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— — " Gtavt und Lanv Semelnnützige Blatter für Land- «nd Hauvwlilschast, Med, «Srflüarl-, Bienen- und Fischzucht »e«a»e M», «UN««»«, «»«dl«», «Gdi»*»«»«« Roiaiionzdruck und Verlag von Friedrich Ma,, ».«. b. H., vischostwerda. - Jeder Nachdruck au, de» Inhalt diese, »kette» wird »«ichttich »«folgt (»es«» »»» l9. Juni IVOl) Schristleicung: Bodo Lahe«, Reudamm. — All« Zusendungen an die Schrifileitung, auch Anfragen, sind zu richten an den Verlag I. Neumann, Reudamm (vez.gfo.) Antwort: Unter den gegenwätttgen vrr- höttvißen dünkt einem infolge der Arbensersparnis diese» Verfahren sehr verlockend. Es ist ober nur dann zulässig, wenn das Bespann dt» Abnehmers zur Abfuhr schon bereitsteht. überdies ist der Ab nehmer dringend zu mahnen, da« Getreide sofort nach Ankunft auszuschütten und bi» zur Aussaat auf seinem Boden pfleglich zu behandeln. — Selbst wenn man auch annehmen kann, daß da« Getreide infolge seiner längeren Lageruna im Bansen aus reichend abgeschwitzt hat, so enthalten dl« Körner als Folge de» nassen Herbstwetters doch mehr Feuchtigkeit al» zuträglich ist. Solche» Getreide er wärmt sich, wenn es in Säcken steht, überraschend schnell, und verliert hierdurch an Keimkraft. Es seht sehr bald am Keimling auch Schimmel an, womit sich dann der bekannte dumpfige Geruch ausbildet. Die Erfahrung lehrt, daß «in derartige» Getreide wohl noch leibliche Keimprozenie aufwrisen kann, aber in den Boden gebracht, hat es nicht mehr die Energie, die Bodenkrume zu durchstoßen. Die Keim linge drehen sich korkzieherartlg zusammen und winden sich kraftlos hin und her. Diese Keimlings schäden werden leicht mit den durch Schneeschimmel verursachten verwechselt. vr. E. Nur nehme ich vom kalten Wetter ab die Sauen zum Abferkeln in den Stall, im Sommer ferkeln sie im Lochowstall. Ls fällt auf, daß einige Sauen besonders oft und zugleich mehrere Bruchschweine werfen. K. M. Antwort: Da» häufige Auftreten von Hodenbrüchen ist auf Vererbung -urückzuführen. Es können die Sauen, es kann aber auch der Eber die Bruchferkel vererben. Sie werden hierüber Klar heit haben, sobald Sie nachprüfen, seit wann die Brüche auftreten und ob sie zusammen mit dem Einstellen neuer Iungsauen oder eine» neuen Zucht eber» zu beobachten waren. Saalgetrelde nicht In Säcken lagernt Ist es praktisch, Saatgetreldr von der Maschine weg in Lethsäcke de» Käufers abzudreschen undzum Versand zu bringen? Sch. M. Zlrrspargel ist von Schiidläufea befallen. Anbei erhalten Sie «In« Probe von unserem Zlrrspargel oder Grasestock. Wie bekomme ich die kleinen braunen Tierchen davon ab? Ich hab« schon mit Seifenwaßer di« Pflanz« abgrspwt, jedoch er scheinen die Tierchen immer wieder. Was ist hier gegen zu machen? A. M. Antwort: Die eiaaesandte Zweigprob« war stark von Schildläusen befallen. Wenn Sie die be fallenen Wedel nicht abschneiden wollen, so müssen Eie di« höckerförmigen alten Läuse oder deren Schilde, darunter sich die junge Brut befindet, einzeln mit einem spitzen Hölzchen entfernen. Da nach spritzen Sie di« ganze Pflanze mit einem käuf lichen Sprozentigen Nikotlnpräparal oder mit 0,2V. Nohnikotin «in. Vies« Spritzungen find nach 1,tägigen Abständen noch mehrer« Mal« zu wieder holen. Um Vieser Plage vorzubeugen, find die Pflanzen, wenn sie trocken stehen, sehr frucht zu halten und am Tag« öfter mtt einer Rrb«lbraus« und zlmmerwarmem Regenwasser zu bestäuben. Außerdem ist für rin« reichlich« Düngung zu sorgen. Rz. Frage und Antwort Mn Ratgeber Mr jedermann Düngungen für die Beantwortung von «»fragenr Der grStzt«Teil deryraaenwtrdtchrtftllchbeantwortet, da