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schen Neuordnung Europa» erwachsen dem deutschen Film aber auch bisher ungeahnt« Srportmoaltchketten. Sein Absatzge biet werde in Zukunst unbegrenzt sein. Al» Pionier der deutschen Sprache, al» Künder deutscher Lebensaussossung und al» beste Ver körperung der deutschen Kultur hat er dl« Aufgabe, da» nau« Reich zu repräsentieren. Jetzt, wo «» der Krieg notnKndia «nacht, mit Menschen und Rohstoffen gewissenhaft, hau,zuhalten, hecht es vor ollem, nach einem gesunden, auf lange Zelt planenden Rhytk- inus zu arbeiten. Eine der überzeugendsten Lehren de» Kriege» sür den Film ist die, daß der teuerste Film durchaus nicht auch der beste sein mutz. Wo es setzt noch an der technischen Boraussetzung «ine» ausreichenden Atelierraumes fehlt, werden moderne, mit den besten Mitteln der Filmtechnik ausgerüstete Neubauten den großzügigen Rahmen für die erweiterten Aufgaben der zukünftigen deutschen Filmarbelt schaffen. Aber nicht nur die äußeren Voraussetzungen für die kommende deutsche Fllmprodnktion gilt es zu verwirklichen. Der deutsch« Film mutz sein besondere» Interesse der Nachwuchsfrage zuwenden. Mahstab der Auslese junger Filmkräkte ist die praktische Erfahrung, Betätigung und Bewährung in der Filmarbelt selbst. Die Pionierarbeit deutscher Erfinder hat der modernen Fnmtech- ulk die Wege gewiesen. Es ist kennzeichnend für da» Deutschland der vergangenen Epoche, datz man dem Ausland die Ausbeutung der Er finderkraft dieser Männer überlassen bat. Heut« ist di« amerikanische Filmtechnik für die deutsche eine ernsthafte Konkurrenz. Das «nutz sür unsere Techniker und Ingenieure ein kräftiger Ansporn sein, den neuen künstlerischen Impulsen de» Films durch Die Vervollkommnung seiner technischen Mittel ihre volle Auswirkung zu ermöglichen In der Entwicklung der Tontechnik kann der Film vom Rundfunk und seinen Erfahrungen noch viel lernen. Auch der Farbfilm, seine tech nische Vervollkommnung und seine dramaturgische Durcharbeitung suchen in Deutschland noch ihren Meister. Di« Berufung eines Gene ralbeauftragten für die Filmtechnit ist erfolgt, um zu zeigen, welches Gewicht darauf gelegt wird, der wertvollen künstlerischen Leistung durch Schaffung neuer technischer Möglichkeiten die Wege zu ebnen. Menschensllhrung, Technik und Organisation bereiten sich so auf die Zukunstsaufgaben des deutschen Films vor. Er ist dazu berufen, einer der ersten Faktoren der deutschen Kulturarbeit zu werden. Nach dem Tage des Sieges ist die weite Welt das Feld seiner Aufgaben. Ser italienische VehrmachtberW Rom, <16. Februar. Der italienische Wehrinachtbericht hat folgenden Wortlaut: An der griechischenFront fanden im Abschnitt der 11. Armee am gestrigen Tage heftige Kämpfe statt. Unsere Luft waffe hat Truppenzusammenzichungen und Nachschubkolonnen mit Splitterbomben belegt. In Nordafrika bombardierten Flugzeuge des deut schen Fliegerkorps erfolgreich die militärischen Anlagen eines feindlichen Stützpunktes. Unsere Flugzeuge haben einen feindlichen Stützpunkt auf Kreta bombardiert und mit Splitterbomben belegt, wobei einige Flugzeuge am Boden beschädigt wurden. Feindliche Flugzeuge warfen einige Brandbomben über' Rhodos ab. In Ostafrika wurden an der Nordfront feindliche An griffe im Abschnitt von Keren und im Gebiet von Carora (Nord eritrea) glatt abgewiesen. Im unteren Juba-Land gehen die Kämpfe in der Umgebung von Kisimajo weiter. Der Feind unternahm einige Einflüge auf Ortschaften in Eritrea. In Massaua wurde ein englisches Flugzeug von der Flak abgeschossen. Ein weiteres Flugzeug wurde im Juba-Ab schnitt zum Absturz gebracht. In der Nacht-zum 16. Februar führten englische Flugzeuge Einflüge auf Catania, Sirakus und Brindisi