Der sächsische Erzähler : 29.11.1940

• Erscheinungsdatum: 1940-11-29
• Sprache: Deutsch
• Vorlage: SLUB Dresden
• Digitalisat: SLUB Dresden
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• URN: urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194011298
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• OAI: oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19401129
• Sammlungen: LDP: Zeitungen
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• Sammlungen: Saxonica
• Strukturtyp: Ausgabe

Dresdner, Philharmoniker. Als Solisten hatte man lnachtsengel und die Holzsoldaten schien nicht, und alle tanzen hierfür die gefeierte Sängerin Tiana Lemnitz verpflichtet- Isis in und vor ihren Buden. Vera Mahlke, erste Solotan- AkS besonderer musikalischer Kunstgenuß erwartet uns am zerin der Staatsoper Dresden, ruft mit ihren Schülerinnen ignls. !k 1816 spant Zsiks! Ob die ater in bet sich resdner helfen, »n Und erda ge ¬ lesen, her Le- leit von ^asctipulvsl uncl äsits mv!) man Iclvg sinksÜsn un6 auk ^ärclie unci Kökpei'pl'isgs t)ssd->«-än!<sn. ksi clsn msistsn an- 6sssn ksinigungso^sitsn lsistst c!is g!sic!isn Oisnsis. l-laussnau, I)sansi^6: ^7^ spant äsiks! KriegS- Walther che das nnschaft iberater, Beginn r Dres- :n, gab jungen Sodann chholz an der n, gab Dienst- ndwirt- schulrat ilfragen -leit an erbaute i nebst »uffüh- :t Latte, c Chro- talteten n Kon en stau- > er auf cht und sttsnmte genossen Mittag Unter- Künst- n Böh- ,Lerr- eh der : Stadt riten bzw- skrankheit ine ganz« zangelegte i den Be im Früh- al» erste« 00 solcher der Wert U Ziegler tag?" ries baS ist zu ie Sol. t Löckchen ethnachtS- stenS eine senbeirteb übrigen- nS bis ;r noch in rechtzeitig schon — >ei Ihren sches Ge, h schreib en l" , nlirgen?" r sich auf elvst da» Klreftlleft« dlncftrlcktnn Wttlrzungen: Gd. -- Dotterdienst, Sindergd. — Sindergotterdienst, Hl. Mdm. --- Heilige« Abendmahl Sonntag. 1. Dezember. 1. Advent Zuckerfabrik eingerichtet, in der er ohne Kenntnis der Behör den Zucker in größeren Mengen raffinierte. Der gehler war aber der, baß dieser Zucker ausschließlich aus fremdem Besitz stammte, s» daß sich der Mann nicht nur wegen unerlaubter Zuckererzeugung, sondern auch noch wegen Diebstahl vor Gericht zu verantworten haben wird. — V»tf»plag« ia Lappland. Au» Schwedisch-Lappland wird ge meldet, daß sich di« Lapp*" in einer katastrophalen Wirtschaftslage be finden. Obwohl die Preis« für Renntirrsstisch niedriger d«nn st find, s«t «» drn Lapp«n unmöglich, di« Abschlachtungen einzuschränken. da sl« sonst die Armenpkleg« in Anspruch nehmen müßten. Auch durch Wölfe sei den Lappen großer Schaden entstanden. Eine Zähluna habe ergeben, daß bl« Mrminderung der Renntierhrrden viel größer sei, al» man angenommen habe. erboten) '» Lieber- Charlotte stehenden die Kiss« de hatten und gt- ü Zänre- ekonivien, kzuzkehen. verwiesen gesunden, hatte tu bin hatte :n wären ! gemocht bneigung ihr einen undin in wat sie igen und Und ins ule zugr- der Kisse 1 Straf ¬ sollen, sind am 1. Adventssonntag d. ihre Eltern bzw. Erziehungs berechtigten nach dem Dotter dienst im Pfarrhaus anzumelden. Die Kinder haben mitzukommen. Stammbuch ist möglichst mitzu bringen. Großharthau. 