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Der sächsische Erzähler : 14.08.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194008149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19400814
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19400814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-08
- Tag 1940-08-14
-
Monat
1940-08
-
Jahr
1940
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 14.08.1940
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stassala Noyale benoen hat In m der tes sei, a vor» tznisch- ringen. Thur. , Nor- Lr hat ute in zen zu en die er ita- «'S»« !N i Weg iS dem Gar- n ita- iuplatz !üsten- Eng- NS i-öN- vier« l erst lKilo« >ischen r ae- geven etzung ;ehin- ten in latzorx. > Eft,- kanflt- angen en, in : dar ,t ge- m im te meldet fl Me Mo«. - wie weit i-tzten irplt- HSr> id de» e Sri- fützM s der nänl- Trotz Ober- r und iduug rnteo aächsi Mich r Nu Z°y> >ere -isten «tlei- dem beite« legen d »r« whoj von » — »Netz- vier l ge äsen- > be- i am um düng ten«- 8or- leder chen dar. «em Sle- An- azo- Frankreichs MllkSrherrschask au der Ruhr neu»«,-gemeineren BMalitSten» beantwortet! Dies, Quälereien ereigneten sich täglich tau! Gefiudel in die Häscher de» iearbetttLg" ,u- Hier »eil« geführt. 3» den Zwischen zwei Start, gegen England In den einsatzfreien Stunden erfahren die Maschinen ein« sorgfältige Pflege sowohl durch da» fliegende wie durch da» Bodenpersonal, hier werden di« Bordwaffen gerei nigt und instand gesetzt. (PK-Jütke- Scherl-M.) gegen «ehrlose Menschen mißbraucht worden. Besonder» verfolgt wurden dl» Beamten E» gab kaum «inen leitenden Beamten der Verwaltungen der Polizei und verk»hr»instttute, der nicht auegewie- sen oder «inaesperrt wurde. Schergen» und Bütteldienst« wurden von den Franzosen hoch bezahlt. Da» Selb dazu holten sie sich au» den Reichibänkem Auch nahmen sie «» den Kassenboten ab, die von Ber lin Unter««-» waren, um die Lanke« mit Geld zu versorgkki. Selbst di« Geldboten der Serk«, dl« Lohngelder holten, ja. dl« Lohn tüten der Arbetter und Arbetteri nnen waren nicht sicher auf der Straße vor dem Zugriff der Franzosen 2*^^aUNscher Wollust «stet sich der Araazof, darin, wechlia» al« Verhafte«« bl» fast zum Srsttckm in «ine« »au« msam meUzupserchen. Die Militür- und Lrle^gerlcht, verhätmlen über dl« schulolosen Menschen barbarisch« -trafen. Die Verurteilten wurden dang ,u zweien aneiaaadergekettet hon Lastrov nach Zweibrücken tu der Pfalz «bracht. Tagelang dauert« die Fahrt, die Sette wurde auch nicht -Äst, wenn die Natur ihr Recht forderte. In Zweibrücken an- gekowmen. Hüften di« Gefangenen sich vor der Aelle bi» ans, Hemd zu «nttleiden, Li« zum Schütz gegen Lüfte vom Raten Lreuz mit- gegeben« Lecke wurde ihnen au» der hand grrissen. dann ein Auh- trift mit dm» Lommltzstiefel in da» nackte Gesäß, daß sie der Lang« uckch in di« finstere Jelle flogen. MI «»ich« teuflischen Raffinement war in de« Strafanstalten alle» auf körperliche und seelisch« Prinl- gnng der eingesprrrten Menschen «iagerichlet. D«r Kommandierende General de» X. Armeekorps, der am 20. Juni 1940 in Lothringen mit seinem Stab gefangen genvminen wurde, ist derselbe Altmeyer, der 1923 al» Major Platzkomman- dant von Taftrop war. Er ist der Urheber all de» Leide», da» in diesem Bezirk über Tausende und aber Tausende der Bevölke rung verhangt wurde. Bei ihm lag die Entscheidung über di« Ver haftung der «ingebrachten Gefangenen. Er war bekannt dafür, daß er gern hoch vom Pferde mit der Reitpeitsche sprach I« mehr die Geretzheit der Franzosen über da« völlige Mißlin gen da» Ruhrabenteuer» -unahm. desto mehr häuften sich die blutigen Exzesse. Erinnert fei an di« Bartholomäusnacht i «Dort mund, wo sechs ruhige Spaziergänger von einer entmenschten Sol dateska plötzlich aus ihxem Familienkreise gerissen und unter vie hisch«« Umständen ermordet wurden. Erinnert fei auch an den Arbeitermord in den Krupp-Werken am Karfonnabend 1923. wo mit einem Maschinengewehr in eine Arbeiteroersammluvg hinein- geschossen wurde, «ine felg« und ehrlose Handlung, die 13 Menschen oa» Leben kostete. lieber 19999» deutsche Männer. Frauen, Greise und Liuder sind im Ruhrgebiet, von Hau» und Hof vertrieben worden. Mehr ast, 100 Volksgenosse« habe» ihr Leben dahingebxn müssen. Tausend« litten und schmachteten in, den GefSngnisseu. Ungeheure» an Gewalttat, Schändung vqd unaussprechlicher Gemeinheit ist erduldet worden. Vie wlrtfchafMch« Eneqauag im Rhein, und Ruhrgebiet hatte auf-ehört. Lch» ganze wirtschaMche Leben tm besetzten und unbesetzten veüttch- lgnd war zerrÜNet. veulfchlaud war im September 1923 am Ende sfiner Kraft. Aber ihr Ziel haben dl.' Franzosen dennoch nicht er- reicht. mannigfacher technischer Aufgaben geschickt. Taktisch und tech nisch vorgebildete Führer sorgen für den sachgemäßen einheit lichen Ansatz ihrer Einheiten Sie fügten sich als ein notwen diges nützliches Glied in den Rhythmus des deutschen Vormar sches'im Osten und Westen ein; sie griffen noch unter dem Don ner der Geschütze und dem Feuer der Maschinengewehre zu. wo die Brücken zerschlagen und Schienenstränge zerstört waren. Sie bauten wieder auf, was der Krieg vernichtet hatte, und tru gen flicht wenig dazu bei, daß der Vormarsch nze ins Stocken geriet, sondern in unwiderstehlichem Schwung zum Sieg führte. England, der Feind Spaniens Madrid, 14. Aua. Die Madrider Falangezeitung »Arriba" geißelt unter der Ueberschrift .Angriff gegen Spanien" erneut Englands span ienfeindliche Politik. Wenn Spanien seine augen blicklich« Not und Entbehrung auch heroisch und würdig trage, fr» müsse doch festgestellt werden, daß die Bemühungen um die Normali sierung des Lebens auf von gewißen Völkern falsch berechnete und ausgeklügelte Hindernisse stoße. Das spanische Volk hat ein Anrecht darauf, diejenigen kennenzulernen die durch eine schmachvolle Politik Spanien ins Unglück stürzten, um ihm dann jede Möglichkeit der Wie- dergenesuna zu entziehen. Als Beispiel führt das Blatt die Knapp heit an Getreide und Benzin an, wobei England nicht nur immer wie der den Erwerb durch SstaflieU, sondern auch'den Transport dieser lebenswichtigen Güter zu verhindern gesucht hat, obwohl es offiziell immer seine freundschaftlichen Beziehungen zu Spanien betont. Aber damit nicht genüg, organisiert England mit Hilfe seiner be rüchtigten Agenten sogar Sabotageakte in Spanien, wie die Brandstiftung, der Benzinbestände der spanischen Petroleumgesell- schast „Tampfa* in Alicante und die zahlreichen Informationen der spanischen Polizei beweisen. Englands Politik ist klar: Sie soll Spa nien ersticken. Dagegen nützt keine Rhetorik und kein Lamentieren, nur eine Antwort haben , wir, so betont abschließend die Zeitung, gegenüber diesen schmachvollen Intriganten: Ietzt ist es genug. Die Zeitung „Alcazar" gibt den „Arriba"-Leitarttkel gleichfalls