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tn den SS. Jahrgang WW Wl Sie WlWlWli öerieWgeii zu WONS US ohne 4. Juli. Sine am Donnerstag l«,io Uhr von Stefani . mne neyt man den f ich z u ergehe« «her si britisch« Admiral gewährte Typisch britische Piratenmetho-en i Lesen enn sie en vor rstnden drvn >«n, hre st!" ien eS, 'st -onn- llmet» Lint- Ohne -en Ablau! gzeuge -er engl > Mittels magnefis l weigertr, zu g d 14. i, ve- etwe- leter- r die wim- ! den den 100- wim- imcn ausn narr «0, b) in: a) k Säl- 2) bl, nei a) ik vom >, Lom- M be- «e «sttgen > Dwi- tenien- lchelde. » Mil- t. Die gerien, E§erd'-flstM.) se» «aff Mers-el-i stsche Ad«,»»» «»»«»»»», n» »»«» Motte um 17,4ü Uhr auf die fran-Sfifche« Kriegsschiffe Las Feuer. Ängestchts dieses unqualifizierbaren Angriffs hat die fran- '-stfche Regierung den neben der britischen Flotte auf her Reede von Alexandrien verankerten französischen Einheiten den Befehl gegeben/die Anker zu lichten und auf offene See zu gehen, notfalls mit Gewalt. DarüverhlnauS hat — da.dieser Angriff um fv hassenS. werter ist, als er von unseren Verbündeten von gestern be. gangen wurde — di« franzSstsch« AbmiralitSt unverzüglich allen Kriegsschiffen, die fich auf hoher See befinden, Weisung ge geben, die britischen Handelsschiffe, die sie trefft« (Arraisonner), anzuhalten und auf jeden neuen Angriff mit Feuer zu antworten. Die sranzöfische Darstellung des feigen Ueverfalls üftnf, 4. Juli. In Clermont-Ferrand wurde am Donners- tamnorgmum S UHr folgendes amtliche französische Komuniqus awsgtgeoen: „Aw Morgen des 3. Juli ist eine bedeutende britt, sche Streitkraft, die vor allem drei mächtige Linienschiffe umfasite, und hie von der Nordsee gekoyimen war, vor der Reedä " chend dem Waffenstrllstandsadkommen sich ein Teil d«r ffchen Motte, namentlich die „Dunkerque'? , pn- die chMg'^üt Anket SeM.: ' - r britische Admiral richtete äu den ftanMschea Geschpm. liral, «tftadmiral Gensoul, hie Aufforderung, ' Le» S«r chaftS- wcren zwar >SE«r i auch Sglich- Nschen geben, spört- rtring ft des » Bu ir der Genf. 8. SuN. vle franzöfischr Regierung in Vichy leist mit: Der am Donnerstagmorgen unter dem Vorsitz vott Präsident Lebrnn znsammengetretene Ministerrat hat nach k^nlaisnabme von dem nicht zu rechtfertigenden Llngrlff. dea ein mächkme« englisches Seschmader avf ein stunzosisches .Geschwader bei Mers-el-Seblr ausgeführt bass, ünd uachdemer der SaNuFimd -em heroirmve der Zslolle seine Anerkennung ausgesprochen hatte, be- Mfsen.d!e-iplomaklschen Verlehu«genzu England abzubrechen. Befehl der französischer» Regierung Englische Schiffe und Flug-enge werben bei Annäherung an die Küste weitere PöarnuUg angegrMen.. , Ikukirch mit Ilmgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten m rmia MIIIml»«!!« rs ps. Unsen «MMnaaisv »t OeschzitNeXn-imi««, u« den L^schrist« des WÄeea« dn deutsch«, Msüschaft «nisnrKien. sind M ^«^-Este^e EM""«».?'' — «»«»- Wa«"»w»o!na-n diaot-iwwntO Aschesswerds Kr, SSS. Vmck und Verlag se« ArlObtl-w Vischofswerda iffentlichuna der amtlichen Bedanntmmhungen des Landrates zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz: -stimmte Blatt und enthält ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. ————— Freitag, -en 5. tzuli 1940 troffenen Berichte aus Sanz'Europa und USA. zeigen, überall großes Aufsehen erregt. v In Moskauer politischen Kreisen bezeichnet man diese neue britische Aktton als