14: Ev.-lulh. Prediglgottesdiensi mit Heil. Abendmahl. Psr. Jäkel. Großharthau, v: Advents feier. 10.30: Adventsfeier für Kinder. Ikeukirch. 9- Predigtgd. 10.45: Jugendgd. 15.30: Abendniahlsgd. Pohla. 8 30: Predigtgd. SL: Beichte und Heil. Abdm. 14: Beichte und Heil. Abdm. puhkau. S: Gd. 10.30: «in- dergd. Mi.: 15: Advent: Groß mütter. Do.: 15: Advent: Frauendienst im Kirchsaal. Rammenau. So.: 20: An dacht. Sonnt.: S: Gd 10.30: Kin- dergd. (kl ) 15: Posaunen feier (Lieder Paul Gerhardt), in der Kirche (geheizt) Mo.: Jungen. Di.: Keine Bibelstunde. Do.: Frauendienst bei Dreßler. Seeligstadt. 13.30: Festgd. zum Kirchenjahr-Beginn. Schmiedefeld. S: Festgd. zum Kirchenj.-Beginn. 10.30: Kinder- gd. Mi.: 20.15: Frauendienst« Adventsfeier bei Beck. Schmölln. S: Predigtgd. 10.30: Kindergd. 14: Taufen. Di.: 16: Adventsfeier Frauendst. Demitz- Th. bei Schramm. Steinigtwolmsdorf. 10.30: D. Gottesfeier. 11.30: Taufgd. Ahnst a. T. 8: D. Heil. Abdm. S: Predigtgottesdienst. Landeskirchl. Gemeinschaft Neukirch. Mi.: 20: Missionsstd., Mist. Richter i. D Bischofswerda. Degen der Dunkelheit werden lm Dezember und Januar di« Vormittogsgol- terdienfie erst 10 Uhr beginnen. So.: In der Sottesackerktrche: S^0: Gd. mit Heil. Abdm., Jäkel. 11.15: Kindergd., S. 14: Tauf- gd., H. 15: Blaukreuz-Std-, Mel.- I. 17: Lbd-Sd. mit Heil. Abdm., Heinze Mo.: 20: Konf. j. Mäd chen, Mel.-Z. Di.: 20: S. Män- ner, M,l.-Z. Mi.: 20: Wochen- and., Mel.-Z.. Heinze. Do.: 0: Wöchn -Lankstd. i. d. Sakr. der tzauptk., I SO: Semeindrabend im Erbgericht Geißmannsdorf. Burkau. 8.30: Beichte und Feier des Heil. Abdm. v: Pre- digtgd 14: Beichte und Feier des Heil. Abdm. (Pfarrer Günther- Ubyst). Mo.: 20: Bibelstunde. Di.: 20: Gemeindejugendstunde. Frankenthal. S: Predigtgd. 10.30: Kindergd. Di.: 20: Abend- mahlsfeter (Psr. Paul). Hauswalde. S: Predigtgd. mit Heil. Abdm. 10.45: Kindergd. 15: Bibelstunde. Di.: 20: Haupt- Versammlung des Frauendienstes im „Goldenen Löwen". Ganßlg. 8: W. Abdm. 9: W. Predigtgd 1030: D. Predigi- gd. (PW. Mickel). 14.15: Tauf gd. 15: Bibelvortrag (Psr. Fran ke). 16: Abendmahl. Goldbach. 13: Taufen. 14: Mvenirfestr. Göda. 8: D. Abdm. 9: D. Gottesfeier. 10.15: Kindergd. Freitag: 15 30: D. Abendmahl. Großdrebnitz. 9: Gd. mit Heil. Abdm., Heinze. 11: Kinder gd. — Anmeldung der Konfir manden 1942: Die Kinder die Ostern 1942 konfirmiert werden zerin der Staatsoper Dresden, ruft mit ihre . . und ihrem Kinderballett von Bild zn Bild das steigende Ent zücken von groß und klein hervor. Mit einfachsten Mitteln und immer neuen Einfällen erzielt sie eine durchschlagende Wir kung. Erwachsene und Kinder hatten ihre Freude an dem munteren Spiel und Tanz und bedachten die großen und klei nen Künstler mit viel Beifall. W. Scheidtng. Dresdner Lheaterspielplan von Monkag, 2. Dezember, bis Montag, s. Dezember