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Ileukirch und Almgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten vu Oche^imu«, » ps. »» »nl^s»«iu«» r«eM0 MUIImUevII« V Pt. Uns«, «nm,en,r,lami »nd «,schLst<d«d!ngun,en, «« d«n v-is-Nften d«, Wird er-»« d«r deutsch«» Wlrsschast o>ss»r«d«n. sind »Ise «ln^^nauftrLg« m,»s«dend. »en>I»e«ch« «NU Sssch»s«»«rd- IN. IM» 4«r — p»sisch«<tt»nl» View« ^Utzdkter!» lein« «ükp-»>n rilsü^ I^. U«II»I>, id-e'risichiädlun» des 2mu-«mUe» M. «SSt. «-»»^r-s-nl» Ssich-sdwerd- M. »L — 0e»ch on» v«rl», »«> Zrledrl» m«, t, Lsschosdwerda. Der Sächsische Erzähler ist da» zur DeröflenÜichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält feryer die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. Der SSGsche LrzShler Tageblatt firAWOwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk »rI4U>»»«»^i«' -VK, »d «IX«»», »A «E. m» MschNXdch ch«I»«»u»»sich. NU«», Sm» -«»-» t«d«srsich-sillch, SUI^ »m In» s«, d»»««ttl» «L «.w »ei» *»»-» X »« »«4«1«si» „Schmal« X -1. «qM«»» 1» «. <«xm^«dmiE 1» M 95. Jahrgang Mittwoch, hen 13. November 1949 Nr. 267 ch die Krei- : eng- rrnen^ lvestgebilde üanetarischel n Form den schon früher llun wurde» Lichtknotei! daß die Be leihen Punkt Seim Heran- ich die Ge- iap sich, daß standen sein i von über- mschaft den in einigen ei» wird die ht, daß nach rs 1084 ein uni«. Der errest dieses » de» Welt Der Zührer empfing Molotow Längere Aussprache in Gegenwart -es Reichsaußenministers und -es stellver tretenden Außenkommissars Die Katastrophe des Geleitzugsystems Englische Geleitzüge sind in der letzten Zeit in zunehmen dem Maße von deutschen Streitkräften zerstört worden. Ueber- Wasserschiffe, Unterseeboote, Flugzeuge haben sich der schwer fälligen Convoys angenommen und heute ist es so weit, daß selbst auf der bislang sichersten Route der englischen Versor gung, der nordatlantischen, die englischen Versorgungsschiffe nicht mehr sicher sind. Die völlige Vernichtung eines englischen Geleitzuges von 86 060 BRT. am 9. November hat wie ein Schock gewirkt, denn diese Vernichtung erfolgte mitten im At lantischen Ozean; die sicherste Nachschubstratze der Engländer durch den Nordatlantik liegt im Bereich der deutschen Streit kräfte. Churchill, der einst den Mund über die angebliche Ver nichtung deutscher Seegeltung so gewaltig vollgenommen hatte, mußte zugeben, daß er sich geirrt habe und daß die Gefahr für den kommenden Winter noch größer sein werde. Der englische Großadmiral und frühere Seelord Chatsield hat sich sehr pessi mistisch über die Lage der englischen Kriegs- und Handelsflotte ausgesprochen, und jetzt kommt sogar der Marinekorrespondent deS „Manchester Guardian" und schreibt wörtlich: „Eine eng lische Blockade der nordafrikanischen (d. h. italienischen) Häfen isr nicht leichter möglich als etwa eine solche der Bucht von Helgoland. Die italienische Luftwaffe hat durch ihre bloße Exi stenz Malta als (britische) Flottenbasis neutralisiert und so ein gewisses Ausmaß schnellen italienischen Verkehrs nach und von Libyen ermöglicht. Das ist ein iveiterer der Unglücksschläge, die unserer Flotte durch die Niederlage Frankreichs auferlegt wurden." Als im Weltkriege die deutschen U-Boote Nerv um Nerv' der englischen Rohstoff- und Lebensmittelversorgung zerschnit ten und die englische Admiralität diesem furchtbaren Schauspiel völlig hilflos gegenüberstand, kam ein Außenseiter, der damalige Diktator Englands, Lloyd George, auf den Gedanken, bas Con- voyshstem