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Der sächsische Erzähler : 03.12.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194012033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19401203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19401203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-12
- Tag 1940-12-03
-
Monat
1940-12
-
Jahr
1940
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 03.12.1940
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Etnz X». 1.1» Der S« Punkte Nr. 21 v WM« mabra: 4 4 5 8 9 0 0 1 0 1 0 LA»L«L «V»«k Aß»«U4 Die kommende Arbeit der sächsischen Turner Berli der Leuts die Auffo schleiß so eine Entl das scharf Die t nunmehr der Frag« griffstSti« WaS hat knzw! Gegenv »o Nove« Industrie. Trefferlagl UG2 Tor« 28:20 «7:19 «8:88 29:88 8:68 18:8 9:9 10:10 9:11 0:18 von Brist, nen schlech zu der tie lene« Ziel. schiff 27 Uel Nach einer ! BRT- groß« nach Lnglan diesem Tage einem seinbli de weiter ge Dampfer o gibt ferner könnt, im Ji Frachter, „l> men, daß au 1 86:14 17:8 2 44:28 15:8 8 44:86 10:10 6 «2 : 41 8 :18 7 16 :42 6 :3 8 17 : 40 4:16 8 7 6 4 0 8 0 2 0 Berk« schen Luft Bristol, b Nacht zum rikanische Wett strie- uu Aabrlkvie gehabt. In Al des Unitei zeuge gekm schweren Z Nele fÄH tvaren, erk mer als daß Bristo Brand- ur wo Wucht brauch zu sichern- Dl« Ergebnis MannNft*dä"W""Blib schaftlicher Erkenntnisse in die Praxis iheim endlich einmal seine mltzuhelfen- die vom deutschen Wald otznt sich. Der Sech- Zusammen - ' eg durch Wanderlust Erzeugung Berlin, tisch« Ädmir verschweigen ständnisse so häufig mit I kung, daß ii der wirklich« nun in Engi die bis jetzt einer Reute, Handelsdam 9 6 4 8 4 0 Spiele ge«. unent. verl. Tore Punkte 10 - — 10 10 10 10, 10. Neven der Haupttagunz landen am Sonnabend noch Fachtagungen lratt, auf der Fragen de« Männer-, Aftauen- und Kinberturnen» der Sommrrspieft und der Tinnnrrff« eingehend behandelt wurden. I« Männerturnen nschrint die freier« Gestaltung brr BereinSmannfchast»- kämpf« in den Bezirk««, an dcnen im letzten Jahr in Sachs«» 4« Mann- schaftrn teilnabmcn, mit Rücklicht auf die Lucken, die bei de» Vereinen durch die Smüernkmoen entstanden sind, wünschenswert. Im Frauen turnen ist entsprechend den Richtlinien der Reichdsportführuna die Wer bung für die Leibesübungen der grau zu verstärken und im Frauentur nen die Volkstümlichkeit zu steigern. Da» soll durch Einbeziehung aller Zweige der Leibesübungen in den UebungSbetrieb geschehen. In die BereinSmannschastStämpfe kann der Volkstanz einbezogen werde». Im Klnberturnrn ist, vor allem auf dem Lande, infolge de» Mangel» an Nebrmg»leitern, ein Rückschritt zu verzeichnen. Die Lehrgang»arb«it mutz also hier- besonder» verstärkt werden. In der Pressearbert «rwie» sich di« jederzeit fcstznstellende Mitarbeit der TageSprrss» al» überau» wert voll. Die Summers vieler führ len und führen in Zukunft ihre Meister schaften uneingeschränkt durch. Dl» Sommerspiele erfuhren trotz de» Kriege» zahlen- und leistung-mäßig einen Aufschwung Nutzball in der Oberlausttz Labellenstand vom 1. Dezember: Spiele gew. unentsch. verl. 10 10 9 10 10 9 ES war schwer, sich gegen Len Zauber Lieser Weichen, traumhaften Stimmung zu