durch. In Brin disi wurden zwei Flugzeuge von der Marineslai abgeschossen. Ein Mitglied der Besatzung, das im Fallschirm abgcsprungen war, wurde gefangengenommen. Sie In MW MMW WWM MWkMll ' Churchill wieder bei unlaulerer Tendenzmache ertappt Rom, 16. Februar. Stcfani veröffentlicht folgende Verlaut barung: Die gegnerische Agitation hat in sensationeller Weise Ge rüchte verbreitet, wonach die in Italien gefangengenommenen englischen Fallschirmspringer als Spione behandelt würden und somit den entsprechenden Kriegsgesctzen unterworfen seien. Der Zweck dieser tendenziösen und alarmierenden Ber- iffentlichungen ist ganz klar. Wir sind ermächtigt, zu erklären, Satz die englischen Fall- chirmjäger als Kriegsgefangene «ntergrbracht werden, wo eS »en Vertretern des internationalen Roten Kreuzes gestattet rin wird, sie zu besuchen. ,, Entschlossene Gegenwehr vereitelte die geplante Störungsaktion Zu dem im italienischen Wehrmachtbericht vom Freitag gemelde- >en Versuch britischer Fallschirmjäger, kn Süd-Italien an den Ver kehrswegen, Straßen, Brücken und besonders an den unter dem faschistischen Regime in den letzten Jahren geschaffenen riesigen Was serversorgungsanlagen Schaden anzurichten, meldet Agenzia Stefani folgende Einzelheiten: In der Nacht zum 11. Februar waren in dem genannten Gebiet zwischen 22,30 und 2 Uhr morgens britische Fallschirmjäger abge- sprunaen und hatten sich in einem ringsum von Wald umgebenen Gelände festgesetzt, wo sie die dort wohnenden Bauern In Schach hiel ten und in einem Bauernhaus einen ihrer Leute, d«r sich ein Bein gebrochen hatte, zurücklietzen. Di« inzwischen alarmierten Karabinieri umstellten in Gemeinschaft mit Milizsoldaten und Polizisten da» ganze gefährdete Gebiet und suchten di« Abgesprungenen. Einig« Engländer versuchten, sich unter den Tarnnetzen der Wasserversorgungsanlagen zu verbergen, um der Entdeckung zu entgehen und doch noch «Inen versuch zu machen, ihre Aufgabe durchzufahren. Er wurde verettelt, und elf Fallschirmjäger wurden gefangen. Sieben wett»«, darunter ein Leutnant, gerieten einige Kilometer entfernt ebenfalls in Gefan genschaft, nachdem sie versucht hatten, Widerstand zu leisten. Die italienische Streife bestand hier au» einem Karabinierk, einem Polizi sten und einem Hirten als Führer in dem unwegsamen Gelände. Di« beiden letzteren wurden durch Schliss« au» einem LMG. ntedrrge- streckt. Der Karabinier! hielt jedoch die Engländer solang« in Schach, bis Verstärkungen eintrasen, die die Uebergabe des Feinde» erzwan gen. Eine andere englische Gruvp« hatte sich in den Buschwald geflüch tet. Auch sie wurde mitsamt ihrem Anführer, einem Hauptmann, ge sangengenommen. DI« Engländer waren mit einem kakifarbenen Schutzanzug bekleidet und trugen Fliegerhemden. Sie hatten LMP.s und Maschinenpistolen sowie di« zur Durch führung ihrer allerdings völlig mißglückten Aufgabe notwendigen Sprengkörper bei sich. Bei den Gefangenen wurde italienisches Geld gefunden. Die Engländer wurden dem Kommando der Landesvertei digung zugtsührt. Weltgelächter über durchgefallene britische Stegreifkomobie Berlin, 16. Februar. Der im italienischen Wehrmachtbericht vom Freitag erwähnte Absprung englischer Fallschirmjäger auf den, äußersten Zipfel SüditalienS, der von Churchill als eine ganz besonders schöne Attraktion für die USA. gedacht war, hat sich zu einem Schaustück entwickelt, das der Lächerlichkeit nicht entbehrt. In Abwandlung des bekannten Ausspruches des römischen Feloherrn Cäsar: „veni, vidi, viel" könnte man sagen: „Die Engländer kamen, man sah sie und ... sie wur den grfangengenommen." Wobei man noch hinzusetzen kann: Von einem italienischen Ziegenhirten, einem Polizisten und einem Karabinieri. Und da wir