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Der sächsische Erzähler : 14.10.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194010149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19401014
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19401014
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-10
- Tag 1940-10-14
-
Monat
1940-10
-
Jahr
1940
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 14.10.1940
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MN ihm nicht im Kleid der < Ihm teilhaben. itdtenft -maß- nkte: »«'Land, Voll, rttgten und in» lrüch« Arbeit». Lrsüllung dieser urde abgegeben. >rachlehren, «0» Lehrkräfte die Betreuung wolhynieubeutscher ^lich not. >e und Bei- Der sSWche Wetz« WSüege L^LWA.'" " " " ' ts Mttüach wstgtsteüt. Heute wollen wir ipitel thA^Ki^ Ile e» den Aufnahmelagern an tägltt Lehrkräfte ergHfen di, Initiative .. ^en »lassen, was gebraucht wurde. Wi Wnne« zwei Tagen braWi. I KrMÄ Flöha rund 1100 Gebrauch-gegenstände?ür die Rück' MS« LL M« ^^ne^Ä^ere Aktion ist die Ostlandhilfe. Sie wurde unter der Parole Minder belftn Rindern", durchgeführt und hat die »'LMEd ÄaVL stand gesetzten Lehrmitteln zu versehen, j stunden wurden von -en Erziehern an bl Aufgabe gesetzt. Rur einwandfreie» Material LchKAeib^en*ZNL^r"^ «V Schekbeuberg, 11. Oktober. I« »8. Lebensjahre verfiorbeu. Im Akter von »sichren Jarb die älteste Einwohnerin der Stadt Scheibenberg, Fra« Stdonie Greifenhagen. «hen»iß, 11. dkober. Frecher «Ursche erh«« verbleute Strafe. Der 22 Jahre alte vorbestrafte Han» GeorgPietzsch aü» Chemnitz erschwindelte fiK verschiedentlich von Volksaenos. seu Geldbeträge. Er besäst -Lei die Frechheit, sich al» Unter, offi-ier auszugüben und mit dem Eisernm Kreuz -u schmücken, dq» er wegen einer Verwundung im Feld erhalten hätte. Dabei war er überhaupt nicht zu« Pchrdienst / einberufen gewesen. Eine Chemnitzer Strafkammer verurteilte den frechen Burschen zu vier Jahren Zuchthaus und Ans Uhren Ehrenrechtsverlust. Chemnch, 1s. OKover. FraueaaunieUter »u Zuchthaus ver- «teilt. Bom Chemnitzer Landgericht wurde der mehrfach vor« MW 85 Jahre akw sK» «urt Mkred^Hell-r weaen RwkfallbetrugeS zu vier Jahren ZuchthapS, fünf Jah»n Ehr. Verlust und Sicherungsverwahrung verurteilt. Der Schwind, ler hatte e» auf die AuSheutuna, von Frauen abgesehen, denen er die unglaublichsten Dinge erzMte. In einem Falle erbeutete er l« Mark, bann wieder S0 Mark, eine HauSanaestellte er« Wchtert, er um 265 Mark, wenig Güter eine Stenotpvistin um boo Mark. Luch einen Dentisten schädigte er »m SM Mark. Schivefiernbriefe erzählen — Sie verkörpern Deutschland, Frankreich — Siek« bereite jl Dar Bild unserer Zeit, dies», gewaltige Gemälde geschichtlichen Geschehen», das stch innerhalb der großen umfassenden Linien auei tausend Einzelheiten zusammensetzt. wäre nicht vollständig, fände Ins ihm nickt auch da» Erleben jener Frauen und Mädel seinen Platz, die im Kleid der Schwester al» Beauftragte unsere« sozialen Wollen» ans Ihm teilhaben. Ihre Briefe und Berichte atmen alle dir gleich« stolze und dankbar, Freude, al» Abgesandte des siegreichen deutschen Volke» mitten in Zusammenbruch und Ehqo» Kräfte des Aufbaue» und der! Gesundung repräsentieren zu dürfen. Wir «Dm bemeiflicherweis« nicht allzu viel« Briefe von Schure- ster». Schwestern find Frauen der Lat, die nicht gern zur Feder greifen, und wenn st« e» tun, dann gewiß nicht in den Augenblicken' einer E Hochspannung, dadie Gräße der Ereignlste erhöhten Einsatz uvd pausenlosen strenge« Dienst verlangt. Dennoch find dies« meist später entstandenen Berichte «l» Dokument« lebendiger