weüxen. Heycken sang, und Mar lene horte ihm zu. Mit geschloffenen Augen fragte sie ihn: „Was ist es, was Sie fingen?" „Ein javanisches Wiegenlied?' „Bitte, singen Sie weiter . . . aber hier in meiner Nähe! Heycken setzte sich an ihre Seite und sang ein anderes Lied» daS noch süßer klang und zärtlich war wie ein Liebeslieds Marlene lauschte und achtete ver Gefahr nicht, die der Mann mit diesem Lied heraufbeschwor, dessen fremden Laufe, sie nicht verstand. Aber sie fühlte ihren Sinn. Sie wollte an ihren Manu denken, doch die weiche Stimme neben Ihr verdrängte sein Bild. ' Herbert Heyckens Augen hingen an ihrem Antlitz, das bloß in der Dunkelheit leuchtete. In fremden Worten besang er die Schönheit der Frau: Ich wußte nicht, daß deine Lippen lauteres Gold sind, Sicheln von Monden aus Paradiesen, Wd baß sie klingen, wenn du sprichst. Auf silbernen Füßen kommen deine Worte und wandeln mein Herz zu einer stillen, Weißen Blüte. Ich träume in deinen Händen . . . draußen in der Welt singen Vieltausend Brunnen, und fern, ganz fern verrinnen die Stunden wie Regen in einer warmen Nacht ... Die singende Stimme brach ab. Schritte näherten sich und jemand fragte: „Stären wir?" Heycken erhob sich, und auch Marlene richtete sich auf. „Machen Sie Licht, Doktor", sagte die Stimme. Gleich darauf flammte die Deckenbeleuchtung auf. Marlene schloß geblendet die Augen. Sie hatte den Schiffs arzt und seinen Begleiter, Professor Roverti, erkannt, der nach Bombay reiste. „Wir wollten Sie an unser Bordfest erinnern, gnädige Frau", sagte Dr. Bretz, und sein Blick ruhte voller Mißtrauen auf Herbert Heycken. „Sie wissen doch, baß Sie mir einen Tanz versprochen haben?" „Ach weiß es und halte mein Wort", antwortete Marlene. I „Aber mir gehört der erste Walzer!" bat Heycken undl sprang sofort zu, als er sah, daß die junge Frau aufstehenl wollte. Er nahm ihr die Decke von den Knien und reichte ihm seine Land. „Danke!" Marlene stand nun zwischen Heycken und deml Arzt. ES war gut, daß die beiden Männer gekommen waren, I Die Verzauberung war fort. Erst jetzt fühlte sie, wie sehr sst l hr schon verfallen gewesen war. „Und was bleibt für mich übrig?" fragte Professor Ro-I berti. „Gar so alt bin ich noch nicht, daß ich eS nicht auck l wagen dürfte, das Tanzbein zu schwingen. Ober trauen Sie es mir nicht zu, gnädige Frau?" „Ich traue Ihnen alles zu, Herr Professor", erwiderte Marlene und lachte, als der Herr ein belustigtes „Oho! hören ließ. - Sie gingen gemeinsam von Deck, und die Herren beglei teten die junge Frau bis zu ihrer Kabine . „Wann darf ich Sie abholen?" fragte Heycken leise, als er sich von Marlene verabschiedete. „In einer halben Stunde." (Fortsetzung folgt) er Glaube des edlen Menschen an die Fortdauer seiner Wirk- samkeit auf dieser Erde gründet sich auf die Hoffnung der Fortdauer oes Volkes, aus dem er selber sich entwickelt hat. Fichte. „ «Las komsn von ————M— - Lis6iungl.inclem3nn (22. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Heycken nickte. „Ich weiß . .. Eisenlohr. Wir kennen uns, ich hatte einmal das Vergnügen, ihm Berlin bei Nacht zu zeigen. Sepp Ziegelei, der deiner Trauung mit Eisenloyr beiwohnte, ist mein Schwager." Wieder lachte er. „Die Welt ist klein, Marlen, man kann sich nicht entrinnen, und da wir nun einmal für ein paar Wochen aufeinander angewiesen sind, wollen wir sie genießen." Ich will das alles nicht, dachte Marlene verzweifelt. Es ist vorbei. Er hat mir alles genommen, hat mir die Liebe und die Glut aus dem Herzen gerissen und sie achtlos fort geworfen. Nun ist ein anderer gekommen, der mir alles gibt, Ser mich liebt und hochhält, und dem ich nur das zurückgeben kann, was übrig blieb, weil dieser da mich arm gemacht hat und leer. Jetzt steht er wieder vor mir, lacht, legt mir die Hände auf die Schultern, als wäre ich noch immer sein Eigen tum. Erlag ich ihm schon? . . . War ein Gefühl, ein Gedanke, ein Wunsch in mir, der Heycken ein Recht gibt, so zu handeln? Ihre Lider flatterten auf und nieder. Heycken sah, daß sie verstört war, und ihre Unruhe verriet ihm, daß sie ihn noch immer liebte. „Quäle dich doch nicht, Marlen", sagte er weich, „das Le ben ist wechselvoll, cs stellt unS immer wieder vor neue Tat sachen. Weißt du noch ... wie sehr du mich einmal geliebt hast?" Marlenes Gesicht wurde weiß. Wortlos kehrte sie sich ab, lief, lief, als müßte sic sich vor etwas zerstörend Bösem retten, erreichte ohne Atem ihre Kabine, schloß sie hinter sich zu und fiel schluchzend über ihr Bett. H * -r- Zwei Tage und Nächte blieb Marlene in ihrer Kabine. Sie hatte gesagt, daß sie sich krank fühle. Als ihr der Kapitän den Schiffsarzt schicken wollte, lehnte sie ab. Heycken sandte ihr Blumen und Briefe. Doch wenn er in seine Kabine kam, fand er beides wieder aus dem Tssch lie gen. Ein paarmal versuchte er, Marlene zu sprechen. Sie ließ ihn durch die Stewardeß abweisen. Acrgerlich und gekränkt widmete er sich zwei jungen Holländerinnen. Sie wurden ihm bald langweilig. Daß Mar lene sich von ihm zurückzog, reizte ihn mehr, sie wieder für sich zu gewinnen, als wenn sie ihm nachgegeben hätte. Wollte sie wirklich die ganze Fahrt in ihrer Kabine zu bringen? DaS wäre doch lächerlich! Kein Mensch hielte das aus. Turnverein Großharthau TV. Großharthau 1. Jugend schlug Tv. Demitz-Thumitz 1. Jugend am Sonntag auf dem Sportplatz Großharthau 3 : 1(0 : 0). Damit hat unsere 1. Jugend zwei weitere Punkte gesammelt. Spielverlauf: Di« 1. Halbzeit litt sehr unter den Platzverhältnisfen. Da» machte sich auch be merkbar, da in dieser Halbzeit kein Tor fiel. In der 2. Hälfte de» Spie les fanden sich Seide Mannschaften besser zusammen. Di« Demitzer be stürmten da» Tor unserer Mannschaft immer mehr, und das brachte ihnen auch den FübrungStrefscr durch den Rechtsaußen. Kurz darauf glichen die Großharthauer durch Nitsche, der einen Eckball verwandelte, aps. Pohling konnte dann Lre 2 : 1-Führung Herstellen. Kurz vor Schluß gab es noch ein Gedränge bar dem Gästetor, und hier wär cs Teich, der den Endstand hcrsrellte. DaS Ergebnis hätte wohl noch höher auSsalle» können, doch hielt der Tormann der Demitzer, was zu halten War. Sportklub Wehrsdorf Am Sonntag spielte in Neustadt die 1. Jungmannschast gegen die spielstarke Neustädter Auswahlmannschaft und mußte dort eine ü : 0 (i : V)-Nicderlage einstecken. Unsere Mannschaft, die in ihren ersten Spielen ist, mußte gleich gegen eine derart starke, zum Teil Herrenmann