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Gin Nr der einige hundert Millionen Dollar hinterlassen hatte. Solche Streitigkeiten sind sa nun nicht selten, am wenigsten in den Vereinigten Staaten. Das Besondere an diesem Falle ist avrr. Vereinigten Staaten. Das Besondere an diesem Falle ist avrr, 12 daß cS zwei Männer namenS LugheS MacDonald waren, die D sich um das Riesenvermögen stritten, und »war Velde nicht ganz .. ohne Berechtigung, denn der Erblasser hatte in der Tat leinen anderen als Hughes MacDonald ru seinem Rechtsnachfolger H eingesetzt. Aber war damit sein Sohn gemeint oder sein Nesse? K Der Sohn hatte sich mit dem Vater entzweit, als der alte Herr S wünschte, der suime Mann solle zu ihm ziehen. Hughes konnte V sich von seinem Beruf — er war Seeoffizier —nicht trennen. D Mer fein Vetter Hughes MacDonald steh sich herbei, dem "» reichen Onkel bei seinen schwierigen Geschäften zu helfen und " Mr« < Landui x». 1. Der s .,>en können. Wer der ist nach weit verbreiteter Anschauung >ren. Die Feder hat schon oft verdorben, — sagt der Soldat. Aber daß alles -DZ «et»: Ä KeMet Reichstem? im Kvieg Der Jahresbericht unsere- NotenbankinstttutS wühlten Bootes scheinen aver imi Losten a K-U Lnstand. Essen ur ungeheui sthl- hold. Tr beginnt alle» st< volung I Lever m reichen Onkel bei seinen schwierigen Geschi ... ihm die Einsamkeit zu vertreiben. Und dann wurde baS Test, ment feierlich eröffnet. Es hieß darin: „Alles erbt mein S0H1 Hughes MacDonald die Nutznießung — den ganzen Schmuck s' ' " gibtb, «it st« Ium be gen otu nnng. licheM bootes i fahrt, v Nachriä Mannst wenn e dann h Me frühen Gewäfst Brücke, richtet l mute U daß in i kalt wer feindlich fer Tor für U-S vollere Aufgabk Nni Zustand auslöst. Glocken eine kur schießt e ein Stu Pflügen mente i westen 0 aufs W< an Deck paar ist zumachei Am schv Am äuß körper ü werden, liegen, i bar. Die Neukircher Mann- :tnn. ES begann von seilen t, da- Gefühl, baß btt GW» LALNiLNS von dem Halbrrchwn einge- Halbzeit Sl ! v. ^eim drit- ^konaau. —» Er ourftft »bar« Spiele« Larner« und^inem Srsäb- am am der ungewöhnlich lebhaft gefeiert, und am Ende gab es für alle Beteiligten etwa SS (!) Vorhänge. Johanne-Jacobi Schicksal lm Federstrich Ein Komma war eine Mlllonenerbfchaft wart Von Richard Brunotte Wir wissen cs schon von Kindesbeinen an: „Die Tinte macht uns wohlgelehrt." Aber so wenig der unverständige Knabe nach Wohlgelehrtheit strebt, so wenig hat sich die Tinte auch bei dem erwachsenen Manne beliebt machen können. Wer „in der Tinte sitzt", der ist nach weit verbreiteter Anschauung ganz und gar verloren. Die Feder hat schon oft verdorben, was das Schwert erworben — sagt der Soldat. Aber daß alles menschliche Wissen Stückwerk ist, das gilt auch vom Sprichwort. Es neigt dazu, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Und so denkt denn cm Ernst niemand daran, das Gewerbe des „Feder fuchsers" als ein Handwerk minderer Art zu mißachten. Die Tinte darf das Verdienst in Anspruch nehmen, daß sie ihm Arbeit und Brot verschafft. Und wenn sie wirklich einmal die Hand reicht, einen Menschen ins Unglück zu stürzen, so ist cS in Wahrheit die ungeschickte Hand des Menschen, die für das Unheil verantwortlich gemacht werden mutz, weit sie Von dem färbenden