einzuführen und dadurch England wenigstens die notwendigsten Zufuhren zu sichern. Kleine Kreuzer und Zer störer begleiteten die Händelsdampfer, und auch die Nordame rikaner übernahmen diese Methode. Damals stand eigentlich die ganze Weltflotte zur Verfügung Englands; die Deutschen waren in dem sogen, nassen Dreieck eingeschlossen. Trotzdem hatte unser Handelskrieg mit U-Booten einen so großen Er folg, daß Lord Jellicoe zugeben mußte, das Schicksal Englands habe an einem seidenen Faden gehangen. Nur die verbrecherische Dummheit der Reichstagsparteien, die unter Führung des ver hängnisvollen Abg. Erzberger den U-Booteinsatz abbrosselten, rettete England! Heute aber ist die Lage ganz anders. Deutsche Waffen beherrschen die ganze Küste von Hammer fest bis zum Golf von Biskaya. Die Operationsbasis unserer Seewaffen und Flugzeuge hat sich also gewaltig verbreitert. Außerdem hat England heute nicht mehr die Scharen fremder Schiffe für sich, die ihm sonst Zubringerdienste leisteten. Es ist im wesentlichen auf seine eigene Flotte und auf die beschlag nahmten neutralen Schiffe angewiesen. Nun hatte England zu Beginn dieses Krieges schon eine gegenüber 1914 um rund 1,2 Millionen BRT. geringere Handelsflotte. Ferner steht ihm' nicht die Flotte Japans, Amerikas und Italiens zur Verfü«! gung. Die norwegische und niederländische Flotte ist dezimiert, die französische ebenfalls fast vollkommen ausgefallen, die grie chische durch die letzten Mittelmeerereignisse ein unwesentlicher; Faktor geworden. In der Hauptsache ist also England auf. feinen schon unter normalen Zeiten unzureichenden Schiffs raum angewiesen und dieser Schiffsraum ist gewaltig verringert worden. Er mochte zu Kriegsbeginn 21 Mil lionen Bruttoregistertonnen betragen Haven. Davon ist nach der letzten Ueversicht des OKW. rund ein Drittel, 7,2 Mill. BRT. versenkt worden, ohne die Beschädigungen und die son stigen Verluste zu rechnen. England aber hat keine Reserven mehr. Der Atem wird ihm von Tag zu Tag knapper. Die Versenkung der Geleitzüge und die Vernichtung der sie beglei tenden Zerstörer nimmt ihren Fortgang. Der Rückgriff auf die Laienmaßnahme Lloyd Georges hat sich also bereits als ein sehr schwerer Irrtum erwiesen. Die Zeit diese? Krieges arbeitet nämlich unter ganz anderen Vor aussetzungen als die des Weltkrieges, und die Uebernahme eines Weltkriegsmittels durch die englische Admiralität schlug daher völlig fehl. DaS Geleitzugsystem leidet bekanntlich daran, daß die Dampfer erst zusammengeholt werden müssen, dann aber kann sich der ganze Zug nur so schnell bewegen wie der lang samste Dampfer deS Zuges. Der Marinesachverständige des „Manchester Guardian" gibt die Schnelligkeit eines solchen Ge- leitzugeS nur mit etwa 8 Knoten in der Stunde an. Der Mangel an englischen Zerstörern zwang die Briten ferner da zu, immer größere Geleitzüge zusammenzustellen, bis zu 70 Schiffen, die nur von 2 bis 3 Zerstörern begleitet werden. Nun muß man sich einen solchen Zug vorstellen! Wenn die Schiffe in Gruppen zu zwei oder drei oder vier fahren, muß -wischen den Schiffen schon mindestens ein allseitiger Abstand von 500 Metern sein, damit Kollisionen nach Möglichkeit vermieden werden. Die Zerstörer haben ihre Hauptaufmerksamkeit darauf zu richten, daß diese schwerfällige Masse, die sich kilometerweit erstreckt, nicht durcheinander gerat. Ein solcher Geleitzug steht unter dem Befehl eines pensionierten Admirals, während die begleitenden Zerstörer von einem aktiven