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- Der SSchstsche TrMl« S6. Jahrgang Montag, -en 17. Februar 1941 Nr. 4V tm j. 1 r 1, k .( «e d« 4' 'z Berlin, 16. Februar. Da» Obmffmmmmdo der Wehrmacht ^^^Antorseeboot meldet hie Versenkung von brel be- was^ " " -- '' j rhemse-Doils bombardiert Wieder 1V000 BRL. in Uebersee vernichtet — Bombentreffer auf Kreuzer Im Gegensatz zur englischen Filmproduktton, die vor den Auf- Sab-n de» Krieges kapituliert hat, sind di« deutschen Filmschaffender mit höchster Intensität an die Krirgsarbeit herangegangen. Ihre Ar» beit hat dadurch ihre äußere Belohnung erfahren, daß die Statistiken fiir das Jahr 1940 «ine Steigerung der Kinobesucher um 30 vom Hundert «n 700 Millionen auf «in« Milliarde für da, Jahr 1040 auswiesen. Dk« Anzahl der Kopien der Wochenschauen allein fiir die reichsdeutschen Theater ist von 600 aus 1700 erhöht worden. Daß die überlegene Lenkung der Kräfte auch zu glichen S-^unduna d«. Film» geehrt ' burch di« Tatsache erhärtet, daßb« deutsch« Yllm mit sei- MöO Kinothea^rn »nn«holb der Reich»grenz«n sich heute selbst amortisiert und noch große Gewknn« abwirft. Lm Zeichen der politi- Engländer entlarvt die Verlogenheit Churchills „England ist von feinen Plutokraten in den Krieg hineingetrieben worden" Berlin, 17. Februar. Der „Bölkische Beobachter" verösfent- licht in einer Drahtmeldung seine» Stockholmer Berichterstatters Auszüge au» dem neue« Buch de» bekannten englischen Schrift steller G. H. Well», „Die neue Weltordnung". Well» setzt sich darin, wie der „Bv." ausführt, mit der Vor geschichte und den, Hintergründen des Krieges auseinander und kommt zu dem klaren Entschluß, baß Churchills Kriegs propaganda die Wahrheit in schamloser Weise auf den Kopf stellt. England führt, das ist das Ergebnis seiner Neber- legungen, keinen Volkskrieg, sondern eS ist von feinen Plutokraten in den Krieg hineingetrieben worden; der Krieg hat nur den Sinn, der kleinen Ausbeuterkaste an der englischen Futterkrippe ihr Parafitenlebe« in der unge- störten Ruhe ihres Besitzes weiterhin zu sichern. Wells schreibt im einzelnen: „Der Krieg gegen Hitler wird vom britischen Weltreich ganz in dem alten Geist geführt. Das internationale Unternehmertum ist die Krankheit der Welt, und dieses System muß verschwinden. Es ist am ausgeprägtesten in England." An einer anderen Stelle des Buches heißt es: „Wie wir auch immer über den Wert des nationalsozialistischen oder faschisti schen Regimes urteilen wollen, so müssen wir doch zugeben, daß diese beiden Regime versuchen, ein Gemeinschaftsleben in sozialem Geiste aufzubauen. Sie streben beide da nach, zu verbessern und aufbauend zu wirken, und in dieser Hin sicht sind sie der britischen Herrscherkaste weit voraus." Ueber die britischen Plutokraten sagt Wells: Die britische Macht, die von einzelnen Familien getragen wird, ist auf Grund des Wohllebens dieser Familien, das durch jahrhun dertalte Privilegien gesichert war, entartet. Von Zeit zu Zeit befreite dieser Herrscherklasse ihr Gewissen dadurch, daß sie den Arbeitslosen ein Almosen in Form von Arbeitslosenunter stützung gewährte. Das gegenwärtige englische Regime hat kei nerlei wirkliche Anstrengungen gemacht, diesen überflüssigen Menschen, den Arbeitslosen, Arbeit zu verschaffen. Die Regierung des britischen Empires hat sich als die reak - tionäpste aller Regierungen erwiesen. Das Empire kann keinen Fünfjahresplan auf die Beine bringen, es bemüht sich nur, die eigene unausbleibliche Auflösung aufzuschie ben und weiter in altgewohnter Weise zu leben, und dieses Em pire wird Wohl auch so weiterleben, bis es nichts mehr z« ver geben haben wird. Und nun haben diese reichen Menschen — und das ist der Grund, weshalb ich dieses Buch spreibe — durch eine lange Serie unglaublicher Fehler das Empire