Volltext Seite (XML)
ts» voll >en. drupl edier un-c . OI EqLhlüng von Ettel Kaper Ker.LenS- i, und NUst >ie betreffenden -n oder gefallen t worden, auch «tschiedene Au« lg« Kaufmann Gabrielsten heim- luß erstaunlich gute Beziehungen Oslo bas Wort führen: ohne viel baßer Ken Jühalt de- Tek- lrielssen versucht zunächst einen Ton MWWW^ WWWWWWV o« ,,-o-Ko-«»«« »efunden. Der zur Untermiete nach der Sied- «nd in Beyerö ber nur wenig tm Mann, als ästen begleiten, lne Begleitung ließen ihn die llS -um Stur, « »AUerhand. fereibqitzer M- lMkr und steht aadskaße «och rße Dresden— ärenden kreuzt, W stammte nken den Ha,», mf Kosten deS ch Könige und HWlN-.SMelssen, erL»Wt mann gibt dem alten Schreiber — wltdM BrotoM MaeWt. M ist ke! den daS Gakreckt mitzbrancktzck daß man-al- ' Olaf l Jahrhundert, Stelle erhoben >reS fiel endlich ahre war dann r vier Jahren hr stark behin- rursacht hatte, m, die mit den frankiert find, r Marine in ine Industrie lle Reihe von Philatelisten der ein Bote zu sehen ist. alturfondS des herauSgegeben. -le. Die Reich?» lnstigungen für iehnnacht ausge- beltimmten Rei- Schwerkriegsbe- ns oon Schwer- Di« vergunsti- Inisters nunmehr die während des kündete eine Be- lenjtbejchödigung ton Tondor und ädigung erlltten !>t und de« sude- s Sudetenlande? «ch der biShert- argen, die zum bktstung ihrer ntiv Dienenden Dienst grund- l. Dennoch hat s auch für sie. Hermann, der dieses denkt an den alten Tochter Ragnhild. Da »eutung. VS ist,in der dtngkißenden Schnee. den Mond?" Der Ängerufene »rungen, als er die Gefahr von m Wagen an die Wand gedrückt zu !a, ja,^as wäre noS mal gut gegan- «vutt, rin Küsirii Po»» B»usivr!it, — mein ich habe dir sechs Wochen Krankenhaus mitz- fand der andere seine Sprache wieder: „Ich »hr in deine Schuld und will eS doch nicht. gm. Sommer — " au«. Rur eine en, Küchenzettel Montag. S. Januar: Schwarzwurzelgemüse mit Gräupchen. Dienstag, 7. Januar: Gekochte Kartosselklöße mit Meerrettichsoße, Rotrübensalat. Mittwoch, 8. Januar: Kartnfselsuppe mit Sellerie, Haferslocken» Plinsen. Donnerstag, 9. Januar: Russische» Rindfleisch*) mit Salzkartosfeln uno Selleriesalat. . Freitag. 19. Januar» Kartoffelmus mit gebratener Zwiebel und Sauerkraut. Sonnabend, 11. Januar: Saure Flecke mit Kartoffelstückchen. Sonntag. 12. .Januar: Goldwürselsuppe **), Hammelbraten mit No« senkohlgemüse und Salzkartoffeln, Kürbiskonkpott. *) Rusiische» Lludfleisch. Bon einem derben, möglichst altschlach tenen Stück Rindfleisch, am besten au» der Keule, läßt man sah beim Fleischer handtellergroße, fingerdick« Scheiben schneiden und weich klopfen. 2X Stunden vor der Essenszeit bestreut man jede» Stück Fleisch mit etwa» Sah und wenig Pfesser und reib» das ein. Dann legt man auf den Boden eine» Kasserol» einig, Flöckchen Butter, legt di« Fleischscheiben darauf und belegt di«s« mit einer zenlimeterdlck« Schicht grob gewiegter Zwiebel, träickelt 2 Eßlöffel guten Weinessig darauf und gießt soviel kochende» Wasser dazu, daß es zw»ifiag«rdr«8 über dem Fleisch steht So setzt man da» Gericht in di« mäßig geheizt« Röhre und läßt es 2 bk 2k Stunden dämpfen, gut zugedeckt, es soll nicht