Opernhaus. Montag, Anrecht „Schirin und Gertraude" (18,30 bis nach 21). Dienstag, Anrecht „Der Evangelimonn" (18L0 bis nach 21). Mittwoch, Anrecht „Tiefland" (18,30 vis nach 21). Donnerstag, Anrecht „Die Bohöme" (18,30 bis noch 20,45). Frei tag, außer Anrecht: „Das Mädchen aus dem goldenen Westen" (lüLO bis gegen 21,15). Sonnabend: Geschlossene Vorstellung: „Rienzi" (17 bis nach 20,45). Sonntag, außer Anrecht: „Tosco" (18^0 bi» gegen 20,45). Montag, außer Anrecht: „Die Fledermaus" (18 bl» gegen 21). Schauspielhaus. Montag. Anrecht ä.: „Das Schwert". (19 bis nach 21Z0). Dienstag, Anrecht „Die Liebe ist das Wichtigste im Leben" (19 bis nach 21,15). Mittwoch, Anrecht „Gyges und lein Ring" (19 bis gegen 21,15). Donnerstag: Uraufführung, außer An recht: „Die Zauberlaterne" (18L0). Freitag, außer Anrecht: .Ein Windstoß" (19 bis nach 21). Sonnabend, Anrecht >1: „Die Zauber laterne" (18,30). Sonntag, außer Anrecht: „Das Käthchen von Heil bronn" (18 bis nach 21,15). Montag, Anrecht 8: „Schneider WIbvel" (19 bis gegen 21,30). Lheaker de» Volke». Montag, Ring 5: „Oberst Vittorio Rossi"« Dienstag, Ring 6: „Gasparone". Mittwoch, Ring 7: ,Oberst Vittorio Rollt". Donnerstag, Ring 8: „Die lustige Witwe". Freitag. Ring 9: „Die lustige Witwe". Sonnabend: 14: Erstaufführung: .Hampel mann und Hampelfrau: 18,15: „Der Schwarzkünstler" (Ring 10), Sonntag: 14: .Hampelmann und Hampelfrau": 18,15: „Die lustige Witwe". Montag, - Ring 11: „Gasparone". Beginn allabendlich 18,15 Uhr. Somödlenhav». Montag und Dienstag- „Die Stunde mit Alexa", Lustspiel von Möller und Lorenz. Mittwoch: 15,30: »Her Dresdner Striezelmarkt"; 19Z0: „Die Stunde mit Alexa". Donnerstag und Freitag- „Die Stunde mit Alexa". Sonnabend: 15,30: „Der Dresd ner Striezelmarkt": 19L0: „Die Stunde mit Alexa" Sonntag: 13L0: „Der Dresdner Striezelmarkt", 16 u. 19,30: „Die Stunde mit Alexa", Montag: „Die Stunde mit Alexa". Beginn allabendlich 19,30 bis 21,40 Uhr. Lentral-Lheaker. Montag und Dienstag! „Der Graf von Luxem burg" von Franz Lehär. Mittwoch: 15: „Der verlorene Wunschzettel"; 19L0: „Der Graf von Luxemburg". Donnerstag und Freitag: „Der Graf von Luxemburg". Sonnabend: 15: „Der verlorene Wunsch zettel"; 19,30: „Der Graf von Luxemburg" Sonntag: 13L0: Geschl. Vorstellung und 16: ,Der verlorene Wunschzettel"; 19,30: „Der Graf von Luxemburg". Montag: ,Der Graf von Luxemburg". Beginn allabendlich 1SL0 bis 22,15 Uhr. „Nun kennen wtr dl« Konserve seit einer sehr lange« -eit. E« wär« tnterefiant zu erfahre», welche Vorteile diese» Tchnellgefrierver- fahren in den Vordergrund gestellt Haden?" .Hede Konserve hat chre besonderen Bortelle. Der eigentümliche Wert der Gefrterkonsero« liegt darin, daß hier hochwertige, leicht»»- derbüch« Leden»mitt«l in einer geradezu idealen natürlichen Frisch« und unter weitgehender Erhaltung von Vitaminen, Farbe, Aroma und sonstigen Wirkstoffen, die wir hegte zum Teil überhaupt noch gar nicht kennen, erhalten und in «ine stapelfähige, küchenfertige Form gebracht werden. Gegenüber der