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Der sächsische Erzähler : 29.01.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194001295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19400129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19400129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-01
- Tag 1940-01-29
-
Monat
1940-01
-
Jahr
1940
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 29.01.1940
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M W WWiN- M SMNiUW M «kl MN schweului beginnti Wie Sichen >atz der Au! werden konnte. ES Stadt seit langen I Miittoeid«, 29.1 Auftrage de» Saul« entmilitarisierte! der». — Er war enl.^ . deutschen Volke» wieder! Feiertag der deutschen ! KLL-Kä'u. aer al» Butter." — Al» er die Saar, die land, da» Memelland -urückführte; al» er Äöl befriedete. Die En» den für die " ' errichten. Bis jetzt hoben rund 103 000 Volksdeutsche aus Galizien und Wol hynien per Achse und rund 35000 mit Treck di« deutsch-russische Inter- essengrenze überschritten. Es werden nunmehr noch ein Zug au» Gali zien und vier aus Wolhynien erwartet, so daß sich die Gesamtzahl der rückgeführten Deutschen auf etwa 180 000 stellen wird. Der deutsche und der russische Grenzposten begrüßen sich am Grenzübergaag der Dolhyniendeutschen Leim Uebergang der letzten Si ler, di« in diesen Tagen di« g macht« unser vildberichterstatte N8L. W gen und ihre öfen «ine ganz oder Kesseln g können sich gr In den w ausgestellt hab Bet dem «inen Wasser aus dei mehrere Sprü den Hauptl men zu lass zu beheb«», w setzungsarbeitei Wie vernu behältern und starker Kälte T aber in der M dichten. Freili«! und anderen n mullpackungen Wasserz müssen besondei Höfen und Sn zähler selbst nu Sägespänen, To Gefährdete und To ilett sind. Wenn bei kann, dann muß Hierbei ist aber in den Kessel «ir wird undicht, t Tür zum Korrid dringen kann. Nacht» oder entnommen wird leitung entl flußhahn beim 1 das Wasser abg« n der wolhynlendeutschen Umsted Hetmkehr der ISS 000 beschlossen, s« interessant« Ausnahme: An der rützen sich der deutsch« und der (KLnrw durö^ei Abenter bestehen konnte t eine» L< Schaufel Fensterp zweiten Straße Frau er kcnhau» «Wi AUttnve kohlen-« rückblicke stunde bl La» englische Borpoftenschiff „Merk, asel Mama« einem Felsen zerschellt; «tzung Ist ertrunken. - « stegbaude feuer heil da» nach gefrorene soll, grifs um sich, d hörte zu Tschechei waren. 8 kehrte, k« Pachter V, Besttzerfar - St in Lonbor Kältewelle Tage vor — 25 Gra acht Meile London hc konnte ma blieb Las 2 Es ist auch — Gr: berichtet: l Esterhazy i größte Tei Feuerwehr, nahezu ma, Bei dem E berühmtest« mäldesamm dem Feuer Millionen ! gebiet Habei buk meldet, ereignet. L flüchtete au Nacht verbi — WB Freitagaveu einem Güte oder wenige - Die ein Schüler sen. Allen gefrorenen sofort an, u gewordene ( Feuerzeugs Zunge Wied - Nicht einer gewiss, Stadt Stein ihren Schlitz damit gerecl ten. Die übrigen vier Mitb« gen. Man hofft aber, sie am Dresden, 29. Jan. Jugendlicher Hanbtaschenriluber. Frei tag abend entriß ein 18 Jahre alter Bursche einer Frau vor ihrem Wohngrundstück auf dem Sedanplatz die Handtasche. - Täter entkam unerkannt in der Dunkelheit. Mit der schw, Lederhandtasche erlangte er ein Geldtäschchen mit einem aeri gen Geldbetrag, einen Reisepaß, einen WohnungSmeldeschei eine Mitgliedskarte vom Roten Kreuz und eine Kleiderkai Deutsch-Przemysl, 28. Jan. Während die ersten Trupp» der von jenseits der deutsch-russischen 3nkeressengren;e in da» Land ihrer Vor väter zurückgekehrken Volksdeutschen bereit» im Sroßdeutschea Reich an ihren künftigen Siedlungsorten angekommen sind, stehl nunmehr nach etwa fünf Wochen