schaft, antreten. Tie Hintermannschaft, die aus alten erfahrenen Fuß ballern bestand, war sehr schwer zu durchbrechen. Obwohl unser Swrm schöne Angriffe einleitete, endete es meist mit Pfostenschuß oder wurde der Ball von der Torlinie abgeköpst, jedenfalls hatten unser Sturm und die Läuferreihe kein Giück. Unsere Hintermannschaft hatte alle Hände voll zu tun, um die schnellen Angriffe der Gastgeber abzuhalten. Der Torwart unserer Mannschaft zeichnet» sich durch Glanzleistungen aus, die ,vom Gegner auch doll und ganz anerkannt wurden. Obwohl sich unser Sturm auch einige Erfolge redlich verdient hätte. War die Mannschaft .von Neustadt ausgezeichnet Der Tscharnmerpokalsieger kehrte Helm Die Fußballelf des Dresdner SC., die am Sonntag durch den, 2 : 1- Sieg über den 1. FC. Nürnberg zum ersten Male den Tschamniervokal und damit erstmalig einen der großen Wettbewerbe de» deutschen Fuß ballsports gewann, kehrte am Montagnachmitlag nach Dresden zurück. Der Empfang der siegreichen Mannschaft spielte sich in einfachem Rah men ab. Auf dem Bahnsteig batten sich einige hundert Anhänger und Vereinsmitglieder des DSL. eiNgekmden. Im Namen des Dresdner Mdslessel: 08 Bischofswerda Großröhrsdorf Budlssa Kamenz Bautzner Sportklub Neufirch SWsiaffel: Sportmst Zittau Zittauer BK. Neugerodorf/Rumburg Oderwitz Hainewalde Sportring Löbau Li« BcreichSobmäuuer, VeztrUfichwerte, «ezirkSo»uüw»er sewft »ft Fachwerte »er HI. u«» »es BDVt. persa«m,»Ite« sich «« Gomw»««»^»» Sonntag in gftickm» zu eine, »rotze» ArbeitSt,»««» «er, euf »er Rücksche« »«helft» irurte a»f dir . KrieaSjahr l«4« ««» i» »er »ft kommen»«« ««fgebe, »<» turnerisch«» Arbeit bespräche« wurde«. Die Ta»««», »ft unter der L«U««a de» ve- rriÄfechwarl» wr Tur«e«, Haus Seifert, stau», »ei,ft, »atz alle in »er turnerische« Arbeit stehe«»«« «mtlträger mit Ver««tworruaäsbrwußt. sei» tätig Ware» und »atz auch in »e» Vereine« herdorra»«,»« Arbeit gelktstrt worden ist. Wege und Ziele der kommenden Arbeit Im Mittelpunkt standen die Erörterungen der am Sonntag durch geführten Haupttaguna. BereichS-Männerturnwart Kurth-Leipzig sprach ausführlich über Vie Wege und Ziele der zukünftigen Arbeit. Bei der Neugestaltung de» Männer- und Frauenturnen» im Siuue der Lchu- lungSrichtltnien veS NSRS- soll vor allem die Auflockerung des UcbungSbetriebeS beachtet werden. Die verstärkte Heranziehung de, Ju gend und dir AuSbi'duna von UevungSleitern ist vor allem wichtig. Die Bezirke uiüssen entsprechende Schulung»lehrgänge für Fortbildung und Neuausbtldung der UebungSleiter veranstalten. Die BorturnerstUnoe im Verein ist noch immer die Grundlage der turnerischen Ausbildung. Ge meinschaften von Borturnervrreinigungcn mehrerer Brrei»e können über- au» nützlich sein. Notwendig ist mindesten» einmal im Jahr ei» Appell der Borturnerschaft de» gesamten Bezirks. Zentralstellen der turneri schen Bildungsarbeit sind di« Turnschulen. Anzustreben ist bft volks tümliche Gestaltung der Massenveranstaltungen, hei den Bergfesten die Ausschreibung von Wettkämpfen für alle Alter»- und Leistungsstufen, Der Ausbildung der Kamvfrichter ist Aufmerksamkeit zu widmen. Im Kinderturnen muß bei allen Gelegenheiten größer» Aktivität entfaltet werden. Im Juaenbturnen