Dosenkonserve ermöglicht die Se> friertonsero«, di« ja nur in Papier verpackt zu werden braucht, die Ersparnisse großer Mengen Eisen und Zinn." „Werden di» Verbraucher schon in vielem Winter solche Gefrier konserve« von Obst. Lohnen und noch anderem mehr, in Pappkarton, verpackt, kaufen können?" „Bereit» in diesem Lnlaufrlahre werden 20 000 bi, 25000 Ton nen Gesrierkonserven aller Art hergestellt. Infolge ibrer Hochwertig keit werden diese ersten Mengen vor allem den Lazaretten, Kranken häusern und denjenigen Truppenteilen unserer Wehrmacht zur Ver fügung gestellt, bei denen auch in den Wintermonaten ein, möglichst vitaminreich« Kost erforderlich ist. Darüber hinaus gelangen an einigen Plätzen, besonder, in Industriegebieten Gesrierkonserven z»un ersten Male zur Verteilung, allerdings noch in einem geringen Umsang«. Später wird die Erzeugung von Gesrierkonserven so weit gesteigert, daß diese neue Art der Bevorratung zu einer ebensolchen Selbstverständlichkeit in jedem Haushalte werden wird, wie da» bis her die DosrNkonserv« gewesen ist." ! Bunter BU-erb»grn aus -er Gauhauptfta-t Wir find in die Borweihnachtszeit etngetreten — es sind Wochen der Besinnung für unS bi» -um großen Fest für Mutter und Kind, dem Fest der deutschen Volksgemeinschaft, daS wir zum zweiten Male im Kriege feiern. Einer lieben Gepflogenheit treu zeichnet Gauleiter Und Reichsstatthalter Martin Mutsch- mattn auch an diesem 1. Advent die besten Schnitzer und Klöpp lerinnen unseres SachsengaueS mit dem Staats preis für sächsische Feierabendkunst aus. Die Feier findet er neut in der Krauß-Halle in Schwarzenberg statt. Aber noch eine zweite Großveranstaltung des SachsengaueS findet an diesem Wochenende statt, die Kriegstagung der sächsischen Hitler-Jugend in Freiberg, verbun den mit der Ausstellung der preisgekrönten Arbeiten des „Wettrüstens". Wieder waren unsere Jungen und Mädel, soweit sie von der Hitler-Jugend, dem Jungvolk, dem Bund j Deutscher Mädel und den Jungmädeln erfaßt sind, emsig tätig j M schufen aus Holz- und Pappresten tausenderlei nette kleine I Zachen, hauptsächlich Spielzeug, das in großen Kisten verpackt lden Weg in die neuen deutschen Ostgebiete nehmen wird, um -ort die Kinder deutscher Familien, vor allem der Volksdeutschen Rückwanderer, zu beglücken. Unser Gauleiter selbst wird am Sonntag diese Schau eröffnen. Der große Asienforscher Sven Hedin weilte in der Gau hauptstadt und wurde begeistert gefeiert, vor allem da er er neut seine große Liebe zu Deutschland bekundete und seinen Dar legungen die Worte voranstellte: Ich habe ein großes Her» für Deutschland! — Mr danken dem großen Schweden für dieses mannhafte Bekenntnis. HermS Niel wellte mit einem Teil des Reichsmusik« zugeS deS ReichSarbeitSbienstes in Dresden und brachte außer einer bunten Soldatenliedersolge auch seine schmissigen, inS Blut gehenden Märsche zu Gehör, die ihm stürmische Ovationen ein brachten. Als weiterer lieber Gast konnte in der Gauharchtstadt be grüßt werden Franz LehLr, der meisterliche