Lat-i kraft Hu wetten, aufdwHft nicht vrrzichten möchten. ! „Wie glücklich wir marin*. schreibt eine S^Wester au» dem We^ lten, „hier mit al» erst« einrücken zu dürsen rvnnt ihr uns nach- fühlen. Die Bevölkerung stch uns mit greNMltzsenl Erstdunen. Wie denn — stand es ungläubig in ihren Augen — deutsche Schwestern!? Weiß der Himmel, was sie infolge der Verhetzung für Vorstellun gen von unseren sozialen Einrichtungen hatten. Jedenfakls schien «*' Ihnen wahrscheinlicher, daß wir von einer Art amerikanischer Quäker rere Betriebe ähnlicher Art die gemeinschaftliche Benutzung eine» Kraftfahrzeuges an,«erkennen wäre. In solchen Fällen sei in erster Lmie der Fahrbereitschaftsleiter dazu berufen, mehrere , Betriebe zu F a h r g e m e t n s ch a f t e n zusammen- -uschlteßen. Der Reichsverkehrsminister hat diese Anordnung setzt auf den Personenverkehr erweitert unb'die.iw iere Verordnung für entsprechend anwendbar erklärt, »mn also z. B. einem Kaufmann, Arzt, Rechtsanwalt usw. ei« Kraft, sahrzeua »ur Weiterbenutzung nicht mHr belassen werden kann, so besteht doch unter Umständen die Möglichkeit, daß mehreren Angehörigen de» gleichen Berufe» ein Fahrzeug zu gemein« schastlicher Benutzung freigeaeben wird. —* Nachrrhkbung zur Bodenbenutzuuasaufnadme 1»s». In der Zett vom 25. bi» 30. Oktober findet eine Nacherhebuna zu der im Mai durchgeführten Bodenbenutzungsausnahme statt. Sie erstreckt stch auf die Anbauflächen der landwirtschaftlichen Zwischenfrüchte, der Futterpflanzen zur Samengen der Spätsaaten de» Flachses (Lein). Die Nacherheb Einzelbefrägung der Inhaber von landwirtschaftli ben von 0F Hektar " meindebehörden für —* Mehr Blutspender! Wiederholt ist darauf hingewiesen worden, wie notwendig und wichtig es ist, daß eine reichliche Anzahl von Blutspendern greifbar ist. In der KriegSzelt ist da» au» begreiflichen Gründen noch vielmehr erforderlich, als in FriedenSzeiten. Viele Kranke sind durch diese segensreiche Einrichtung dem sicheren Tode entrissen worden und feder Volksgenosse, der durch sein Blut einem Menschen da» Leben rettet, kann stolz auf seine Tat sein. Daß der Blutspender selbst keinen Schaden erleidet, darf als bekannt vorausgesetzt werden. Die geringe Menge Blut, die entnommen wird und doch auSreicht, dem Kranken das Leben zu erhalten, wird in kürzester Zeit wieder ersetzt. Obwohl sich der Blutspender, zentrale schon viele Volksgenossen zür Verfügung ^.gestellt haben, ist es doch notwendig, noch mehr zu erfassen, gen nehmen die Krankenhausverwaltungen entgegen. —* Die übertragbare» Krankheiten in Sachs« Woche vom 29. September bis 5. Oktober 1910 wurden in den vier sächsischen Regierungsbezirken 168 Erkrankungen und fünf Todesfälle an Diphtherie, 2l2*Erkrankungen an Keuchhusten so. wie 213 Erkrankungen an Scharlach gemeldet. An Tuberkulose der Atmungsörgane erkrankten 91 und starben 18 Personen.. ---* Sand im Keller macht Gemüse hältbar. Mit Freude blicken die Hausfrauerz. bereits auf die gefüllten Regale dir Speise- und Vorratskammern, auf denen sich die mit Gemüse und Kompott gefüllten Gläser, Marmeladen-Dosen und Stet«, trüge mit Eingemachtem aneinanderrethen. Aber noch ist die Vorratswirtschaft nicht abgeschlossen. Eine ausgezeichnete Mög. lichkeit, Gemüse für den Winter haltbar zu machen, bestkht darin, es im Keller in Sand einzulegen Diese Form der Konservie. rung eignet sich ganz besonder» für Mohrrüben und Sellerie, aber auch für Weißkohl. Man bringt in eine Ecke deS Kester», der allerdings kühl und trocken sein muß, einen größeren Haufen Sand. DaS Gemüse wird nun schichtweise in den Sand einge legt: eine Schicht Mohrrüben, eine