Stoff nicht den richtigen Gebrauch gemacht hat. Nicht die Weltgeschichte allein, auch der Alltag kennt genug der Fälle, in denen ein Federstrich über ein Menschenschrcksal ent schied, oftmals zum größten und recht unliebsamen Erstaunen des Schreibenden ... Ein Gericht hatte sich unlängst mit einer Klage zu be schäftigen, in dessen Mittelpunkt, wenn man so sagen darf, ein Komma stand. Da war in einer Schafherde eine epidemische Wurmkrankheit ausgebrochen. Der Schädling hatte sich bereits in den Eingebunden von vierzig der kostbaren Wollieferanten eingenistet. Um sie zu retten, holte man einen Tierarzt herbei. Der verordnete, daß man den Leidenden verdünntes Kupfer vitriol einslöße. Natürlich hatte er die Stärke der Lösung in kcm Rezepte angegeben. Trotzdem setzte in der Herde alsbald ein großes Sterben ein. Der Fall wurde nachgeprüft. Es er gab» sich, daß man 665 Gramm Kupfervitriol einer bestimmten Menge Wasser zugefügt hatte, während cS in Wahrheit nur 6,65 Gramm hätten sein dürfen. Man machte den Tierarzt dafür verantwortlich. In dem Rezept habe ein Komma ge fehlt. Es wurde eingcwendet, dieses Versehen hätte — falls überhaupt vorgefallen — auch bei dem geringsten Nachdenken erkannt werden müssen. Die Entscheidung mag ausfallen, wie sie will — die geduldigen Schafe, die sene böse Arznei schluckten, werden nicht wieder lebendig. Und das alles um ein Komma! In einem anderen Falle hat bas Komma einen Millionen erben zum armen Manne gemacht. Der Rechtskampf um diese Tragödie war bereits in das dritte Jahr eingetreten, als er der Ocffcntlichkeit bekannt wurde. Es handelte sich um daS Testament des verblichenen George MacDonald in St. LouiS, im letzten Äadr» mit ihrer eigenen Kreditmögltchkelt nur in mäßigem Umfang für di« yinanzterung^edvrknifs« de§ Reiche, einzufpnngen gehabt. St« verfügt jederzeit über ein« au,reichende Beweglich«»», um der deutschen Privatwirtschaft in jedem erforderlichen Umfang KredttrÜckhalt -u bieten. Sin» erheblich« Beanspruchung der Noten bestände ergab sich durch die abermalig« Vergrößerung de, Reich»- aevletes im Osten und durch die verstärkt« Wirtschaftstätigkeit In den früher angegliederten Gebieten. Verminderung der Horigeldmüazen Bel einer Betrachtung d«r vergstiiwrtabell« üb«r di« Zusammen setzung de» Zahlungsmittelumlauf» ergibt sich, daß sich die höheren Werte zimunsten der kleineren Geldscheine vermindert haben. Da» ist auf die Neuausgabe der Rentenmarkscheine »urvckzufilhren. Es sind für 130 Millionen Reichsmark 1-Rentenmarkjcheine und 123,8 Millio nen Reichsmark 2-Rentenmarkscheine neu herausargeben morden, während sich die V-Rentenmartscheine von IS,8 Millionen auf 314,4 Millionen Reichsmark erhöht haben. Mit der Herausgabe dieser zu sätzlichen Rentenmarkschein« geht eine Verminderung der Hartgeld- munzen vor sich. Diese Münzenoerminderung ist noch im Gange. Für da» zurückliegende Geschäftsjahr ergibt sich ein« Verminderung der 1-Markstücke von 340 Millionen auf S00,v Millionen, d«r L-Markstllck« von 22SB auf 210D Millionen und der V-Rarkstücke von VS4 auf VSSL Millionen Reichsmark. Der Reingewinn Meßt hauvtfächlich dem Reich zu In den letzten Jähren hat di« Relchsbank ziemlich regelmäßig einen Betrag von etwa 40 Millionen Reichsmark al» Gewinn ausge- wiesen. Weil