britischen Seeoffizier ie sogenannten »l der neueren weit unter dem > zugleich Fra- id heranwagen >^en Sinn hat, Fälle vermerkt, mer Gast aus- l, für Wochen her wurde Änd ischen Büchern im Bilde der t aüszeichnete, übertraf. Der >re lang beob-k t zwischen dem solchen Welt- Die Himmels- ,g durch das Inders hak di-U fitzenden des Rates der BolkSkommiffare der UdSSR, «nd 9S4 nicht weit I Volkskommissar« für auswärtige Angelegenheiten, Herr» W. M. e, in manchen hll« Ausdruck „Nova" setzt, nlich einwand» der Nova fest- Stadium des konnte. klären können- lache ganz er schlich die viel Fsrny:.hatl ie im Zustanil e Lichtstrahls I erte man Ei Ünn des Aus-1 der Sekunde es Langrohr- zkeit hat, und engeschwinvig» Materie anbe- en, ferner die, ich reichlich in Berlin, 13. Nov. Der Führer empfing Dienstag nachmittag in der Neuen Reichskanzlei den Vorsitzenden de- Rate« der BolkSkommiffare der UdSSR, und Bolkskommtffar für auswär. tige Angelegenheiten, Herrn W. M. Molotow, in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop zu einer längeren Aussprache. Herr Molotow war von dem stellvertre tende« Volkskommissar für auswärtige Angelegenheiten, De- kanosow, begleitet. Eine Äbteilüng der sf-Leibstanbarte erwies bei der An- und Abfahrt die militärische« Ehrenbezeigungen. Empfang des Seichaaubenmlulstecs ' zn Ehre« Molalows Berlin, 12. Nov. Zu Ehren des in Berlin weilenden vor- ätzenden deS Rates der BolkSkommiffare der UdSSR, «nd Volkskommissar« für auswärtige Angelegenheiten, Herr» G. M. 'Molotow, gab der ReichSminister Le« Auswärtige» voll Skibbe», trop am Dienstagabend eine« Empfang im Hotel ,^kaiserhof", an dem bie Begleitung des Herr« Molotow, der sowjetrusstsche Bot- schafter mit -en Angehörigen der sowjetrusstsche« Botschaft und führende Persönlichkeiten von Staat,, Partei und Wehrmacht teilnahmen. Die italienische Presse unterstreicht -ie politische Tragweite des Molotow- Besuches s Rom. 12. Nov. Pen Äoot,besuch -es russischen Außenwmmts- '/ars Molotow in Berlin verfolgt dio italienische-Presse mit größter .Aufmerksamkeit und unterstreicht fein« Bedeutung und politische Trag- I«ite. Die römischen Blätter widmen dem Eintreffen Molotows und feiner Begleitung sowie der Begrüßung auf deutschem Boden ausführ- ' liche Berichte. Das „Giornale d'Italia" bezeichnet den Berliner Besuch des rus sischen Staatsmannes als einen neuen, „härtesten Schlag für England, das endgültig seine letzten Illusionen zusammen blechen sieht". Da» Blatt verweist besonders mps den Zeitpunkt, in dem dieser Besuch stattfinde: Ein Augenblick, der voll und ganz von dem Kampf beherrscht wird, den die Achsenmächte sowohl auf mili tärischem wie politischem Gebiet gegen England führen, das nicht nur der „Feind Nr. 1 der neuen europäischen Ordnung, sondern auch der sich abzeichnenden Neuordnung in Asien ist". Alles weist darauf hin, Der englische Riesendampfer „Queen Elizabeth" aus Neuyork ausgelaufen Neuvork, 13. Nov. Der englische 85 000 BRT.-Dampfcr „Queen Elizabeth", der bekanntlich anfangs des Jahres in noch nicht ganz ferNggHelltem Zustand von Mgland nach den Ver einigten Staaten flüchtete, ist am DienStaa um 15,45 Uhr Orts- zeit.aus dem Hasen von Neuyork ausgelaufen. DaS Ziel der Reise deß RiesendampserS ist unbkkannt, I Stockholm. 