das Ende dieser in der Geschichte einzigartigen Umsiedlung der Volksdeutschen au» Galizien und Wolhynien unmittel bar bevor. Aus diesem Anlaß nahm der Reichsführer ss und Chef der deut schen Polizei Himmler in seiner Eigenschaft al» Reichskommissar zur Festigung des deutschen Volkstum?» Gelegenheit, den letzten aus Galizien eintreffenden Rückwanderertrupp auf der Grenzbrücke über den San persönlich zu begrüßen. — Ein glücklicher Zufall wollte es, daß gleichzeitig auch der vorletzte Eisenbahntransport Volksdeutscher aus Galizien eintraf Als diese Volksdeutschen aus dem etwa 700 Familien zählenden rein deutschen Dorf Brigidau, in das seit 1784 keine Polen einheiraten durften, und dann die mit der Bahn ans Lemberg kommenden Volks deutschen den Reichs führer ss Himmler erkannten, in dessen Begleitung sich neben dem Stellvertreter des Generalgouverneurs für die besetzten polnischen Gebiete, Reichsminister Dr. Seyß-Jnquart, auch der Letter der Volksdeutschen Mittelstelle, ss-Obergruppenführer Lorenz befan den, kannte ihre Freude keine Grenzen. Mit glückstrahlenden Gesichtern entbieten sie dem Reichrführer ss ihr erstes Heil Hitler auf deutschem Boden, immer und immer wieder schütteln sic ihm die Hand und beteuern ihre Freude, nach lan gen Jahren des Kampfes um ihr Deutschtum nunmehr die Heimat be treten zu können. Dabei wandern ihre Gedanken zum Führer, zum „großen Vater Hitler", wie ihn die galizischen Deutschen nen nen. „Gottseidank, wir sein daheem!" rufen sich im pfälzischen Dialekt die Fuhrmänner der mit prächtigem Pferdematerial bespannten und mit Hakenkreuzfähnchen geschmückten Planwagen zu. Nicht minder herzlich ist die Begrüßung der mit der Eisenbahn von jenseits der deutsch-russischen Jntcressengrenzen kommenden Reichs deutschen, die die Ausladerampe mit kräftigen Heil-Hiller-Rufen betre ten und damit der Heimat den ersten Gruß entbieten. Ebenso wie aus der Brücke erkundigt sich der Reichsführer ss auch bei diesen Deutschen eingehend über ihre Herkunft, ihr Schicksal und über die Strapazen, die diese Heimkehr ins Reich ihrer Väter unvermeidlich mit sich brachte. Ganz gleich, ob es sich um tagelang, Fahrten mit dem Treck, ohne Schlaf, nur von kurzen Fütterungspausen für die Tiere unterbrochen, oder um eine nicht minder anstrengende lang« Fahrt in den russischen Cisenbohnwaggons bei grimmiger Kälte handelte, sind diese Beschwer nisse als selbstverständlich hingenommrn und überwunden worden. Der Reichrführer ss nahm dann im Kreis« der Volksdeutschen da» von der NSD. bereitgestellte Mahl ein, nachdem er zuvor einen ausge dehnten Gang durch do» in der noch au» der österreichischen Zell stam menden Pionierkasern« in Deutsch-Przemysl unttrgsdrachtt erst, Lager gemacht hatte. Die Bedrohung Rumäniens durch England (Fortsetzung von -er 1. Seite) zurück, der erklärt hatte, die Neutralen sollten lieber ihr« Genfer Ver pflichtungen „gegen den Angreifer" erfüllen, als „da» Krokodil füt tern". Diese Einladung lehnt das rumänische Blatt höflich aber be stimmt ab. Es seien, erklärt es, wichtige Beweggründe, die heute die Neutralen veranlaßten, Richter ihrer eigenen Angelegenheiten sein zu wollen und die definitive Formel der Neutralität einer Präventiv aktion der kollektiven Sicherheit vorzuziehen. Unter den heutigen Um ständen liefen die Neutralen Gefahr, bei einer kollektiven Aktton als Angreifer angesehen zu werden. Ihr Gebiet würde zum Schlachtfeld werden, ohne daß ihnen jemand unmittelbare Hilf« brächte. Die von Churchill vorgeschlagene Formel der kollektiven Sicherheit sei schon seit Jahren durch die Ereignisse überhott. Daß dem so sei, daran seien nicht di« Neutralen schuld. Sie müßten jedoch