. Schon vor dem Kriege, schon bald nachdem die Arbeitslosigkeit dank der national sozialistischen Wirtschaftspolitik überwunden war, nahm die Einstellung von Frauen in fast allen industriellen und gewerb lichen Arbeitsgebieten zu und wuchs ständig. Im selben fort schreitenden Maße wurden die Maßnahmen der betrieb lichen Sozialpolitik ausaebaut, der Arbeitsschutz verbessert u. a. Soziale Betriebsarbeiterinnen und die Leiterin der Werkfrauengruppen wachten im besonderen über die weiblichen Gefolgschaftsmitglieder. Das Amt „Schön heit in der Arbeit" der DAF. sorgte für zweckmäßige Ar- beitSräume — kurz, der Begriff „Favrikarbeit" verlor mehr und mehr seine Schrecken. Darum dürfen heute die deutschen Frauen, soweit sie nicht schon in kriegswichtiger Arbeit stehen, mit Recht auch zu dieser Form des vaterländischen Dienstes gerufm werden, zu dem jeder einzelne Deutsche, ob Mann oder Frau, verpflichtet ist. . In technischer Hinsicht sind heute die großen Betriebe weit gehend dahin verbessert, daß die Automatisierung der Arbeits gänge und die Unterteilung der Arbeit nicht nur den Einsatz erst anzulernender weiblicher Kräfte erleichtert, sondern diesen die Arbeit ermöglicht, ohne daß ihnen die geringsten Schädi gungen daraus erwachsen. Durch eine ärztliche Untersuchung, - die der Einstellung von Frauen in Rüstungsbetriebe voran- l geht, wird ihre körperliche Eignung festgestellt und der Arbsits- l Platz ihr angepaßt. Der Betriebsarzt und die Soziale Betriebs arbeiterin sorgen, falls sich die Notwendigkeit herausstellt, für ' einen Arbeitsplatzwechsel. Die Arbeitszeit-beträgt acht Stun- > den; sie darf nur ausnahmsweise und nur bei freiwilliger Mel dung verlängert werden. Nacht- und Sonntagsarbeit ist in jedem Falle untersagt. Auf die besonderen Notwen digkeiten der weiblichen Gefolgschaft, soweit sie häusliche Pflich ten hat, nimmt die fast in allen großen Betrieben schon selbst verständliche Maßnahme eines freien Tages Rücksicht. Wcrkeigcnc oder NSV.-Kin der gärten- und Kinder tagesstätten nehmen der arbeitenden Frau und Mutter l die. Sorge um die Unterkunft der Kinder während ihrer Ar- > Leitszeit ab, die Nachbarschaftshilfe unterstützt sic durch Ein kaufshilfe »sw. Es gibt vor allem für die bisher berufslosen i Frauen und Mädchen keinen Grund, sich von der großen Front I des „Unbekannten Heeres", das an Werkbank und Schraubstock seinen stillen, aber wichtigen Dienst tut. fernzuhaltcn. Deutsch land braucht alle Kräfte und alle schaffenden Hände. > —* Die Straße ist kein Spielplatz. Wiederholte Vorfälle i geben der Polizei Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß das > Fußballspielen auf öffentlichen Straßen und Plätzen streng l verboten ist. Eltern und gesetzliche Erziehungsberechtigte, die ! für angerichtctc Schäden an Gebäuden und Anlagen haftbar sind, werden ermahnt, die Kinder auf das Verbot aufmerksam ! zu machen. In letzter Zeit wurden durch Werfen mit Steinen ' mehrere Fensterscheiben zerschlagen. Durch diese Rüpeleien > wurde-nicht nur wertvolles Material vernichtet, sondern es bc- ' stand auch die Gefahr, Menschen zu verletzen. Gegen dicUebel- täter wird die Polizei mit aller Strenge Vorgehen und bittet auch alle Eltern, durch erzieherische Maßnahmen dem Unfug zik steuern. —* Erweiterte Auswahl für die national-politischen Er ziehungsanstalten. Der Reichserziehungsminister legt Wert darauf, daß den national-politischen Erziehungsanstalten in ausreichendem Matze deutsche Jungen zugeführt werden, die den besonderen Anforderungen dieser Anstalten entsprechen. Er hat ungeordnet, daß