Schicht Sand, usw. Dabei ist aber wichtig, daß sich die Rüben einander nicht berühren, son dern ringsum von Sand umgeben sind. Genau so verfährt man mit den Sellerie-Knollen und dem Kohl, die reichlich- ringsum in Sand eingebettet werden müssen. DaS auf diese Reise ein- gelagert^emüs^blübt^bi^tteNinde> Schaffende fammeln — Schaffende geben! Das ist die Parole der 2. Reichsstrahensommlstug für das SriegswinlerhUfswerk 1940/41. Elstra, 11. Okt Ein Adler? Eine eigenartige Beobach- tung glauben zwei hiesige Einwohner gemacht zu haben. Frei- tag mittag kreiste etwa in Höhe des BahnhoseS ein großer Bo gel hoch rn der Luft. Fast mit unbeweglichen Schwingen zog er majestätisch seine Kreise. Die beiden Beobachter sahen sich den seltsamen Gast durch das Fernglas an und glauben, in ihm einen» Adler erkannt zu haben.- Sie nehmen ast, daß er durch irgendwelche Umstände veranlaßt wurde, seinen Horst zu verlassen,' Und daß er dabei in unsere Gegend gekommen ist. Der Vogel entfernte sich wieder in Richtung Kriepttz-^Pansch»-, Witz. " . - Hs Lehrerschaft im Krieg« mit in der vor« feynatfront steht und wirkt, haben wir be« Dellt. Heute wollen wir ch» r - iSeinsatzes behandeln: Die Vielzai treuungsmabnähmen, die von den nicht »um ivchr einberufenen Erziehern geleistet wurde. Die Betrei nahmen richten sich jn der Hauptsache auf folgende Betreuung eingezogener Lehrer: Jn jeder Schule sorgen Beruf»kameraben und Schulklassen dafür, daß die Verbindung zwischen Einberufenen und Heimat so eng wie möglich gestaltet wird. Die Zahl der Bries« und Päckchen, mit denen der Lehreüoldat versehen wird, ist unend lich groß und der freudige Widerhall feiten» -er beglückten Empfänger entsprechend stark. Gauwaltung, KrelSwaltunaen und AbschnittSwalümgen der NGLB. haben für die Verlor« gung der Eingezogenen, besonder» auch mit geeignetem Lese, stoss und Durchgabe persönlich interessierender Mitteilungen besondere Stellen geschaffen. Desgleichen schufen die NSLB.-Waltungen Betreu« ungSstellen für die Familien einberufener Be. rufSkameraden. Die Stellen stehen den Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite und erzeugen bet dm Betreuten da» schöne Bewußtsein, daß man stch in taktvoller »eise um sie und um ihre besondere Lage kümmert. Allgemeine Soldateubetreuuag: ES wird in Sachsen kaum Mchulklassen gegeben Haven, die nicht Anschriften irgendwelcher Wehrmachtangehöriger gesam melt hätten, um ihnen eine besondere Freude zu bereiten. Einei Unzahl lieber Pakete ist versandt worden. Selbstverständlich steht hinter solchem Tun anfeuernd, ra» tend und leitend der Erzieher. Mitunter ließen stch auch an- dere Formen finden, die eS dem Jugendlichen ermöglichten^ dem Soldaten Dank für seinen Einsatz zu sagen. So sangen Schulchöre unter Leitung ihrer Lehrer vor Verwundeten. Sonberbetreuuug Volksdeutscher Rückwanderer; Zu einer besonderen Betreuung führte die Anwesenheit Lee wolhyniendeutschen und jetzt auch der bessarabtenbeutschen Rück fiedler in Sachsen. Biele warm in Schulen untergeLracht. Wo^ Dokumente fraulicher Tatkraft MW VaNe» MU oerfchMf« Lindern durch ^Hertnu« der Soldaten in Bewegung geletzt worden warm . . . M» sich dann herausstellte, dqß wir tatsächlich deutsche Schwestern warm, dazu ausgchprochene BepräsentantM dr» neuen Reiche», denen akl««'„so merkwürdig schnell* von der Hand geht . . , da war gcwz deutlich zu erkennen, wie in dm volk»dMtsch«n mehr und mehr da, völkische Selbstgefühl erwachte und der Stolz ans dies« deutsche Tatkraft, d«e fir sich zugehörig und von der st« stch aufsprufm fühlltn. . ... Bald meldeten sich Frauen zur Mitarbeit, und da» war gut so, denn selbst mit.unseren tüchtigen Frauenhtlftdienstrnädekn vom Deut« schm Krauenwerk tonnten wir m kaum schaffen. Es wat schwer im AUfana. recht schwer. Aber wir —- durchgekämpft durch dick und dünn.