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Der sächsische Erzähler : 24.05.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194005244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19400524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19400524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-05
- Tag 1940-05-24
-
Monat
1940-05
-
Jahr
1940
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 24.05.1940
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Gin Nr.1 Heuö Der S weftntlichk mnfaß't^ ge. . an. trifft Dringt ... werden und dort Querungen, igem Einstch von Sanitätsoffizieren und lern, die ihre Persün zu den praktischen höchster Wichtigkeit ist die Ausbildung der Willens» und Entschlußkraft sowie die Pflege der Beranüvortungsfreudigkeit. Adolf Hitler . . »er Laa brr tearltqui dat glri sen »«« fahre« i ftn. DI Kststellr Lehe«. In offen zu längst vt läge wü England tung, da Seit, Ger wissen", Ziel ist i sie Uns k Das meist ei Lea letzN Meist«, Weltkrieg Ne zeitlichen Erkenntnissen UverErhaltuna der Wirkstoffe (Vitamine) angepaßten Feldküchen, Ung«MerbeIonWftMg, ko^ Be- sünguna der Abfälle ermöglicht überhaupt erst die Bewegun- gen großer Heere, die früher wegen der fast unvermeidlich auf», tretenden KrieaSseuchen wenn nicht unmöglich dann dochunae» Heuer verlustreich waren. Die Handhabung moderner Waffen wird durch sorgfältig durchdachte und erprobte Anpassung an Bau und Arbeitsweise des menschlichen Körpers wesentlich er leichtert Und damit nicht nur Abnahme der Leistungsfähigkeit vermieden, sondern sogar Steigerung der Wirkung Erreicht. Für die Wiederherstellung verwundeter Sol daten steht eine bis ins kleinste überlegte Organisation der ersten Hilfe, des Abtransportes aus feindlichem Feuer, der ärzt lichen Versorgung auf den Verbandplätzen und in Lazaretten Sie brechen lichste d, 2H De rer. der kanbl, n chen, dk Sle tigkeit a Mü Ihre» auf U u! auf fch< Sie Heber ul lo»." Sl. Wei En Wei En wel scheinheil En wet De, Wer vei Wer Waffen i vei wer Eni wes^ Nlö va> Trat graut. Sie. fchen Vol steht Ehk West Zu i die kling vie dle 2H> der Front, bis zu den «eservelazaretten, Kurlazaretten, und E«, nesuugshetmen der Heimat »urKerfügung, in der umMe «in. satzberettfchaft für den verwundeten Kameraden, höchste ärztliche Kunst unL aÄopferungsvollste Pflege dazubütimgen, den Schn, den, Len die feindliche Waffe setzte, möglichst schnell wiederaut- ,»machen und der Front einen,wastengeübten Kampfer wteber- zugKen. Die »er^Mche Motorisierung hat üne wesentlich« Verbesserung und Beschleunigung der ärztlichen Hilfe geboten. Der «u-bM dieser Möglichkeit, der alle Wehrmachtteile umfaßt, ist ein« wichtige wehrmediztnische Aufgabe der Gegenwart. Aber keine stillstehende und deshalb starre Organisation gr. währleistet auf die Lauer die vHmögliche Erfüllung der fallenden Aufgaben. DaS Heraklitssche Wort „Alles fließt" ti auch für die wehrmedizinischen Wrfgaben zu. Jeder Lag bri neue Erkenntnisse und erhebt neue Forderungen. Sie wer LndSn wehrmedizinischen ForschunFstütten gepKft. t entstehen die Grundlagen für Verbesserungen und Ne oft unter opferwilligem Einsatz von Ämitätsoffizi SanitätSoMzieranwärs.... '- ' - - Versuchen zur Verfügung stellen. . So wie die Erfahrungen des Weltkrise» befruchtend auf Weiterentwicklung der ärztlichen Wissenschaft gewirkt haben wird auch dieser Krieg die Wehrmediztn sederzeit bereit ftnl in ihm gewonnene Erfahrungen »um Nutzen des ganzen Bo auszuwerten, ihre krieg-medizinischen Aufgaben gemeinsam denen der Gesundheitsführung der Heimat so zu erfüllen, wii der Existenzkampf des deutschen Volke- in der Gegeuwai langt und die Erhaltung der deutsch?