diesen Tatbestand fest stellen. Der Wille der Neutralen, den Konflikt zu lokalisieren, sei gleich zeitig auch eine Bürgschaft für die Kriegführenden. Auch Kronrat Professor Joraa nahm in einem Vortrag sowie in einem Zeitungsaufsatz gegen die These Churchills Stellung. Eine Schweizer Stimme zu der Bedrohung Rumäniens durch England Genf, 28. Jan. Die Schweizer Zeitung „Le Travail" schreibt in einer Betrachtung, die an die Lhurchill-Rede anknüpft: Kaum wenige Tage seien seit der Rede Churchills vergangen, und schon folgt seiner Drohung die Tat. London und Paris drohten heute Rumänien, ihm die Lebensmittelzufuhr zu unterbinden, bevor noch schärfere Maßnah men angewandt würden, wenn es nicht die Petroleumlieferung noch Deutschland einstelle. Das sei wirklich eine herrliche, demokratische Methode, die den vollen Respekt und die ganze Delikatesse des engli schen Imperialismus gegenüber den Kleinstaaten bloßstelle, für die England angeblich in den Krieg gezogen sei. Der gefährlichste Druck werde auf die nichtkriegführenden Staaten ausgeübt, die als Vorhut des britischen Imperialismus in Anspruch genommen werden. Da es immer noch Naive gebe, die glauben, daß England Deutschland den Krieg erklärte, um die Demokratie zu verteidigen, oder um Polen in unbekannt. Die „Tournh" hatte, wie sich jetzt herausstellt, BRT. Wasserverdrängung. Englisches Borpostenschiff zerschellt Lvndv», 28. Pa" ist in der R Ke zwölf Monn Schwedischer Dampfer überfällig DNB. Stockholm. 28. Januar. Der schwedische Dampfer «Sylvia" (2300 BRT.) ist überfällig. Das Schiff Latte mit 20 Mann Besatzung am S. Januar Hüll in Richtung Göteborg ver lassen. Da auch alle Nachforschungen läng» der norwegischen Küste ergebnislos blieben, nimmt man an, »aß bas Schiff unter* gegangen ist. Holländischer Tanker auf eine Mine gelaufen DNB. Amsterdam, 27. Januar. Wie das ANP. meldet, ist das holländische MotortanMff.Mamura" (8245 BRT.) un weit der DownS auf eine Mine gelaufen. Durch die Explosion entstaub erheblicher Schaden. Der Mit der schwarzen m mit einem gerin« , :in, /arte mit 100 Punkten, sämtliche Papiere auf den Namen Auguste Grube geb. Knochtoch lautend. Pirna, 29. Jan. Glühende Asche brachte den Lod. MS einige Arbeiter in einem Fabrikbetrieb Schlacken auf einer Lori transportierest wollten, blieb da» Fahrzeug stecken. Bei denk Versuch, eS weiter zu schieben, ergoß sich plötzlich glühende Asche auf einige Arbeiter, von denen der Zimmerer Rudolf Ledig chwere Verbrennungen erlitt, die den Tod zur Folge hatten. Herrnhut, 29. Jan. Auch i« KrMe wird gebaut. Au» dein Jahresbericht, den der Bürgermeisterin der letzten RatSherren- itzung vorleate, ging al» besonder» erfreuliche Tatsache hervor, ' ' " isbau de» Altersheims trotz deS Kriege» begonnen handelt sich um den größten Neubau d-n kan. Mit teur Blutorden ausgezeichnet. I», lter» überreichte KreiSleiter Bachmann den. wtederherstellte. — MS er den 1. Mai »um Ration erhob. — AS er die Parteien de» GankttonSkrjeg gegen Italien nicht die Parole auSgab: «Kanonen sind wtchti- Ul» er die Saar, die Ostmark, da» GMten- ind »urückführte; al» er Böhmen und Mahren ... ntscheidung fiel, al» der Führer sich entschloß, den für die Gesamtkrieaführung hochvedeutsamen Westwall zu errichten. Die Entscheidung fiel, al» die deutschen Truppen auf Befehl deS Führers am 31. August 1889 antraten, um auf jeden Schlag unserer Gegner mit einem wenn möglich noch stärkeren Gegenschlag zu antworten. Man muß diese Tatsachen unter vielen anderen sowie ihre Nutzanwendung auf die Geschichte unsere» Volke» erkennen, um mit ehrlichem Gewissen und ohne Selbsttäuschung die Ueber- zeugung auSfprechen zu dürfen: Die Entscheidung dieses