* . . Au» «wem zweiten Brjef entnehmen wir folgendes: „Al» wir au» dm Gröbsten heran» waren («» ist immer darselbe: Sorge für de» Leibe» Nahrung und Notdurft), begannen wir uns in verstärktem Maß« der riu.gehen.dLN SorL« kür Mütter und Kinder zu widmen Da ist »» mm seltsam und zugleich schön Uüd beglückend für uns, zu-erleben, wie dich« Lätigleit unser« Soldaten veranlatzt, stch auch threrfttt» mit ollen möglichen Röten, die ein fraulich-mütterliche» Eingreifen verlangen, an uns zu wenden. Wir sind kür st« ganz chnfach dte ha«»mütterliche Hilfs- dereitsckaft in Person und darüber hinaus die NSV. schlecht- bitt, u»ä» sodiel bedeutet, wie für aar alle» «iym Rat wissen müssen. Da» Ist manchmal nicht so gaqz einfach und entlockt un» wohl auch 2» der im Mai durchgeführten Bodenbenutzungsaufnahme statt. Sie erstreckt sich auf die Anbauflächen der landwirtschaftlichen Zwischenfrüchte, der Futterpflanzen zur Samengewinnung und der Spätsaaten deS Flachses (Lein). Die Nacherhebung ist durch Einzelbefragung der Inhaber von landwirtschaftlichen Betrie ben von 0F Hektar an auszuführen. Die Zählung liegt den Ge- meindebehörden für ihren Gemetndebezirk ob. —* Mehr Blutspender! Wiederholt worden, wie notwendig und i ' l in FriedenSzeiten. Viele Kmnke sind_duri rettet," i selbst keinen werden. Die geringe Menge Blut, die entnommen wirb und doch auSreicht, dem Kranken daS Leben zu erhalten, wird in wfügung gestc_. fassen. Melbun- sen. In der «et ho. fein Lager aus HUer sich das Göttliche will und das Höchste im Leben erfechten, scheue nicht Arbeit und Kampf, wage stch kühn in den Sturm. Theod. Körner. :keit sich zu der nc ßhmen würde, als in der StcintöreH'n"Rosto^ah»t garten genannt, der ward Die Zelte, sowohl diejenigen, sft-M sollten,-al» auch die Wohnzelte de» WM Gäste, besonders daS, welche» der -^1." jungen Gemahlin beziehen sollte, wurde« hergerichtet, mit Rot bekleidet unü Gold v Eine gay« Woche fast ging hin mit l« Wz«kö5k:kk<A7LLc«urr mrirrra,MMvsu (20. Fortsetzung.) X (Nachdruck verböten.) Markgräsin Anna selbst nahm nicht an der Hochzeit teil, ihrer tiefen Trauer wegen um den hohen Gemahl, aber sie gab ihrem Kinde Fin gut Teil Weges das Geleit, auch Wohl dem Wunsche folgend, Johann wieberzusehen und mit ihm zusam men zu sein, da man ihr gesagt hatte, daß er sich allzu sehr nach ihr und der Heimat bange. Es war sonst kaum die Art des brandenburgischen Herrn, seinen Klöstern also reiche Schenkungen zu machen, und man pries jetzt allenthalben dort seine Großmut und sagte, ,da» Glück möge ihn dazu bestimmt haben» so zu handeln- In sei ner nächsten Urttgebung aber sprach man heimlich davon, daß Waldemar de» Nachts aufstehe und ruhelos in seinen Gemä chern umherirre, oft unvermutet die Wachen erschrecke mit sei nem plötzlichen Erscheinen und mit düsterem Gesicht tagelang kaum zu seinen Getreuen spräche. „Es ist der Buch, der ihn nicht schlafen läßt und seinen Sinn düster macht", sagte man, „Gott sei seiner SeZe Mädtg, am jüngsten Tage. — Darum allein hat er dem KloMvM Schenkung gemacht, um seiner Sünden ledig zu werden * — Jetzt freilich, da er an der Seite seiner schönen Braut ritt, merkte niemand ihm Sorge'oder Schwermut an., Markgraf Waldemar suchte die Schweigsame, deren ein wenig starres Wesen er für mädchenhafte Schüchternheit und Scheu hielt, so gut als möglich zu unterhalten, indem er ihr wieder von dem Glanz sprach, der sie an seinem Hofe erwarte, und