« Bolkskraft Kr all menden Geschlechter fordert. So wird bester ärztlicher Einsatz an der Front un- in der Heimat den Abwehrwillen und die Sie geszuversicht de- ganzen Volkes stärken und -em Gesamtvolk im Kampf au äußerer und innerer Front erprobte, arbeit-fähige und etnsatzfreudige Männer uud Frauen erhalten und wieder geben. Gießhübel ist ein uralte- deutsche- Bauerndorf in der Sprach insel Jglau. Wenn man den Mannern und Frauen dieses Dor- fes ins Gesicht sticht, spürt man: da- ist deutsches Blut, Ein harter Kampf liegt hinter diesen Mensch«!. Sie sind froh und dankbar, daß -die AröeitsMaiven nun zu ihnen kommen»,Et nur um bei ihnen zu arbeiten, sondern um das LeM Vieser deutschen Gemeinde Deutsch-Gießhübel gemeinsam mir Men zu leben. Die ArveitSmatden dieses Lagers und all» künftigen Lager im Protektorat kommen a»S dem Altreich. Sie sindnolz dar auf, hier mithelfen zu dürft», daß das deutsche Volkstum sich wieder frei und ungehindert entmlten kann. Lier, ans dem äußersten Vorposten LeS Reiche-, erkennen sie die Aufgaben, die den Menschen der Grenzmark »»fallen. ES ist wähl möglich, daß spater einmal diese oder jene Arbeitsmaid sich entschließt, ganz dort zu bleiben. Die Aufgabe, den Arbeitsdienst im Protektorat aufbauen zu helfen, hat alte, berät- im Altreich bewährte Führerinnen nach Böhmen und Mähren gerufen. Sie setzen ihre ganze Kraft darein. Wer ihre zuversichtlichen Augen steA, zweifelt nicht Hara«, daßMr.WMn Tat werden wird. komun von tzj s r l e Lckmiälsderg UrheveEechtSschud: Drei Ouellen-Verlas, «önftlbrück (Bez. DrÄdm) <9. Forilehung.» (Nachdruck verboten.) Da warf sie beide Arme um seinen Hals. „Kaum, daß wir uns gefunden haben, sollen wir schon wie» der auseinandergehen. Das ist zu schwer — Herbert küßte ihre zuckenden Lippen. Herrgott, warum war man so schwerfällig? Warum warf man nicht einfach alle Be denken hinter sich? Ach, niemand kann gegen seine Veran lagung! Weder er selbst noch Heide würden eme- Glückes froh werden, das sie sich mit dem Zorn und der Verbitterung des Vaters, mit leichtherziger Verleugnung überkommener Pflicht«, erkauften. Das sagte er Heide und sie mutzte ihm recht geben, wmn auch das törichte Herz sich dagegen sträubte. Still gingen sie eine Weile nebeneinander, dann gab Her bert zu bedenken: „Wir müssen jetzt zurückgehen, Liebste, damit unsere Ab wesenheit nicht auffallt. Ich möchte nicht, daß du durch mich ins Gerede kommst." Heide wehrte entsetzt ab. „Zurück in den Saal? Mich verstellen? Mit fremden Men schen lachen und scherzen? Nein, nein! Ich werde gewiß tapfer sein, aber das kann ich nicht nach dieser Stunde. Geh du allein, sag nur, ich hätte Kopfschmerzen und wäre nach Hause ge gangen." „Gut, aber dann bringe ich dich erst heim. Allein lasse ich dich nicht gehen. Es ist ja auch nicht mehr weit." Eine halbe Stunde später lag Heide Jmholte nach einem schmerzlichen Abschied in ihrem schmalen Mädchenbett un suchte mit dieser ersten großen und bitteren Enttäuschung ihre- jungen Lebens fertig zu werden. In den nächsten Wochen gab eS auf Hof Jmholte sehr viel Arbeit. Die Handwerker gingen täglich ein und auS, da der ge plante Umbau der Biehställe nunmehr burchgefÜhrt wurde. TS wurde höchste Zeit, denn draußen in der Sonnenalut reiste da- Getreide. Bald würde man mit der Ernte beginnen müssen, und dann blieb für andere Arbeiten keine Zett