wieder und wendet sich in heftigem Ton gegen die englische Blockie rung Spaniens." Die Zeitung fordert an Handder Enthüllungen da« spanische Publikum auf. sich eine eigene Meinung zu bilden über eine Nation, deren Flotte hartnäckig ein entscheidendes Treffen mit dem Gegner vermeidet, sich dafür aber den Seeverkehr eine» nicht um Kampf beteiligten Landes empfindlich zu stören bemüßigt fühlt. mhwdanfl im Lanuar 1923, mitten tm Frieden, der ch« Ratthzfla im RuHraeblet flitt all f«in«n Schreck-... tnfang. Nachdem di, französisch«» Ingenieur« an dem passiven - - - - . ... 1 Zechenbesißer bis walt, und befahl nbigung de» Kriege» im chen Volk nicht mehr — "t von W . ,„,!«« Stellen i m R u h r g e b i«t, wie dichte kennt. Die Fran- s Menschen «in große» n, die nicht« andere« zu » Gefallen an geradezu -- «riss während der Haft »d« del der Verhaftung z« RUßhandlunge» und schwere« fadi- »lfchen auüierelen. Eine» Tage» «rabken fünf beritte»« Fran- os«»-q»«r durch vnftchutG von ein«» Bahnhof zum anderen, feder MWM Hüfte:«l»e« «a«fch4» an der Lefler der ««den te» Vftrd« in» gleich«» Tin»M Hartrad«« mntzr«. Wa» Spion« »nd Gendarmen mf ihrm Pürschollnaeu nicht entdeckten, wurd« ihn« oon gedunaa»« Verriftttt» und swefttgem käufttchen <7 " ' ilrm« getrieben. E» verging kein Laa, an dem nicht di, Herrn „Stcuflsauwalt" in Lastrop »»nie vpfer zur „Vea« sühilem Teil« nmrden fle tu einnn hvchwondlge» völlig kqlberkarre« heranßchrchcht, «ft« Ihn di« Metzger «ril, wurden sie wie Vür«, a»7" - meist« Fällen waren dies« Ruhrstewohuer noch mit keine in Berührung zekoumua, aber sie staudeu »«der List» vaterlöndifcheaVerest»«». Die Kriminalisten hasten dann für da« nötig« Anklagemäteriol z^ stmgin. We cheot«nt«n sich dabai nicht selten einer Art Moisektton, uifl-we-,Sefaaaenen-zu «tneri strafbaren.Hmcklung herauszufordern. Entweder. Lette«« di« Häfchm: sie aneinander, und stiißen ihnen die shM in defl Bäüch, oder sie stillten sie mit dem Gesicht gegen die WiSw, uw sie Mit «tflew scharfen Gegenstand ins Ge- äßrrft'gspiUan EinerAbwehr wlcher Gemeinheiten wurde mit neuflt, » gemeineren Lr«talltSftn> beantwortet! Dies» suälereien ereigneten sich tSglich taus« ndfvch im RH^tViet. . Zügelloser ist nie miktärlsche Gewalt mitten im Freden Bemtr«VP«t «rm Wer- Die Lechnik steht gleichberechtigt «eben der Taktik . Bon Oberstleutnant a. D. Benarh Unsere Bautruppen Haden fich alö ei« nützliches Glied in de« Rhythmus der deutsche« Vormärsche ein, L-fü-t. Von Urzeiten her, seitdem der Krieg in geordneten Bahnen über den Erdball zu schreiten begann, war es mit Kämpfen «nd ^Marschieren allein für den Soldaten nicht getan. Es galt das Melänbe, in dem «mn bte Entscheidung suchte, die Straßen, auf denen man dem Kampffelde zustrebte, Ven Forderungen dir Kriegskunst anzugletchen; eS galt sie zu verstärken-und zu ver- besfenfl Die Techrrik trat gleichberechtigt neben die Taktik. Der Kämpfer müßte ebenso gut Hacke und Späten, Axt und Säge, wie Speer und Schwert, Schleuder und Bogen gebrauchen könnest. ' Der vömische Legionär war nicht nur tapferer Kämpfer im Getümmel der Schlacht, sondern auch ein Meister im Lagers and Straßenbau. Wir verwögen noch heute die Spuren seiner Kunstfertigkeit und seines Arbeitsfleißes an so manchem Brückenbogen, Mauer- öder Erdwallrest zu erkennen. Unsere germanischen Vorfahren standen ihm darin nur wenig nach. ZmMr wieder stoßen wir im Waldesdicktcht oder ans