die Volksschulen die geeigneten Junge» des dritten und vierten Schuljahres jeweils zum 1. Dezember dem Krcisschulrat zu melden haben. Um die Auslese zu verbreitern, ist auch der Üebergang solcher Schüler erwünscht, die bereits eine Mittelschule oder die Klasse eins bis vier der höheren Schulen besuche». —* Keine schulischen Nachteile durch Landvcrschickung — Hinweis des NeichScrziehungsministers. Von Eltern und son stigen Erziehungsberechtigten wird immer noch die Sorge ge äußert, daß die von der erweiterten Kindcrlandverschickung er faßten Schüler und Schülerinnen ebenso wie die als Helfer ein gesetzten Jugendlichen in ihrer Schulausbildung Nachteile haben könnten. Insbesondere gilt dies bezüglich der Versetzung in die nächste Schulklgsse. Im Hinblick hierauf läßt der Rcichs- crziehungsminister folgenden Hinweis ergehen: 1. Die an der Lairdvcr chickung beteiligten Kinder werden auch au ihren Un- terbringungsortcn schulisch betreut und gefördert. Entspre chende Maßnahmen sind von den damit beauftragten Dienst stellen der -NSDAP, getroffen worden. 2. Nach Rückkehr der RSK. Die letzte Reichsstraßensammlung, die uns im L. Krkeg»- winterhilfewerk zum Opfer ruft, bringt Sammelabzeichen ganz beson derer Art. Hübsch und farbenfroh, jo daß sie schon wegen ihrer deko rativen Wirkung mit Freude gekauft werden, stellen sie 20 unserer einheimischen, wildwachsenden Pflanzen dar. di» un» al» Arzneimittel oder Nahrllngsmkttel dienen. Die SS Millionen naturgetreuen Pflanzennachbildungen enthalten einen doppelten Sinn und Zweck. Da» Geldertriigntr wiro unser Volk stärken und den Kampf des Führer» um Freiheit und Skg unterstützen. Zu gleicher Jeit wird da» Interesse de» ganzen Volke« in dieser emziaartlgen Welse für dte heimischen, wildwachsenden Heil- und Nilhrkraste in Wald und Flur geweckt und gewonnen. Im Rahmen de» Vierjahresplane» wurden schon vor Jahren von der Sesundheitsführung der Partei die Reich,arbeit»g»meinschast für Heilpflanzenkunde und -beschaffung kn Berlin, und die Reichsarbeit»- gemelnschaft „Ernährung aus dem Wald* in.München gegründet, um alles, was in Deutschland an Heil- und RSHrkräften zu verwerten ist, zur Selbstversorgung unsere» Volkes heranzuMen. Dies« Borberet- tungsarbeiten haben im Kriege ihre erhöhte Bedeutung gewonnen. Dke Schule unter Leitung ihrer Crzieherschast und die HI. haben in unermüdlichem Einsatz in den letzten Jahren Sammlungen mit stei gendem Erfolg durchgeführt und Millionen Kilogramm an Arznei- und Hausteekräutern und viele Millionen Kilogramm Wildbeeren, Pilze und Wildgemüse der deutschen Arznelversorgung und Ernährung-Wirtschaft zugeführt. Die 20 Hellpflanzen-Abzeichen stellen nur einen kleinen Teil der zu sammelnden Pflanzenarten dar, di« besonders wert sind, dem ganzen Volke bekannt zu werden. Ihr Wert soll deshalb jedem vor Augen geführt werden: Die Blätter des Fingerhut» mit den rotleuchtenden Blüten sind als lebensrettende» Herzmittel überall bekannt. An die schmerzlindernde Wirkung des Mohnes erinnert dte blutrote Blüte des Feldmohnes, welche als beruhigendes und reizlin derndes Mittel vielen Kräutermischungen zugesetzt wird. Die Kamtllenb! üte mit ihren seinen arzneilichen Duftstof fen fehlt wohl in keiner Hausapotheke: sie wird bei Erkältungs krankheiten, Magenverstimmung oder bei Behandlung von Wunden angewandt. Als ausgezeichnetes mildwirkendes Abführmittel finden wir di« Faulb aumrinde in den meisten Blutreinigungstee». Birkenblätter verstärken In allen Kräutermischungen, be sonders in den harntreibenden Tees, die Wirkung. Das in der Volksmedizin bei