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Der sächsische Erzähler : 15.05.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194005156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19400515
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19400515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-05
- Tag 1940-05-15
-
Monat
1940-05
-
Jahr
1940
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 15.05.1940
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Der Sächsische GyShler l Italien srnttvoch, de« 18. Mat 1V40 Betdkatt z« R«»«rer 111 hin B«. niuutaeo »mischen Dorant, t Dich,« i von IS «ntspre- Der wirlschastttche Neulralitütsbruch Belgien und Holland im Dienste der englischen Blockade Leidenden amen» in mit tri» ner Nach in Mai Mali« »gen, b« S in del heißt es, mitthrer dem da» stellt dt- >aS Spiel äeg »egen ht, so br. uienische« hmen der im Ber. achte al» e wiener ) hervor» Das Land unter dem Meeresspiegel Holend, ge-g««chhtsch. Politisch und wirtschaftlich beleuchtet So unbedeutend die Niederlande mit ihrer Oberfläche von etwa 41000 Quadratkilometern auf der Landkarte erscheinen mögen, so wichtig find sie im Gesamtrabmen der europäischen Verkehr-», Handels- und Wirtschaftspolitik. Holland besitzt bas Mündungsgebiet de- RbetnS, der Maas und der Schelde und beherrscht damit die wichtigsten Binnenschiff» sahrtSwege von Mittel» und Westeuropa. Aus diesem Besitz und aus der verkehrsgeographischen Gunst der Ver hältnisse hat sich däS Land zur Weltbedeutung entwickelt, Man denke nur daran, daß Holland in Niederländisch- Indien eine Kolonie besitzt, die den Umfang des Mutterlan des um baS FünfundfünfzigsaA übertrifft. AuS den Ertrag» ntssen der Schiffahrt, aus den Produkten der überseeischen Ko» Ionien und aus einer intensiven Nutzung des eigenen europäi» Grundgebiets bat sich der holländische sprichwörtliche Reichtum im Laufe der Jahrhunderte ergeben. Große Teile Hollands liegen tiefer als der Meeresspiegel. Seit dem Mittelalter währt der Kamps mit dem Meer, das weite Strecken deS Landes überflutet hatte. Schritt für Schritt wurde in mühseliger Arbeit Meter um Meter fruchtbaren Tief landes erobert. DaS geschah durch die Aufwerfung von Deichen, Dämmen und Dünen, und da, wo heute daS sogenannte Polder, land reiche Ernten liefert, dehnte sich früher daS Meer. Die ge schichtlich denkwürdige Tat der Trockenlegung der Zuider-See im Mai 1932 liegt in der Linie dieser Kulturarbeit. Heute ist das Land gegen den Einbruch ber Waffermaffen geschützt; Kanäle durchziehen sumpfige Strecken und entwässern sie; Kanäle ziehen sich kreuz und guer durch das holländische Gebiet und vermitteln den Verkehr: Kanäle sind im inländischen Wirtschaftsleben eine Kraftquelle für Staat und Volk geworden. Die Küste der Niederlande ist infolge einer fortdauernden Senkung stark zerschnitten. Große Meeresbuchten, der Dollart u. die sudholländtsch-seeländischen Mündungstrichter der großen Flüsse greisen tief in das Land ein. Das ganze holländische Flußsystem ist vollständig eingedeicht und zum Teil kanalisiert. Die meisten Flußläufe sind gegen die See durch Schleusen abge schlossen, so daß man in Holland von offenen und geschlossenen Flüssen spricht. Ueberall da, wo diese Abschließung der Flüsse auS schiffahrtstechnischen Gründen nicht erfolgt, dringt die Flut weit in die yffenen Flußbetten ein, die infolgedessen die Auf- und Abbewegung der Gezeitenströme lebhaft mitmachen. Die Bevölkerung Hollands, die sich im Lauf einer jahrhun dertelangen Entwicklung zu einer geschlossenen Nation zusam- mengefunben hat, setzt sich nach Sprache und Abstammung hauptsächlich aus den germanischen Stämmen der Friesen, Franken und Sachsen zusammen. Ein Viertel der etwa 9 Millionen Einwohner wohnt in den vier größten Städten des LandeS: Amsterdam, Rotterdam, Haag und Utrecht. Die durch schnittliche Dichte von 240 