durch das neue Bankgesetz die Dividend« der Reichs bank auf den Höchstsatz von v Prozent hegrenzt ist, erfordert di« Aus schüttung an di« Besitzer der Anteile von insgesamt löv Millionen Mark nur 7,ö Millionen, da» sind also immer nur wenige Prozent« des ausgewiesenen Reingewinns. In diesem Sabre aber ist der aus gewiesene Reingewinn der Retchsbank auf 117 Millionen Mark an- gestiegen. Nach dem Abzug der Dividende fließt der Restbetrag von V7,8 Millionen Mark dem Reiche zu. Au» dem Gesamtbericht geht der feste Wille der Reichsbank hervor, bei der Immer strafferen Ein stellung der gesamten Wirtschaft auf die Notwendigkeiten des Krieges in ihrem weiten Finanzbereich tatkräftig mitzuhelsen. Ein bemerkenswertes äußerliche» Zeichen für dle Stabilität der deutschen Geldwtrtschaft ist die Tatsache, daß die Relchsbank über den Verlauf des letzten Geschäftsjahre» genau so eingehend und unter Bit- sügung von Vergleichs- und Ueberflchtstabellen berichtet, wie sie da» in den Vahren de» tiefsten Frieden» getan hat. Die Begründung für dies« klare Darlegung de» Stande» der Metchsbank ergibt sich au» der .einsachen Tatsache, „daß die deutsch« Geld- und Kredttwirtschast in keiner Phal« des an unvorhergesehenen Ereignissen reichen Berichts jahre» in ihrem festen Gefüge irgendwie gefährdet war", Grobdeutschland stellt erhöhte Anforderungen Di« Tätigkeit der Reichsbank ist nicht nur durch die Umstellung der Wirtschaft aus den Krieg erweitert worden, cs kam insbesondere eine parke Vergrößerung de» Tätigkeitsfeldes durch di« geographische Erweiterung des Reiche» hinzu. Die Relchsbank hat im Memrlgebiet und in Danzig und in den neueingegliederten Ostgebieten Zweiganstal ten errichtet, durch die sich die bisherige Zahl von 47S auf 42S erhöhte. Für die Erweiterung de» Geschästsumsanges der deutschen Notenbank können also drei Gründe angegeben werden: Dle ständig steigende Zu nähme der deutschen Wirtschaftsleistung, die aus dem Kriege entstan denen erhöhten Ansprüche und der Zugang von neuen Wirtschafts gebieten. Der Zahlungsmitlelumlauf hat sich von 10387,8 Millionen um 4114L auf 14VV2,3 Millionen RM erhöht. Die Gründe für diese Vermehrung der Zahlungsmittel sind klar und verständlich. Die Umlaufgeschwindigkeit de» Geldes hat sich gegenüber der Vorkriegszeit verlangsamt. Man denke nur an die Bargeldbestände der Soldaten, die in vielen Fällen keine Möglichkeit zur Ausgabe ihrer Löhnungen haben. Man denke weiter an di« gro ßen Sumisien, die durch Unterstützungszahlungen in die Hand der Kriegerfamilien kommen und nicht in allen Fällen restlos zur Aus gabe gelangen. Es besteht in den weitesten Kreisen de» deutschen Volkes eine Neigung zu einer verstärkten Kassenhaltung. Diese Auf sparung von Geld in privaten Haushalten ist nicht wünschenswert: es wäre besser, wenn überflüssiges Geld zur Sparkasse gebracht würde: zunächst aber liegt hier die Tatsache der privaten Äeldaufsparung vor, und mit dieser Tatsache muß gerechnet werden. Die Reichsbank hat Turnen, Spiel und Sport Sportklub 1VSV Neukirch (Laufttz) «l. «»»tzetbe-dwtk - SC. Sie«Nrch »»»»»:>. Am Sonntag stau- den sich bl Großröhrsdorf obige Mannschaften gegenüber. Vornweg fei gesagt, bah da» Resultat m keinem Verhältnis zu dem Spiel steht. Neu kirch war die ganze