stark kochen oder »Inbraten, nur immer aleichmüßig fortdämpstn: dann ist ein Zugießen nicht nötig. Ist beim Anrichten di« Soße nicht sämig genug durch die vielen Zwiebeln, so verdickt man sie durch «inen Teelöffel Kartoffelmehl, In kaltem Master angerührt. — Di« Zutaten sind für '»4 Kilo Fleisch — ahne Knochen — berechnet — Für 4 ob« S Personen. ", Gokdwürselsuppe. Zutaten: 2 Takclbrötchen oder dement sprechend Semmel, 1 Et, 4 Eßlöffel Milch, 1 Prise Muskat, 1 Mester- spitz« Salz, etwas Butter. — Die Brötchen schneidet man m keine Würfel, verrührt die übrigen Zutaten, außer der Lutter, vermischt die Semmel damit und röstet die Würfelchen, nachdem sie di» Eier» mitch aufgesogen haben, in der Butler schön gelb. Man verteilt sie danach in 4 oder S Suppenteller und füllt gut gewürzt« Fleisch- oder Brühwükselbrüh« kochend heiß auf. Katen zum dem anbetckr in gleicher Freundlichkeit cntgegenkam. Ms die Frchmde dick Geschäft Wirker verließen, meinte Kurt: „Oha, Erich, gib Mn ach^ daS Mädel hat ein Auge auf dich!" Der neckte dagegen: «Holla Wagele, paß nur auf dich auf, baß cs beWjt Nicht brennt!" So ging eS eine Weile hin und her, daun waten sie zu HckuS und iivet den kommenden Werktagen schien die Evmarie vollkommen veraeffen. Und doch, — war sie nicht durch Zufall, während der Woche einmal Kurt begegnet und hatte seinen .Gruß freundlich erwidert? War Kurt Kann nicht am freien Sonnavendnachmittag schnell nach Jetthosen gefah ren und hatte daS dringende Bedürfnis seinen Brotbedars nur noch in senem Laden befriedigend decken zu können? Hatte er das alles Nicht Erich verschwiegen, weil es ihm zu unwich tig erschien? Am folgenden Sonntag war Erich gekommen und hatte den Vorschlag gemacht, doch heute mit den Rädern dieselbe Rundfahrt zu machen und hatte hinzugesstat: „Wir könnten ia vielleicht auch wieder, bei dem blonden Mädel einkaufen, nicht wahr?" Kürt hatte abgeraten, cmvfand aber schmerzlich seine Unwahrheit deck Freund gegenüber. Nachts dachte er noch lange darüber nach, warum er ihm aeaenüber ausgewichen war. War eS Unsicherheit seiner eigenen Gefühle, war es der unaus gesprochene Mrnsch. keincki Nebenbuhler bei sich zu haben? Das Freundschaftsverhältnis hatte einen unsichtbar feinen Sprung Sekomcken, der an jenem Tag zum Bruch führte, als Abschied vom Weihnachtsbaum Die Tage des WeihnachwbauM» sind, gezählt In vielen Fami- lien ist er.überhaupt schon kurz nach dem Fest oder kurz nach Neujahr beseitigt Wörden, andere gönnen ihm noch die letzte Frist bi» zum Drelkonlgstag am ü. Januar. Niemand kann sagen, daß der Weihnachtsbaum inzwischen schöner geworden wäre. Es gibt Bäume, an denen letzt sogar die Nadeln ge« zählt sind. Tief ansatmen oder etwa pfeifen ist in ihrer nächsten Umgebung bet Strafe verooten, weil dann sogleich der Baum zu „rasseln* beginnt. , . Lin» ist gewiß: nach Neujahr ist plötzlich da» Interest« am Wrih- nachkbaum erloschen. Man fragt nicht viel danach, ob er schon heute abgeputzt wirb ober noch zwei Tage stehen bleibt Mit dem anstei- genden jungen Jähr« wfndet sich unser Interesse wieder änderen Din- gsn -Ut voe allem der Arbeit, di« wieder in ihr« vollen