Menschen pro Quadratkilometer wird in Europa nur von Belgien und einzelnen gesonderten Indu striegebieten übertroffen. Durch seine Lage im Deltaaebiet sind die Niederländer von alters her auf Schiffahrt, Fischerei und Seeverkehr eingestellt gewesen. Daneben aber ist der Landbau von besonderer wirt schaftlicher Bedeutung. Holland kennt keinen Großgrundbesitz; auf 100 Betriebe landwirtschaftlicher Art entfällt nur einer, der auf einer Grundfläche von über 50 Hektar arbeitet. Von den insgesamt 200 000 selbständigen Landwirtschaften ist fast die Hälfte auf eine Fläche angewiesen, die unter 5 Hektar liegt. Der holländische Boden ist aber so fruchtbar, daß et überdurchschnitt liche Ernten hervorbringt. Bedeutend und weltbekannt ist der Anbau von Frühgemüse in den Gebieten von Delft, der Gur ken- und Tomatenbau im Rheingebiet, die Samenzucht von Bodegraven, die Obstkulturen in Limburg und die Blumen zucht in Harlem, Hillegom und vielen anderen Orten. Neben dem reinen Landbau spielt die landwirtschaftliche Veredelungsarbeit eine große Rolle, so zum Beispiel die Käseherstellung in Edam und Hoorn. Die Industrie ist nach Lage der Sache schwach entwickelt. Sie beschränkt sich auf den Schiffbau in den Hafenstädten und auf den Abbau kleinerer Steinkohlenmengen in der Provinz Limburg. Es ist eben in Holland alles auf den Umschlaghandel eingestellt; neben der Einfuhr von Steinkohlen, Erzen, Mais, Weizen und Kakaobohnen und der weiteren Verfrachtung dieser Güter beteiligt sich Holland selbständig nur mit Landesproduk ten, Gemüse, Butter und Käse an der Ausfuhr. Der Verkehr im Innern des Landes ist nicht allein aus die Wasserstraßen angewiesen. Die Zunahme des Kraftwagenvcr- kehrs hat zur Anlegung eines einheitlichen Straßennetzes ge führt. Die Gesamtlänge der Eisenbahnverbindungen beläuft sich auf etwa 4000 Kilometer Schienenstrang. Sie führen in ihren Hauptstrecken nach Amsterdam und Rotterdam und stellen den Anschluß an den Seeverkehr her, der fast vollständig in diesen Leiden großen Häfen zusammenaezogen ist. Erst in großem Ab stand folgen die Umschlagszifsern der Häfen Vlaardingen, Dordrecht, Vlissinaen und Harlingen. Die Handelsflotte der Holländer beläuft sich aus etwa 1500 Schiffe mit über 3 Millionen Bruttoregistertonnen. Das bedeutet, baß Holland die achte Stelle unter den seefahrenden Nationen der Welt einnimmt. — Brillantringediebstahk. Ein Diebstahl in einem Jnwelier- geschäft wurde in Görlitz in der Struwestratze verübt. In dem Geschäft erschien vormittags ein Mann und ließ sich verschiedene Gegenstände zur Auswahl vorlegen Er kaufte schließlich einen Pokal. Dabei verstand er es, den Inhaber zum Verlassen des LadenS zu veranlassen, um Material zur Verpackung aus einen: anderen Raum zu holen. Nachdem der Käufer das Geschäft ver lassen hatte, wurde bemerkt daß er 7 Brillantrinze im Werte von fast 800 RM. aus dem Schaufenster entwendet hatte. ort mnmd« > Lscha»- lgen wird k. Nieder, Belgiens Hauptstadt Brüssel hat seit l»00 ihre Tin- wohnerzahl durch Eingemeindungen fast verdoppelt Ein Deutscher, der in Brüssel deutsch sprach, kam mit seiner Sprache überall gut durch, weil daS Flämische mit dem Deut schen sehr nahe verwandt ist. Belgiens Hauptstadt Brüssel liegt noch im flämischen Sprachgebiet, aber die ävallorüsche Sprach grenze geht so nahe an der Stabt vorbei, dgß sich beide Bolks- teile in engster Vermischung im Raum von Brüssel zusämmen- gefuüden haben. Der Grundstock de- Bevölkerung spricht flä misch, aber in den sogenannten vornehmeren Bevölkerungskrei- sen herrscht dagegen beit langem die französische Sprache vor. Der nationalbewußte Flame stricht, obwohl er daS Französische meist beherrscht, nie französisch, undderWallone wiederum stricht kein flämisch, weil er es'für grob und ungeschliffen hält. Diese Zweisprachigkeit in Brüssel war eine der auffälligsten Erscheinungen für jcken Fremden. Jede