ist die Grundlage die Gcnnbschulung, auf der erst sich das Leistungsturnen der Jugend aufLaneu kan«. Auf den Einbau von Sommersvielen Sei geeigneten Beranstaltungen in bas Ber- anstaltungsprogeamm muß größter Wert gelegt werden. Im Männer- und Frauenturnen können Vergleich»- und Städtekämpfe die Leistungs steigerung fördern. AuS dem vorläufigen Arbeitsplan der Tirrner geht hervor, wie der Krieg die turnerische Arbeit nicht im geringsten hat beeinträchtigen können. Oberbürgermeister» begrüßte Stodtrat Dr. Jüngst die Mannschaft und im Namen der sächsischen Sportgemeinde sprach ihr BereicÄamtmanu Hübner die Glückwünsche aus. Bor dem Bahnhof wurde die Mannschaft von ewigen tausend weiterer Fußballanhänger erwartet- Dft Spiele? de» DSC. traten sofort mit oer Straßenbahn ober dem Omnibus dft Hsim-ahrt an Länderspiel Italien gegen Ungarn Unter der ausgezeichneten Leitung de» deutschen Schiedsrichters Dr,, BauwenS-Köln trennten sich am Sonntag in Genua" die Nationalmann schaften ron Ungarn und Italien in ihrem IS. Länderkampf unentschie-: den 1 : 1. Das Spiel wnrbe in dem von 4d st00 'Zuschauern vollbesetzten Ferraris-Stadion ausgetragen. Als Ehrengäste waren u.> a. zahlretzhe deutsche Kriegsverletzte zu Gast geladen. Jtalten-kam in der IS. Minute zum Führungstor. Stach cimm schönen Zusammenspiel von Piola und Biavati erwtsaite Trevtsan einen Flankenball des Rechtsaußen, den er ««haltbar einschoß. Die beste Torgelegenheit der Utrgärn macht« Mi tten» Schlußmann Ferrari zunichte, urls er «inen Nachschub meisterlich abwehrte. Ti» zweiten 45 Minuten gehörten de» Ungarn, die in der SL- Minute auch durch den Halblinken Badola den Gleichstand erkämpften. , Radsport Die zweite« KriegSmeisterschafftn im Smrlsport der Radfahrer ge stalteten sich in Hannover zu einem großen Erfolg. Im E!ner-Kun>t- sohren sicherte sich Europameister Frey (Chemnitz) durch eine außer ordentlich schwierige Kür den Reichssiegertitel vor dem Titelverteidiger Heinrich Compes (München-Gladbach) und dem Jugendmeister Keincke (Eibau). DaS Zweier-Knnstfahren konnten sich endlich die ewigen Zweite«, Adrians - Küft« rS (München-Gladbach), bet nicht allzu schwerer Gegnerschaft vor Hilbig-Seikert (Hamburg) holen. Außerordent lich spannend war der Kampf um die Meisterschaft Kn Aweier-Radball. Falke Stellingen, Diamant Chemnitz und Wanderlust Frankfurt a. M. blieben bereit» in der Vorentscheidung hängen. DaS Leipziger Brüder paar Simeth holte sich den Titel znm ersten Make vor Post Hamburg und Post Brr-lau. Im Kunstfahren gab e» eins " " Sechser-Kunstreigen wurde die erfolgreiche l7._„. Neukölln nur Bftrte, während Maittz-BischofSheim . unermüdlich» Arbeit durch einen ReichSsieaertitel belohnt ser-Tchulretgea ergab einen wetteren Leipziger Sieg MS er am dritten Tag den Speisesaal betrat, sah er Mar lene am Tisch des Kapitäns sitzen. Na also! Sie hatte sich Nun doch eines Besseren besonnen. Bon seinem Platz aus konnte er ihr Profil sehen. Aufmerksamer denn je betrachtete er sie. Niemals war sie ihm so schön und begehrenswert er schienen wie eben jetzt, seit er wußte, daß sie die Frau eines andern war. Nach Beendigung der Mahlzeit ging er nicht in den Rauch salon wie sonst, sondern wartete draußen