überaus charakteristisch für die Me- thoden der englischen Kriegführung und legt ihr für die wei tere Entwicklung der Beziehungen zwischen England und Frankreich große Bedeutung bei. Der Moskauer Rundfunk und das Abendblatt „Wetschernaja Moskwa" brachten in großer Aufmachung die ersten Londoner Meldungen über den Ueber- fall ber britischen Kriegsschiffe auf französische Flottmein- heiten bei Oran. Die Stockholmer Presse veröffentlicht die Meldungen über den neuesten Piratenstreich der englischen Flötte in größ ter Aufmachung. In schwedischen politischen Kreisen wird da» Vorgehen der Engländer als außerordentlich bezeichnend für die politische BorstellungSwelt Englands angesehen. Man spricht vorbehaltlos von einem gemeinen englischen Ueberfall auf den ehemaligen Verbündeten. . „ Das „Berner Tagblatt" überschreibt: „Englischer Neber- fay auf die frmizöstsche Flotte" undsührt dazu aus: Die En tente cordiale hat nicht nur zu bestehen aufgehört, sie ist setzt zur offen«, Feindschaft geworden. Gegen die französischen Kriegsschiffe in der französischen FlottenbafiS Oran wurde wie aägen einen offenen Feind ein Ueberfall vollführt. Diese Taten sind wohl angetan, die in Frankreich ohnehin herrschende Er bitterung gegen England noch mehr zu steigern. In So f i a hat die Nachricht von dem englischen Ueberfall auf die französische Flotte in Oran großes Aufsehen erregt und einen denkbar ungünstigen Eindruck gemacht. DaS Vorgehen der Engländer in Oran wird als typisch für die britischen Pi- ratenmethoden bezeichnet. -^-A°'i-?nerhörte englische Angriff auf französische Kriegs- schiffe wird von der belgischen Presse in größter Nuf- machung wiedergegeben. Es wird besonders hervoraehoben, daß die Franzosen sich weigerten, dem englischen Befehl aus PlulokratWe Mubermoral Mit der Seeschlacht vor Oran haben die Franzosen noch emmal einen Beweis englischer Bündnistreue erlebt, diesmal Lis in die höchste Potenz. Es war England, das Frankreich aus Indien und Kanada hinausgeworfen hat, es war Eng land, das Frankreich im Krim-Krieg im Stich ließ, wie es wie der England war, das die Franzosen wiederholt aus Aegypten und aus dem Sudan hinauswarf. Nach Versailles war Frank reich immer im Schlepptau Englands, mußte sogar die Sank tionen gegen Italien mitmachen, mußte die Garantien unter schreiben, die das in England regierende Gesindel andern Län dern aufdrängte. Frankreich fühlte sich so sehr als Vasall Englands, daß es auch das Verbrechen vom 3. September 1S39 mitbeging, ein Verbrechen von Format sogar, weil der Führer gerade Frankreich immer wieder die Hand zur Verständigung geboten hatte. Frankreich kann sich nun die Quittung seiner plutokratischen Dummdreistigkeit besehen. Eine Quittung, wie sie in dieser Form keiner anderen Groß macht in der neueren Geschichte zuteil geworden ist. Dies Frankreich von 1939 erklärt Deutschland den Krieg, mobilisiert alle seine waffenfähigen Männer, um für England, wie im Großen Kriege, wieder einmal den Blutzoll zu leisten. Frank reich mobilisiert, England schickt indessen die feierlich zugesagte Hilfe an Truppen und Kriegsmaterial nur paketweise hinüber. Ganze zehn englische Divisionen standen Anfang Mai 1940 in Frankreich, Warrn so eingesetzt, um jederzeit die Kanalhäfen er reichen zu können. Als am 10. Mai das Unwetter losbrach, als der deutsche Gegenhieb das niederträchtige Ränkespiel der fran zösischen und englischen Diplomaten und