Berges höhen auf RingwäÜe, die sie zum Schutz und Trütz anlegten, »der -finden beim -Urbarmachen von Mooren und Sümpfen Reste i>M«nLppeldämmen, die sie streckten. . Die Einführunfl der Feuerwaffe und des Motors haben die I AflfiKdewngtfl «l Vie militärisch orientierte Balltechnik noch veMeWHL Vermehrt MSt der Kämpfer in Gräben und Ün- -erstäNdest, hinter Beton sind Panzern nach Schutz vor Volltref fer^ und Splittern. Die Schnelligkeit, die der Motor seinen i^ckhrMgen verleiht, kann nur aüSgenutzt werden, wenn glatte vträZkfl Matten,, seine Kraft voll zu entfalten. Das Tempo, has'Mr Mötör der gesamten Kriegführung aufgedrückt hat, »ringt eS mit sich, daß Befestigungslinien, Feldstellungen, Hin- lermffe und' Sperren mit den einfachsten Mitteln in Wochen, Tagen, Stunden entstehen, daß Straßensperren und Straßen- hrücken-SPrengungen im Handumdrehen mit den einfachsten Mitteln beseittgt werden müssen. ..Spatenarbeit gepaart mit Tarnung spart Mut", mahnt symbolhaft die Vorschrift, Wenn auch fsir den Soldaten mehr noch als für den Zivili sten die Weisheit Geltung hat: .Hilf dir selber!" so hat man doch ,u allen Leiten versucht, den Kämpfer von der Arbeitslast nach MWichkätz zu befrei6n, um- ihn frisch Mr seine eigentlichen Kampfauf^ahen zu erhalten.. Man hat immer und überall zivile Krüfte/ LandeSeinwohner, Gefangene oder Sklaven zu seiner Unterstützung herangezflgen, und sie bald näher, bald weiter hin ter der Front vorausschauend Stellungen ausbauen und Stra- ßen anlegen lassen. In her eigentlichen Kampfzone stieß ihr Zinsatz — ganz abgesehen von völkerrechtlichen Bedenken — zu rllen Zeiten auf Schwierigkeiten. So kam man frühzeitig, auf oeu Gedanken, technffchs Truppen zu schaffen. Die Sappeure, Pontoniere, Mineure, Pioniere verdanken diesen Erwägungen ihre Entstehung. ,, Die Pioniere, in denen alle diese Spielarten mit der Zeit aufgegangen sind, entwickelten sich immer mehr zu techni schen Kämpfer», denen ihre Sonderausgaben keine Zeit mehr für die Bewältigüng größerer Bauvorhaben ließen. Ma» schritt daher bereits im Weltkrieg zur Aufstellung von mili- tärisch straff organisierten ArbeirSformatiönen, Straßenbau kompanien und Armierungsbataillonen. Ihre Angehörigen waren zum Teil militärisch nur.flüchtig oder gar nicht ausgebil det, haben aber trotzpem ihre besten Kräfte au die ihnen gestell ten Aufgaben gesetzt, < Der neuzeitliche Krieg streckt seinen Arm tief in daS Hinter land. Er greift mit Fernartillerte und Fliegerbomben nach den Menschen, «e dort wirken und schaffen. Er stürmt, ohne Rücksicht darauf, ob rechts, und links seiner Straße noch Wider standsnester bestehen bleiden, vorwärts und überläßt eS den Hinteren Staffeln seiner Marschsäulen, sich selber zu schützen. ES müssen daher auch Einheiten, deren Hauptaufgabe nicht ,,kamp- fefl, sondern werken" ist, militärisch straff zusammengefaßt und kampftechnisch geschult sein. So sind die Baubataillone: Brucken-, Straßen-; Eisenbahn- und FestungSbaubatatvone entstanden. Zahlreiche Handwerker in ihren Reihen, Hand werkszeug aller Art auf ihren Wagen machen sie zur Lösung Eia gewaltiger Unt«rschi«d besteht -wischen dem Toinptögne von M Mit feiner ehrenvollen Behandlung de» Feindes^ und dem Eom- »itan« von 1918 mit tzer schmachvollen und würdelosen Behandlung Deutschland,. Dem Großmut und der -tlf«b«r»itschaft Deutschland« gegenüber der franMschen Bevölkerung «m Lahr» 1940 stand 1H18 le munenschliche Absicht Frankreich» gegenüber, da» deutsch» Volk ,uch nach dem Krieg, noch dem Hungertod« au»zuli«f«rn. Und al» ,ann der Schmach- und Vchandvertrag von Berjaill«, den Franzosen öe Rhttngrenz« nicht bracht«, hofft« man durch die Besetzung de» Industriegebiet«, an der Ruhr doch noch zum Ziel« -u kommen. So iahw dann im Lanuar lüLö, mitten tm Frieden, der sranzösi- ch« Raübzu.g tm Ruhrgebiet flift all seinen Schrecken semen Infana. NaNem die ftanMs. 