Suche löschen...
Der sächsische Erzähler : 10.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194103105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19410310
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19410310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-03
- Tag 1941-03-10
-
Monat
1941-03
-
Jahr
1941
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 10.03.1941
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
viereinhalb Jahrhunderte hat dgebunaen t« Papke" me der- chülerin September des nscl eine bedeutsame Macht starke Auswirkungen die Geschichte Bul- mbängen zu überschauen, glich em mongoloides, fin- ;r Völkerwanderung in dauer en SW bis 1018. Volk dem Lhris die ruhmreiche das Reich M i cs an drelMeei den Kaffertitel Erve nicht recht a einem Be- ausgesprg- ück«, die der )er Besucher le so großen iger Messe tgenberichten iderbtrichter- einer wahr- ammenarbeit >yß ein Volk den stärksten adern weiter von Lebens- i France au auf den Cr- «r wichtigste schlands, sich von dort vt- Ml «erste Befehle mmantpß drr vesuch ab, u« »rißen Dienste lberreicht« »er «er herrlichen Geld drüngtffch Mr Kriegsfi»m«zier«ng deS Reiches VersUß über 10 Mlllar-ea «V. «rztytzllche rchßlhm»iv«ls«n-ei» abgefttzl zrrthaus nach y durch den i Schtrach, che und wirt- u, q.: engender Be- »te Leistüngs- istrte und ein n dem Reich rüber Maus en Selvstver- neue Mission »mvollen Ge- m, das allen ils die groß- i neuen Auf- werflcht, daß M Bollmacht als an ArieA- auch Me MrDWes« rungSmSMdkMn aui ten aber nicht auf der „ . in Etnkläky i müht,'-Lurch genaue KaW koste^.-st, niwrig wie Mil " ^MM -u erzietzn ^private MrtMt ^Ät. U>ie in W i Wird, an der T ug steh; und baß enst-M) -Wehrmacht, bes, General ernpfittg der inisters und cessecheK Dr- licher Amts- Mulde (Kreis Freiberg), 10. März. Schüler i» der Mulde ertrunken. Am Sonnabend wurde unter großer Beteiligung der Einwohner ein achtjähriger Schüler zur letzten Ruhe geleitet, der in die Mulde gestürzt und ertrunken war. Eine Rettung des Jungen war, obwohl der Vorfall sofort bemerkt worden war, nicht Möglich gewesen, denn er wurde schnell abgetrieben und erst im Unterdorf aus den Fluten geborgen. Hier kamen die vor genommenen Wiederbelebungsversuche bereits zu spät. Leipzig, 10. März. Der Mörder der Schülerin Di hastet. Kürzlich wurde, wie bei" Edith Dähne aus Magdeburg, . vergangenen Jahres vermißt worden war, im Wagen eines Schaustellers m Leipzig-CoNncwitz ermordet aufgefunden. Der Kriminalpolizei gelang es jetzt, den Mörder zu fassen. Es han delt sich um den dreißigjährigen Fritz Bernd t aus Berlin, der in Daumburg festgenommen werden konnte. Er gestand den Mord ein und gab zu, im Herbst vorigen Jahres das Kind, das Von Hause weggegangen war, nach einem Fliegeralarm am späten Abend aus der Messe auf dem Domplatz angetroffen zu haben. Berndt, der damals bei einem Schausteller der Messe arbeitete, hatte im Wohnwagen seines Arbeitgebers einen Schlaf raum, in den er das Mädchen mitnahm. Dort verging er sich an dem Kind und tötete es dann. Die Leiche versteckte er im Wagen des Schaustellers. So wurde das tote Mädchen von Magdeburg nach Leipzig, wohin der Schausteller reiste, mitgenommen. Dieser schreckliche Mord sollte allen Eltern und vor allem auch den Kindern selbst eine erneute Mahnung sein. Kinder dürfen in den Abendstunden ohne Aufsicht das HauS nicht ver lassen! Der heuti-e Wehrmachtbericht Rege Tätigkeit der deutfchen Lüftwaffe gegen militärische Ziele in Großbritannien vnb lm See geblet um die britischen Inseln Berlin, 10. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe setzte bei Lage und in brr letzte« Nacht ihre Kampfhandlungen gegen militärische Ziele in Großbritannien und im Teegebiet um bie britischen Insel« erfolgreich fort. Ei« stärkerer Verband von Kampffliegerkritften griff trotz schwieriger Wetterlage und heftiger Abwehr kriegswichtige An lagen in London in rollendem Einsatz mit großer Wir- kung an. Ei« weiterer Angriff richtete sich in der letzten Nacht gegen die Anlagen der Staat-Werft von Portsmouth. Durch Bombentreffer mittleren und schweren Kalibers entstauben starke Brände. AufkliirungSflugzeuge griffen an der schottischen OstILste einen Geleitzug an und beschädigten zwei Schisse schwer. Südlich Plhmouth wurde ein große- Handelsschiff mit Bomben belegt. Bei Angriffen gegen Flugplätze in Südenglanb zerstörte die Luftwaffe Hallen und Unterkünfte. Die Hafenanlagen mehrerer Städte in Südengland und Schottland wurden wirkungsvoll bombardiert. , . Leichte deutsche «ampffliegerverbände zerstörten beim An griff auf einen Flugplatz der Insel Malta drei britische Jagd, flugzeuge am «oben und schossen eine Halle in Brand. Auch die Hafenanlagen von La Valetta erhielten Bombentresfer. Fernkampfartillerie nahm einen feindlichen Geleitzug in der Straße von Dover unter Feuer. Batterien des Heeres zwangen einige britische Schiffe, die sich in der letzten Nacht der Kanalraste zu nähern versuchten, zum Abdrehen. Der Feind flog weder bei Tage noch in der Nacht in das Reichsgebiet und die besetzten Gebiete ein. Berli«, 10. März. .Der Vizepräkdent der Deutschen Reichs- Dank, Kurt Lange, berichtet in der Zeitschrift «Der BierjahreS- plan" über »HrtegSfknanzteruna aeswm und heute". Leider gibt es, so sagt er, iumwv'tsoch ä» ' "" zierung eines modernen nicht vorstellen können. Ex swllt dann die unterschied liche Durchsührulüg drr ""iurrr'rrr" Ms UUd heute gegenüber. Bei uns ist heute die Kriegswirt schaft keine au- dem Zwange der Not geborene Improvisation mit all ihren'Mängeln und RetbungSverWen, sondern sie wurde bereits weimehei ' . herrschten Friedenswirtschaft vorgebildet. Wirtschaft! sehen Wad flir uns Mn zu KrleaSbeg nn der Krieg ge» Dann wildert die Betrachtung die lückenlose Wirtschas Ning, Wenn wir die gewaltigen Leistungen seit 1SSS ÜV< und UNS vergeaenwitr ' ' mstung einen Betrag werde uyS klar, ein b mng bereit» im m vAnaen. Da» «eich selbst sei be- chatiMber! Rüstungsgüter die KriegS- igW zu halten und Ersparnisse im sttn, daß jede «t nicht kriegswichtigen Betrieb frei- Itelle für kriegswichtigen Einsatz zur alle Rohstoffe, die nicht zur Hcrstel- Mchtzgütev vsWendet werden, dem Mlow-UMte kamen. Natürlich müsse alle Nom vorhandenen Rationalisie- öpfen. Etwaige Einsparungen dürf- ite her Löhne und Gehälter erfolgen. AwßME „der Sfte« d« MMHeleades" Sauleitgr Greller «erkündei in Litzmonnfiadt di« «eich», ffiftuna für deutsche Liffsorichung LitznwnnftÄ^ Am ^taa^äein?eterlicker Form die große Heimatschau „Der Osten de» Wartheland«»" kn