Reklameinschrift, jede amtliche Bekanntmachung war in zwei Sprachen, in der flämi schen und in der französischen, abgefaßt. Man muß um diese Verschiedenheiten wissen, denn darin liegt der innerste Grund für diesen Unterschied, der sich durch daS ganze politische Leven Belgiens hindurchzieht. In der Geschichte Brüssels spiegelt sich ein großer Teil der europäischen Entwicklung der letzten 14 Jahrhunderte wider. Nach der Sage wird die Gründung der Stadt dem heiligen Gaugerich zugeschrieben, der im sechsten Jahrhundert in Cam- bray seinen Sitz hatte. Auf einer Insel des kleinen Flüßchens Senne hat er den Ort Brucsella aufgebaut, aus dem daS heu tige Brüssel entstanden ist. Die Grafen von Löwen, die Her zoge von Brabant, die Herzöge von Burgund setzten sich nach einander in den Besitz deS Brüsseler Gebietes, aber erst als das Land 1477 in den Besitz der Habsburger überging, entfaltete sich in Brüssel ein glänzendes Hofleben; die Staat blühte auf. Sie wurde ein Mittelpunkt der großen Handelsstraße zwischen Brügge und Köln, die räumliche Ausdehnung nahm zu und eine starke Umwalluna mit sieben Toren schützte die Stadt bis in daS neunzehnte Jahrhundert hinein. Nach den Kriegen dec französischen Revolution wurde Brüssel im Jahre 181S mit dem ganzen Lande mit dem neuen Königreich der Niederlande vereinigt und war bann abwechselnd mit dem Laag der Sitz der Generalstaaten und Königliche Residenz. Mit einer fran- zösisierten Bourgeoisie und einer zahlreichen Kolonie von politi schen Flüchtlingen auS Frankreich wurde Brüssel 1830 der Aus gangspunkt der belgischen Revolution. In einem viertägigen Straßenkampf siegte die Bürgerschaft über daS holländische Militär. Ein Jahr später hwlt der neugewahlte belgische Kö nig Prinz Leopold von Sachsen-Coburg-Gotha keinen Einzug in Brüssel, daS zur Hauptstadt deS neuen Königreichs bestimmt wurde. DaS Stadtgebiet gliedert sich in einen unteren und in einen oberen Teil. Die verschiedenen Charaktere der beiden Stadt hälften sind deutlich erkennbar. In ber Unterstadt haben sich Brüssels historische Entwicklung Belgiens Hauptstadt im Wandel der Zeiten Sandel und Gewerbe vereinigt. Es wird kräftig daran gear beitet/ die winkligen alten Stadtviertel umzuleaen und daS Bild zu modernisieren. Der altertümliche Marktplatz, in der Mitte der Altstadt, steht in einem eigenartigen Gegensatz zu dem neu zeitlichen Zug, der in Brüste! vorherrscht. Inmitten der statt lichen alten Zunfthäuser steht daS Rathaus, eines der größten und schönsten seiner Art in den Niederlanden. ES stammt aus dem 14. Jahrhundert und weist eine Prachtvolle gotische .Fas sade auf. Ein hoher Belfried krönt daS ehrwürdige Gebäude, und in der Miste der durchbrochenen Spitze deS Turmes thront in vergoldetem Kupfer ein über vier Meter hohes Standbild deS Erzengels Michael, der als der Schutzpatron der Stadt Brüssel gilt. Aus der Unterstadt führen breite Straß-nzüae zur Ober stadt hinauf, bre das Hügelgelände südöstlich deS SenneflüßchenS bedeckt. Auf diesem Weg steht die Kathedrale der Heiligen Gu dula, die mit ihren wertvollen Glrsmalereien und Herzog gräbern ein Anziehungspunkt für alle Fremden ist. In dem füllen oberen Stadtteil liegen die Paläste des Königs, die Mini sterialgebäude, die Niederlassungen der Diplomatischen KorvS und die Hauser der vornehmen Welt. Die Gesamteinwohner- zahl des eigentlichen Stadtkerns von Brüssel geht kaum we sentlich über 200 000 hinaus. Es sind aber schon seit Jahrzehn ten Bestrebungen im Gange, die Brüsseler Vororte einzuge meinden. DaS ist bisher in etwa fünfzehn Fällen gelungen, so daß zu Brussel heute auch die selbständigen Gemeinden Scbaer- deek, Esterbeek, Jxelles, St. Gilles, St. Joste-ten-Noode, Uccl». Anderlecht, Molenbeek, St. Jean und Koekelberg gezählt wer- den müssen. Durch diese verwaltungsmäßige Vergrößerung ist die Einwohnerzahl der belgischen Hauptstadt sprunghaft