in einen Krieg gegen Hitler geführt, um ihn, wie sie sagen, zu liquidieren. Sie hoffen offenbar, auf igreNdeine noch unbekannte Weise Deutschland zu lähmen, um dann in Ruhe und Gemütlichkeit wieder zu ihren Golfplätzen und Fischereigcwässern zurückzu kehren und um nach einer guten Mahlzeit am Kamin weiter träu mend zu fitzen. Kein Deutscher und kein Italiener, so schließt der „BB.", hat das gesagt, sondern einer der bekanntesten englischen Schriftstel ler, ein Mann, der das Kulissenspiel der englischen Politik aus eigener Erfahrung kennt. Unter dem Sturm seiner Anklagen verfliegt der ganze üeuerfundene Nebel vom britischen Jdealstaat der Zukunft in Nichts, und die Welt ficht England, wie cs ist, und wie eS bleiben wird, bis die Gewalt der deutschen Waffen dieses verrottete System zusammengeschla gen hat. > eine große Flotte unterhalten. Andere Einheiten würden in den Gewässern um die britische Insel zum Schutz des Mutterlandes gebraucht. Daher sei England nicht mehr imstande, die dreifachen deutschen Schläge, die von den Stukas, den U-Booten und den Ueberwasserschiffen ausgeführt würden, wirksam abzuwehren, oder auch nur zu erwidern. Neven den vielen englischen Schiffen sei jetzt auch der englische Wahlspruch ,-Britannien be herrscht die Wellen", von Deutschland im Ozean versenkt worden. Auch der Marinefachmann der Zeitung „Alcazar" stellt in einem längeren Bericht über die deutschen Aktionen auf hoher See fest, daß der Seekrieg in den letzten Tagen eine große Ver schärfung erfahren habe. Deutschland sei nicht nurtm Atlantik, sondern auch auf anderen Meeren tätig gewesen und eS habe sich gezeigt, daß immer der Erfolg auf seiner Seite war. Der Be richterstatter erwähnt den letzten Kampf im Atlantik, bei dem 14 Schiffe eines englischen GeleitzuaeS versenkt wurden. ES hät ten sich zu der. gefährlichen Waffe der U-Boote und der Stukas, die bisher bereits der Schrecken der englischen Flotte waren, nun mehr auch Ueberwasscrstreitkrafte gesellt. Der SachlWe Lrz äy ler W Tageblatt firIWosswerba Ltnzkge Tageszeitung tinAmisgertchtsbeztrk und zerstörten Unterkünfte «Nb abgesteüte Flugzeuge. Große Schöben entstanden in den Dockanlagen an der Themse und im Hafengebiet einer Stadt an Ler Westküste. Zwei Handelsschiffe Von zusammen 8000 BRT. wurden versenkt, ein weitere» feind- licke» Handelsschiff in Brand geworfen. Ein Kampfflugzeug er- zielte Bombentrrffer auf einem leichten Kreuzer. Eiuflug»versuche Le» Feinde» in die besetzte« Gebiete wurden schon an der Küste abgewiesen. Hierbei verlor der Feind fünf Flugzeuge, und Mar S Jäger und 3 Kampfflugzeuge im Luft- An verschiedene« Orten Westdeutschland- warf der Feind in Ler letzten Nacht eine geringe Zahl von Spreng, und Brand- bombe«, die einige Opfer unter der Zivilbevölkerung forderten. Wehrwirtschastlicher oder militärischer Schaden entstand nicht. Bei diesen Einflügen und bei nächtlichen. Angriffsversuchen auf die besetzte« Gebiete schofle« Nachtjäger vier und Flakartil- lerie ein feindliche» Flugzeug ab. Die Grsamtverluste be» Feinde» am IS. Februar und in der Nacht zum 1«. Februar betragen demnach io Flugzeuge. Ein eigene» Flugzeug wird vermißt. AkukirH und Zlmgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieren «u UMMS« rymoMM, » Pt- m »M» MlINm-vtU ri PI. Uns«« WMmiV Wch LschMMM'iMMM Mschtz- "D"—" w »MM «MchA MMM, sind m M n-chM». »aev'w« VlMMM Nk — M E - KfikchuMi» MM L ALÄ'nnüu nWMM - o-Hu, — „>,»,10 -s.» u l« tp da, M Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de, Landrate, zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) behördltcherseit, bestimmt« Blatt und enthält ferner die Bekanntmachungen des Finanzamt» zu Bischofswerda und anderer Behörden. Vie der Gelellzug lm Atlaullk vernichtet wurde Bon Kriegsberichter Fritz Nonnenbrüch ' M Mniffntr