Recht« tritt. Nur abchck», wenn «öst von der Arbeit heimkommen, fällt noch ein mal der Blick ab «hmend auf den Baum, der inzwischen grau und trocken so daß gelegentlich sozar die Stern« oder Kugeln von Key igen gleiten. Nur die Kinder finden ihn noch immer herrlich und entdecken seine neuen Reize: daß man nämlich heimlich an den Letten vorüberstreifrn oder leicht mit der Hand daran rühten kann — dann regnen die Na deln, und unten auf dem Boden liegt ein grüner Teppich Schließlich aber wird doch da, letzt« Wort gesprochen: Schluß nut dem WeihnachtsbäumI Alle seine Kugeln, Stern, die kleinen bun ten WyD.-Abzeichen, die Kerzenhalter und die silbernen Lametta- Fäden werden sein säuberlich zusammenaepackt und bi» zum nächsten Jahre aufbewahrt. Nun sieht der Baum kahl und häßlich au» Viel leicht wandert er auf den Balkon und bleibt hier noch ein vaar Wochen stehen. Vielleicht wird er auch gleich zerhackt, und sein« trockenen Zweige geben im Ösen, ein lustiaes Flackerfeuer. Nur der Slawin ini.tz noch altem Aberglauben mindestens rin Jahr im Keller aufgehoben werden — da» bringt besonderes Glück. Also dürfen wir zum Aus aleich den Stamm oc» vorhergehenden Meihnächt-'boumes. der jetzi schön trocken ist, mit verbrennen dalen. Die alten Freunde Skizze von Marie«Luise Maier-Tillessen. „Herrgdtt, dä» wäre ja nochmal gut gegangen", sagte Kurt Weber und ritz mit aller Kraft den Kippwagen herum, „Um stehst du denn da und guckst in — — - - war erschrocken -Ur Seite gekpr: dm schnell herankommenden Wa< werden, erkannt hatte. „Ja, ja, daS wäre noch mal g, gen", wiederholte Kurt, §so ein Kasten vorS Brustbein, lieber Junge, ' gönnt!'" Endlich komme tmWwntz^ Hättest hn den Karren doch sausen lasten. Was läg an mir?", drehte sich ohne ein Wort des Dankes um und verschwand am ^^urt"8eAr brachte den Kippwagen wieder in Gang und dachte nach?. Was war nur in Kürner gefahren? Waren sie nicht KamerübM gewesen von klein auf, hatten sie nicht in Lust und Leid die Schulbank miteinander gedrückt, hatten sie nicht gemeinsam« Sttssche ausgeheckt und gemeinsame Hiebe von dm beiderseitigen Vätern bezogen? War es nicht klar, baß sie der selbe Beruf noch näher zusammenführte und ihre gemeinsamen Freizeit« Ke-ximmer . und immer beisammenfand? Abgesehen von alten" Mwenstreitsreieu und gesunden Meinungsverschie denheiten hatte sie noch nichts entzweien können; gewann der eine am Schießstand, so teilte ex sein Siegeszeichen, gewann der andere ein kleines LotterieloS, so wurde der Gewinn ebenso ehrlich miteinander auSaeaeben, --- da gab eS kein Heimlichtun, sondern ihre'Kameradschaft schien so verwurzelt, daß sie wohl hätte zum eichenen Stamm einer Miinnerfreundschaft erwachsen können,. n , >- . Bi» Kurt eineS Tages die Evmarie. — ja, — daS war eS und nicht- anderes ... Ganz klar wurde in diesem Augenblick alles .Geschehene s^ Kurt Weber. Wie konnte er das vergessen? Sie waren nüt dm Rädern unterwegs gewesen, bergauf, talav, ünd warm gegen Abend in ejziem Dörflein, nicht weit ihrer Heimätt angelangt. „Sollen wir bis heim durchhal ten?" fraM Erich, „ich habe einen elenden Hunger und nichts mehr im Rucksack." „Und ich mag nicht gern in einer Rauch bude sitzen mib Bier trinken", setzte Kurt hinzu. „Weißt du Was? Da -rühm ist eine saubere,Backerei da holen wir uns uusnen^BeNrsckn Futterage und zu trinken Haven Wir ja noch ieter Gedanke", lachte Erich, und so be iden, wo ihn.