aus dem Prome- nadendeck. Marlene kam, der Erste Offizier begleitete sie. Als sie sich von ihm verabschiedete, trat Heycken auf sie zu. ^Verzeihen Sie mir", bat er, „ich habe eS mir überlegt. Es hat keinen Zweck, Vergangenes wieder lebendig machen zu wollen. Ich werde Sie nie mehr daran erinnern, Frau Mar lene. Aber da uns das Schicksal noch einmal -usammenaeführt bat und wir unS wohl auch drüben öfter begegnen werden, so lassen Sie unS Frieden schließen. Bitte, vergessen Sie das Un recht, daS ich Ihnen in meiner Leichtfertigkeit zufügte. Heute, nun eS zu spät ist, bedauere ich eS von Herzen." Marlene stand am geöffneten Fenster deS Promenadendecks und schaute in die tiefe Bläue des Mittelmeers. Ein Schwarm silberweiße Möwen begleitete das Schift. Wie schön das alles war! Warum konnte sie es nicht in Ruhe genießen? Warum riß sie das Geschick immer wieder in Unruhe Und inneren Aufruhr hinein? Nun es zu spät war. bedauerte er seine Leicht fertigkeit von Herzen? Ein Zug von Bitterkeit spannte sich um den Mund der jungen Frau. Heycken sprach weiter: „Ich will nichts, gar nichts mehr. Sie sollen mir nur erlauben, daß ich Sie während dieser drei Wochen ein wenig umsorge." Marlen schloß die Augen. Drei Wochen, dachte sie, drei Wochen voller Qual. Aber es gab kein Entrinnen, kein Aus weichen. Während der beiden Tage uud Nächte, die sie allein in ihrer Kabine verbracht hatte, war es ihr klar geworden, baß sie dies alles durchstehen und durchkämpfen mußte bis zum Schluß. Drüben wartete ihr Mann, und er hatte ein Recht darauf, daß sie ihm ein freies, erlöstes Herz brachte. Ich werde die Kraft haben, gelobte sie sich, ich werde Herbert Heycken zeigen, daß meine Liebe zu ihm ausgebrannt ist. WaS da noch flackert und nicht sterben kann, werde ich austreten, weil ich es will. Sie wandte sich um. „Es ist gut", sagte sie trttst, und Heycken wußte, daß sie ihn nicht fortschickte. Da nahm er ihre Hand und küßte sie. Sie zuckte wie ein erschreckter Vogel in der seinen. Von nun an wich er nicht von Marlenes Seite. Ritterlich und aufmerksam war er um sie bemüht und suchte ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Sie wanderten an Deck auf und ab oder lagen nebeneinander in den bequemen Bordstüh len, und Heycken erzählte von Sumatra. In den südlichen Breiten, die sie jetzt durchfuhren, folgte die Nacht fast ohne Uebergang dem Tag. Die Sonne war ge sunken, und schon glommen die Sterne an einem tief samt blauen Himmel auf. Marlene lag ausgestreckt in ihrem Stuhl, die Arme unter dem Kopf verschränkt, und träumte in die Pracht deS glitzern den Himmels hinein. Eben hatte Heycken sie fürsorglich in eine Decke gehüllt und ihr ein erfrischendes Getränk gebracht. Nun stand er an der Reling und summte ein Lied. Berliner Börse Zu Beginn der neuen Woche setzten sich an den Akiienmärtten zunächst Noch die Blattsftllungen bzw. Verkaufe in kleinerem Umfang fort. Da aber dft Ausnahmeneigung «esterhln gering war, ergaben sich in vielen Fällen Einbußen von 2 bt» S Prozent. Dies gilt zum Beispiel für Schultheiß, Bembera, Zellstoff Waldbof, Rheinische Braunkohle sowie Goldschmidt. Im Börsenverlauf würde die Lenden, zusehends freundlicher, wenn auch von einem Umschwung qoch