13. November. Die deutschen Vergeltungs- I angriffe in der Nacht zum Mittwoch müssen allem Anschein I nach ganz besonders umfangreich und wirkungsvoll gewesen I sein, da sogar der amtliche Bericht des britischen Luftfahrtmini- Istcrmms nicht umhin konnte, ausnahmsweise einmal etwas v-n Idem üblichen Jllusionsspiel des Londoner Lügenministeriums labzuaehen. In dem abgesehen von einigen schüchternen Be- I schömgungsversuchen und typischen Widersprüchen auffallend I offenherzigen Bericht heißt es u. a. wörtlich: „In der Nacht zum Mittwoch erneuerte der Feind, unter- I stützt vom Mondschein, seine Angriffe auf Großbritannien. Die I Angriffe nahmen ein ziemlich bedeutendes Ausmaß an, und ob- lwohl London daS Hauptziel bildete, entwickelten sich auch nicht I minder bedeutende und andauernde Angriffe gegen andere Teile Ides Landes, besonders gegen Mittel-England und da« Ufer Ides Mersey. In London wurden die ersten Bombe» kurz nach Einbruch Iber Nacht (also gegen 18 Uhr) abgeworfen und die Bomvar- Idicrung dauerte mit Unterbrechungen die ganze Nacht an. Die I Schäden waren ausgedehnt, aber im Vergleich zum Ausmaß Ides Angriffes nicht schwer." (H I Nach diesen trotz ihrer Gewundenheit recht vielsagenden lAndeutungen hat die deutsche Luftwaffe also wieder einmal Iganze Arbeit geleistet. Die Tatsache der sich immer mehr ver- I stärkenden Wirksamkeit der deutschen Bombenangriffe ha' Iallmählich in aller Welt herumgesprochen und findet duri laus London eintreffend°n Augenzeugenberichte sogar in sen Eingang, die sonst noch stark unter dem Einfluß der tischen Lügenpropaganda stehen. .So wird in einem Londoner Brief, der in der in Schanghai "scheinenden «North China Daily New«" veröffentlicht wurde, Ae verheerend« Wirkung der deutschen Luftangriffe auf Lon- >b°n heftigen Vulkanausbrüchen verglichen, die W "«?SMlich wiederholen. Die Zerstörungen, von denen kaum ein Stadtteil London« verschont worden sei, Katen, wie der Mch-eib-r .«gibt, da« Mrtschaf1«kä«' und Rn Verkehr ?Eg lahm und wirkten zunehmend deprimierend auf die Lon- voner Bevölkerung. Der Brief beschreibt dann die Wirkung der deutschen Bom- . !l>en IN der Oxfordstreet und der Bond-Street wo mehrere Äw Geschaftsgebäub« zerstört worden seien und gibt zu, daß Wwmmew'seien" Geschäften durch dunkle Elemente vorgc- bruch als eine Stern dabei ;ewissermaßen en gegenüber! -deren Schich-I » also sagen,! t fortgestoßen! » immer grö- n Verfolgung :r leuchtenden ringförmiger ach durchaus ls Ringaebei nten planeta- etr. ringt eng zu- physikalischen uptkräst« be< ngsdruck. Die ' treibt aus-I ich nach der! . Im Nova-I it, di« wahr-I » des Sterns! wem er einel ft aber bän-I ninhalt. Sol er dafür ein-! cht, den man! Materie stark I och, aber diel I sein. Wahr-I r die unsere I daß das Berliner Treffen eine Bedeutung habe, die weit über den »wrmalen Meinungsaustausch oder eine einfache Bekräftigung der bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern hinausgehe. Der nunmehr sichere Niedergang der britischen Macht stelle den an die Zukunft der Welt denkenden Staaten eine Anzahl von Problemen, die harmonisch gelöst werden müßten. Man sei an einem neuen Höhepunkt jenes Weges angelangt, der zwischen Hitler und Mussylinj auf dem Brenner festgelegt worden sei, Gleichzeitig weisen die römischen Blätter erneut auf den gewal tigen Eindruck hin, den die Reise in der gesamten Welt auslöste und der, wie „Messaggrro" hevvorhebt, allein schon genügen würde, um die außerordentliche Schwere der neuerlichen Niederlage der britischen Diplomatie unter Beweis zü stellen. So biete der politische Horizont heute sür die Achsenmächte und Rußland ausgedehntere Perspektiven denn je zuvor, wobei der Besuch Molotows