« hinter deck Verkaüsstisch ilottde Evmarie begegnete und einem wie trieb an Ein. Soldat kann ja n, er kann auch kt un» sind es »den in die Hei» rade seine Gen» »t Ehr« mach« en«« von un» rkauf monatlich die Leerung der ellen der Stadt aufaesttllt find. K Arbeit an-u» den Orten im tlert wird, geht »SV«.' i in besonder« wn an. Man l Güterzug mit Arbeitsleistung t schweigen von «leserliche An den« sich die »ändern in da stund gepflegt t. Alle» mutzte i. Und daß «S ifft wurde, da- rte Feste-freude > darum wollen lese an bk Ab ost Dank sagen. Z. Darmes. värtig fchwkttge n« «»»tragern .Lächflschea Er- tögUch sein sollte. La*, sägt er öhne verkgenheit, „so sind diese Deutschen Olas bltikt ihn laug« und verwundert an. Dann bricht es au» ihm heraut: „Die Deutschen laßt nur, Gabriels!«, dk habe» .sich tqpfer und aut geschlagen. SW haben un» grckßMÜtig Ibchandelt und uns^ nichts nachgetragm. Aber mit den Lumpen muß nun ein Erche gemacht werd«, dk un» die feinen Englan. der aus den Hal» holten, unsere ruhmreichen Beschützer und Freunde." Gabrielsseu wird fahl. Er stammelt nur: „Nichts für UN' gut,'Olaf, Du wirst deinen Weg schon gehen." Danst ^verschwindet Gabrielsten hinter der Tür. ES wird nicht» mchr mit ihm in Berndalen, da» Weitz er. — — -7 Hoch über dem Fiord haust der Len»mafln. Die Sonne fäU in sein Zimmer, al» er nun da» Aufgebot schreibt für Olaf Mögen» und Ragnhild Sverbrup, beide aus Bern- mann dürch b« Telegraphen Weisungen auS ^pm nächst« Lage bereits wird der LylSmann von dem im- merifrwmdnchM.unboeschäMs ' ' gesucht. Der kleine Mann m zu den Kreis« haben, die in t Müße erkundet der LenSckani gramms genau k««L GäSi . .. .... bieKemchnnischerVerttauttchkeit. Msmüste^och alleseinJrr« tum-seim siMt er. Der töricht« Mas Hache sich natürlich wichttg machen wollen vor den Leuten. Die Engländer seien seine Freunde, erklärt Gabriels!«, eirr wabrer Segen -für die Bücht !- Der LmSmavn bört ihm zu, erstaunt zuerst^ immer unwil-. liger dann. Gabrielsten nimmt daS Schweigen für Zustim mung und wagt noch b« Hinweis barimf. daß eS dem Lens- Mnnn o,st bekommen W«M, w*nn er-« Briten etwas zu Hand nehe., Die Herr« in Oslo wüvd« SaS Mchk'tzerneMn. Dämit ist dann aber auch das Gespräch endaükiia lerkchnitten. Der 9-nsmaNn dee'tet stumm an. daß er eineN.Bbkchleb für gebot« vält. Ünd.noch am NochmtUag bekommt der „Royal Sovereign" die Anweisung, den Fjord ztt veAast«. Üeber Europa hat sich die Wetterwolke entladen, und auch in Berndalen erfahren sie es rasch genug, daß wieher Krieg ist. Olok kommt und verabschiedet sich vor dem Einxücken zur Waffe. Er sagt nichts von Ragnhild, und der LenSmann vlewt so kühl wie zuvor. Druckten an der Bucht Wird viel-und tkbel geschwätzt. Herr Gabrielsten schreibt Briefe nach Oslo und erklärt immer kaUter, es sei eine Schande« mit diesem starren, alten Lensmann. Die anderen, die in Kiner Schuld 'stehen, widersprechen nicht. Für. dtn'Mister Collin», der mit einer Empfehlung hoher-Stel len bei Gabrielsten zu Gast, ist, gibt sich mancher als Fährmann her. Der Lensmann selbst kann diesen großen Naturforscher nicht vertreiben, und jedcnfallS zahlt Collin» gut. Gabriels!