Schöpfer vieler herrlicher Operetten. Er wohnte diesmal im Central- Theater der glanzvollen Premiere seines „Graf von Luxem burg" bei, griff hierbei selbst zum Taktstock und interpretierte unter JubelstÜrmen die Zwischenaktsmusik. Der Dank der Dresdner für diese unerwartete Gabe war mehr als herzlich. Curt Langenbecks Urauffithrung im Schauspielhaus „DaS Schwert". Das meisterliche Spiel war ein voller Erfolg, zumal die Wirkung des gehaltvollen Dramas eine überaus starke war — übrigens wurde das Werk zur gleichen Stunde auch im Bayrischen Staatsschauspielhaus in München attfge- führt. Fand in der Vorwoche das 3. Sinfoniekonzert Inder StaatSoper mit Werken von Beethoven, Dvorak und > Westermann statt, so konzertierten diese Woche wieder die AkS besonderer Musikalischer Kunstgenuß Montag ein Sonatenabend, den Wilhelm Furtwängler und Georg Kulenkampff bestreiten. Auf dem Gebiet des Fklms erlebte u. a der Carl-Froelich- Film der Ufa „Das Herz der Königin" im Capitol besondere Anerkennung seitens der Filmbesucher. Im „Prinzeß- Theater" ist es der große Schiller-Film „Der Triumph eines Genies", der hier einen durchschlagenden Erfolg zu verzeichnen hat. Borm Dresdner Rathaus bietet sich jetzt wieder ein anheimelndes Bild. Der große Pflaumentoffel hat Wieder Posten bezogen und ladet ein, die. wunderschöne Weihnachts- Werbeschau des Sächsischen Kunsthandwerks im Lichthof des RathausesLU besuchen. Viele fleißige Künstlerhande Haven hier ihre wertvollen Arbeiten ausgebreitet. UeVrigenS hat auch der Kunstverein Verwundete zu sich gebeten. Betreut von Prof. Waldapfel wurden sie durch die umfangreiche Schau geleitet und auf die besonderen Merkmale der Kunstwerke aufmerksam gemacht. Zum Schluß ein Wort zur Dresdner Straßenbahn. Trotz aller Schwierigkeiten ist man bemüht, die meisten Wün sche der Fahrgäste zu befriedigen. Es wird daher in den ver kehrsreichen Stunden der Vorweihnachtszeit der Gesamtverkehr Wesentlich verstärkt, man erwartet aber vom Publikum, daß es dazu beitragt, etwaige Pannen mit zu beheben, getreu dem Motto, daS die Dresdner Straßenbahn ausgab: Mit Humor und Höflichkeit, kommt man durch die schwerste Zeit! Der tanzende Weihnachtsmarkt Uraufführung -es Weihuachlsballetts „Der Dresdner Striezelmarkt" Im Dresdner Komödtenhaus erlebte das Weihnachts- Ballett von Vera Mahlke „Der Dresdner Striezelmarkt" seine Uraufführung. Das Tanzspiel führt in das Märchen land des Spielzeugs, ins weihnachtliche Erzgebirge. Es tan zen die Schneeflocken, die unterwegs dem erzgebirgischen Mäd chen. daS mit seiner Mutter auf der Fahrt nach dem Dresdner Striezelmarkt ist, den Weg versperren, aber das ist nur daS Vorspiel. Das Mädchen (Jrmingard Herz) und seine. Mutter (Charlotte Jahn), die beim grauen Glücksmann Hans Äasseng hundert Mark gewannen und sich nun die Freuden deS be rühmten Dresdner Weihnachtsmarktes gönnen wollen .kommen hinein in den Stallhof, wo — wie in Wiälichkeit zur Weih nachtszeit — die zauberhafte Budenstadt aufgevaut ist. Hier erleben sie daS Märchen