nicht gefprochen werden kann. Immerhin war es verschiedentlich möglich die anfänglichen Rückgänge wesentlich zu verkleinern Man glaubt, daß sich auf d^r jetzt ermäßigten Basis -ald wieder größer« Kaufnei gung zeigen wird, Ler Renienmarkt lcw ruhig. Bei Jndustrieobliga- tionen dürfte da» Angebot überwogen haben. Mr Steuergutscheine ll besteht weiter Anlagebedarf, so daß sämwche Fälligkeiten um Prozent anzogen. Ela «euer Schmieröl Ein neues Schmieröl ist kn Rußland erfimden worden, Floriznö genannt. C« wkrd gewonnen au» Rhiztnusöl, da» einer besondereM Destillation unterworfen wirs. Da» Florizln wird zu 2 bi, S Prozent» dem gewöhnlich für Auto» verwendete« Schmieröl beigemischt und! steigert dessen konservierende Wirkung. Die Fragen der Holzwirtschaft behandelte Generalforstmeister Alper» aus der 9. tzolziagung. Der! kommenden Entwicklung auf dem europäischen Holzmarkt wird volle Beachtung zu schenken sein. Bei einer nach Grundsätzen wirtschaftlicher Vernunft vorzunehmenden Verteilung, der HolzerzeugUna 'aus denI Ueberschußländern nach den zweckmäßigsten Orten des Verbrauches I werden auch die Ergebnisse der Forschung eingeschaltet wer-I den müssen. !>'. I Auch in Zukunft wird der deutsche Wald bei der notwendigen I Versorgung unserer Kriegswirtschaft, aber auch bei de» zweifellos er-I wachsenden Anforderungen unmittelbar nach Kriegrschkuß, weiterhin l zum Wohle der Allgemeinheit Opfer bringen müssen. Es ist di« Auf-1 labe des Reichrforstmeisters, bei der HpAerwendung die Belieferung I der Einzelnen Wirtschaftsgebiete genau zu überprüfen, dafür zu sor-I gen, daß der Rohstoff Holz mengen- und gütemktzig in dem UmfanzM zur Verfügung gestellt wird, dtr einem von ihm anerkannten BevarW entspricht, und einen sachdienlichen und sparsamen D«FW ' ' ->le Ergebnisse der Forschung, und damit auch» Husses sind dazu berufen, durch Verbesserung I "" "affung neuer, auf Grund wissen- l > übertragungsfähiger Verfahren I übernommenen Mehrleistungen I zusammen mit der allgemein angestrebten Leistungssteigerung der l Erzeugung in immer größerem Umfang« wettzumachen. i Dentschl««»» Tischte,«ftfpftftr wurde» t» »arm» bei« Drei-L^, der-Turnter geschlagen, tzftam Jugoslawien unterlagen sie 2 : 5, ge,,, Ungar» nur ganz knapp mit 4 r o. — MWastsnachrichten Keine Kriegssteuer für Weihnachts geschenke Der ReichSfinanzmimster hat sük bte Weihnachtsgeschenks! die aus AnlaßdeS WethnachtsfesteS ISSO.tn der Zett vom SS. Noti bis 24. Dezember gezahlt werden, die Befreiung voq KrtegSzuschsaa verfügt. Die Weihnachtsgeschenke bleibel für den Kriegszuschlag zu« Einkommensteuer außer Betracht, sol weit sie im Cinzelfap h«n Betrag deS vop dem 1. November zu.I letzt gezahlten MonatSlopteS bzw- vierfachen Wochenlohnes nicht! übersteigen. Sie unterlteaen also nur der Lohnsteuer nach den festen Sätzen für sonstige Byüge. Weihnachtsgeschenke deS BetrtebSflihrerS -n seine zur Wehrmacht oder zu ahnttchen Dienstleistungen etnberufenen Gefolgschaft-Mitglieder sind außerdem auch von der Lohnsteuer ozw. Einkomm en- steuer befreit, soweit sie den vor der Einberufung zuletzt gezahlten MonatSlohn bzw. vierfachen Wocherüohn nicht über steigen. '
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