«, so erzählt die alte Hausbesorgerin, hat sich bereits ein paar Union Jacks beschafft, damit.man kür alle Fälle seinen gut« Kunden einen Eckpfana bereiten kann. Dem Lensmann fällt eS nicht leicht, auf seinem Posten auS- zuharren. Er bekommt grobe Briefe von der Regierung, Bet weise mW Mahnungen. In Berndalen hetzt Gabxtelst« mit seinen Maulwürfen. Magnus Sverdrup hat immer gemeint, er Wiste gtnau, wie eine Neutralität ouSsehen muß. Jetzt be. wetst man ihm täglich, daß er alt, blöde und halsstarrig H. Well er Ken Goethe im Schrackk hat und weil er an die hohlen briti schen Götzen nicht glaubt, wird er nun verschrien. Es kann nicht mehr lange dauern, bis sie ihn endgültig -um alten Eisen wer fen- Vielleicht werden sie auch die Wasserfalle abstellen und den Gletschern das Leuchten verbiet«. Gabrielsten gebärdet sich jetzt wie ein Trunkener, iyohald ihm die Briefe aus Oslo kamen, die letzten, «ttchetdenden Briefe, Uetz er seine Böote bemannen. Er beorderte deü Lotsen Krag, und er schmückte tatsächlich seinen Landest«. In der Frühe de» Morgens blickt er wartend in den Nebel. Von serne rauscht die Bugwelle eine» schnell« Fahrzeug, und Mister Col lin» blickt sich Wie etn Trtuckphator »um. Den Lensmann «t» behvt ckan nicht, denn eS Wird hier bald ein anderer und Grö ßererd« LenSMgnmund die Obrigkeit sein. Mit knappem Manöver dreht daS kleine Kriegsschiff bei. Kaum sind die Kommandos verhallt, stehen Soldaten auf der Pier. Aber was ist da» mit CollinS und Gabrielsten?. Sie blick« fassung-lps auf die Uniform«: deutsche Soldaten! Tage vergchen, ehe sich alle wieder gefaßt haben Da wird ihnen erst bewutzt, wie nahe sie dem Abarund standen. In Bevnvalen herrscht friedliche Ruhe, alle blicken auf Ken LenS- mann: der viele Dinge mit dem deutschen Kommando zu regeln hat. ES vollzieht sich drautz« daS bittere Drama eines Volkes, daS von der eigenen Regierung den Briten verraten wurde. Bei den Truppen, die nach der feigen und hinterhältigen Flücht der Engländer die Waffen strecken, stehen auch die jungen Bern- dakr. — Wochen später ktpnmt über den Bergwca ein junger Mensch nach Hause. Bei dem HauS deS Len-mannS verhält er ein ive- nia, ünd da tritt plötzlich Ragnhild vor dk Tür. Zusammen mit Olaf geht sie herab zur Bucht. Gabrielsten- Laden ist tot, die Letzte meiden ihn. Er selbst aber hält den Kopf schon wieder hoch, er begrüßt sogar Olas, der noch den Utziformrock trägt. gebrachtchätt?utzd so verKnderte ich. daß du sie treffenWst. Sieh, ich war nun ehrlich, du hättest eS vielleicht nie gemerkt, wa» da vorgeaangen ist, aber mich hat meine Haltung bedrückt. Lwg mir, daß Lu msr nicht» nachträast, Erich. Auch dk Ev» marie Weitz drvm/gber sie gümbt, baß du dir sicher pk etwas aus ihr gemacht hast, sonst hättest du eben den Weg -tz. ihr gefunden. Wenn wir geheiratet hab«, mutzt du oft bet un fein, Erich, wir find daun tzeine »weik Heimat, nicht wahr?" Und als Erich stumm und starr dastand, begann er von neuem: „Du trägst mir doch nicht» nach, Erich?" „Nein, gär nicht»", sagte da plötzlich Srtch, aber seine Stimme war eisenhart, «sie hätte sich ja doch nicht» atz» mtr ge macht. Ich wünsche euch, viel Glück/ Hatte sich unter eine« Borwand rasch weggrmücht, und seit jenem Tage, der ein« Klä rung ihres Derhalmiste» hatte bringen sollen, war Kurt» bester Freund sür ihn verloren. Schon zweimal »war konnte Kurt Weber beweisen, baß eS ihm noch ernst um kne Kameradschaft war — einmal bei einer Sprengung, als Erich sehr in Gefahr geriet, und heute nun wieder —, aber Erich» Haltung schien sich nicht mehr zu ändern. Erich Kürner» Innere» war in Aufruhr: Haß und Zunei gung, alte Treue und ein Gefühl von Äusgestotzenkin, eine plötzliche Leidenschaft zu jenem ihm unerrenhbaren Mädchen und der Neid auf den glücklichen Freund ließen ihm keine Ruhe. DaS war noch schlimmer geworden, seit Kurt Weber ge heiratet batte — bei der Hochzeit yattr er sich wegen einer drin gend« Reise entschuldigt — und er die langen Abende allein zubrinaen mußte, zumal ein Schichtwechsel ihre gemeinsamen Freizeiten auSeinanbergeristen hätte. Es vrrgingen Tage und Wochen, die beiden bekam« sich kaum zu sehen. Eines TageS nahm Erich Kürner wk so ost sein« Arbeitsweg nicht ber Straße nach, sondern an den soge nannten Schlammweihern vorbei, die durch den ckortägigen Regen vollgesoaen dalagen. Es fiel ihm rin. daß hier her»,». wohl sein einstiger Freund schass« könne, denn von Zeit zu Zeit mutzt«, um Unglücke zu verhüten, die Ufer neu geststigt werden, und dabei hatte Kurt schon öfters geholfen. Al» er so in seine Gedanken verspann« weiteraing, hörte er plötzlich einen Schrei und schon Rufe: „Schnell, schnell bei. einer ist ab gerutscht sn den Schlammweiher!" Ohne sich zu besinn«, stürzte er hinzu und sah zu seinem Schreck«, daß Kurt Weber schon bis zum Leiv von der zähen Maste verschlungen war. Einer der Kameraden brachte eine Latte und rief: „Wer wagt's?" Ein alter Kamerad trat mit gleichem Atemzug vor: „Hier heißt es nicht, wer wagi?S? Hier yilft jeder!" Warf seine Jacke aber .... aber blitzschnell war Erich Kürner zugesprüngen, hatte ihm die Latte auS der Hand genommen und schrie: „Wenn einer, dann ich zuerst!" ' Und zu Kurt gewendet: ,Halt aus, ich komme!" Lang» sam und geschickt schob er sich auf dm Üntersinkenden zu, wer tere Lattm wurden eingesckoben, und --s dauerte nicht lange, so stand« dk beiden am Ufer, umringt von dm Kämerädm, die sich freutm, die beiden alten Freund? wieder einmal bei sammen zu sehen. „DaS wäre nochmal gut gegangen", sagte Erich Kürner und wußte dann nicht weiter. „Wettgemacht!" fuhr aber da Kurt Weber fort und streckte ihm die Hand hin. Da fiel alles Häßliche vün Erichs Seele wie ekliger Schlamm, »nd freudig schlug er seine Hand jn die bargebotene. „Ran anS Geschirr!" lachten die Kamerad«, „aber mit mehr Vorsicht!" Kurt Weber rief seinem Freund nach: „Du, - heute abend gibt es bei uns eine Abendgesellschaft für drei Personen, kommst du?" „Aber klar!" kam es freudig zurück. Heute und all die kommend« Tage