mehr. Es gab viel Staub und Schmutz und Unruhe im Hause. Heide hatte sehr zu tun, aber das war gut so. TaaSüber kam sie nicht zum Nachdenken, und abend- fiel sie todmüde tnS Bett. Arbeit ist eine gute Medizin für seelische- Leid. Tapfer rang das junge Mädchen in diesen Wochen seinen Kummer nieder. Niemand — außer Ilse Mehring — ahnte etwa- davon, denn äußerlich war Heide freundlich und heiter wie immer. Hem- - 'inq-lose- Gichgehenlassen lag ihrem klaren und natürlichen Liefen nicht. Die Notwendigkeit ihres Verzichtes war ihr ganz.klar.' Sie sah wohl ein und sagte eS sich immer wieder: Jeder Mensch hat die Pflicht, den Platz auszufüllen, auf den das Leben ihn gestellt hat. Niemand darf ibn im Stich las- tzn, w-il er ftin ewW Jch W- Mt- . DEdu «Hüde Jmholte! Nein, du schon gar nicht, denn d«n. Platz ist der Hof deiner Vater, und niemand ans der Welb kann :hn sonst auS- füllen! < Weiter'dachte Heide heute noch nicht. Roch nicht kttran, daß einmal ein anderer.Man» diesen Platz wütde mit ihr testen müssen. Bpn den Wünschen ihres Vaters in bezug auf Fritz Lausten ahnte sie auch noch ebensowenig wie dieser selbst. Fritz war in diesen Tagen auch mit Arbeit .überhäuft. Die Frühkartoffeln mußten auSgemacht und für deN Verkauf vorbe reitet werden. Eine Arbeit, die Nicht aufzuschieben war, wenn man gute Preise erzielen wollte. Dann Wiwet war er bei den Handwerkern und scheute sich nicht, ihren Handlänger »u spie len. ES wurde ihm nie zuviel, und er war — da» gefiel dem alten Jmholte am besten — bei aller Eile stet- guter Dinge. An einem Abend ging Fritz Lausten nach dem Abendbrot noch zu Baumann» hinüber, um nach Hilfe für den kommenden Tag zu fragen. Er ging immer gern zu ihnen; die Baumann waren biedere und lebenstüchtige Menschen, , Pummel stand i« Hemdchen in der niedrig«; Haustür und lachte ibn vergnügt an. Er sollte zu Bett gebracht werden und war seiner Mutter entschlüpft- als sie einen Augenblick nach be« Kleinen sehen mußte. Fritz nahm den kleinert Hemdenmatz aus dm Arm und Mg mit ihm ins HauS; er war nun schon recht vertraut mit ihm. Al» er die Stube betrat, merkte er gleich, daß hier etwa» vorgesallen sein mußte. Der junge Baumann machte ein verx schloffeneS Gesicht, und seine Frau hatte gerötete Augenlider; der Alte saß m seinem Lehnstuhl. Die Hellen Augen in seinem zerfurchten Gesicht blickten auch nicht so klar Wie sonst. „Setz' dich man", schob er Fritz einen Stuhl hin. Er duzte ihn schon von Ansang an. Fritz war da» sehr recht. Er hielt e» bald mit den jungen Leuten ebenso und seit dem DorfgemeinschaftSftst auch mit Heide und den Geschwistern Mehring. ,Da hatte man in ausgelassener Stimmung auf Hei des Veranlassung Brüderschaft getrunken. 1 »Wie wüt seid ihr mit dem Bau?"! fragte der! Alte. Aber er fragte nicht mit derselben Anteilnahme wie sonst, da» spürte Fritz. > ' . „In einigen Tagen ist da» Gröbste Überstanden", antwor tete er und wandte sich an -enjunaen Baumann.-Konntest Lu un» morgen ün bißchen beim Ausraumen helfen, Dierk? Hü«-« muß noch einmtl Frühkartoffeln zur Bahn bring?