allen britischen Spekula tionen den Gnadenstoß versetze. „Popolo di Romy" unterstreicht insbesondere auch den tiefen Ein druck, den die Berliner Begegnung in den Balkanländern aus löste. Der Belgrader Korrespondent erklärt, daß die Berliner Reise Molotows für Vie restlichen Sympathien und Hoffnungen der spär lichen Cnglandfreunde auf dem Balkan wie eine kalte Dusche gewirkt habe und daß man allenthalben erkenne, daß Rußland seine Bezie hungen mit der Achse immer enger gestalte, um zu einer noch aktiveren Zusammenarbeit zu gelangen. Die japanische Presse zu -er Reise Molotows Tokio,'12. Nov. In zahlreichen Berichten und Sonderkabeln ver- zeichnet die japanische Presse di« Reise Molotow» noch Berlin und hebt durch Ausmachung urld Kommentare di« Bedeutung diese» Ereig- nisses herovr. Wenns auch der Inhalt der Besprechungen noch unbe kannt sei; schreibt „Tokio Asahi Schlmbun", so seien sitz'im HtniM auf die Tatsache, daß der russische Außenminister persönlich mit gro ßem Gefolge nach Berlin !rtise, zweifellos von weittragender politischer Bedeutung für die ganze Welt. .Fkokumin Schimbun" meint, daß die Berlinreise Molotows Eng land zweifellos große Sorgen bereite. Die Molotowrels, sei wieder einmal die größte Ueberraschung für die Weltdiplomatie mit sicher lich weittragenden Rückwirkungen. Die Besprechungen würden Zwei fellos zur Verstärkung der beretts guten deutsch-russische« Beziehun gen beitragen. Trotz der verzweifelten Versuch« England», die Gunst der Sow jetunion zu gewinnen, so schreibt „Iumiuri Schimbun" hätten sich dis Russen nicht beeindrucken lassen und verfolgen eine klare Realpolitik, indem sie ver Weltlage Rechnung trügen. „Heslige allnächtliche Vulkanausbrüche" Die Vergeltungsangriffe in -er Nacht zum Mittwoch besonders umfangreich und wirkungsvoll Wie man sieht, gelingt es nicht einmal mehr, in den eng lischen Kreisen des Ferne« Osten die trügerischen Illusions märchen des Londoner Lügenministeriums aufrechtzuerhalten. „Chamberlains einziger Kummer" Nachruf Lhurchills im Unterhaus Stockholm, 12. Nov. Im Unterhaus teilte am Dienstag der Sprecher den Abgeordneten offiziell den Tod Ehamberlains mit. In seinem Nachruf erklärt« dann Churchill, Chamberlain sei mit dM Be wußtsein gestorben, „daß wir über den Berg sind" Es sei sein ein ziger Kummer gewesen, daß er den „Endsieg" nicht habe miterleben können. Diesen gemachten Optimismus konnte Churchill aber doch nicht bi- zum Ende seiner Rede durchhalten, denn kurz darauf machte er die pessimistische,*Mit heuchlerischer Phrase verbrämt« Feststellung: „Ob wohl noch «In lange» und zufallsreiches Leben vor uns liegt, so wer den wir es doch einig Und mit reinem Herzen (!) beschreiten". Churchill versucht« dann, die „Friedensliebe" Chamberlains glaubhaft zu machen, von dem selbst Reuier in seinem Nachruf zu- geben mußte, daß er bereit» im Herbst 1938 auf den Krieg hinge- arbeitet hat und nur nach München ging, well die Zeit nach seiner Ansicht noch nicht reif war für den Krieg. Dem Verbrecher Churchill wird e« nicht gelingen,, den Mann von aller Schuld reinzuwaschen, der den Krieg vorbereitete und ihn an Deutschland erklärt«, der ver antwortlich bleibt für all da» Unglück und Leid, das über Europa gekommen ist. Britischer Dampfer fen-et SOS. . Toklo, l2. Nov. Der auf dem Weg von Galway nach Neu- LL^befindliche japanische Dampfer „Fushimi Maru" fing SOS.-Rufe deS britischen Dampfers „Balmore" (1925 BRT.) auf, wonach er sich nach Bombardierung in sinkendem Zustand