Lidmann stadt durch den Sauleiter und Reich,stächalter Greiser feierlich eröff net. Die Stadt stavd bereit» in de» frühen Morgenstunden im Zeichen des festlichen Ereignisse«. Kurz nach 1SL0 Uhr traf der Gauleiter in drr Festhalle der Ausstellung kn der Staatlichen Textilfachschul« ein, wo sich die Spitz«» der staatlichen und städtischen Behörden versammelt hatten. Regierungspräsident Uebelhoer begrüßte den Gast im indu striellen Zentrum de» Warthelandes und hieß die Vertreter aus Wehr macht, Partei und Staat herzlich willkommen. Dann nahm der Gauleiter da» Wort Zu einer grundlegenden Re- de, in deren Mittelpunkt dke feierlich« Verkündung der durch Reichs marschall-ermänn Göring ins Leben gerufenen Reichsstlftuna für deutsch« Ostforschung stand> Aus dem einstigen Lodsch im wilden Osten he» Warchelaiwe», wie man dar Industriezentrum des Gaues noch vor einem Jahre nennen konnte, ist das deutsch« Litzmannstadt erstan den. Mit der Eröffnung der großen Heimatschau und der gleichzeltt- ge» Verkündigung der Reichsstiftung, so betonte der Sauleiter, ist eine neue Entwicklung angebahnt und «ine Epoche abgeschlossen worden. In den kommenden Jahrhunderten wird nicht mehr das Schwert im deutschen Osten, sandekn der Pflug sprechen. Die Worte des Gauleiter» waren ein Appell an dl« verantwortungsvolle Aufgabe der deutschen Jugend füxok« axaße Zukunft des wiedergewonnrnen Ostens. Mit scharfer Ironie «aäwte sich der Redner gegen di« kurzsichtigen Bier- tischpalitiker, die glyubrn, Bolkstumsprobleme mit dem Maschinenge wehr lösen zu können. Nach der Verkündigung des Wortlautes des Gesetzes und der Satzungen der Reichsstistung für deutsche Ostfor- schung, die von der Versammlung freudig begrüßt wurde, übergab der Gauleiter die SüsstrlllMg der vesfentlichkeit. Ausklang der -enZchen Opernwoche Rom, 10. VolkSanwssen müßten einsehen. Lass ste sich im Kriege gewisse- EinschWkuntzen auserlegenmüssen.die, gemessen an den Op- sern Myeter Soldaten, sehr gering sistd. Jede nicht leben-, uotwHndiae AnSaav« müsse fetzt zurück« «stellt und WS dafür bereitgehaltene Geld auf der Bank oder Spar kasse ^gespart werben. Ein schöner Beweis für den gesunden Sinn «NsereS Volkes und sein Vertrauen in die Staatsführüng iei die verstarkte Zunahme der Spareinlagen. Allein 19D seien di; Spareinlagen einschließlich.der Giroguthahen um mehr als acht Milliarden Reichsmark gestiegen. Bezeichnend ist weiter für da» Vertrauen zür^ Staatsführung, daß da» Reich bisher infolge anhaltend starker Nachfrage bereits «über 10 Milliarden bei die ZlnSsenkuna M einer wesentlichen Verbilligung der KriegSfinaitzterung fuhrt. ter gelang es ven Oströmern oder, wie sie trotz deS Namens wechsels ihrer Hauptstadt immer noch genannt wurden, den Byzantinern, däs Bulgarenreich, das sich in zwei Teile ausge^ spaltet hatte, zu unterwerfen. Doch war diese Fremdherrschaft milde. - . Trotzdem besann 8ch Lao Bulgarenvolk auf seine alte Frei- " .. ' ... .... - zurück (1186). das Reich hcrgestellt wer- Immer »eve U-Doole Auf den deutschen Wersten wird überall mit Hochdruck gearbeitet. Dies gklt inebesonder« für den U-Boot-Bau, dessen gewalüß« Entwicklung den Eng ländern bi» ftßt schon ziemlich viele Sorgen gemacht hat und ihnen auch wetter bereiten wird. — Rechtes Bild: Hier werden