«, und dann fehlt un» ein Mann." „Da» geht wohl, ich habe nichts Besonders» vor", sagt« Dierk Baumann, fügte daün Mit unverkennbarem Groll in der Stimme hinzu: „Und wenn man mal etwas Besondere» vor hat, dann wird ünem ja doch «in Strich durch die Rechnung gemacht." - „Durch mich, nicht wahr?" grollte der Alte dagegen. Und nun erfuhr Fritz den Grund der Verstimmung im Hmrse. Dierk Baumann hatte schon längere Zeit die Absicht g-- habt, zu siedeln und dadurch eigenen Grund un- Baden zu er werben. Nun bot sich im Mecklenburgischen bei der Austeilung eine» Gnte» eine sehr günstig« Gelegenheit. LerhanRungen Der weiblicheArbeitsdierrst i« Böhme« ««d Mähre« Im Herbst 1S3S nahm der ReichSarbütsdiensi die Arbeit in Böhmen und Mähren auf. ES entstand dorr< der Abschnitt XXXIX beS ReichsarLeitSdiensteS mit dem Sitz in Prag. Nachdem der RüchSarveitSdienst für di« weibliche Jugend vorübergehend diesem ünaegliedert war, besteht nmrmeyv der selbständige Abschnitt XXlV(WJ.), der organisatorisch den Be- »irken des RüchSarbeitSdienste» flir die weibliche Jugend gleich- gerichtet ist. Führerin des Abschnitte» ist die StaLSführerin Göckeritz, die die Aufbauarbeit deS ReichSarbütsdienste» für die weiblich« Jugend im Protektorat von Anfang an. durchgeführt hat- , Dre Arbeit im Protektorat ist den Umständen entsprechend nicht immer leicht. Durch die vorbildliche kameradschaftliche Lufam- menarbüt aller deutschen Dienststellen und Behörden ist je doch gelungen, der Schwierigkeiten Herr zu werden. Der Reichs arbeitsdienst für die weibliche Jugerck hab übevall-gute-Ansätze für seine Ärbüt erreicht, so daß der Aufbau nunmehr beschleu nigt vonstatten gehen kamt., - , Der Einsatz der deutschen Arbeitsdienstlager erfolgt in den deutschen Sprachinseln Jmau, Brünn, Wischm, Önnuitz, Boh- misch-BudweiS. Es gilt, kktt "demschen Famflten dort zu helfen, die jahrhundertelang im Bölkstumskampf einer erdrückenden Uebermacht standgehalten haben. Mit besonderer Somfglt wird iftic Standort der Lager fest- gelegt. In üMxn Fälleu lvurLm dem RenMrbeitsdienst ehe- fehlt, Holzhäuser zu erstellen. Bish«; ist die Errichtung, von acht Lagern vorgesehen, die je nach der Größe der Unterkunft« mit einer oder zwei Einheiten belegt werden. Das erste weibliche Arbeitsdienstlager wurde am 8. .Mai 1SSY st? Der;tsch- Gi.«LHüp«l vo^ ReicUar- die waren hin und her gegangen, und soweit war alles klipp und klar. Dierk wollte i« den nächsten Lagen hinfahreu und die Sache ftstmachen. Aber — nun tauchte eine große Schwierigkeit <mf: >VaterWaumann weigerte sich, mitzugehen. Er wollte das alte Haus und die Gegend nicht verlassen. ! „Hier bin 'ich' geboren, hier will ich sterben!" erklärte er puch jetzt. ' „Und mit dem Siedeln kann es darum nichts werde«", sagte der Sohn bitter, „denn wir können dich doch nicht allein hier zurücklassen." ! Ein eigensinniger Zug lag um die schmalen Lippen des „Wenn ich. tot bin, dann macht was ihr wollt. Aber mich alton gttesen Kerl könnt ihr nicht mehr verpflanzen. Ich bleibe Hier." ' Fritz sah, die sonst so friedliche Familie war in einen schweren Zwiespalt geraten. Und beide Parteien hatten von ;hrem Standpunkt aus recht: Der SoÜn mit seinem berechtig ten Wunsche nach eigener Scholle und der Alte mit seiner Be fürchtung, daß er sich in der fremden Umgebung nicht würde einlevrn können. , Fritz Ersuchte zu vermitteln: . „Vielleicht fthrt Ihr mit Dierk einmal hin ustd ftht Euch die Gegend an. ES ist ja nicht ausgeschlossen, daß eS Euch dorr gefallt." Aber der Alte schüttelte hartnäckig den Köpf. Es hätte kei nen Zweck, da- Geld könnten sie sparen. Fritz redete Unbeirrt weiter. ES sei doch schön, etwas Eige ns» zu besitzen. Er selbst sei ja in ähnlich»« Lage, da er den väterlichen Hof nicht bekomme und später auch siegln müsse. „Du?" unterbrach ihn der Alte und in seinen eben noch finsteren Augen war plötzlich Wiede« da» versteckst Schmunzeln, baS Fritz nun schon zu gut an ihm kannte. „Nein, du brauchst nicht siedeln! Du kannst