Militärs zuschanden machte, waren es wieder die Engländer, deren Oberbefehls haber Gort und Jronside darauf bestanden, die zehn Divi sionen Englands in Sicherheit zu bringen. Wie gründlich das geschah, das findet sich in den Dokumenten dargestellt, die den deutschen Truppen in die Hände gefallen sind, Dokumente, die lückenlos dartun, wie Frankreich in seinem Kampf auf Leben und Tod auf die an sich schon unzulängliche Hilse Englands angewiesen war. Dies England prahlt seit Monaten mit seiner angeblich unüberwindlichen Luftmacht, die qualitativ und quan titativ der deutschen Luftwaffe w?it überlegen sei. Nun wissen wir, daß England die in Frankreich angesetzte englische Luft waffe bei dem Ausbruch des Unwetters Mitte Mai sofort zu rückzog, um sie nicht der Gefahr auszusetzen, von der deutschen Luftwaffe zerschlagen zu werden. Seit dem 15. Mai bestürm ten nacheinander Gamelin und Wehgand die Kanaille Chur chill, die wieder nach England geflohene englische Luftmacht nach Frankreich zurückzusenden, wo sie mehr als dringend ge braucht wurde. Diesem Churchill war genau bekannt, was in Frankreich vorging, wie er auch wußte, daß es gerade auf die Flugwaffe ankam. Aber warum sollte dieser Gauner von Großformat der echtesten Tradition des perfiden Albion untren werden? Einen Bundesgenossen im Stich lassen, besonders dann, wenn es ihm schlecht geht, das ist in der Geschichte Eng lands immer Hausgebrauch gewesen Während also Weygand himmelhoch fleht, während er auf den ganzen Ernst der Lage hinweist, in der sich die französische Armee Anfang Juni be findet, bleiben die Gangster in London kaltschnäuzig und un gerührt. Einer von ihnen tut allerdings etwas, nämlich der Luftfahrtminister Lord Beaverbrok, der um die gleiche Zeit be- kanntmacht, daß es der englischen Luftmacht ausgezeichnet ginge, daß alle Verluste in Frankreich durch Neubauten und Zu fuhren aus USA. und Kanada wieder aufgefüllt seien. Die englische Luftmacht sei sogar zahlenmäßig stärker als zu jeder anderen Zeit des Krieges. Ob die Frmrzosen damals oder später imstande gewesen sind, den Hohn zu empfinden, der in dieser Mitteilung des englischen Luftfahrtministers lag? Du Franzosen Haven noch mehr hinnehmen müssen, haben geduldet, daß die Bestie Churchill, für den selbst ein Knüppel zu schade ist, die französische Waffenehre beschimpfte. Das war Wohl noch immer nicht genug für die plutokra- tische Räubermoral, denn daS feigste und erbärm lichste Piratenstück mußte erst noch an der Küste von Algier geliefert werden. Ein Teil der englischen Flotte, der zuvor erkundet hatte, was an französischen Kriegsschiffen im Hafen von Oran lag, ließ zunächst die Hafeneinfahrt mit Mi nen verseuchen, um bann feige, wie eS ein kämpfender Eng länder nun einmal ist, auf die zum Teil abgerüsteten franzö sischen Kriegsschiffe aus sicherer Entfernung das Feuer zu er öffnen. DaS ist Seeräubermoral, von der sich die englische Flotte noch niemals freigemacht hat, wie sie das schon in diesem strieg wiederholt gezeigt hat, so bei dem Ueberfall auf den un bewaffneten Dampfer „Altmark" in den norwegischen Hoheits gewässern. Die Gangsier an der Themse nennen daS die Ret tung der Zivilisation. Für die gesittete Menschheit aber muß der Wille zur Tat werben: das Scheusal Albion in die Wolfs schlucht zu werfen. ' geopfert hätten, der dadurch wiederum seine kalte und berech nende Unmenschlichktit beweise im Gegensatz zur tttterlichen