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93. Jahrgang den bl Tiefe Niedergeschlagenheit in London ». m. »t i>». im aus gegen britische stgefiellk warm in der nSrd- Schlachtschiffe, schwer« " 0onk. >. I0> «« »« o-s» o, Aeukirch und Umgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten » p,» Im »mlgtspaNtnm TqKtll MIIIIm.In,«!, rr Pf. linsen w Mlchchns, «.sspnchen. M »»o zd«, vng o. «I. Eine der kühnfte« Taten der Kriegsgeschichte einer Entschlußkraft, deren nur ein Mensch in Europa fähig ist, hat der Führer durch den blitzschnellen Einsatz der be waffneten Macht den Offensivplan der plutokratischen West mächte gegen Nordcuropa durchkreuzt und damit sowohl Däne mark wie Norwegen vor dem Schicksal bewahrt, feindliches Auf marschgebiet gegen Deutschland zu werden. Die militärische Sicherung des europäischen Festlandes und der schwachen skandi- navischen Staaten gegen die offenen Vergewaltigungen und schamlosen Völkerrcchtsbrüche der Plntokratien ist nun eine granitne Tatsache, an der die Kriegstreiber sich die Zähne aus beißen können. Der rasche Vormarsch unserer Truppen nach Norden sowie die überraschende Landung deutscher Einheiten an den strategisch wichtigen Punkten Dänemarks und Norwegens — ein militärgeschichtlich einzigartiges Unter nehmen und die größte und umfangreichste Trup penlandung, die die Welt je gesehen hat —zeigt aufs neue die Leistungsfähigkeit der deutschen Wehrmacht. Sie beweist, daß unsere Kriegführung nicht nur über kühne Entschlossenheit, son dern auch über die Fähigkeit verfügt, rede Situation zu meistern und jeden Angriff der Feinde, woher er auch kommen mag, zu zerschlagen. Denn um die Abwehr einer feindlichen Aktion handelt es sich hier. Deutschland hatte niemals die Absicht, die Souveränität der skandinavischen Staaten irgendwie cinzuengen, und hat sie auch heute nicht. Es mußte vielmehr, was ganz natürlich ist, alles Interesse daran haben, daß der Norden aus dem Kriege heraus- blieh und seine Neutralität aufrecht erhielt. Nichts besseres konn ten wir uns wünschen, als einen ungestörten Handel und Verkehr, so wie er in Friedcnszeitcn bestand. Darum hat auch die jetzige militärische Aktion kein anderes Ziel, als den Frieden in Nord- Nordeuropa zu gewährleisten, den Frieden, der von den plutokra tischen Westmächten so freventlich verletzt wurde und in noch höherem Maße gebrochen werden sollte. Der ruchlose Ueberfall auf den deutschen Dampfer „Altmark", die Torpedierung deut scher Dampfer in dänischen Hoheitsgewässern, die Auslegung englischer Minen vor der norwegischen Küste, das alles waren äußere Begleiterscheinungen des unerhörten Planes der West mächte, die Neutralität der Kleinen aufzuheben und ihre weni gen Soldaten für plutokratische Interessen in das Kriegsfeucr zu treiben. Darüber hinaus aber ist die deutsche Reichsregierung im Besitz von dokumentarischen Beweisen dafür, daß England und Frankreich bereits während des Finnlandkrieges beschlossen hat ten, das Gebiet der nordischen Staaten auch gegen deren Willen als Operationsbasis für einen Flankenangriff gegen Deutschland zu mißbrauchen. Ter Friedensschluss von Moskau durchkreuzte diese Höllenpläue, die aber sofort wieder ausgenommen wurden. Unverhohlen schrien die Plutokratischen Machthaber und ihre Schreiberlinge, daß es keine Neutralität gebe, wenn sie den teuf lischen Zwecken derer, die uns mit Krieg überzogen, hinderlich sei. In den letzten Tagen und Wochen steigerte sich diese Agitation zu einem wahren propagandistischen Trommelfeuer, das bereits die Ankündigung der