auf viel einfachere Art zu ünem Hof kommen." „Wieso?" wunderte sich Fritz. „Wie könnte da» Wohl zu- gehen?" „Nun, man kann ja — ünhürastn. Wenn auf ünem Hofs nur eine Tochter ist — da» kämmt ja öfter vor. zum Beispiel auch bet Jmholte —dann muß doch ün junger Bauer her. Da- ft wärest du gerade reckt." Friv Stirn rötete sich. Er fühlst plötzlich» worauf Bau mann hrnauSwollte. Hastig abwehrend sagt« er: „Damit man nachher sagen würde, ick hätte da» Mädchen nur de» Hofes wegen genommen, nicht wahr? Nein, nein, eine Einheirat kommt nicht in Frage." „Wenn der Vater de» Mädchens diese Heirat nun aber gern sähe, sogar wünscht?" beharrte der Mte. Fritz kämpfte mit seiner Verlegenheit. „Unsinn! So was gibt es gar nickt." „So wa» gibt es!" kam es sehr betont zurück. „Wenn der Bauer doch selbst darüber gesprochen hat! Und das Mädel, ja. da» sqgt dock wahrhaftig neulich zu mir: Opa, magst du den Fritz auch leiden? Man kann sich den Hof aar nicht mehr vor stellen ohne ihn, nicht wahr? Jawohl, daS hat sie gesagt." „Hört auf. Later Baumann", sagst Frjtz zwischen Lachen und Ernst. „Letzt weiß ich, wa» Ihr münt.^ (Fortsetzung folgt) boote», der Mann am Entfernungsmesser oder am schweren Ge schütz, der allen Kampfwaffen au-aesüüe Infanterist, der sich mit «ampfmaschiue wird, erst wirksam durch den «tnMwillen und da» Können de» soldatisch geschulten und leistung-fähigen Manne» der Front. Diese ärztliche Aw-wahlarbüj fetztHorau», LV KU? S N W LS der Wehrmedizin. Der Gesunderhaltung uud §etstuna»stetge. rung Lienen wehrbpgteniscke Maßnahmen. Einwandfreie Untervringung, Bekleidung, Ernährung sind tm Felde von be sonderer Wichtigkeit, weil davon in überragende» Maße da» Sri» eMe iiSköt U! — Dft Usgelscheuche -tt Sparkasse Stgtt das Geld auf die Bank zu tragen, versteckte ün Höcherberger OrtSeinwyhner eine beträchtüche Sparsumme sn ünem alten Rock, den seine Fxau nichtsahnend zur Errichtung einer Vogelscheuche im Felde hergab. Als der Sparsame nach dem Rock suchst und Verwendung er fuhr, rannte er HälS über Kopf auf- Feld, und er hatte Glück: Richtig fand er noch den ganzen Beträgen dem zerschlissenen Ge wand vor.' Er warf sün Kwd mny valloa. L« »wem: «HHreit in Lettin-Steglitz wmf Fin «jähriger Mamr sekn-1- Monat» alle« Kind vom Balkon des L- Stockwerke« hwav in den Satten. Di« Frau, war wegen häufiger hefttgtr Auseinandersetzungen mit ihrem Manne mit dem Kinde zu Verwandten «fahren. Der Mann begab sich ebenfalls dortztil und »ttlckigte dst Herausgabe des Kindes. Sn dem sich da- durch'Mspinaenden Streit beging er den unglaublichen Roheitsakt. Mückllcherwtise ist das Kind nicht lebensgefährlich verletzt. KriegsmeWussche Aufgabe« -er Gegenwart Bon Generaloberstabsarzt Proftflor Dr. Waldmann, Heeres-SanitätSinsPekteur Mit dem Durchbruch der nationalsozialistischen Bewegung l zan« in Deutschland aus breitester Grundlage eine Neuord nung aller Zweige der deutschen Arbeit. Sie steht unter t-m Leitsatz „Gemeinnutz geht vor Eigennutz", der im materialisti schen Schlamm vergangener Jahrzehnte versunkene und auf der biologischen Grundlage des Nationalsozialismus neu in- Blick feld getretene Ziele schuf. Alle Maßnähmen, die des» Aufstieg der Nation dientem stärkten gletckzeitig die Abwehrkratt uno den Abwehrwillen. Die Erzeugung-Macht deS deutschen Bauern -und die Marktregelung schützen vor einer Wiederholung der Aushungerungsversuche deS Weltkrieges, die Entwicklung neuer Werkstoffe machte die deutsche Industrie unabhängig von aus ländischen Märkten, die Hemrng der