Leberleiden gerühmte Schöll kraut kommt in der wissenschaftlichen Medizin nun auch zu Ehren. Das niedliche zweifarbige Feld st ief Mütterchen enthält wertvolle Arzneistofse gegen Rheuma und Gichü Gegen Würmer wird in kleinen Gaben der Rainfarn gegeben. Die zierliche Schafgarbe findet bei Magen- und Darmerkran kungen, Nieren- und Blasenleiden, der Blutreinigung mit» Wundbe- di; alten Kartoffeln nicht zu dick geschält werden. Sehr stark einaeschrumpkte Knollen können nach der Säuberung einige Zeit in Wasser «legt werden, sie saugen dann Flüssigkeit auf und werden wieder ansehnlich. , « thal, 27. Marz. TmfllmperaMrKuna. Die -Orts- aruppe der NSDAP, verdnstaltrte im Lrogericht einen Ton- silmabrnd durch die Gaufilmstelle der NSDAP. Neben einer fesselnden Wochenschau lief ÄS Hauptfilm der Tonfilm „Robert Koch, der Bekämpfe« des Todes'', der durch, seine unermüdliche Forschung den Erreger der Tuberkulose entdeckte. Die BesütW waren von dem dramatischen Filmwerk tief b-el ' "" DeeNastab^27. März. DaEÄergrbNttt b« Die von der Äriegerkameradschast durchgeführte lung am Tage der Wehrmacht ergab für unsere k den stattlichen Betrag von 143.60 Mark. Damit rige Ergebnis von 134.25 Mark wieder übertrafst Steinigtwolmsdorf, 27. Marz. Wer de» Lel die Jugendlichen des gesamten Ortsgruppen««! Sonntag, 30. März, eine Feier der LebenSwend- , Die Eltern und sonstigen Angehörigen der. Jugendlichen werde» dazu herzlich eingeladen. Poltnsche Leiter Uno Angehörige der Gliederungen, der HI. und beSEM. nehmen an der Feier teil. Sie findet im Erbgericht Steinigtwolmsdorf vormittags 9.30 Uhr statt. Bauchen, 27. MäH- Ei« Kleinkind im Lett erstickt. Ein Un- alücksfall betraf die Familie deS zur Zeit auf Urlaub weilenden Einwohners Mar HottaS in Saritsch. Das halbjährige Töch terchen war nach dem Baden snS Bett gebracht und dabei wohl zu stark zuaebeckt worden. Ms die Mutter nach einer Weile nach dem Kind sehen wollte, war die Kleine bereits erstickt. Die her- beigerufene Aerztin konnte nur nüch den Tod feststellen. Das neue Stanrrtrbuch als Urkunde Da über die Verwendung de» Familienstammbuches als Urkunde noch viele Mißverständnisse bestehen, sst ein« aufklärende Darstellung von Interesse, die die Zeitschrift für Standesamtswesen veröffentlicht. Die bi» zum Inkrafttreten des neuen Personenstandsgesetzes im Jahre 1938 herausgegebenen Stammbücher besaßen keine volle Beweiskraft. Ske bewiesen nicht Heirat, Geburt öder Tod, sondern nur die Tatsache, daß diese Standesfälle im Standerregister beurkundet sind. In Aus führung des neuen Personenstandsgesetzes wurde nunmehr bestimmt, daß der Standesbeamte Eintragungen im Familienstammbuch stur noch dann beglaubigen darf, wenn es diesenigen Vordrucke enthält, die für die beglaubigten Abschriften öder für die standesamtlichen Urkun den vorgeschrieben sind. Diese Eintragungen erlangen damtt die volle Beweiskraft der standesamtlichen Urkunden. Familknstammbllchrr alter Art werden bei der Eheschließung nicht mehr ausaraeben. Der Standesbeamte darf jedoch in orn «ten Familienstammbüchern bei der Anzeige neuer Standesfälle weitere Einwägungen machen, die aller dings nach wie vor dke Tatsache der Beurkundung beweisen. Nach den gellenden Bestimmungen können nunmehr zwei verschiedene For men von Familienstammbüchern geführt werden, entweder- als be glaubigte Abschriften der Einwägung im Familien-, Geburten- und Swrbebuch oder als standesamtliche Urkunden. Regelmäßig wird aber das Familienstammbuch in der zipekwnForm gewählt werden. Die Eintragungen tm Familienstammbuch neuer Art haben volle urkund