beabsichtigten Kriegsauswcitung auf die neu-, tralen Länder deutlich enthielt. „Jetzt ist es an der Zeit zu han deln", ließ am Montag W. C. durch den englischen Rundfunk verkünden. Die englische und französische Presse jubilierte, man hätte den Deutschen die Zähne gezeigt. Sie schrieb, und Radio London malte cs weit ans, Deutschland sei ratlos. Sic trium-, phierte, daß die englische Aktion (des Bruches der norwegischen Neutralität von ungeheurer Tragweite sei. ES hätte dieser Offenherzigkeiten und der kriegerischen Vorbereitungen Eng lands an der norwegischen Küste nicht bedurft, um uns zu zei gen, was gespielt wird. Die deutsche Reichsrcgierung hatte, was. auch in dem Memorandum an Kopenhagen und Oslo betont wird, einwandfreie Unterlagen dafür, daß die Weltmächte schon in den allernächsten Tagen die überraschende Besetzung bestimm ter nordischer Gebietsteile vorgenommcn haben würden. Diesen Brandstifterpläncn konnte Deutschland nicht tatenlos zusehen, zumal auch Norwegen trotz deutscher Warnungen gegen die englischen Ncutralittttsbrüche, gegen die Minensperre und da mit gegen die Aberkennung seiner Souveränität durch die West mächte nichts wesentliches unternahm. Oslo protestierte zwar schwach. Aber in London und Paris ging man über diese len denlahmen, platonischen Erklärungen zur Tagesordnung über. In anderen neutralen und nichtkriegiührenden Ländern hat man die Bedeutung des englischen Einbruchs in das norwegische Hoheitsgebiet offenbar besser und richtiger erkannt als in Oslo. Wenn beispielsweise der „Nicuwe Rotterdamsche Courant" schrieb, daß'die englische Minensperre eine vorsätzliche, wohl erwogene Schändung der norwegischen Neutralität und eine Kriegshandlung darstelle, daß bas betreffende Land aber auch verpflichtet sei, sich dieser Neutralitätsverlctzung mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu widersetzen, so bestätigt diese Stimme nur die Notwendigkeit und Berechtigung des deutschen Vorgehens. Die weitere Ausdehnung des Kriegsschauplatzes durch Ver gewaltigung neutraler Länder und die Verschärfung der unsäg lich gemeinen Hungerblockade gegen Deutschlands Frauen und Kinder, die der französische Blockademinister Monnet sich aus malte, ist nun ebenso unmöglich geworden, wie wir durch das Ab kommen mit Rußland den ersten Einkreisungs- und Blockadeplan der Plutokratien zerschmetterten. Es verdient Anerkennung, daß die dänische Regierung den Entschluß faßte, die deutschen Forderungen ohne Blutvergießen anzunehmen. Dänemark hat sich damit nicht nur baS fürchterliche Schicksal Polens erspart, sonder» auch seine eigene Freiheit und Unabhängigkeit für alle Zukunft sichergestellt. kere Einheiten der deutschen Luftwaffe von Dänemark und Norme«, Seestreitkräfte. llchen Nordsee feindti, . und leichte Kreuzer sowie Zerstörer. Nach bisher ringe- gangenen Funkmeldungen ist als erstes Teilergebnis fefi- zustellen» daß getroffen wurden durch Vomben schweren Kalibers: Zwei Schlachtschiffe durch je drei Volltreffer. Zwei schwere Kreuzer gleichfalls durch schwere Voll treffer. Ein Schiff liegt gestoppt mit schwerer Schlagseite, ein andere» brennt. Große Oelflecke bedecken wäthin die Oberfläche. Nach einer »eueren Meldung find die britischen SchiffSvrr. luste noch größer, asS in den ersten Berichten angegeben ist. Eine Gesamtaufstellung der britischen Verluste lag bei Druck- lrgung des Blatter noch nicht vor. ' Strategische M technische Ueberlegenhett denlfchlmtr einwandfrei bestätigt Der Eindruck in militärischen Kreisen Roms Rom, 10. April. In hiesigen militärischen