sie auf die Lustbarkeiten und Freuden hinwie», die ihrer jetzt bei König Erichs Fest in Rostock harrten. Er erzählte ihr von dem großen Turnier, da» dort statt finden würde, sie hörte alle seine Worte mit einem leicht ver- kindlichen Lächeln an, aber sie hielt dabei die Augen "gerade aus gerichtet und sah ihren Verlobten nicht an, dessen Näh« sie bedrückte, ja beängstigte. — König Erich war indessen mit großem Gefolge zu Schiff vor Rostock erschienen und hatte die dortigen Bürger wissen lassen, daß er gesonnen sei^mit den zahlreichen Gästen, di» er dazu geladen, die Hochzeit seine» Freunde», deS brandenbur gischen Markgrafen Waldemar, und andere königliche Lustbpr- keiten hier zu feiern. Man möge Sorge tragen, daß ave gut untergebracht und wohl ausgenommen würden. Jn Rostock hatte man seit langem gewußt, daß König Erich dieses Ansinnen stellen würde, und hatte daher schleunigst ein lichteit 4var zum großen Telle an- , vouft Magdeburg und Bremen, die j MBA Brandenburg, neben einer' »M» Mönchen waren hier zusammen- jMeine so göttliche Anzahl hoher und .deutschen Reiches beisammen gesehen, die alle Pracht ö«d- Herrlichkeit dieser Erde versinnbildlichten. Denn zu dm ständigen Gästen de» König» kamen noch viel« hohe Persönlichkeiten au» den benachbarten Städten, die sich gelegentlich besonderer Festveranstaltungen einfanden und ohne blühenden Aufenthalt zu Fuß, Pferd oder Wagen wie der abrüsten. Die vroße Menge dieser Menschen wurde noch vermehrt durch die Anzahl von Gauklern, Tpielleuten, Narren, Seil- tanzern, Wettlausern und Sängern, die alle darauf bedacht waren, um klingenden Sold die Menge zu unterhalten und zu belustigen. - Sie Und sämtliche Zuschauer wurden vier Wochen lang an offener Tafel unentgeltlich bewirtet. Niemandem ward Speise, Wein und Bier -«gemessen. So spielte sich die Gastlichkeit jener Zett ab, deren Streben nach Prunk in» Ungemessene ging. Al» alle bereit» versammelt waren, etschten in stattlichem Zuge Markgraf Waldemar mit seiner schönen Braut, den sie unchebenden Frauen und einer großen Gefolgschaft von Rit tern, und Edlen seine» Lande». AM«» schwindelte e» ein wenig, al» man sie vom Pferde hob und sie die Menge prächtig gekleideter Gestalten sah, die baren, goldverzierten HoAettSkleidern, dem Markgraf Schild Und Schwert mit seinem Wä >pen dazu. Lane» kniff Dedo, den Narren) der dicht hinter ihr außer der Reihe ging, so heftig, in die Hand, daß er die Lippen zu- sammenpressen mußte, aber er wär. glücklich, daß sie bet ihm thve gefühlsmäßige Aufregung verströmen ließ. Da» Hochzeitspaar wurde nun ün jedes in ein besonderes Zelt geleitet. Hier harrten vornehme Frauen der Braut, ent kleideten ste bi» auf» Hemd und legten ihr di« Hochzeits gewänder an. Die kleine Agne» brach fast zusammen unter der Fülle schwerer Stosse, goldener Verschnürungen und starrem Schmuck, den blitzenden Melsteinen, die man ihr anlegte. Sie wirkte wie eine übermäßig bekleidete Puppe, und der leicht lächelnde, etwa» starre BÜn, dm ste sich angewöhnt hatte, wenn ste mit Ihrem Verlobten oder mit Fremden zusammen war, und der ihr alle» Natürliche nahm, erhöhte noch diesen Eindruck. Ms sie endlich so geschmückt dein Markgrafen entgegen geführt wurde, der glüMall» Prächtig angetan auf sie zuschritt, mußte er unwillkürlich lächeln. Wa» hatte man aus der kleinen süßen Agne» gemacht? Ein Zerrbild au» ihrer Gestalt, indem man üne große Klei dermenge aus einen dazu viel zu kleinen Körper gebaut. Trotzdem war er beglückt. Dergleichen Prunk und viele» Aufsehen um seine Person lagen seiner prachtliebenden Natur. Zierlich faßte er die Land seiner Braut, die