Volkskraft durch die den „Kinderwillen" fördernde Gesetzgebung schuf ein aufblühendes, zukunftsicheres Volk, die charakterliche und körperliche Erziehung her deutschen männlichen Jugend in der neu erstandenen Wehr macht gab gleichzeitig die Reserven für ün schlagkräftige- Kolksheer. v Auch der deutschen medizinischen Wissenschaft und damit ier in ihr ruhenden Wehrmedizin erwuchsen neue und große Aufgaben. Ziel ihrer Arbeit war neben dem Trieb, dem Mir- menschen in der Not zu helfen, schon immer der gesunde deut- che Mensch. Aber neue Wege oder bisher unbekrttene Pfade ivurden erschlossen unter dem für den Sanitätsdienst In der Wehrmacht schon von jeher gültigen Lütwort „Borbeugen ist -esser als heilen". In Zusammenarbeit aller setzte der Kampf )in um die Gesunderhaltung deS Gesamtvolkes, vor allem aber ler deutschen Jugend und deS deutschen Arbeiters, dessen Let- 'tungsfahigkeit der VolkSgemeinschÄt langer als bisher erhalten -leiben mußte, wenn die großen Aufgaben, die dem deutsch«! Volke gestellt waren, erfüllt werden sollten. Mitten in dieser Entwicklung begann der von den West mächten entfesselte Krieg, der nach dem Willen seiner Urheber das deutsche Volk vernichten soll. Der moderne Krieg hat Front und Heimat in ein Ganzes verschmolzen. DaS ganze Volk steht unter denselben Gesetzen, unterzieht sich denselben Notwendig keiten. Aus der deutschen Wirtschaft ist die deutsche Kriegswirt schaft geworden, genau und voraussckauend arbeitend — au» den Friedensaufgaben der deutschen Gesundheitsführung tn Wehr macht und Volk wurden kriegsmedizmische Aufgaben für Front und Heimat. Der Sah .Vorbeugen ist besser als heilen" ist im mer noch daS alte Leitwort geblieben, nur intensiver wird jetzt im Kriege der Kamps um die Gesundheit deS deutschen Volke» ge führt. Großzügige Maßnahmen, besonders für die deutsche-Ju gend, wie z. B. die Vigantolvrophhlaxe gegen die SäuglingS- rachitis, Bitamin-C-Gaben für die Schuljugend, Alkohol» und Nikotinverbot für Jugendliche, zweckmäßige und ausreichende Lebensmittelverteilung für das gesamte Volk und im besonderen für den Schwerarbeiter, der reichlich Lebensmittel entsprechend seiner Arbeitsleistung erhält und durch sachgemäße ArbeitSfüh- rung in seiner Leistung gefördert wird, sind Beweise dafür, baß eine gesunde und widerstandsfähige Heimat als üne wesentliche Voraussetzung zum endgültigen Siege gewertet wird. Im Kriege beanspruchen neben den wehrtechnischen Zieley besonderes Interesse die kriegSmediziniscken Aufgaben; die aus dem Einsatz der Wehrmacht erwachsen. Träger der ge sundheitlichen Betreuung der Wehrmacht sind die SanitäkSkorp» der drei Wehrmachtteile. Die Hauptaufgaben, die der Kriegssanitätsdienst der Wehr macht »u erfüllen hgt. lassen sich in vier Punkten zusämmenkas- sen: Zweckmäßige Auswahl der Kämpfer, ihre Ge, sunderhaltung, ihre Leistunassteigernng und oft Wiederherstellung der Verwundeten und Kranken. ' Die Notwendigkeit einer sorgfältigen ärztlichen Auswahl wird noch über daS bisher übliche Maß Hinäu-He- kingt durch die Entwicklung der modernen Kampfmittel, die be- ... sindere Ansprüche an die körperliche und seelische LeikungS- l-ejtsführer Hftrl in Anwesenden fähigkeit der sie bandbabenden Soldaten stellen:» Dis-Besatzung Herr v. Neurath, fefttlich. erömie eines Sturzkämpfbombers, eines Panzerwagens, eines Untersee- Patenschaft für das Lager übe« «wart ver- alle kom- Heimat den Abwehrwillen und die Sie- Golke» stärken und -em Gesauttvolk im
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