angc- stiegen; seit dem Jahre 1900 ist sie von 547000 auf annähernd 1 Million emporgeklettert. Dieser an sich ansteigenden Tendenz steht die merkwürdige Tatsache gegenüber, daß die Einwohner zahl,der eigentlichen City von Jahr zu Jahr abnimmt. Das hangt mit dem Verschwinden der alten dichtbevölkerten Wohn gebiete in der Unterstadt zusammen. ..Brüssel ist als Landeshauptstadt auch der Sitz der belgischen Nationalbank, zahlreicher Finanzinstitute und bedeutender in dustrieller und Handelsgesellschaften. Die Industrie selbst ist durch Textil-, Seiden-, Leinen- und Raumwöllfabriken, Metall und Fahrzeugbetriebe vertreten. Seitdem der Brüsseler See kanal eine direkte Verbindung zwischen der Stadt und dem Meer hergestellt hat, ist Brussel auch ein lebhafter Handels platz geworden. Dieser handelsmäßige Aufschwung wurde auch dadurch er eichtert, daß das belgisch; Eisenbahnnetz viele Kreu- zungspunkte über Brüssel sendet, so daß die Erzeugnisse der gesamten-belgischen Industrie leicht aufgefanaen werden kön- So ist Brüssel durch seine günstige verkehrSvolitische Lage und durch eine energische sürdtebauliche Entwicklung nicht nur sondern auch zum wirtschaftlichen Zentral punkt Belgiens geworden. Veld« Länder bezog«» m«hr waren au« DeiüschlanL, al» sie nach Deutschland lieferten. Wenn im Kriege die Einfuhr «in« größer« Roll« spielt al» die Ausfuhr, so müßt« nach dieser Feststellung di« Störung für Holland und Belgien größer sein al» für Deutschland. Dagegen ist zu bemerken, daß «in beträchtlicher Teil jener waren, di« Deutschland an dies« Länder liefere, mit oder ohne zusätzliche Be arbeitung nach den Kolonien weitergeliefert wurde 2n den nachfolgenden Betrachtungen sollen die einzelnen Waren- gruppen, di« den Wirtschaftsverkehr Deutschlands mit Holland und Belgien bildeten, näher betrachtet werden: An der Spitz« der Erzeugnisse, die Deutschland au, den Niederlanden bezog, standen Butter, Käle, lkier und Küchen gewächse. Deutschland ist für diese Produkt« stets ein zuverlässiger Abnehmer gewesen. Beträchtlich waren auch die brutschen Käufe an Fellen und Häuten. Sn bezug auf Steinkohle bestand zwischen den betden Ländern «in Austauschverhältnis, indem Deutschland gewiss« Koblensorten (Kokskohlen) liefert« und dafür holländisch« Kohlen in diejenigen Gebiete, die den Fundstätten nahe lagen, hereinnahm: immerhin überwogen die deutschen Kohlenlieferungen an Holland die holländischen Kohlenlieserungen an Deurschland. Di« deutschen Lieferungen an Holland verteilen sich auf eine lange Skala von Jndustriewaren. Einen der ersten Platze nehmen Stab- und Formers«, sowie fettig« Eisenwaren «in. Da neben sind Spinnstoffwaren, Maschinen, elektrotechnisch« Erzeugnisse und chemisch« Halo- und Fertigprodukte zu nennen. Von hoher Be deutung für Holland wirb da» Schicksal der Handelsflotte sein, die mit fast S Millionen BRT. «inen beachtlichen Platz unter den Hande»- marinen der Weltvölker elnnimmt. In der belgischen Au,fuhr nach Deutschland stehen un edle Metalle, insbesondere Eisenhalbzeug und Schrott, an hervor- ragender Stelle. Dann folgen Stab- und Formeisen, Wolle, Lunt- mttalle, chemische Halbwaren und Leder. Di« Lieferungen an land wirtschaftlichen Produkten waren gering. Die deutsche Au»> suhrnachBelgien war kaum weniger mannigfaltig al, di« deut sche Ausfuhr nach Holland. Obenan standen Steinkohlen und Koks. Mit großen Posten waren sodann Maschinen, chemisch« Daren und elektrotechnische Erzeugnisse vertreten. In den ersten Kriegsmonaten erlebten beide Länder «inen schwe ren Rückschlag in ihrem Außenhandel. Während aber Holland es verstand, in den weitere» Kriegsmonaten seine Einfuhr über da» Borkriegsmaß hinaus erheblich zu steigern und so gewiss« Vorräte anzusammeln, weist Belgien nach dem anfänglichen Rückgang eine nur geringe Wiedererhöhung der Einfuhr auf, dürfte also in der Be vorratung schlechter dastehen