ein« Anzahl Spanten in Kretsreih« für den Lruckkörper eine» Unterseeboot«, eingebaut. GK-LUantik-M) riviM SlräG gemaW BersStz, lunaW Au«üm Opfer sielen. Daraus -ergab sich :m folgenden Jahre der russisch-türkische Krieg, der im Vorfrieden von San Stefano Bulgarien im Westen bis Albanien und im Süden an das Aegäische Meer reichen ließ, cs aber in denn anschließenden Berliner Kongreß auf das Balkangebret beschrankte, wobei Ost- rumelien nur ein« autonome Provinz unter türkischer Ober hoheit wurde. Die Selbständigkeitsbestrebungen fanden eine tatkräftige Fortsetzung, als 1887 der Koburger Ferdinand Fürst von Bulgarien wurde. Er verstand es, di; Kräfte im Innern zu sammeln und so zu organisieren daß er 1908 während der sogenannten Annerionskrise die türkische Oberherrschaft völlig abstreifen und sich zum unabhängigen Zaren machen konnte. Die Europaherrschaft der Türkei ging ihrem Ende zu: 1912/13 liquidierten sie die Balkanvölker, wobei Bulgarien die größten Blutopfer brachte, ohne indessen die entsprechende Entschädigung zu finde», immerhin gelangte es wieder an das Aegäische Meer. Serbien hatte durch seine feindselige Haltung dem Habs burger Staate gegenüber sich das besondere Wohlwollen Ruß lands und damit die Vormachtstellung am Balkan erworben. Dieser Umstand führte Bulgarien im Weltkriege an die Seite der Mittelmächte. Im Frieden von Neuillh teilte es ihr Schick sal. Aber es verzagte ebenso wenig wie Deutschland, wie Un garn. Führer war ihm feit 1918 König Boris U., der Sohu Ferdinands. Dies« fand durch seine Ehe mit der dritten Toch ter Viktor Emanuels von Italien 1930 Anschluß an dieses Land. Außerdem gelang es ihm, den inneren Zwiespalt zu überwinden, indem er als erster in Europa die Arbeitsdienst pflicht eiufuhrte. Im Anschluß an den Wiederaufstieg Deutsch lands konnte auch er sein Volk zur allgemeinen Wehrpflicht zu- rückführen und durch Verträge mit den Nachbarstaaten die po litische Spannuilg auf der Balkauhalbinsel ausaleichen. Seine Freundschaft zum Dritten Reich brachte ihm die südliche Do- brudscha wieder ein sowie den Beitritt zum Dreimächtepakt. Daß dieses gewillt ist, jede Friedensstörung von vornherein zu unterbinden, zeigt zur Zeit der Einmarsch deutscher Truppen in das Land nach vorher gegebenem Einverständnis seitens der bulgarischen Regierung. Damit ist Bulgarien gegen alle feind lichen Umtriebe gesichert- Mch« Gemüter, die sich die Finan zen ohne WLhrungserschütterung d ' - tz er KrteaSfinanVterüna ;» ist heute die KrtegHwtrk und RechungSverlüsten, sondern sie wurde bereit» weitgehend in einer vom Wehraedanken be herrschten Friedenswirtschaft vorgebildet. Wirtschaftlich ge- « -Domren. .iftSsteue- ... , jberblicken W,der Führer al» Kosten der Auf- i Mlltarden RM- genannt hat, dann ikoßer Teil von der Kriegsfinanzie- eddn bewältigt wurde. Die na ermögliche es uns, an dem Vor- , . ühalten,^>enn die Stabilität der in neren Käuskraft unserer Mihrnng sei eine unerläßliche Vor aussetzung für den Erfolg unserer Kriegsstnanzierung. »Weiter unterstreicht der Referent die Fordekung äußerster Sparsamkeit, um alle irgend entbehrlichen Mittel zur Erringung des End siege» etnsäen »u können und um im Interesse der Stabilität der " "" ' ° »ütei Artillerie und Kradschützen auf der Aahtk über-le paffe