Abdruck aller Antworten räumlich unmöglich. Jede Anfrage muß genaue AnMlft de« Fragesteller« enthalten. Anonyme Fragen werden nicht beantwortet. Jeder Frage sind al« Portoersa» 50 Rpf. beizufligen. Anfrage« ohne Porto werden nicht beantwortet. Nur rein landwirtschaftliche und unmittelbar einschlägig« Fragen werden be- bandell: in Rechttlfragen oder in Angelegenheiten, di« flch nicht dem Nahmen diestr Beilage «chasßm, wird kein« Auskunft erteilt. All« Ratschläge gelchehm ohne ied« Derbindlichkeü. Kuh läßt die Milch laufen. Trotz viermaligem Melken läßt eine Kuh In der Zwischenzeit die Milch laufen. Wie kann ich das Übel abstellen? Antwort: Bei Ihrer Kuh hat sich vermutlich der Schließmuskel an der Zitze erweitert. Da diesem übelstand durch eine Operation nicht obzuhelfen ist, müßen Sie die Kuh weiter recht ost melken. Es Ist anzunehmen, daß sich nach dem Trockenstehen des Tieres der Zustand bessert. Sch. Hodeubräche bei Schweinen. Ich hab« «inen Douerbestand von rund zwanzig Sauen und bin nur auf Ferkeloerkaus eingestellt. Schon immer, besonders aber in letzter Zeit, werden bei mir viel männliche Ferkel mit Hodenbrüchen ge boren. Meine Schweine sind im Sommer stets und im Herbst so lange als irgend möglich draußen. bäum- und Obstgartenbesitzern verlangt wird, gegen 541 Pfund fe Baum. Bel „unaefvrttzt" alles nach ihren Kräften auszuführen, damit wurden also SS v. H. der Ernte durch Krank- uns, wenn» nicht gerade Wmerungsunbilden Helten »md Schädlinge vernichtet. Auch auf die >n besitzen bi« Knochen- jedem Bauern bekannt viel , die ckhbret in seinem errichten, um etwa und Salat auszu- säeu; Sellerie und Porree können bald folgen. Da neben werden wir einige Radieschen im Treibbeet anziehen., Schsd. gäbe des Reichs»! phat, Superphosp! Nahrungsmittel aller Art. In einer solchen find all, unerläßlichen Mineralstoffe und Bttamln« ent halten, die der tnenschltche Organi»mu» benötigt, um gesund und leiftungssSbig zu bleiben. Rur ist zu beachten, daß beim Kochen für di« Lrnähnmg -,ll« Nährstoffe und Mllz, Wenn die höhersteigende Sonne die strengen Fröste bannt, muß die letzt« Winterarbeit in un srem Obstgarten getan werden. Wir beenden das Auslichten der Kronen der Hoch- und Halbstämme und nehmen jetzt auch den eigentlichen Winterschnitt an de» Spalier- und Buschbaumen vor; wir beseiti gen noch die rauhen Rindenteile an Stämmen und starken Ästen und denken dann rechtzeitig an die Winterspritzung mit Obstbaumkarbolineum. Me diese Arbeiten find nötig, um die Gesundheit und Fruchtbarkeit der Bäume zu erhalten. Wo lm Frühjahr noch Neues zu pflanzen ist, muß jetzt bet günstiger Witterung damit begonnen werden. Wer im Herbst die Baumgruben noch nicht aushob, bat sogleich mit dieser Arbeit zu beginnen und die Baumpfähle bereit zu halten. Auch im Ziergarten «Semlfchte Kost lft richtige Kost! Die Ernährung hat zunächst die Ausgabe, Im Körper neue Stoffe aufzubaurn oder verbrauchte zu ersetzen. Außerdem soll sie dem Körper die erfor derliche Spannkraft (Energie) in Form von Arbeit oder Wärme geben. Der Energiebedarf unsere» Körper» wird größtenteils durch Kohlehydrate und Fett« und nur zum kleinen Teil durch Eiweißstoffe gedeckt. Kohlehydrate kommen hauptsächlich in den Pflan zen und nur In ganz geringen Mengen im Tier- körper vor. Sir bilden al» Stärk« (Mehl) und Zucker neben Eiweiß und Fett dir Hauptbestandteil« der meisten Nährstoffe. Fettreiche Kost ist zwar sehr bequem, weil das Fett bei gleichem Gewicht viel mehr Energien al» die Stärke (Kohlehydrate) ent hält, aber es fehlt dem Fett an Mineralien, ohne die «ine gesunde Kost nicht denkbar