erste Halbzeit Überlegen; btt Jvnensturm spielt« ave> zu weich, u« rrsolgreich zu sein. Welter bat der Elub da» Pich- keinen Malerjubilare auf -er Brühlschen Terrasse 2. Arühjahrsausfiellung de« Sächsischen Suastvereln» Die S. FrühjabrSaU-stelluna, die der Sächsische Kunstverein zu Dres den am Sonntag in seinen Raumen aus der Brühlschen Terrasse eröff nete, ist wiederum dem Schaffen einiger seit Jahrzehnten aufs engste mit dem Kunstleben der Landeshauptstadt verbundenen Meister gewidmet. Im Vordergrund stehen diesmal drei große SinzrUollektionen der Maler Professor Wilhelm Claudiu», der am IS. April fein 86. Lebensjahr voll endet bat, sowie Karl Quarck und Walter Besig (Lindenau), die Leihe im Vorjahr ihren 70. Geburtstag begangen haben. Um diese drei Künstler senioren gruppieren sich RachlatzauSstellungen für die im Jahre 1939 verstorbenen Dresdener Malerinnen Emiltz Lengnick und Louise Metz sowie für den Bildhauer Han» Rödig. Hinzu komme» schließlich einige kleinert Sammlungen von Rudolf Peschke (Stolpen), Professor OSkar Popp (Hildesheim), I. Eduard Tammer, Lellmut Rabitz (Bautzen) und Paul Groß, an die sich noch verschiedene Einzekwerke hiesiger und aus wärtiger Künstler anschließen. Während sich aus den Gemälden, Zeichnungen und Skizzen von Wil helm Claudius, der namentlich al» Maler niederdeutscher Landschaften hervorgctreten ist, eine kaum unterbrochene naturalistisch« Linie verfol ge« läßt, knüpft Karl Quarck mit seinen Gemälden, Trmperabildern und Zeichnungen, auf denen immer Wied« die Vorliebe de» Künstler» für di landschaftliche Schönheit de» sächsisch-böhmischrn Räume» zu Tage tritt, offensichtlich an di« gefühlsbetont« Darstellung-Weise der Romantiker an. Unter veil Bildern Walt« Besig» (Ltndenau-Lausitz) interessieren neben einigen charaktervollen Porträtstudien am meisten die Lausitzer Tetchlanv- schasten, deren StimmungSgehalt mit tiefer RaturetnfÜhlung wieder gegeben ist. Die Auswahl der zu GcdächtniSschaucn vereinten Werke läßt die Verstorbenen jeweils in der Eigenart ihrer Künstlcrpersönlichkeit her vortreten: Emily Lengnick al» Malerin zart« Rosenpastelle, Louise Metz al» Schöpferin fein empfundener Bildnisse und Stilleben und Han» Rödig al» Meister der Tier-Klrtnpkaskik. In den übrigen Sammlungen sind Rudolf Peschke (Stolpen) mit aquarellierten Hafen-Motiven, v»kar Popp mit Bildnis- und I. Eduard Lamm« mit LandschaftSaguarellen vertreten. Starke Eindrücke hinterlassen schließlich «!«« Folg« von Blei- stiftzeichnungen mit anheimelnden Motiven au» Alt-Loschwitz von Paul Groß sowie eine Anzahl Illustrationen de» Graphiker» .Hellmut Rabitz (Bautzen), den da» Gespenstige und Skurrile in den Werken Shake speare» und E. Th. Hoffmann» zur Darstellung gereizt hat. Die 2. Früh- jahr»au»MunÄ wird bis «um 14. Mai geöffnet sei«. Klau »P. aul :ann wurde baS Testat inrur imcrttu, rrvsiurl. vü-v „«»r» rrv» u«»- wyN, Hughes MacDonald die Nutznießung des ganzen Vermögens, den ganzen Schmuck sowie den Ertrag aus allen meinen Gü tern biK an sein Lebensende. Bis zum Jähre 1S7Ü darf nichts verkauft werden, cs sei denn, daß wichtige Interessen auf dem Spiel stehen. Dies aber hat bas Gericht zu entscheiden." Bisher hat das Gericht, und zwar in drei Instanzen, zu gunsten des Neffen entschieden, nicht