Bulgariens Trotz großer Gelijndeschwkerigteite» voü-ftht fich der Einmarsch der deutschen Truppen in voller Planmäßigkeit. —- Link» sehen wir Artillerie und Krad schützen im Anstieg auf einer Paßstraße Im bulgarischen Hochgebirge. (PK-Koch-Sch-rl-M.) trr Rom Mijkz. Die DeWhe Opernwoche im Königlichen Theater Rom fand om Sonnabend «. Sonntag mit dem „Rosenkavalier" von Ri chard Strauß und Wagners „Meistersinger von Nürnberg" einen Abschluß, der in dkeser von Beifallsstürmen umrauschten Aufstihrunas- reihe der Bexliner Staatsoper bei überMten Häusern einen wahr haft triumphalen Ausklabg bedeutete. Wieder ei« Dresdner als Ritterkreuzträger Unter de» vier Marineoffizieren, die der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht kürzlich, wie bereits gemeldet, mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet hat, befindet sich wiederum ein Dv.esdne'r. Es ist wr Kapitän zur See Wilhelm Mei sei, der als Kommandant eines in überseeischen Gewässern operie renden Kreuzers bisher 86000 Bruttorcglstertonnen feindliche:: Handelsschiffsraumes versenktem Ritterkreuzträger Mersel ist der Sohn des in Dresden 1907 verstorbenen und auf dem Garnisonfriedhos beigesetzten Oberst leutnants Walter Meisel, der 1891 vis 1895 als Hauptmann und Kompaniechef die 12. Kompani; des Infanterie-Regiments 133 in Zwickau führte. milde. . hett. Ms Byzanz sWst zerfiel, gewann es sie bald zu Unter dem Zaren Äsen V. (1218—1241) konnte sogar ziemlich in dem Umfange unter Simeon wieder berge,—. den, so daß man mit Recht von dem zweiten Grohbulgarenrcich sprechen kann. Aber noch einmal rückte Asien mit ungshenrer Wucht gegen Europa heran: im Norden die Tataren durch Ruß land, im Süden die Türken durch Kleinasien. Großbulgarien fiel vor allem den Türken zum Opfer, 1393 erlag das Reich, 1396 der letzte Zar. Mehr als viereinhalb Jahrhunderte hat das bülgarffche Volk die tüvklsche Knechtschaft über sich ergehen lassen müssen. Es verlor allmählich alle nationalen und reli giösen Eigentümlichkeiten, darunter auch das bulgarische Patri archat, den nationalen religiösen Mittelpunkt. Abrr die Geistlichkeit wahrte das nationale Gut. Sie be gann, das Volk nach hreihunoertjährigem Hindämmern zunächst geistig wieder aufzurütteln. Der Mönch Paisius schrieb in deni berühmten Klöster auf dem Akhosberg an» Aegäische» Meer eine kurzgefaßte Geschichte des bulgarischen Volkes, die bald 80 Jahre handschriftlich verbreitet würde, ehe sie 1844 in Budapest einest Drucker fastd. Als erstes gedrucktes Buch in bulgarischer Sprache hatten schon seit 1806 die Predigten des Mönches So- froNius im Lande eine bedeutende Wirkung erzielt. Sie stellen geradezu den Ausgangspunkt für die bulgarische Literatur dar. Denn sie behielten nicht die rein; kirchenslawische Sprache bei, wie die Serben es getan- sondern sie benutzten ohne Bedenken — schon ein Zeichen für die volkstümliche Richtung im Leben der modernen Bulgaren — die „einfache Volkssprache". Dieses Bewußtwerden des Volkstums fand rm 19. Jahrhundert bald barm seinen Niederschlag, daß bulgarische Schulen errichtet wurden, es bildete sich eine bulgarische Literatur, und 1870 er stand auch wieder als oberste klrchuche Behörde das Exarchat. , Dieser geistigen Einigung und Befreiung des bulgarisch;». Volkes mußte di «politische mit einer gewissen Naturnotwendigkeit folgen. Allerdings nicht ohne das furcht- Lare Blutbad von 1875/76, dem ntehr als 10 000 Bulgaren zum Neue» aus aller Welt — Er wollte unter haltendem Zug durchkriechen — aus Leichtsinn beide Beine cingrbützt. Mn schwerer Unalücksfall ereignete sich nachts an emem Bahnübergang in Hildburg hausen. Hinter der geschlossenen Schranke stand ein Güterzug, der auf sein Einfahrtssignal wartete. Ein heimkehrender Ein wohner der Stadt, dem die Wartezeit zu lange dauerte, kletterte über dir Schranke und versuchte, unter dem Zug hindurch auf die andere Straßenseite zu gelang«:. Im selben Augenblick fuhr der Zug an. Den: Unbesonnenen wurde ein Bein sofort abgefahren, das zweite mußte noch in der gleichen Nacht in: Krankenhaus amputiert iverden. Der Verunglückt; hatte vor einem Jahrzehnt bei einem schweren Motorradunfall bereits ein Auge verloren. Vas heutige »la« umfaß»» Sette». Hauptschristlritrr: Verlagsdkrektsr Max Lieberer. Stellvertreter: «lsred Möckel: verantwortlich für den Textteii, mit »«»nähme de» Sportteil»: Mar Fiederer; für den Sportteil und den Bilderdienst: Alfred Msckelr kür di« »nzeiainiriwuar Melant« May; Druck mw Verla, von Friedrich May, sämtlich m «tschoffwerda. — Drr»da« Schrtftleitnna: Walther Schar (zur Zelt bet drr Wehrmacht); Stell vertreter: Kl-«» Pani. DrSbm« - L°r Zett gilt PrÄ»l. «r.,. Bon Dr.. Hermann Dreh ha us. ' Mit Recht hat ReichSckußenmmister von Ribbentrop die Bulgaren anläßlich ihres/Beitritts zum Dreimächtepakt als esn junges Volk begrüßt, das sich dem Bund der anderen jungen Vötter anschliesst. Tatsächlich spielt die Geschichte des gegen wärtigen Bulgarien erst seit kaum 70 Jahren. Trotzdem ist es keineswegs traditionslos. Vielmehr haben seine Vorfahren, als sie vor anderthalb Mhrtausenden in das Blickfeld der Ge schichte traten, auf der Bülkanhälbinscl eine ' ' ' stelluna istnegehabt, ützd von hier aus st ausgeübt, die es angezeigt ^erscheinen lassen, garienS einmal in ihren Zusammenhängen Die Bulgaren wardst ursprünglich ::r nisch-tatarffches Volk, da» während dei. " ... den russische Raum eittwattderte und hier an der Wolga ein Reich bildete. Später wurde es jedoch nach Westen abgedrängt. Es folgte dem allgemeinen Zug auf der großen Straße zur DonauMündung, staute sich in Bessarabien und derDobrudscha und eroberte von hier aus tm 5. vis 7. Jahrhundert sein brü tiges Kerngebiet nördlich und südlich des Balkangebirges. Die ses bildete damals die römischen Provinzen Moesten und Thra kien, -le beihe von den indogermanischen Thrakern bewohnt wurden, M aber schon viele. Slawen bei sich ausgenommen hat ten. Nunmehr.wurden sie zwar von den Bulgaren unterwor fen, aber Re Besiegten übermittelten dem Sieger ihre Kultur und «inen nicht unerheblichen Teil ihre» Volkstums. Schließ lich entstand das erste großbulaarische Reich mit einer Lebens- Durch Len König BöriS I. wurde das «tum zugemhrt und zugleich dem oströmischeu flössen. Simeon, der Sohn deS Boris, setzte irgierUngStjitigkett cheS Vaters fort, erweiterte m Abriattschen und Aegäische» Meer, lo daß grsnztt, und nahm den Titel eines Zaren, d. h. t. Seine Nachfolger haben jedoch das große u wahren gewußt. Bereits hundert Jahre spa-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)