ist. Bride (Stärke und Fett) dienen dem gleichen Zweck, sie rönnen völlig füreinander eintreten. Ihr gegenseitige» Mengenverhältnis bestimmt der Gesamtbedarf der Nahrung eine» Menschen. Das Eiweiß tst der wichtigste Bestandteil der lebenden Zelle. Tierversuche erbrachten uns da« Wissen um Eiweißstoffe, die biologisch verschieden find. Zwar besitzen die tierischen Eiweißstoffe eine höhere biologische Wertigkeit als die pflanzlichen, sind aber auch viel teurer. Eine rühmliche Aus nahme unter den unvollständigen Eiweißträgern macht die Kartoffel, deren Eiweiß zu den hochwerti gen gehört und in nichts hinter dem Eiweiß in der Milch und den Eiern zurücksteht. Aber auch da» Eiweiß in den anderen Pflanzen, so in den Hulsrn- früchten, dem Brot und ollen Gemllsearten kann sehr leicht durch abgerahmte Frischmilch vollwertig gemacht werden. So genügen beispielsweise S Eß- . löffel voll abgerahmter Milch, um eine Tagesration Brot vollwertig zu machen. Wir haben also alle Ursache, die abgerahmte Frischmilch sowohl im frischen als auch im gesäuerten Zustande mehr al» bisher in der Küche zu verwenden. Das gilt auch vom Quarg und allen aus ihm hergestellten Käse sorten, die ebenfalls Träger eines wertvollen Ei weißes sind. Hierher gehört auch die Buttermilch. Ernährungsphysiologisch steht die Buttermilch der entrahmten Frischmilch sehr nahe. Ihres vorzügli chen Geschmacks und ihrer hohen Bekömmlichkeil wegen wird sie von vielen Personen, die süße Milch nicht vertragen, bevorzugt. I» der Buttermilch Ist doppelt soviel Lecithin wie in der frischen Vollmilch enthalten. Von diesem Stoff willen wir, daß er für den Körperhaushalt des Menschen von höchster Bedeutung ist. Gegen allgemeine Entkräftung und Nervosität leisten diese settartigen Stoffe uns sehr gute Dienste. Dieser Fett charakter des Lecithins macht sich so stark geltend, daß der chemische Laie gewöhnlich den Eindruck ge winnt, Buttermilch fei viel fetter als Vollmilch. — Hochwertig ist auch das Eiweiß aller Fische. So be deutsam das Eiweiß für die menschliche Ernährung ist, so wißen wir heuie, daß die Ernährungswissen schaft bis vor kurzem den Eiweißbedarf des Menschen erheblich überschätzte. Wenn es dem Blut an den nötigen Mineral stoffen mangelt, die wir vorwiegend in allen pflanz lichen Nahrungsmitteln oorfinoen und aus Venen der Körper sich die sogenannten Basen ausbaut, muß der Organismus sich diese zum Leben notwen digen Stoffe aus dem eigenen Eiweiß heraus- . nehmen. Hierbei entstehen allerlei Abfallprodukte, die unter der Bezeichnung Harnstoff und Harnsäure bekannt sind und diese werden die Ursache zu vielen Stoffwechselkrankheiten, wie Rheuma, Gicht, und vielen anderen mehr. Ganz anders sieht es um unseren Zellenaufbau aus, wenn wir eine mineralsalzreiche Kost zu uns nehmen, d. h. wenn wir die Pflanzenkost bevor zugen, also hauptsächlich Kartoffeln, Gemüse aller Art üiid Obst genießen. Eine solche Kost ist basen reich und nur bei einer basenreichen Kost wirken sich auch die Vitamine in unserem Körver au». Bei einem Überschuß an Säuren bleiben diese lebens wichtigen Stoffe ohne Wirkung. Fleisch und Fett dürfen in einer gesunden Kost immer nur als Zukost gewertet werden. Ich sagte schon eingangs, daß das Fett zu einem großen Teil durch stärkehaltige Nahrungsmittel ersetzt werden kann. Also durch Kartoffel, Brot und nickt zu vergeßen alle zucker haltigen Nahrungsmittel. Viele Krankheiten, die ihre Ursache In einer Übersäuerung des Blutes haben, klingen allmählich ab, wenn der Kranke längere Zeit eine basische Kost bevorzugt. Bei einem genügend großen Basenüber- schuß in unserer Kost braucht unsere