Kriegführung des neuen Europas, daS auf allen Schlachtkel- Aer SächjW LWter Tägebülü MMHOwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgertchksbezirk Der Sächsische EqLhler ist das -ur Veröl behördlicherseits bei WWL , Mftlüyöfische SchkWWe vemWer Berlin, 4. Juli. Zu dem gemeinen Ueberfall der britischen Zlotte aüf die französischen Kriegsschiffe im Kriegshafen von 5raN erfahren wir noch, daß beim Plötzlichen Angriff der Eng länder!, der Mittwoch abend um 17.50 Uhr erfolgte, die fran zösischen Schiffe zum Teil ohne Dämpf waren und so im Hafen lagen, daß sie ihre schwere Artillerie nicht zur Wir kung bringen konnten. Diese Umstände bezeichnen die ganze unfaire Hinterhältigkeit und bodenlose semeiilheit der Engländer. Sie eröffneten auf weite Ent- ernungen überraschend das FeUer. Die Schlachtschiffe „Dün- trchen" und „Provence" sowie der Flotillenführer „Mogador" wurden in Brand geschossen und liegen brennend im Hafen von Oran. Das Schlachtschiff „Bretagne" ist offenbar beim Auf laufen auf eine der von Engländern gelegten magnetischen Minen in die Lüft geflogen. Dem Schlachtschiff „Straßbourg", fünf Flottllenführern 'owie einer Anzahl von Torpedobooten und U-Booten gelang es, kämpfend den Ring der englischen Schiffe zü sprengen und ins Mittelmeer durchzubrechen. Stärkstes Aufsehen in aller Velt „Typisch britische Piratenmetho-en" — Charakteristisch sür -ie englische Krieg führung" Berlin, ö. Juli. Der Banditenüberfall der Engländer auf I Uebergabe der Schiffe nachzukommen, und die Franzosen ange- die verbündete französische Flotte hat, wie die in Berlin einge- wiesen wurden, das englische Feuer zu erwidern . --- ---- —>- " Die Nachrichten vom Vorgehen Englands gegen die Wehr macht des früheren Verbündeten machten in Neuhork einen tiefen, ia, wie ein Rundfunkkommentator sagte, den grauen vollen Eindruck wie „eine Art Totentanz". Besonder- scharf verurteilt die italienische Presse das schäm- lose Verhalten Englands gegen seinen bisherigen Verbündeten. Wir veröffentlichen die italienischen Preffestimmen auf der s. Seite. . „Die Franzosen für -ie Engländer nur Kanonenfutter" Die spanische Press« zum englischen Ueberfall anf die französische Motte. , Mädrid, ö. Juli. Den tiefen Eindruck, be» die britische Schurkentat von Oran in Madrid gemacht hat, spiegeln die Kommentare und Ueberschriften der Marider Presse wider. Sie spricht von einem skrupellosen Piratenstück der Engländer. Die ^Zeitung „Madrid" sagt, die Tat von Oran beweise er neut, wozu die malische Politik fähig sei. England betrachte seine französischen Verbündeten lediglich als Kanonenfutter und stelle die französischen Soldaten aus die gleiche Stufe wie seine Neger und feine übrigen Hilfsvölker. Frankreich werbe lang sam bahinterkommen, waS die englische Freundschaft ihm ein- gebröckt habe, bis eS, wie da» übrige Europa, gegen daS Land marschiert, das hinsichtlich Europas nur zwei Dinge anerkenne: entweder die Herrschaft oder die Feindschaft. „Publo" schreibt, durch den Gewaltakt von Oran würben auch die letzten freundschaftlichen Gefühle für England au» den Herzen der Franzosen gerissen und alle Zauderer für die Po litik Pstninö gewonnen. „Alcazar" unterstreicht, daß die französischen Matrosen, die vor «entzgen Lägen noch Waffenbrüder der malischen Matrosen Warm, Unter dm malischen Granaten Ihr Leben für die ver lorene und schlechte Sache eine» plutokratischen Imperialismus