nur hinsichtlich der Ver äußerung, sondern auch hinsichtlich de» Erbes! Genau genom men ist allerdings der Sohn »um Lrben eingesetzt, aver die Nutznießung erhalt der Neffe des Verblichenen. Und waS nützt es dem Sohne, Eigentümer zu sein, wenn er nicht darüber ver fügen kann? In dem ausgebrochenen Rechtsstreit hat der Sohn zwar behauptet, das Komma stehe falsch. Der Vater habe eS hinter den Namen deS Sohnes setzen wollen. DaS Testament sc: schließlich nicht von dem alten Herrn selbst geschrieben, son dern dem greisen Kammerdiener diktiert worden. Und dieser verstehe nicht, mit den Satzzeichen umzugehen. Der Vater habe das Testament zwar unterschrieben, aber nicht zuvor durchge lesen. Es half alles nichts. Der Wille des Erblassers sei er kennbar und müsse unter allen Umständen respektiert werden — entschied das Gericht. Es ist nicht bekannt geworden, ob es einen Standpunkt geändert hat. Dem Formfehler im Testament messen die meisten Gesetze der Welt besondere Bedeutung zu. Das kann aüs naheliegen den Gründen nicht überraschen. Im neuen Recht des Deutschen Reiches ist die übertriebene Strenge jedoch in verschiedenen Punkten gemildert. Man hat zwar dafür gesorgt, daß der ver antwortungsbewußte Wille des Erblasser- durch eine zuver- äffige Wiedergabe sichergestellt wird. Anderseits sind unnötige Formalien nicht mehr in der. Lage, die Verwirklichung einer Willensäußerung unmöglich zu machen. Die Engländer haben sich mit den Juden zum Verrat an Europa verbündet. Dle Engländer find nicht die Van- nerträger der Freiheit, sondern des Verrate«! Titelrolle, Werner Hessenland als Friedrich v. Jena, Gerda iZn« al» Gtäsin Lubmierska, Luis Rainer al» Jesuttenpatcr, Hedda Overbeck als Tochter RohdcS und Gert Kell« als Leutnant V. Spann besondere Er wähnung verdienen. KlauSPaul Uraufführung einer Schweizer Oper in Dresden Großer Erfolg für Heinrich Sutermeifter» „Romeo und Julia" Die Sächsische StaatSoper Dresden, die sich unter der Leitung vou Dr. Karl Böhm stet» mit vorbildlichem Eifer für da» zeittenossische Opernschaffcn eingesetzt hat, lieferte am Sonnabend mit der außerordent lich erfolgreichen Uraufführung d« Oper „Ronie 0 und Julia" von dem Igjährigen Schweizer Komponisten Heinrich Suiermeister nicht nur einen kulturpolitisch beachtlichen Beitrag zu dem auch während de» Krie ges lebhaften kulturellen Auttausch Deutschland» mit seinen befreundeten oder neutralen Nachbarn; der Grisf nach diesem Werk sicherte eine der auch künstlerisch bemerkenswertesten und fesselndsten Opern der jungen Komponistennencration sür die Dresdner OpernVübne. Al» textliche Grundlage benutzte Sutermetstrr die Schlegelsche Ueber- setzung de» Shakespeare-Drama» „Romeo und Julia", da» er im wesent lichen auf die Handlung um da» Liebespaar zusanimendränat« und für die musikalischen Zwecke um einige Stellen au» anderen Shakespeare- Dichtungen und ihnen verwandten Werken verbreiterte. Erstrebt hat Sutermeister eine etnaSnglich«. formal knapp gehaltene Belranto-Oper, an der gleichwohl stärker al» die Liebe und sparsam eingesetzte Melodik die an Strawinski, Eyk und den impressionistische» Meistern geschulten, eigenwilligen Klangverbindungen sowie die technische Meisterschaft und Prägnanz de» orchestralen Satzes und der sttmmungmalenden