Nahrung nicht Ausbildung der Früchte selbst hat die Spritzung einen großen Einfluß. Bei den gespritzten Bäumen wukden.hier 80,4 v. H. bester Früchte erzielt, bei den nicht gespritzten Bäumen dagegen nur 18,6 o. H. Di« gewaltigen Unterschiede zwischen gespritzten und ungespritzten Bäumen bei anderen Versuchen müssen jeden in Erstaunen setzen. Sir sehen wie folgt aus: ungespritzt 61,5 Ke Ertrag, gespritzt 184 Ke Ertrag, un gespritzt 41 kx Ertrag, gespritzt 187 kg Ertrag. Überzeugender ist wohl die günstige Wirkung der Spritzungen nicht nachzuweisen. Vernachlässigen wir also die Winterspritzung nicht. Eventuell muß sie in Gemeinschaftsarbeit durchgeführt werden, wobei sämtliche vorhan denen Spritzen zur Verfügung gestellt und ein gesetzt werden müßen. Pflegen und warten wir die Obstbäume, damit später ein reicher Obst segen, wie dies auch im letzten Herbst der Fall war, mithelfen kann, die Nahrungsmittellage zu erleichtern. Los. kann ein Obstbaum oder Beerenstrauch stehen: wo ein Deckgehölz fehlt, ist oft eine Quitte am Platze, die nicht nur schöne» große» Laub und Helle Blüten bringt, sondern auch für das Etnkochen nützliche Früchte trägt. An manchem Zaun mag die Brom beere einen guten Schutz durch ihre bewehrten Ranken bilden und im Herbst schone Früchte für Saft und Brotaufstriche geben. Gegen Ende des Monats wird auch mit dem Winterschnitt der Wein rebe zu beginnen sein. Auch hier sind alte Telle neben dem abgetragenen Tragholz zu entfernen, rauhe Borke wird beseitigt. — Ein Bestreichen der Baumstämme mit Kalk verhindert stark« Erwär mung der sich mit Saft füllenden Rindentelle durch, die immer kräftiger werdenden Sonnenstrahlen, wodurch der Temperaturwechsel zwischen Nacht Früchte trägt. Bei einem Sprlhoersuch mit 87 Sorten brachten die ungespritzten Bäume einen Ertrag von 24S Pfund, die gespritzten da- Pfund je Baum. Bel „ungesvrttzt" o 85 v. H. der Ernte durch Krank- Pau Ida Weguer mehr Eiweiß zu enthalten al, gerade zur Deckung de» Eiweißoerbrauch» durch die Lebensvorgäng« _ erforderlich ist. . und den Geschmack wertvolle Rcihfftosfe und So oerstehrn wir die Forderung nach einer gr- in da« Kochwaßer übergehen. E» ist daher uner- mischten Kost unter Bevorzugung der pflanzlichen läßlich, daß diese» in jedem Falle mttverwertet wird. Winterfpritzung der Obfibaume Ist Pflicht Wir haben eine Krlegserzeugungsschlacht be gonnen und diese auch zu gewinnen. So ist es wohl nicht unerklärlich, wenn auch von den Übst- an cken ec/ecnt/eeva»««.- s«t«n Sie lm Februar auch dl« ersten Glucken? Gerade bei den schweren Raße» ist «r dortrllhast, sch»« früh in, Mir» Küken »n habe». Jetzt beginnt die Luchtzeit in der Kaninchenhal- tun», ««acht«» auch Sie, daß eine HSfi«, wen« st« gedeckt werde» soll, zu» Rammler gebracht und in dessen Stall gesetzt werd«» muß, nicht aber der Rammler in den Häfinnenstall? Vie Bockkäfer, zu denen ein« Anzahl bekannte, Holzschädlinge gehört, erkennt man an den langen fast immer die halb« oft aber die ganz, Körperlänge mehi AM F oder minder über- ragenden Fühlern. Ihre unter der Rind, oder Im Holz leben- den Larven besitzen K kein« oder sehr oer- Füße und haben einen keulen- U U förmig dem Kopf zu 8 8 verdickten oder ver- bretterten Körper. Zu s den Bockkäfern ge hört der Hausbock, der ein« ernst« Gefahr für die Dachstühle unserer Häuser darstellt. vr. I. Schädlingsbekämpfung durch Winterspxitzung der Obstbäume ist im Rahmen d,er Krie-gserzeugungsschlacht »ine sehe wichtige Arbeit aller Oostbaumbesitzer einen Strich durch die Rechnung machen, im Sommer und Herbst eine ausreichende Obst ernte zur Verfügung steht. Daher ist in