Kreisen ist man voller Bewunderung für die blitzartige deutsche Aktion, die die strategische und technische Ueberlegenheit Deutschlands in der Nordsee einwandfrei bestätige, was für die weitere Entwicklung der Kriegslage von der größten Bedeutung sein könne. tisch-wirtschaftliche Kontrolleinfluß, der den britischen Beute jägern nunmehr in Skandinavien entzogen ist> Vielmehr muß England künftig auch damit rechnen, daß die ungehemmte Zu fuhr von Wirtschaftsgütern aufhört Lzw. nicht mehr dem erpres serischen Druck der plutokratischen Börsenhyäncn unterliegt. Dabei handelt es sich um recht beträchtliche Warenmengen, die zwischen Britannien und Skandinavien gehandelt wurden. Aus Norwegen bezog England vor allem Holz, Holzwarcn und Papier, Fische und Fischereicrzcugnissc sowie Stickstoffvcrbin- dungen, Aluminium und Eisenerze. Aus Schweden bezog Eng land gleichfalls in erster Linie Holz und Holzerzeugnisse, sodann Eisenerz, Stahl und Eisen. Aus Dänemark bezog England fast ausschließlich landwirtschaftliche Erzeugnisse, darunter vor allem Butter, Speck und Eier. Nimmt man zu diesen Einfuhren noch die Importe aus Finnland und den Baltischen Staaten, die ja gleichfalls für London nicht mehr greifbar sind, hinzu, so ergibt sich, daß durch die deutsche Aktion ein Drittel der englischen Ge samteinfuhr aus Europa betroffen ist. Für die britische Kriegs wirtschaft muß diese Tatsache von nicht zu unterschätzender Be deutung sein. Paris völlig benommen Deutsche Aktion wirkte wie ein Keulen- Rom, 10. April. Uebe/^sie L^rkung, die die erfolgreiche deutsche Aktion in Dänemark und Norwegen in der franzöfl- schen Hauptstadt auslöste, erklärt der Pariser Vertreter der Aaenzia Stefans. sie habe auf die öffentliche Meinung die Wirkung eines Keulenschlages gehabt. Man sei vollkommen be- nommen, da die deutsch« Gegenaktion auf die englisch-fran- zöfische Verletzung der norwegischen Neutralität urplötzlich und unerwartet gekommen sei. Zkallen zu dem blitzartigen Gegenschlag Deutschlands Eine unmittelbare Antwort auf -en offenen Neutralitätsbruch Englands" anbahne, und es habe sich nur darum gehandelt, wo der Konflikt losgehen würde. Die neuen Ereignisse seien in militärischer wie in politischer Hinsicht außerordentlich bedeutsam. Vom militäri- "icn Gesichtspunkt aus stelle die militärische Besetzung deS däni- >cn und norwegischen Gebiets von feiten Deutschland eine un- ...ittelbare Antwort auf den offenen NeutralitätSbruch Eng lands, den sich auch Frankreich angeschlossen habe, dar. Vom politischen Gesichtspunkt auS gesehen, hätten die beiden Demokra tien in diesem Krieg einen schweren Fehler begangen, die Initia tive zur Verletzung der Neutralität der kleineren.Staaten er griffen -u Häven, in deren Namm sie doch angeblich kämpften, Berlin. S. April. Da» Oberkommando der Wehrmacht albt bekannt: AÄ Ende de» heutigen Laste» befinden sich alte miMSrifch wichtigen Stützpunkte Nor me g e n » fest in deutscher Hand. Insbesondere sind u. a. Noryik, Drontbeim» Bergen, Stavanger, Ehristlanfand und O»lo von starken Kräften beseht. ,. Dort, wo überhaupt stärkerer Widerstand geleistet wurhe. »Äe in Oslo und Ehristlanfand, ist er gebrochen. Vie Küstenbefestigungen, die zum Leit im engeren A u - sommeuwirken von Kriegsmarine und Luftwaffe mit Stohtruppen des Heeres genommen wurden, find zur Abwehr feindlicher Angriffe ebenso be- reitz wie starke Teile der Luftwaffe. Ahr gelang e». mit den zum Teil in norwegische Flug häfen verlegten Kampfverbänden heute abend einem ena- Nfch-franzömchen Flottenverband westlich Bergen starke Verluste beizÄringen. Nach den bisher vorliegenden Teil- «MMeL e» SD!