Chor- partten fesseln. Die Uraufsührung war in musikalischer Hinsicht eine hochstehende Leistung der Dre»dner Staat»oper. Karl Böhm führte dir Sächsische Staatskapelle und die Sänger mit der klanglich besonder» subtil gestalten den Kraft und dem antreibenden Temperament seiner umsikantisch gerich teten Persönlichkeit. Heikle Aufgaben der Intonation und der Stimm- sührung mutet Sutermeister den Solisten »u. Unter ihnen ragte durch tonlichen Adel und seelische Wärme de» Singen» wie durch die Souve ränität des Spiels Maria Cebotari hervor. Schöne Momente wußte Rudolf Tittrick: dem Romeo abzugewinnen. Die Wucht von Sven NilS- son» sonorem Baß kam dem Pater Lorenzo »ust-tten. Unter den übrigen Rollen, die nur charakterisierende Bedeutung haben, traten Inger KarSn al» Gräfin Capulet, Margarete Herbst al» Amme und Kurt Böhme al» Eapulet bemerkenswert hervor. Eine wichtige Stütz« bedeuteten di« ost unsichtbar verwendeten Chöre, die von Ernst Hintze trefflich einstudiert waren. Im Rahmen der Inszenierung von Max HosmÜller verdienen besondere Anerkennung die Trachten von Elisabeth v. Auenmüller und eine Balletts,ene (Valeria Kratina), in der auch die Bühnenbilder von Adolf Malmkc ihre eindrucksvollste Formulierung fanden. Die Uraufführung wurde ein geradezu sensationeller Publikums erfolg. Schon vor der Rauke wurde mit den Säst»«« der Komponsst au» den Turner» der Bezirk« Leip gevtrge. Jede Mannschaft besteht mann; Al» Hebungen werde» Kü Reck und im Bodenturnen geturnt. 26. Mat in Aue ein SchönheitSturnen der sächsische: Turnerinnen an den Geräte» und in der Gymnastik. Büdwest vom erste« Pl. Fußballbezirk Dresden br« düng. Südwest hatte in i,. und unterlag mit 2 r 3 (ö r Reichsbahn-DG. glatt mit S : 0 (1 : 0) schlug,'mußten dle Gitterseer irtzi den ersten Platz in der Stasfel 1 den Leibenauer» überlassen. Straßen bahn Dresden siegte V : 2 gegen 04 Freital. Staffel 2: Riesaer Mi. 12 : 9 gegen TSV. Pirna und Radebeul« BC. 4 : 2 gegen DrrSdensta Dresden, Zahlreich« FreundschastSsPwle in Sachse», «ine Reihe von Mann- hasten der Beretch»klasse trugen am Sonnabend und Sonntag Freund- LaftSspiele au». Polizei Chemnitz weilte beim Mitte-Meister 1. SV. Jena zu Gast, der mit 4 : S (4 : 1) knapp die Oberhand behielt. Chem nitzer BC. besiegte Meerane 07 mit 6 : S (S : 1), Fortuna Leipzig die Spielvg. Leipzig mit 8 : 2 (l> : 2) und die Dresdner Gportfr. 01 den VfB. 03 Dresden mit 2 r 0 (2 : 0). Geschlagen wurde Gut» Mut» Dresden von dem KrriSklassenvrrein SB. Niedersedlitz mit 3 : 2 (2:1) und auch Konkordia Plauen von dem OrtSrtvalen 1. Vogtl. FE. Plauen mit V : 0. . I« vreSlanr Schlesien—Sudetenland 4 ; S (2 : v). In DaiSbur«: Niederrheln-Mittelrhein 0:1(0 : 1). ZN «am: Italien—Rumänien 2 : 1 (0 : 0). SW Han»bSll«taffe1fle»tt stehe« fest. In Sachsen» Handball-«» reich-klasse stehen nunmehr die drei Stasselsieger in den Sportfreunden Leipzig, Fortuna Leipzig und dem TB. RtederhSSlich fest. Harbia wieder Waltlaufsitter. Dm Weltrekordmann Rudi Harbig ging am Sonntag bei einem Waldlauf in Radeberg an den Start und blick auf einer Strecke, die genau 3000 Meter lang war, überlegen« Sie get. Die Zeit bon S:17,3 ist ausgezeichnet. Von Harbins Gegnern be legte der Radeberger Teich den zweiten Platz. Im Lauf über 7 Kilo