dielen Wochen der Pflanzenschutz im Obstbau wichtig, d. h. die Winterspritzung muß ausgeführt und das Anlegen von Leimringen usw. darf nicht ver nachlässigt werden. Wird die Schädlingsbekämp fung ordnungsgemäß durchgeführt, die Bäume vorschriftsmäßig ausgelichtet, verjüngt und be schnitten, so ist die Möglichkeit gleichmäßiger und guter Obsternten gegeben. Daß dies nicht graue Theorie ist, zeigen Versuche, die angestellt wur- den, um die Wirkung der Schädlingsbekämpfung vor allem durch Spritzungen zu zeigen. In Süddeutschland werden in fast allen Dör fern solche einfachen Versuche durchgeführt, in dem man die eine Seite des Baumes spritzt, die andere nicht. Dabei zeigt sich, daß die gespritzte Seite des Baumes eine gute Emte ergibt, wäh rend die andere viel schorfige und wurmige Linser Garten lm Februar frösten und Sonnenschein zweckmäßig gemildert wird. Bei diesen Arbeiten achten wir auf Blutläuse, dl« nicht nur an Stämmen und Zweigen, sondern oft auch am Wurzelhal» fitzen, so daß wir sie erst nach dem Abkratzen von Erde bekämpfen können. Und wenn der Gemüfekeller ziemlich leer Ist, so achten wir doch auf Schnecken und Kellerößeln, die wir wegfangen oder ander» bekämpfen müßen, um ihre vermrhrung rechtzeitig zu verhindern. Im Ge- müsegarten gibt es setzt noch wenig zu tun, sofern nicht da» W«ter schon di« erst« Aussaat von Möhren und Schwarzwurzeln gestattet. Auch eine Spinat saat kann ooraenommen werden, jedoch dürfen wir in keinem Fall, allzufrüh mit diesen Arbeiten be ginnen, sondern können Immer erst dann die Beete saatfemg machen, wenn da» Land ««reichend ab getrocknet Ist. Aber «er «sn Garten hat, der wird r» jetz . .. . Mitte des Monat» frühen Kohl und Salat ouszi Porree können bald folgen. Dl einige Radieschen im Treibbe chl und Knacheamehl. Rach Bekannt- hsnährstand«, werden Rhrnaniaphos- " l wie in Mischun- t), Kampdünger, »spbat nicht mehr aredüNger bleiben werden di« Rest ¬ bestände derjenigen Phosphorsäuredünger, die nicht mehr hergestellt werden, aufgebraucht, danach bleiben für den Handelidüngermarkt da» Tho masmehl und di, Knochenmehl- übrig. - Beide Sorten werden nur In eingeschränktem Maße abgegebenl Die Anwendung de» Thomasmehl» ist zur Genüg« bekannt, dagegen — mehle Eigenheiten, die nicht j, sein dürften: oft kennt man von ihnen nicht mehr als Ihre Namen. L« werden hauptsächlich folgenden drei Marte» gehandelt: gedämpfte» Knochenmehl, entkeimt«» Knochen mehl und ausgeschlossenes Knochen mehl. Di« -wette Form wird am meisten gekauft. Es wird in drei Marken: Linsa mit I V. Stickstoff und 32 V. Phosphorsäure, Lreia mit 3 V. Stick stoff und 24 V. Phosphorsäure söwi« Viera mit 4V. Stickstoff und 20V. Phosphorsäure gehandelt. — Das aufgeschloßen« Knochenmehl kommt dem Suverphosphat seht nahe, indem «» wie diese» die Phosphorsäure wasserlöslich enthält, wogegen Im gedämpften Knochenmehl oder Rohmehl dl« Phos- phorsäure schwer löslich ist. Die entleimten und auf- gefchtoßenen Knochenmehle können mit bestem Er folg am frischen Mineralbädni verwendet werden; das Roymeyl oehört auf die Moor- und anmoorlgen Böden. — Alle Knochenmehle müßen entfettet sein und feinste Mahlung zeigen! Kalte, schwer« und kalkreiche Böden eignen fick nicht für diese Phos phorsäuredünger. Die Knochenmehle kommen lang sam zur Wirkung. Sie sollten daher lehr frühzeitig gestreut.und eingearbeitet werden. Sie zeigen sehr gute Nachwirkung. Winterung, Hackfrucht, Wiesen und Weiden flnd die geeignetsten Früchte. Auf Grünland müssen sie schon ipr Winter gestreut wer den. Schwefelsaures Ammoniak ist für die Knochen mehle der geeignetste Stickstofs-Beidünger. vr. E