des «lsntlei SeleilMes I» ß«A> MietuM Die britische Admiralität schweigt weiter Reuhbrk, 16. Februar. Die amerikanische Nachrichtenagen tur Associated Preß meldet aus Funchal, der Hauptstadt Madei ras, die Ankunft von 10Y geretteten englischen Seeleutenches von deutschen UeSerwafferstreitkräften im Atlantik vernichteten bri tischen Geleitzuges. Die Seeleute berichteten übereinstimmend, gesehen zu haben, wie ein einziges deutsches Kriegsschiff inner halb einer halben Stunde mehrere Schiffe aus dem Geleitzug heraus versenkte. Was aus den anderen Schiffen des Konvoys geworden ist, vermögen die Geretteten nicht anzugeben, da sie nur einen Teilausschnitt des Angriffs mit eigenen Augen ge sehen haben. Die „New Aorl Times" berichtet dazu aus London, daß die britische Admiralität trotz der Meldung aus Funchal zu den Ge schehnissen noch keine Stellung genommen habe. Dadurch sei die britische Bevölkerung auf Nachrichten aus deutschen Quellen über diesen Angriff angewiesen. Wieder sieben Schiffe gefunken Neuyork, 13. Februar. Amerikanischen Marinekreisen zufolge wurden, wie Associated Preß meldet, in der letzten Zeit sieben weitere brktische bzw. für England fahrende Schiffe versenkt. So sei der Frachter „Victoria" (6085 BRT.), (früher „Bellflower") torpediert und gesunken. Der englische.Possagierdampfer „Troilur" (7422 BRT) fiel einem Hilfskreuzer vor Madagaskar am 1. Februar zum Opfer. Der Frachter „Nemea" (3101 BRT.) sei westlich von Irland, der bri tische Frachter „yomside" (4617 BRT.) in der Gegend von Kap Finisterre gesunken. Weiter seien der Frachter „Krkstiana" (960 BRT.) vor Cardiff, der Frachter „Lita" (318 BRT.) sowie der britische Trawler „Caloerton" (214 BRT.) untergegangen. » Effektive Untergrabung der englischen Seegeltung" Spanische Stimmen zu den deutschen Seekriegserfotgen Madrid, 16. Februar. Die Madrider Zeitung „El Pueblo" unterstreicht in ernem Leitartikel die Beherrschung der Meere durch die deutsche Hochseeflotte, die die englische Seeherrschaft gebrochen habe. Nur hieraus könnten die deutschen Aktionen auf der Hohe von Portugal oder im südlichen Atlantik usw. erklärt werden. Die U-BookErfolge seien unabhängig von der See herrschaft. Große Aktionen von Ueberwasserschiffen wie die letzten deutschen Siege bedeuteten aber eine efektive Untergra bung der englischen Seegeltung, besonders wenn die Nachrichten über die Zerstörung von Geleitzügen sich derart häufen, wie daS in der letzten Zeit geschehen sei. Der Artikelschreiber meint, daß das Schwinden dcS englischen Einflusses zur See eine Folge der Zersplitterung der englischen Kräfte sei. Die Engländer müßten gegenwärtig im Mittelmeer Ne Leistung des deutschen Alms lm Kriege Reichsminister Dr. Goebbels auf der Tagung der Reichsfilmkammer Berlin, 12. Februar. Als Höhepunkt und Abschluß der Kriegs tagung der Reichsfilmkammer fand am Sonnabendnachmittag im Schiller-Theater der Reichshauptstadt eine Festsitzung statt, in deren Mittelpunkt ein« Rede de» Schirmherrn des deutschen Films, Reichs minister» Dr. Goebbels, stand Er gab «inen Uebrrblick über dk« Aufgaben und Leistungen des deutschen Film», der al» «ine» der wich tigsten Nahrungsmittel de» Volkes sich den erhöhten Anforderungen, die der Krieg an ihn stellt, gewachsen gezeigt hat. Die deutsche Wo chenschau vermittelte einer Millionenzahl ekn echtes, ungeschminkte» Bild der Wasfentaten des deutschen Soldaten an allen Fronten. Noch nie zuvor sind aber auch Spielfilme von hohem künstlerischem Wert und weltanschaulichem Gehalt in so großer Anzahl entstanden wie ge rade jetzt im Krieg«. DNB. «ei der Kriegsmarine, IS. Februar. (P. K.) Um LS. Februar habe«, wie gemeldet, deutsche Kriegsschiff« eineit eügtischen Geleitzug i« atlantische« Gewässern völlig ver- KbMaffnete f-iubljHe Hauchel»schiffe mit zusammen 