der Pfefferkuchen aus PulSnid, der Leineweberwaren aus der Lausitz, der Blumen aus Sebnitz und Neustadt, der erzgebirgischen Klöppelsvitzen, des Meißner Por zellans, der Strumpfe und der Spitzen aus dem Vogtland. Auch die Striezelmarktkinder, natürlich der Pflaumentoffel, die Knaulfraucn, der Hampelmann, die erzgebirgischen Äeih- Maltbeuemr, 29. Nov. Monteur schwer verunglückt. Am Montag in der ersten Mittagsstunde ereignete sich in Mal theuern ein schwerer Betriebsunfall. Beim Aufstellen eineS KraneS fiel ein 12 Kilogramm schwerer Bohrständer aus 23 m Höhe zu Boden Und-traf einen Monteur aus den Kopf. Mit einem schweren Schäbelbruch wurde der Monteur in das Brüxer Krankenhaus übergeführt. hei*-- am aikee L-eA — Verdunkelung im Zsichre ISIS: Da» Licht wurde in die Ofenröhre gestellt. Die tägliche Bekanntmachung der Ver- dunklunaszeiten in den TaaeSzeitungen ermahnt uns immer wieder, durch Verdunklung den feindlichen Fliegern das Auf finden von Zielest zu erschweren. Den Volksgenossen wird über unbekannt sein, daß auch unsere Vorfahren schon im Jahre 1812 eine Verdunklung anwandten, um den Soldaten Napoleons daS Auffinden der Ortschaften zu erschweren. So wird z. B. in der Chronik von Kleinbodungen (Hannover) be richtet: „Alte Einwohner von Kleinbodungen wissen von ihren Vorfahren, daß 1812 französische Truppen wiederholt durch unser Dorf gekommen sind. Um nicht sogleich die Aufmerk- samkeit einrückender Soldaten zu erwecken, wurde abends das Licht in die Ofenröhre gestellt." — Eine heimliche Zuckerfabrik. Durch einen Zufall wurde dieser Tage in Strakonitz (Protektorat) eine „Zuckerfabrik" entdeckt, von deren EMenz Lis zum heutigen Lage niemand Kenntnis hatte. Mn Landwirt, der größere Zuckerrübenfelder besitzt, bemerkte seit längerer Zeit, daß seine Rüben aus ae- hetmnisvolle Weise verschwanden, wofür nur mS eine Erklä rung möglich war, daß nämlich jemand zur Nachtzeit seine Felder besuchte und plünderte. Der Bauer richtete einen Wach dienst ein und so gelang eS tatsächlich bald, den Dieb zu er wischen, in dem zum größten Erstaunen der Leute ein geachteter Bürger der Stadt festgestellt werden konnte. Wie eine vorge nommene Untersuchung ergab, hatte sich dieser zu Hause eine I der Bühne zurückgezogen batte, ist dieser Lage in Stockholm, wo Heilung von einem Leiden suchte, einem Herzschlag erlegen. I ist 44 Jahre alt geworden. 1^ Leipzig, 29. Nov. Rasch aufgeklärter Butterdiebstahl. Am I.z< November waren au» einem Lagerraum in der Brandenbur- laer Straße 28 Faß Butter gestohlen worden. Die Kriminalpoli- konnte jetzt vier Männer att Täter festnehmen Sie find ge- I ständig. Die Butter konnte zum größten Teil wieder herbetge- I schafft werden. Die fehlende Butter ist in Keinen Posten ver- I äußert worden. I LttpziL 29. November. Di, Keuchhustenstation de» Leip. I-iger Gaswerke». In der Sitzung de» Oberbürgermeisters der MchSmessestadt Leipzig mit ven Ratsberren entastete Stadt- Wedtzinalrat Dr. Fischer Bericht übe, die bisherigen Er- D^lge mit der