schon mit den englischen Fall schirmjägern bei den klassischen Zitaten gelandet find, denken wir iveikrr an das schöne Sprichwort: Wenn zwei dasselbe tun, ist bas,richt dasselbe! Die durchgefallene britische Stegreifkomödie hat aber auch sonst noch ihre pikanten Reize, die wir nicht ohne einige kräf tige Pfiffe zur Kenntnis genommen haben wollen. Während London nämlich im ersten Schreck die Autorschaft dieses Rein falles überhaupt verleugnen wollte und etwas später schüchtern erklärte: „Im jetzigen Stadium" können noch keine Kommen tare gegeben werden, soufflierte Neuyork zur gleichen Zeit be reits den Tert einer späteren Szene, wonach „die italienische Regierung die Hinrichtung der gefangenen englischen Fall schirmsoldaten als Spione erwäge". Und während Churchill das von amerikanischen Pressejuden zu früh gereichte Stichwort gerade wiederzukäuen begann, endete dir englische Tragikomö die bereits mit dem bekannten und wirkungsvollen italienischen Schlußakt, wonach die englischen Fallschirmjäger als Kriegs gefangene angesehen würden und von Vertretern des inter nationalen Rotrn Kreuzes im Konzentrationslager besucht wer den könnten. Worauf unter dem Gelächter des Weltauditoriums der Vorhang über dem englischen Aallschirmreinfav fiel. Deutsche Optik unerreicht Dringender englischer Wehrmachtbedarf an Foto apparaten nicht zu beschaffen Genf, 16. Februar. Im „Daily Telegraph" verlangt die Aktien gesellschaft Dollond und Aitohijon, die ein Großgeschäft in der Ox fordstraße zu London unterhält, „dringend Contax- und Leica-Came ras für einen besonderen Zweck. Höchste Preise werden gezahlt"! Das Unternehmen erläßt diese auffallende Anzeige offensichtlich auf Veranlassung des englischen Beschaffungsministers, der dringend eng lische Apparate für die Wehrmacht braucht. Deutschland ist das ein zige Land, in der leistungssähkgste Optik fabrikmäßig hetgestellt wer den kann, weil die deutsche optische Industrie einen unvergleichlichen Stamm von Oualitätsarbeitern besitzt und die deutsche Werkzeug- maschinenlndustrie gerade für Zwecke der optischen Industrie unüber troffene Arbeit leistete. England ist deshalb völlig außerstande, die für Kriegszwecke dringlichst benötigten Fotoapparate in den erforder lichen Mengen von der eigenen optischen Industrie beschaffen zu lassen. Ueberhandnehrnen -er Lebensrnittel- -iebstähle in London Neuyork, 17. Februar. Wie „Neu Jork Herald Tribüne" aus London meldet, hat die englische Polizei eine verstärkte Zahl Von Detektiven einsetzen müssen, die gegen die in letzter Zeit überhandnehmenden Lcbensmittelräuber in London vorgehen sollen. Lebensmittel und Tahakwaren sind in Mengen, deren Wert in die Tausende gehe, während der letzten Wochen ge stohlen worden, und man sei überzeugt, daß die Diebe aufs beste organisiert sind. Fleisch, Butter, Zucker, Tee, Zigaretten und Konserven seien es vor allem, die die Aufmerksamkeit der Diebe auf sich zögen. Die größte Zahl der Nebersälle würden auf Last- wagen ausgeübt. Vier bis fünf Lastwagen würden täglich in London ausgeraubt. Die meisten Diebstähle würden im Stadtteil Whitechapel ausgeübt, da die Mehrzahl der Märkte sür diese Waren sich dort befänden. Jugoslawien» Ministerpräsident auf dem Verghof Der Führer empfing am Freitag in Gegenwart de» Reichrmtnisters des Auswärtigen von Ribbentrop den königlich-jugoslawischen Mini sterpräsidenten Dr. Zwetkowitsch und den königlich-jugoslawischen Außenminister Cincar-Markowitsch. — Unser Bild zeigt Minister Zwetkowitsch bei der Ankunft auf dem Berghof, wo er vom Führ« und Reichsauhenminister v. Ribbentrop empfangen wurde. (Presse-Hosfmann) , Rom begrübt die Unterredung de» Führers mit den ' jugoslawischen Staatsmännern Rom, 16. Februar. Die