als Holland. « g-L e, !g» Rach »mm die Winkten. Äschm >te zum nt-Fahrer ke, deren ein» ein- ier. Mil kluvkawe- etne rein 1^-Ltter- « Mllio- über »SS vvn der und« etn- aae« and Vorjahre Sm deutschen Memorandum vom 10. Mat beißt «» daß auch viele Vorgänge de» wirtschaftlichen Leben» in Belgien und den Nie- l derlanden di« Tendenz unterstrichen hätten, daß der Platz dieser bei- den Länder an der Seit« England» und Frankreich» sei. Die „Neu tralität" der beiden Nachbarn Deutschland» im Rordweften war auf vlttschaflltchem Gebiet in der Tat höchst fragwürdig. Beide Länder üben durch den Besitz jener Häfen, di« Westdeutschland und den Rhein mit der See verbinden (Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam) für Deutschland ein» leben «nichtige Funktion aus. Sie sind Durchgangs länder für Erzeugnisse, die in den Kolonien der beiden Länder, vor nehmlich in Asien und Afrika, erzeugt werden, aber auch für andere Waren, die au» überseeischen Länder» herongefichtt werden müssen. Steht man sich di« Liste dieser Waren durch, so findet man al» b «l - gisch« koloniale Susfubraüter nach Deutschland Kupfer und ander« unedle Metall« sowie velfrüchte au» Belgtsch-Kongo, al» holländische kolonial« Ausfuhrgüter Velftücht«, Kaffee, Tabak, Kautschuk, Zinn und Erdöl au» Rteoerländisch-Jndien. Aber diese Liefe rungen hatten bereit» vor dem 1. Mat so gut wie vollkommen aufgrhört. Dl« Niederlande hatten in ihrem Wirtschaftsabkom men mit Großbritannien ausdrücklich darauf ver zichtet, weiterhin an Deutschland jene Waren im Durchgangsverkehr«« liefern, die Deutschland herkömmlicher- weise Über Holland bezog. Die« entsprach um so weniger dem Treue verhältnis, da, zwischen Nachbarn bestehen muß, al» Deutschland in seiner Eisendahnfrachtpolttik darauf verzichtet hatte, den Zubringer verkehr von und nach den holländischen Häfen etwa zugunsten der deutschen Nordseehäfen zu unterbinden oder auch nur zu erschweren. Unneutrale, Verhalten auf wirtschaftlichem Gebiet legt« Belgien da durch an den Tag, daß es in den ersten Kriegsmonaten von dem mit deutschem Kok» erschmolzenen Eisen übernormal« Mengen an Deutsch land» Hauptgegner Großbritannien lieferte. Wenn auch solchem verhalte» der beiden Länder durch da» Zu- vacken der deutschen Wehrmacht am 10. Mai ein Ende bereitet ist, so ist doch Nar, daß wir durch die Besetzung holländisch-belgischer Gebiete nicht Len Zugang zu den überseeischen Gebieten dieser Länder zurück gewinnen. Wir müssen sogar damit rechnen, daß der Warenaustausch zwischen dem Reich und den beiden Ländern selber mindestens in einer Uebergangszeit stark einschrumpft. Wann ein regulärer Wirt schaftsverkehr wiederhergestellt sein wird, hängt nicht zuletzt von dem Verhallen der beiden Regierungen ab, di, das deutsch« Zugreifen zum Anlaß genommen haben, Deutschland den Krieg zu erklären. Auf der anderen Sette ist es ausgeschlossen, daß zwei Länder von der Außenhandelsabhängigkeit Hollands und Belgien» auf die Dauer ohne Warenaustausch mit großen Nachbarländern bleiben können. Mannes recht deiv ein weichte. Lider Vas krgednis war leider nicht gut: eingebrannte käöllche flecke kaöen imrmöcklg im 0ewebe test.«- Llut» und et« weiükalrige flecke darf man niemals ln ftelkem Walker, konvern Immer nur lauwarm elnweichen. Schmusige Metzger», päckrr« uov Konditoren« lNl k ü r » A (^okseklog 4 rvr pklsg» clsr Ssrusrwoscft« als Ne die lchmutzlgen Meygerjacken und -kchilrzen ist res wilkche wird deskalb am Zbend in lauwarmer inl-Lölung - / Mannes recht ketß ein weichte» Lider das kraednis —eingewelcht. Zm nächsten Morgen relbt man die flecke au», und erst dann wird in krllcker lnl- Lauge Kur; gekocht. Lel lnl genügt wenig, um viel )u leisten, i pake» »uk s (lmes Master lchon gibt elne LSlung von stark reinigender Wirkung. Mer ln» nlmmr, lgarr Selle und Malchgülver.
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