kalt und leb los m der seinen lag, und man begab stch zu dem Zelte, in dem ein großer Altar aufgebaut war, an welchem während dieser Festeszüt die Gottesdienste a^ehalten werben sollten. Da» Zelt erstrahlte im hellsten Lichte der Keyen, obgleich k» ttöch mitten im Tage war und draußen der goldene Son- nenschün glänzte. Dje, Hitze, die die vielen Menschen und eben diese «erzen ««»strahlten, war M unerträglich. Auf einem erhöhten Thronsessel in der Nahe de» Altäre» erwartete König Erich in vollem Ornat seiner hohen Würde da» Hochzeitiwaar, neben ihm, wie ün Bild au» germanischer Rrzett anzuschauen, sein Waffenmeister, der alte Arnulf, der nie und nirgends von der Seite seine» König» wich, weder im hoh«r Rate noch in der Schlacht, und der stch seiner immer währenden Gunst erfreute, und zu der andern Sette de» Dä- nensürsten der Bischof von Brandenburg, der die Trauung vollziehen sollte.. Der König erhob stch und grüßte da» edle Brautpaar mit lauter Stimme und in wohlgesetzter Rede. Er bat die beiden, mit dem bescheidenen Feste vorliebzunehmen, da» er ihnen böte, um sie zu feiern und zu ehren, und wie» dann nach dem tzlltare, nach dem ihnen jetzt Ler Geistliche voranschütt, um die heilige Handlung vorzunehmen. Ein feierliSr Gottesdienst fand erst statt, ihm folgte die Trauung de» hohen Paare». (Fortsetzung folgt) Bündnis mit den andern Seestädten geschlossen, die Zahl der Schisse und die Mehrbarkeit der Bürger erhöht, nun ver-, traute man, auf die also gewonnene Macht, dem Könige, fall»! er irgendwelche Uebergriffe Pläne, zu trotzen. Zunächst freilich nahm man ihn selbst und sein Geleite freundlich auf, bat nur die Anzahl der Gäste und de» dänischen Kriegsvmkes zu beschränken, da so viele Fremde leicht dm Frie den .der Stadt zu stören vermöchten. Der König indessen wollte von derlei Beschränkungen Nicht wissen. MS er aber gemerkt hatte, daß die Bürger nacht» heimliche Zusammenkünfte abhielten, zog er e» vor, auf einen' großen freien Platz vor der Stadt zu ziehen und dort unterj mfzuschlagen, indem er vorgab, daß üne Ni ^ Dieses königliche Lager zog stch am «A WWOMe Melle lang hin. Bor dem Platz, der Rosen- WkLuSersehen. WWWWnlungen dienen —.— WM» Md Ler hohen gickste, besonders da», welche» der VyWWWrger mit seiner ingen Gemahlin beziehen sollte, prächtigste "Ein« gayz« Woche fast Äng hin mit lMNnkunft der Gäste und ihre» Gefolge», mit Emrichten ihrer^Felte, mit Antritt»-' und Gegenbesuchen. Au- allen deutschen Gauen waren -ste geladen worden und, auch -um größten Teil gekommen., - Stolze Namen vermochte der HHttenfürst unter seinen Gästen zu verzüchney: Hünrich voMMecklenburg, Günther Uttd Henning von Werke, Herzog VpbiSlav von Wollin, Her- zda Albrecht-von Braunschweig mw füttern Sohne Otto und Noch viele Herzöge Markgrafen, «krsten, Grafen und Herren sMß Hütnkyi, HMßvh Hessen, BiiMern, Polen und Friesland I von DoMW Ittohlhw zuwege Hess«» vck unserer werden, «inen a auf R«! können ausmeü spring« nü oers Nöte ur der» di« störten i was'DUt vowchm der Sn Kok Sj» dei lemZufttw Weesde schaner wol reichrmei«'« ü? Mhruj wurde vor 30. Mitt, v sich bei den mehr in st Minute au Elfmeter» , Le» Meist« erzielte. « Läufer dak Torwart K stürme» Ha Rirf«i Not« äußer Leistungen gekommene repräsentati halblink», l Da» einzick knapp ihr ) gelegenhütc «twar.mphr verpaß«« , wa» ihre v Poltzev nitzer, die festigte« ihr elf, die ohn Barck», und s Schw u« der Schwede er vorzettig Prei»keit-Der und «achte» Plätze unter ft die Stärke d Deutschen, be Auf ber wurde atn 6 — Dänemar! samvnerturm rend Deutsch Da» Reanev
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