8»«, »RL. -iWr ^ vers««^: Mw fuhren zweimal an dem GeWtzwg entüeag. «a» unsrr» Granaten bei« ersten Pawe- L 8L.N tnngSwerk resUo» bi» ans eine«,inzige« Dampfer, be»' Wir absichtlich übrialießen. Die englischen „Han- del»schiffe^ wollt,» uv» offenbar -en Beweis führen, daß sie bewaffnet waren. Sie beschossen uns mit ihrer Artillerie. Der gelbe Qualm ihrer «inschlagende« Geschosse stieg ost in ziem- licherNähe unserer Kriegsschiffe au» dem Wasser. Keinen Treffer erzielten die englischen Kanoniere. Die von Thur- chill seinerzeit befohlene allgemeine Bewaffnung der Handel». W^At^cgSschlsftb^nd tt* erhöht. Den« sie werben Der große Schlag, den wir gegen die englische Schiffahrt führen konnten, spielte sich folgendermaßen ab: Schon am Dienstag, dem LI. Februar, trafen wir auf einen englischen bewaffneten Handelsdampfer. Er hatte zu dem Geleit zuge gehört, den laufende U-Boot-Angriffe und Fernbomber westlich der portugiesischen Küste zersprengt hatten. Diesen Dampfer versenkten wir durch einige gutsitzende Salven. Die Stelle seine» Untergänge» war eine einzige vonApfelsinen bedeckte Flache. Die schottische Besatzung des 1200 BRT. großen Dampfers nahmen wir an Bord. Dann setzten wir die Reise fort. Im ersten Tageslicht de» Mittwoch wurden drei winzig kleine schwarze Schatten ausgemacht. Dann wurden c» fünf, dann sechs, acht und immer mehr. Schon waren die Dampfer mit bloßem Auge erkennbar. Man sah ihre Geschütze an Deck. Wir feuerten die ersteSalve mittleren Kalibers. Eine Leuchtkugel ging auf dem getroffenen Dampfer hoch und wir stellten da» Feuer rin. Bon nun an ging alles schnell. Bon den übrigen,Handelsdampfern" wurde noch auf uns gefeuert. Jetzt nahmen sich unsere Schiffe die einzelnen feindlichen Damp fer auf» Korn. Wir hören die Explosionen, aber der Pulver dampf unserer Artillerie verdeckt die Sicht. Hinter uns liegen brennende Schiffe, teils schon halb unter Wasser. Ir gendwo streckt noch ein gewaltiger Ladevaum seine Arme gen Himmel. Ein Dampfer brach mitten auSeinan- der. Bug und Heck ragten au» dem Wasser und sackten dann ab, sich aufeinander zubewegend. Kaum zehn Minuten find lest dem Begin« be» Gefecht» ver- gange«. Drei Schiffe find Mo« versenkt, zwei Wei- tere i« Sinken. Uastr Schiff erbebt, al» nun auch Lie ersten Schüsse stärkeren Kaliber» fallen. E» donnert und kracht. Da» Sausen be» Winde», da» Brause« Le» Meere» mch La» Dröhnen unserer Maschine« verbinde» sich mit dem Donner« der Geschütze. Pulverschwade« liege« übe« Hem Wasser. Ein großer Dampfer dreht sich im Feuer um stille Achse, dann kentert er und treibt noch eine Welle kieloben. Dan« Überschäumt Weitzer Gischt alle». Dort, wo ein anderer Dampfer eben gesunken ist, liegt noch lange eine Rauchfahne. Der erste Artillerieoffizier sagt: „Ich glaube, der hat genug." Zielwechsel. Inzwischen find wir am Ende de» GeleitzugeS angelangt. Mr wenden und fahren noch einmal am Geleit,ug vorbei. Die kindlichen Schiffe, die beim ersten Angriff noch über Wasser bleiben, find jetzt für den sicheren Untergang gezeich net Immer noch fordern einige von ihnen durch nutzlose» Schietzen die völlige Vernichtung heran». Auch in der Nähe un- sert» Schiffe» schlagen noch ein paar feindliche Geschosse ein. »«tEt «ine kleine Feuerpause rin. Ein Dampfer ist versenkt ««» der rächst, kommt an die R-ihe. So wurde« w der Themse. üad ««griffe stärkerer Kampfflieaerkräfte richtete« st« in der Nacht zum 1». Februar arge« kriegSwichtiae Aalagen in Südost. und Mittelrngland und gegen SchiffSziele. Bomben- treffer verursachten auf mehreren Flugplätze« größere Brände i Handelsschiffen mit zusammen Ltzvo» Fiff in Uebersee, dessen bisher,- mit II» «w BRT. versenkten it» bekauntgegeben wurde, »raum» I» e beschädigten gestern bei Angriffen an «r-Münduug zwei frindlitw^Hanbett^ tzige Ziele in