liche Beweiskraft. Sie unterliegen auch in jeder Beziehung den Vor christen über die Errichtung von Urkunden. Da jede Einwägung eine Personenstandsurkunde ersetzt, wird für «kN« solch« Einwägung die gleich« Gebühr wie für eine Urkunde erhoben, also «0 Pfennig, Für Eintragungen in das all« Familienstammbuch beträgt di« Gebühr 20 Pfennig. Die Führung von Stammbüchern ist freiwillig. Im Hinblick auf die wesentlkche Arbeiwrrsparnis für die Standesbeamten soll je doch immer wieder auf die Bedeutung de» Stamtnbuches al» urkund lichen Ausweis für alle Familienmitglieder hingewiesen werden. Heimische Heilpflanze« wert un- Verwefl-ung -er wichtigste» Heil- AK» — 1 von R«ich»l«iwr Dk. ». Hörmann, Hauptamt für volkegejundhek Handlung häufig venoendunLS» ter Irisch al» Mr« und in MH Die schneeweff ' Kräutermischungen die jungen Blätter rwn »litt- getrocknet, diejüngen^lälkr im FrühlingfVtldkäut«^^s^b,ig»g«bin. Die Blütenköpfchen de, Gänseblümchen» «erden gekdcknet zur Bluweini-ung und Anregung de» Stoffwechsel» gebraucht. Die Blätter werden frisch in gertngen Mengen -u WUdgemüsen gegeben Spitzwegerich «Kd in der Volksmedizin bei Verdauung,- störungrn, Lungen- und Hakerkrankmmen, al« Saft zu Frühjahr», kuren und di« jungen Blätter gern al» Wildgemüse verwendet. Huflattich ist «in Bestandteil de» Brusttee» bet Erkrankungen der Atmung»oraan« und wird jung tm Frühjahr den Wildgemüse- Mischungen zugesetzt. DK Söwenzahnblätter, -blüten und -wurzeln finden zur Blukeinlguna bet Leberleiden, Rdeumatkmu» und Gicht Verwendung. Dk» jungen Llätkr geben im Frühjahr einen geschätzten Salat, bk Wurzel wird roh gegessen. Die Weg «art« wird al» bluketnigend«», leicht abführende» Mittel bei Leverleiden geschätzt. DK sungen gebleichten Blätter «er- den al, Salat gegessen, di» Wurzeln zum bekannten Kaffeeersatz ge- röstet. DK blutroten Erdbeeren sind frisch etne oUaminreiche kösttiche Speise. DK getrockneten Blätter werden vielfach al» Hau»«« und m Kräutermischungen zur Blutrrlnigung getrunken. Die Brombeeren sind ak arsund« Frucht bekannt: die ge- trockneten und richttgfermentierten Blätter Haden al» Getränk den Ge schmack de» chinesischen Tee», ohne dessen nervenreizend« Wirkung zu besitzen. DK tiefblaue Heidelbeere ist «ine der gesündesten und wohl schmeckendsten Früchte, dk getrocknet bei harmlosen Darmkatärrhen und leichten Durchfällen kn dex Hausapotheke verwendet werd««. Die rotleuchknde Pret.se lh «ere wird von jeder Hausfrau hochgeschätzt, die Blätter werden dem Haust«« zstgesetzt. Die Hagebutte hat durch ihren hohen Bttamtn-O-Geball, der den der Orange und Ztkone nm mehr al» Pas Zehnfache übertrifft, den Stegeszug bei allen Erscheinungen der Vitamln-0-Mangelerkan- kungen angeweten und wird nun überall «Mgepflanzt. , So sind dk HetllräuterabzeKben, die wk am 2V. und SO. März al» Sträußchen angeskckt tragen, «in Symbol der unerschöpf lichen und vielseitigen Heilkräfte unsere« Heimak badens. Sie erinnern an die Einsatzbereitschaft unserer Jugend und ihrer Erzieher und dienen der Werbung für da» kommende groß« Se- sundheitswerk de» deutschen Volke». Unter dem Gedanken der heimi schen Heilschätze wird dl« letzte ReichrstraßensMmlung de« L Witter- Hilfswerke» dem einzigen Ziel dienen, dem Führer zu folgen und ztt helfen bk zum endgüvigen Siege. i Scbloslcrjackm und -Iiolcn, Maltrkittel, iZäclicr- und Mcfi^crkleiduuo - Inn i, alles, ivas besonders stark verölt oder bclcsnnunr ist, vci laii-ai nacli j ini. in! macbt die Verivendung von Seife und walcbpulver überflüssig!
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