« ch 1 schiffe und zwei fchMer^Kreuze rvon schwere« Vomben mehrfach ge- Sn^Wiemark uud Norwegen herrscht Ruhe. Der Anwarfch weiterer starker deutscher Kräfte vollzieht sich, von feindlicher Einwirkung unge- hemcht, nunmehr in schneller Planmäßigkeit. Ergänzend gibt da» Oberkommando der Wehr macht bekannt: Auf Gruud eingegangener Aufklarungsmeldungen starteten in den Nachmittagsstunden des Dienstag stär - Amsterdam, 10. April. „Nieuwe Rotterdamsche Courant" veröffentlicht aus der Hand seines Londoner Korrespondenten eiue Schilderung der Reaktion der englischen Oeffentlichkeit auf dw deutsche« Maßnahmen in Dänemark und Norwegen. Der Korrespondent hetont, daß die Stimmung des englischen Publi kum-, da» durch die neue Lage völlig überrascht worden sei, sehr niedergeschlagen und unbehaglich fei. Man könne sich auch dem «MbMrck nicht entziehen, daß man sich Lies« Entwicklung selbst zuzuschreiben have und daß man durch die Auslegung von Minenfeldern vor den Norwegischen Küsten eine Lawine entfes. stltbabe. Einen schwache« Trost stelle es angesichts der Sachlage dar, daß «an die Hoffnung habe, in den Norwegern die Bundesge. «offen zu finden, wie man sie lange gesucht habe. Jedenfalls werde überall in England Entschlossenheit darüber zum Aus druck gebracht, daß man den Norwegern so weitgehend wie mög lich miltärisch« Hufe -«teil werde« lassen müßte. In der Dow ning Street und vor dem Londoner Außenamt stehen riesige Menschenmenge«. Man hört immer wieder die Frage: „Wo ist unsere stack Motte?" Belgrad, 10. April. Der Londoner Vertreter der „Vreme" bringt die allgemeine Bestürzung zum Ausdruck, die in der britischen Hauptstadt herrscht, und berichtet, daß es immer noch ein Geheimnis bilde, wie die deutschen Schiffe nach Norwegen hätten kommen können, ohne dabei auf irgendwelche britischen Schiffe zu stoßen. Was England verliert Durch die Uebernahme des Schutzes der dänischen und nor wegischen Neutralität, der nunmehr der deutschen Wehrmacht anvertraut ist, leidet England einen dreifachen Verl,ist — in strategischer, politischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Denn cs ist ja nicht nur baS militärische Aufmarschgebiet und der poli- Der SüchsWe Lrzässer Tageblatt firAistßOwerda Einzige Tageszeitung tm Amtsgertchtsbezirk z» MW a—« w d»N-IN« «n« «nsM» <mkLIekming da IM-N, »da ruck>a»lm>« dl «NugNmi-t tm. siedHn>k,i,k Nl,che,«vei»a Ilr. X«. - Druck und Lerleg °»u Irl.drl» Mo, dl Bilch»!«»«»-. Der Sächsische Erzähler ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) ' behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. ° 2MB. Rom, 9. April. Die deutsche Besetzung Dänemarks und Norwegens wird von der gesamten römischen Abendpresse als ein blitzartiger Gegenschlag Deutschlands auf die cnglisch- sranzösischen Provokationen hervorgehoben und als Beginn schi einer neuen, wenn auch vielleicht noch nicht entscheidenden schi Form deS Krieges gewertet. mii Der Direktor deS halbamtlichen „Giornale d Jtalia" betont, nur jene könnten sich über die neue Entwicklung erstaunt stellen, die entweder schlecht informiert waren, oder für die Propaganda der anderen Seite arbeiteten. In Wirklichkeit habe man gewußt, daüeiw^neu« Phase de» Krieges sich in Skandinavien Alle Stützpunkte Norwegens fest in deutscher Han- Anmarsch weiterer starker deutscher Kräfte vollzieht sich in schneller vlanmaßigkeik - Deutsche Luftwaffe brachte englisch-französischem ? " A-ttenverbanb westlich Sergen starke Verluste bei