Unterredung des Führers mit dem jugo- slawischen Ministerpräsidenten und dem jugoslawischen Außenminister ist in italienischen polnischen Kreisen mit lebhafter Snmpa- thie ausgenommen worden. Man sieht darin eine neue Kundgebung der traditionellen freundschaftlichen Beziehungen zwischen Jugoslawien und den Achsenmächten und unterstreicht besonders den aus dem Communiquö sich ergebenden herzlichen Charakter der Besprechungen. „Verbretterung der bisheriges Veztehungen- Vefrledigung ln Belgrad über die Besprechungen des Führers mik den jugoslawischen Staatsmännern Belgrad, 16. Februar. Die jugoslawische Prelle sicht völlig im Zeichen des Empfangs der führenden jugoslawischen Staatsmänner durch den Führer auf dem Berghof. „Prawda" veröffentlicht dazu aus allen Jugoslawien benachbarten Hauptstädten verschiedene Kom mentare, die in der günstigen Beurteilung dieser Begegnung überein- stimmen und ihren Wert für die Erhaltung des Friedens auf dem Balkan hervorheben. In führenden politischen Kreisen der jugoslawischen Hauptstadt selbst verhehlt man sich nicht seine Befriedigung über den Verlauf die ser Besprechungen. Man betont, daß nicht nur, wie in der amtlichen Mitteilung bereits erklärt wurde, die tradktionello Freundschaft zwi- schen Deutschland und Jugoslawien neu besiegelt worden sei, sondern auch alle die beiden Länder interessierenden Fragen in zufriedenstel lendem Sinne geregelt worden seien und, einer Vertiefung der Zu sammenarbeit sowie einer Verbreiterung der bisherigen Beziehungen nichts im Wege stehe. Zugleich hebt man in führende^ politischen Kreisen Belgrads hervor, daß die jugoslawischen Staatsmänner durch den Empfang beim Führer und ihre Besprechungen mit dem Reichs- ltußenminlster Gelegenheit gegeben haben, alle sie bewegenden Sor gen zu besprechen, und sie kn mehr als zufriedenstellender Weise Auf klärung über alle von deutschfeindlicher Seite in der letzten Zeit aus gestreuten Behauptungen erhalten hätten: Man hofft, daß die deutsch jugoslawische Zusammenarbeit künftig sich auf allen Gebieten noch mehr auswirken werde und ganz Südofteuropa davon Nutzen ziehe. Europa gegen Engkm- „Der Traum Napoleons von der Achse In die Tal umgesehl" Rom, 15. Februar. Unter der Ueberschrift „Europa gegen England" schreibt der Direktor der „Tribnna": In den ent scheidenden Kriegen, bei denen eS um daS Schicksal der Na- tionen gche, verliere der, der allein stehe, auch wenn er noch so mächtig sein sollte. Dies sei heute für England der Fall. Eng land, das seine Herrschaft stets auf Koalitionen aufgebaut habe, sehe alle seine Berechnungen und Pläne über den Haufen ge worfen. Der antieuropäischen Verschwörung Englands stehe heute die geistige und politische Einheit der Achs; gegenüber, die den Traum des großen Napoleon, daS europäische Gewissen gegen den gemeinsamen englischrn Feind zu mobilisieren, be reits in die Tat umgesetzt habe. An der englischen Verschwö rung sei nur noch der Abschaum Europas, tvie die Scheinregie- rnngen uiid andere Emigranten, beteiligt. Dieses Gesindel be nutze England vor allem für seine Propaganda, aber die eiserne Logik der Achse und die Macht ihvrr Waffen hätten England »Las Polizei" in verli« Anläßlich des „Tag der Polizei" wurde am Volizeiebrenmabder Reichshauptstadt ein Kranz nieder- gelegt. Unser Bild zeigt den Vorbeimarsch der an dieser Kranzniederlegung teilnehmenden Ehren- rompmie vor Generalmajor Klinger, sScherl-Bilderdienst. Deutschland gibt angesichts der in Frankreich noch herrschenden Arbeitslosigkeit vielen franzWchen Arbeitslosen die Mögltchkeit. Arbeit in Deutschland anzunebmen. Der Andrang zü den deutschen Werbe- aüros'ifh wie mm au» diesem Bild von Pari» siebt, sehr «roß. (Scherl-Btlderdienst-M.)