meter trug PoSIe-Post-SV. Dresden den Sieg vor seinem Klubkamcra- den Orbanz davon. Bäte»» , Turner um die Deutsche Turameilterschast flar überleg-«. D°n in M.rzbur» auSgettageam ZWis-Mrunbenkamps wartungsgemüy' ort Vertreter oes Weretwes Baden, die auf «74,9 v- kämen u,w mit Becker (116,6 P.) und Stadel (116,2 P.) auch die besten Sinzelturn« stellten. Reben Baben wird der Bereich Westfalen auch noch für den am 28. April in Magdeburg stattfindenden Endkampf ge meldet, während dir Norbmark und Bayern auSscheiden müssen. West falen mzielte K4S,S P. Sachfenmeisterschastea in» Fechten in Dresden. Die Sachsenmeister- schäften im Fechten werden am 4. und S. Mai in Dresden durchgesührt. Richter-Mr« stößt Weltrekord. Der Wiener Gewichtheber Anton Richter machte LM Sonntag durch einen neuen Weltrekord abermals von sich reden. Mit einer Leistung von 129 Kilogramm im beidarmigen Reißen brachte er dr» Weltrekord Wicker in seinen Besitz, den ihm der japanische Federgewichtler Juitsu Nanu am 2. November 1939 mit 127,5 Kilogramm entrissen hatte. TB. Leipzig-Schönefeld 6 : 1 besiegt? Im ersten Gruppenkamps um die Deutsche Meisterschaft im MannschaftSringen traf der Sachsenmeister TB. Leipzig-Schönefeld in Leipzig auf den Berliner Meister KSV. Ber lin. Der Sachsenmeister unterlag im Gesamtergebnis hoch mit 1 : 6, so daß die Aussichten, sich nächsten Sonntag im Rückkampf in der ReichS- hauptstadt kwch noch durchzusetzen, verschwindend gering sind. Au» de« Tchwimmerlager. Die Schwimm-Meisterschaften in den ächsischen Sportbezirken werben am 9. Juni auSgetragrn. Die Sachsen meisterschaften im Schwimmen finden am 23. Juni statt, und zwar vor aussichtlich in Leipzig. Die Deutschen VereinSmeistersibaften im Schwim men (Große MannschaftSprüfung) wird in Sachsen einheitlich am 28. Juli durchgesührt. Die sächsischen Staffelmeisterschasten der Schwimmer wer den am 31. Oktober in Dresden abgrwickelt. „Der Schöppenrneister" Uraufführung im Dresdener Schaufpielhavs Im Sächsischen Staatsschauspielhaus zu Dresden erlebte am Don nerstag „Der Schöppenmeister", ein neues Bühnenwerk de» jungen Dich ters Fritz Helke, seine Uraufsührung. Nach dem „Herzog von Enghien", der Tragödie des im Ränkespiel um Napoleon den Realpolitikern »um Opfer fallenden idealistischen Adeslmenschen, unternimmt Helke in seinem zweiten Drama wie bereits in den Erzählungen „Preußische Rebellion" und „Fehde um Brandenburg" den Versuch, einer Episode der preußisch- deutschen Geschichte ihre dichterische Deutung zu geben. Auf dem histori schen Hintergründe der Machtkämpfe zwischen den vreußischen Ständen in Königsberg und dem Großen Kurfürsten gestaltet er da» tragische Schicksal des Schöppenmeisters Heinrich Rohde, oer in fanatischem Glau ben an daS Recht auf die verbrieften Freiheiten de» Landtage» pocht und sich in einer schwachen Minute in die Rolle eines Hochverräter» drängen läßt. In einsamer Gröhe ficht diese Michael-KohlhaaS-Ratur ihren Kampf aus, der ebensowenig mit den kleinlichen Zielen der Bürger wie mit dem selbstherrlichen Behauptungswillen der Ritterschaft oder gar mit den politischen Intrigen der machthungrigen Krone Polen» und der katholischen wie lutherischen Kirche zu tun hat. Den vermeintlichen Rechts bruch des Kurfürsten glaubt Rohde im