Keuchhustenstation deS Gaswerk». Etne Umfrage M den Aerzten habe ergeben, daß eine Besserung der durch «dieses Verfahren behandelten keuchhusienkranken Kinder festge- stellt werden konnte. Ein abschließendes Urteil über den Wert -er Keuchhustenstation lalle sich noch nicht Men, da wissen schaftliche Unterlagen noch nicht vorliegen. Die Untersuchung über dieses Verfahren soll weiter fortgesetzt werden. Ehemuitz, Ä. Nov. Betrunken aus der Straße — vom Kraftwageu überfahre». Auf der Stollberaer Straße wurde der 40jährige Kaufmann Paul Rodtg auS Chemnitz, der tu an getrunkenem Zustand auf der Fahrbahn lag, von einem Per sonenkraftwagen überfahren und etwa 20 Meter mitgeschleift. Er wurde mit schweren Perletzungen inS Krankenhaus gebracht. Gefrierkonserven Line Tleuheit hn deuten Vorralswirlschaft In diesem Winter wird do» Wost ^.^efrierkonserve" in aller Mund« sein. Um un» über diese neu« Entwicklung in der neuen deut schen Lorrat»wirtjchaft zu unterrichten, haben wir einen der leitenden Männer auf dem Gtblst« der Kältetechnik ausgesucht und ihn gebeten, un» über da» Wesen der Gesrierkonserven zu unterrichten. „Seit 1934 wurden die deutsch« Landwirtschaft und chre Der- arb,itung»industrten immer wieder an di« gleichen Aufgaben heran- geführt^ nämlich verwehst« Erzeugung, verbesserst verwertuna, Stet- gerung der Vorräte. Diese Aufgaben gelten selbstverständlich auch während de» Kriege» unverändert weiter. Di« Bevorratung von Fleisch, Fett und Eiern in Kühlhäusern gehört zu de« Selbstverständ lichkeiten unserer staätllch geknkstn Borrastwirychast. Auch die Her stellung von Sefrierkonserven, an deren technischer Vervollkommnung in letzter Zett besonder» viel gearbeltet wurde, ist nicht erst «in« An gelegenheit de» Krieg«. Diese neuzeitlichste Konservierung wurde auf Grund einer Forderung von Staat»s«kr«tSr Backe bereit» mit dem Beginn de» Blerjahrtepkan«» ausgenommen. Sie wird auch nach dem Kriege mit allen Mitteln wetter ausgebaut werden, da mit ihrer jhilf« Versorgungsschwankungen bei den leichtverderblichen Leben»- l Meln durch Ueberbrückuna von Raum und Zeit, nicht nur mengen- fmäßig, sondern auch gütemithl? ausgeglichen werden können." ' „Wie «erden nun diese Gesrierkonserven hergefstllt?" „MU Hilfe von Schnellgesrlerapparaten verschiedener Bauart perden frische» Fleisch, Obst, Gemüse und dergleichen Nahrungsmittel .n möglichst»» Nähe der Erzeugungsplätze binnen kurzer Zeit sehr fiesen Temperaturen ausgesetzt um In bisher nie erreichter Erhaltung st» natürlichen Frischezüstatwes in eine küchenstrtigt Form verpackt. „Werden die Sefrlerkünstrven eigentlich zuerst verpackt und dann gekühlt, oder lst der Vorgang umgekehrt?" ,L« nach der Bauast der Gefrierapparates ist der Vorgang be liebig . zu gestatten. Man kann die War« vorher, aber auch nachher »erpacke«. Die Hauptsache ist. daß sie verpackt in Kühlhäusern ge lagert wird. Auf dem Weg« der Kühltranspostmittel gelangt sie nach end nach in die Verkaufstruhen der LebensmittelhSndler und dann ;um Verbraucher."