7, ' Btdersiand der Ruhrbeoölkerung, ynaefangen vom um Arbetter, geichettttt waren, gnff man zur Gewali en Krieg gegen di« «ehrlos» Ruhrbevölkerung. Wa» sich damal«, vier Lahr« nach Be« wdustriegebiet abipielt«, tst heut« dem drum, .. genügend dekaflflt. Un« liegt darüber »in Bettcht -oerster-Dor t Mün d vor, aU« dem u»ir die wichtigst«! Der heutige Wehrmachtbericht MMkiiemirsimallim « Amt« VMWkt Wirksame Bombenangriffe auf zahlreiche Hafen-, Indu strie- «nd -lugplahanlagen — U-Boot versenkte 41S11 SRI. — »rMfche Zerstörer flüchten vor deutscher U-Voot-Jagdflotttlle ' Berlin. 14. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche Fliegerverbänbr griffen am 1«. August die Hafen, und Kaianlage« in Wallsend, Hartlepool, Bournemouth und Plymouth, Rüstungswerke in Exeter und Bristol, so- wie Grotztanklager in North Killingham wirksam mit Bombe« an. Im Kanal und in der Themsemündung gelang eS, zwei Bor. Postenboote und zwei Handelsschiffe mit ikooo BRT. zu ver. senken. Weiter belegte« Kampfflugzeuge die Flughäfen von Eastchurch, Detling, Farnborough, Andover, Odiham und Middle Wallop mit Bomben, zerstörten zahlreiche Hallen und Unterkünfte, Oellager und Werften und vernichteten eine grü- ßere Anzahl von Flugzeuge« am Bode». Bei den Angriffen i m Kanal und auf England kam es zu zahlreichen heftigen Luftkämpfen, in deren Berlauf 74 feindliche Flugzeuge vernichtet wurden. Im Lauf« des Tages versuchte« britische Flugzeuge vom Muster Bristol Blenheim die dänische Stadt Aalborg anzugrei- fr«. Jäger und Flakartillerie zwangen Len Feind schon vorher zur Umkehr und schossen 16 von 28 Angreifern ab. Feindliche Bombenwürfe in der Nacht zum 14. August rich teten nennenswerten Schaden nirgends an. Die gestrige« Gesamtverluste Les Feindes betra gen 1«S Flugzeuge und 12 Sperrballone, davon wurden 8S Flugzeuge im Luftkampf, 48 am Boden und durch Flakartillerie zerstört. 28 deutsche Flugzeuge werden vermißt. Ein Unterseeboot unter Führung von Kapitänleutnant Sal- man meldet die Versenkung von 41611 BRT., darunter einen britischen Hilfskreuzer von 1146« BRT. Teile einer deutschen Unterseeboot-Jagdflottille trafen in der Nordsee auf mehrere britische Zerstörer, die fich trotz ihrer Ueberlegenheit nach kurzem Gefecht in unsichtigem Wetter zurück- zogen. Unsere Boote führten ihre Aufgaben unbehindert weiter durch. Zehn Lote bei einem Flugzeugunglück in Australien Heeres- und Luftsehrlministcr sowie der Generalstabscyes vnter den Opfern Lissabon, 13. Aug- Das planmäßige Verkehrsflugzeug Mel bourne-Canberra Ist in der Nähe des Flughafens von Canberra abgestürzi. Zehn Personen erlitten dabei den Tod Wie ergänzend gemeldet wird, sind der australische Heeresminisier Street und der Luftfahrtminister Falrbairn sowie der Chef des G-neralstabes der australischen Armee, General Sir Cyril Baudenel! White, ums Leben gekommen. » Zusammenstoß im Südatlantik Lissabon, 14. August. Reuter verbreitet eine amtliche Mel dung, wonach Ende der vergangenen Woche der britische Damp fer „Ceramic" (18703 BRT.) mit dem Frachter „Testbank" (5083 BRT.) im Südatlantik „zusammengestoßen" sei. Beide Schiffe seien beschädigt worden, hätten sich aber in den Hafen von Kap stadt begeben können. , — Die ersten Tunfische an Dänemarks Küste. Die ersten Tunfische dieses Jahres sind in dänischen Gewässern erschienen. 