Augenblick des Mißerfolge» durch Herbelrufcn volnischcr Hilfe abwehrcn zu können. Zu spät erkennt er, daß sich die Zelten und Machtverhältnisse grundlegend geändert haben, und daß nichts so wandelbar ist wie da» Recht. Zu spät sieht er ein, daß eS in diesem Kamps überhaupt nicht um ständische Privilegien ging, sondern einzig und allein um die Größe Preußen». Gewandelt und geläutert sühnt er Vie tragische Schuld, die er durch die Verletzung des Sitten gesetze» auf sich geladen hat, mit dem Tod auf dem Schafott. ES ist ein Sieg des blutvollen vreußischen StaatsPrinziveS, nicht etwa der StaatS- raison maechiavellistischer Prägung, den Fritz Heike in den fünf Akten seines Bühnenwerkr» gestaltet hat. So trägt auch der Geheime Rat v. Jena als diplomatischer Gegenspieler des SchövvenmeisterS bei aller scharf geschliffenen Eleganz und beißenden Ironie seiner Dialogführung unverkennbare Züge einer edlenMenschlichkeit. Sie steht in wohltuen dem Gegensatz zu den sraulicheiO Eigenschaften der Gräfin Lubmierska, die Heinrich Rohde in der zu spät ausgegebenen Nolle einer Agentin Polens durck ihre widerspruchsvolle Haltung ins Verderben zieht, und zu der Heimtücke der Pfaffen beiderlei Konfession, für die der Schoppen meister nur die Kastanien aus dem Feuer holen soll. Durch die in die Handlung verwobene Liebe eine» jungen brandenburgischen Offizier» zu der Tochter Rohde» hat der Autor die zur Katastrophe drängenden see lischen Konflikte wirkungsvoll zu steigern gewußt. Die Dresdener Ur ausführung, sür di; Adolf Mahnke vortreffliche Bühnenbilder im alt- vreußischen Stil geschaffen hat, wurde an den Aktschlüssen und am Ende mit starkem Beifall ausgenommen. Der Erfolg war nicht zuletzt den aus gezeichnete» Darstellern zu banken, unter denen Aothart Portlofs in der Chancen, dergleichen der Links Torhüter einen leichten Ball a tcn" Tor^ssn^Neukir^S^ManNschast än'zu „sAwimmen" und erst, nach 19 Minuten nach Umstellung wieder zu ein« guten L raffen. Da» Ehrentor schoß ö Minuten vor Schluß Anion M. wohl eingesehen habe», daß er > aus Rechtsaußen «m brauchbar« Spiele, ist. Sehr gut Lei Reukirch waren beide «erteKiner, gut auch die LaNfer, nur im Zuspiel zu ungenau. Schlecht war d« Stur«, der viel»» ««ich spielt und meist zu weit hinten hängt Sehr unsicher war der Tormann. Großröhrsdorf Lite säst ble aesamw alw Mannschast zur «Ee, in der der recht« Verteidiger Nedo, der Linksaußen, b« Halblinke MRßner so wie Mittelstürmer StaßtnY eine überragende Rolle spielten. Interessantes irr Kürze Westsachsen gegen Ostsachsev Im Gerätturnen Am 26. Mat ktndet in Au« «wischen »Wei sächsischen AüSwahlmann- schaftrn OstsachsenS und Wesisachsent ein Kampf im Gerätturnen statt. Ostsachsen besteht an» den Turnern b«r v«irke Oberlausitz, Drck- den,. Chemnitz, Ober^rzqebirye urck S^wen-ZschoUmtal, ^WMaGen a« Ächt Turn«» und einem Srf^ ...«Übungen am Barren, Seitpferd, eck und im Bodenturnen geturnt. Verbunden ist mit diesem Kamps >. Mat in Aue ei» SchmcheitSturnen der sächsischen Meisterklasse Urnerinnen an den Geräte» und in der Gymnastik. Südwest vom erste« Platz verbrängt. I» der KrieaSmeisterschaft im brachte der Sonntag eine wichtige Vorentschei- n Freiberg gegen die Sportfreunde anzutreten 3 (ö : 3). Da jedoch d« Heidenauer SC. bi«