klangen zwei Hämmer Heller und schlugen ztvei Herzen freudiger als bislang. Flugzeug gerat In Volke von Mldgänsen Wie aus Belgrad berichtet wird, konnten die Bewohner der klei nen Stadt Dinkovici dieser Tage ein seltenes Schauspiel am Hinunel erblicken. Riesige Schwärme von WIldgönsen zogen in voller Ord nung in dieser Zeit gewaltigen Froste» nach Süden Sie flogen so dicht, daß sie fast den Himmel verdunkelten Mehrere Tauseiw die ser großen Bogel waren in -iner riesigen lebendigen-Wolke vereint. Als die WiidgSnie sich gerade über der Stadt befanden, erschien ein Flugzeug, das von Slavonikt Brod herkam und sich auf dem Weg nach Belgrad befand- Der Pilot bemerkte zu spät diese» uner wartete Hindernis Er versuchte dem Schwarm auszuwrichen, aber vergeblich. Er war plötzlich von allen Seit« von den Wildgänsen umgeben, so daß das Flugzeug unbarmherzig den Schwarm auf sei nem Weg niedermähte. Die ÄildgSnse stießen an die außer« Teil« des Flugzeuges und fielen blutend aus die schneebedeckte Erde herah. Aber auch für den Piloten war die Lage nicht ungefährlich. Der Apparat stieß immer wieder mit den. schweren Vögeln zusammen, die bei jeder Bewegung des Propellers zu Dutzenden mit verzweifeltem Geschrei heradsielen. Schließlich siegte aber der große stählerne Vogel in dieser blutigen Schlacht und der Pilot konnte unbehindert seinen Flug fortseß«. M-VVE ÄNrLZ Äiwmann Sverdrup und tursetne scköne leb« fk also, sagen dk Leute mit tzed Ordtzung, daß der Wotßkopf k nah« bst . feldern und den stttr-eMn Waste« HauS. Kaufmann Gabrklst« daaeg«, dieser wieselflitzke, Mayy mU seinem runden kahlen Kopf urck ü« pfiffig« Aeuglein, ge- hört an die Bucht. Hier hat er seinen Reichtum erworben und sei» Schupp« geschafk^Fünf junge.LeukbedknewinsLinem Laden, n«b in seine« Geldschrank liegt mancher Schuldschein der Leute von Berndalen. Boll Neid haben die alt« Frauen ge. seh«, daß dieser schlaue Gabrklst« der Ragnhild vom Lens- man» seine Gunst bezeugte. «Kd sie einmal Frau Gabrklst« sein, lo^anu sich niemand mit ihr mess«, unlieber Wunsch ist h* Der^ÜenSmann hört schweigend zu, wenn sie nach den Bera. tungen da» große kommende Glück Ragnhilds Preisen und Ga- brtelstens Reichtum rü^:.. . Bor Jahr« schon hat es Gabrielsten verstanden, einige Touristendampfev nach Berndalen und seinen siebzehn Wasser. .... -- «--D«xd-.a-schtzM.M dnvuch^ebi sich schmuck flir die unsinnig reichen Lä, .Leist der Teufel, aber der Gabrielsten :öhliche» Trompeterkorps herbet. ISP freilich bleibt der Strom der Fremden ?glische Jacht ankert hier. „Royal Sovereign" steht in dicken goldenen Buchstaben am Heck, und die jungen Lenk von Bord besuchten Gabrielsten oft. Sie rudern ick Fjord hl» und her, sie angeln undnehmen zurBegleitung den Olaf, einen jungen armseligen Fischer. Gabrklst« scharst diesem un gehobelten Jung« ein, welche Ehre da» für ihn sei. Am Tag darauf besucht Olaf d« Lensmann. MagnaS Sb«r. ckt ihn ernst ttcküprüfeckb atz; er hat da etwa» gehört von Jygendlkbe zwischen Ragnhild oärauf hinaus? , ? »hrt mit den Engländern de» Lw biß sie hkrDickge treib«, die nicht mehr der Bewerber um »er Kronzeirge gineS schweren.