300 Stück im Gewicht von 30 000 Kilogramm konnten von Ska- gener Fischern erbeutet werden. Die dänischen Fabriken stellen im Jahre durchschnittlich 200 000 Pfund Tunfischkonserven her. — Bon Zementmaffen verschüttet. Bei Arbeiten an der Sperrmauer in Hohenwarthe (Kreis Saalfeld) wurde der 38jährige Arbeiter Eduard Wurzbacher aus Lichtenbrunn bei Lobenstein von abgleitenden Zementmassen verschüttet. Trotz schneller Hilfe konnte der Verunglückte nur tot geborgen werden. Er war erstickt. Zwei Kinder trauern um den Vater. — Im Lastauto erdrückt. Bei einem Langholzauto > aus Asch versagten in Wurzbach (Thür.) am Heinersdorfer Berg plötzlich die Bremsen. Der Fahrer, der ein Unglück kommen sah, rief den beiden Beifahrern am Ortseingang zu, sich durch Abspringen zu retten. Der Fahrer selbst versuchte weiter, sei nen Wagen wieder in die Gewalt zu bekommen. Gegenüber der Gemeindeverwaltung fuhr der mit Stangen schwer beladene Wagen jedoch gegen die 1)4 Meter hohe gemauerte Böschung. Durch die Wucht des Anpralls wurde das Fahrerhaus völlig eingedrückt. Der Fahrer, ein 45sähriger Mann, konnte nur als Leiche geborgen werden. Der Verunglückte hat zwei Söhne im Felde, von denen der eine am Unglückstag gerade auf Urlaub nach Hause kam. — Auf Ler Jagd nach sechs Schwerverbrechern. Zu einer aufregenden Verbrecherjagd, die durch ganz Nordböhmen führte, kam es dieser Tage bei der Verfolgung von sechs Schwerver brechern, die vor kurzem aus der Karthauser Strafanstalt (Nord böhmen) ausgebrochen waren. Die gefährlichen Burschen, die Sträflingsanzüge trugen, verbargen sich zunächst in dem über aus felsenreichen Gelände des sogenannten Böhmischen Para dieses. Die ersten Spuren hinterließen die Flüchtigen bei einem Gasthause in der Nähe von Turnau. Hier deckten sie sich mit Zivilkleidern, Lebensmitteln, Zigaretten und Bargeld ein. Die Gendarmerie uuf den Fersen, fanden sie doch imm-r noch Ge legenheit, wettere Einbrüche zu verüben. Neue Einbrüche Sei Bad Wartenberg wurden ihnen schließlich zum Verhängnis. Die Verbrecher wurden in einem weiten Umkreis von- der aufgevote- nen Gendarmerie umzingelt, wobei sich auch Heger, Kurgäste und zahlreiche ansässige Bevölkerung beteiligte. Bei Beginn der Aktion wurde einer der Verbrecher von einem Gendarmen festgenommen, ein anderer Verbrecher hatte sich in das Haus eine- Häuslers geflüchtet. Das Haus wurde von der Gendar merie umstellt und schließlich genommen. Dabei konnten drei der Ausbrecher dingfest gemacht werden. Zwei der Burschen befinden sich noch in Freiheit. HaUptschristlciter: «erla«»dirckior Max Fi «derer. Stellvertreter. Alfred Mö-lei; verantwortlild für den rextteil, mit «nSnahme des Sportteil»; Max Niederer; für den Sportteil >md den Bilderdienst: Alfred Mücke»; für dir AnreiaenieiNma: Melanie Mov; Lru6 und Veriag von Friedrich May, sämtlich in Bischofswerda. — Dresdner Schrlftleituna:. Mal »Her Schur t»«r Zeit bei der Wehrmacht); Stell- vertrete,: Kka ü» Paui, Dresden A 24. — Zur Zeit gilt PrelSl. Nr 7.
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