Krie ges ist bereits feit langen Jahren vor dem Rtchterstuhl der Ge schichte eindeutig zugunsten Deutschland» vorweagenommen. Was uns heute noch zu tun bleibt, da» ist, diesen Borentscheid der Geschichte unseren Gegnern so hart und eisern einzuhäm mern, daß sie in hundert Jahren noch daran denken. Wenn eS England durch Jahrhunderte gelang, den Nimbus seiner Unangreifbarkeit und UnLefieglichkelt in einem Maße zu erhalten, daß sich noch heute die neutralen Machte von diesem bereits arg zerzausten britischen Löwen bedrängt fühlen, dann muß es die Aufgabe unserer Generation sein, da für zu sorgen, daß umgekehrt England sich für Jahrhunderte nicht mehr in feindlicher Absicht an das deutsche Volk heran getraut. Ob uns bas gelingt? Wir meinen: Wenn jemals eine hundertprozentige Chance dafür gegeben war, dann ist sie unS heute gegeben unter der Führung Adolf Hitlers. Darum wollen wir auch nach unseren besten Kräften freiwillig unseren Anteil an Kampf, an Arbeit und an Opfern auf uns nehmen, auf daß wir in Ehren den hundertjährigen Frieden für Deutschland erringen. Möge dann die spätere Geschichtsschreibung dermaleinst über, unsere Zeit die Feststellung treffen: In großer Stunde traf ein großer Führer auf ein nicht minder großes Volk. der alten «räß» herzustellen, sei es lchrreich, dl« Haltung der Englän der näher zu betrachten. iiNöMe MeMmn LMM peinliche AwischenMe in einer Versamnffvnß — AM. schearufe und Protestkundgebunger» -er Arbeiter DNB. Berlin, 28. San. Lügenlord Churchill hielt am Sonnabend vor einer Versammlung im Renchester-Haus «ine Rede, die mehrfach durch Zwischenruf« und Protestkundgebungen der anwesenden Arbeiter gestört wurde, insbesondere, al» Churchill ihnen erklärt«, daß jetzt kein« Zett für Wohlleben fei — al» ob der englisch« Arbeiter unter der Herrschaft der britischen Geldsackdemokrati« in seine» Slum, und Slend»quartieren überhaupt jemals ein Wohlleben gekannt habe. w. C. konnte sich auch nicht den Beifall der Zuschauer sichern, al, er auf 1300000 Arbeitslos« verwies, aber fast im gleichen Atemzug die ge lernten und holdgelernten Arbeiter ausries, die Arbeitsleistungen we sentlich zu verstärken. Al, Churchill dazu überging, auch auf dem Ge biet« der landwirtschaftlichen Erzeugung «in« allgemeine Erhöhung de» Arbeitseinsatz«, zu fordern, wurde er erneut durch Zwischenruf« unter brochen. Auch in seinen politischen Betrachtungen hatte der Lüaenlord am Sonnabend einen schlechten Lag. Nachdem er soeben versichert batte, daß di« Deutschen Schiffe von den Meeren vertrieben" worden seien, sprach er von schweren Opfern, die die britisch« Motte unaufhörlich bringen müßt« und ermahnt« sein« Zuhörer, nicht den Mut fallen zu lassen, wenn sie von täglichen Verlusten der Marine hörten. Derselbe Churchill, der noch vor wenigen Lagen al, agent provo- cateur der englischen Kriegspolitik unmißverständlich« Drohungen gegen di« neutralen Staaten ousstieß, versuchte in seiner Rttie am Sonn abend, die Welt über die wahren Absichten der englischen Kriegspoltttk zu täuschen, indem er von der Bedrohung der Neutralen durch Deutsch land sprach E» ist bezeichnend, daß auch Reuter sich gezwungen sieht, wenigstens einen Zwischenruf zu registrieren, während er den stürmi schen Verlauf der Veranstaltung vollständig unterschlägt. Berlin, 29. Jan. Di« Zwischenfälle, die sich während der Churchill- Rede in Manchester ereigneten, haben in London peinliches Aufsehen erregt. Ueber den Rundfunk ließ Herr Churchill die beschwichtigende Erklärung verbreiten: „Wahrheit ist, daß viele Tausend« von Män nern und Frauen die Rede aufmerksam und ernst gestimmt verfolgen und von Zeit zu Zeit Beifall zeigten". Im gleichen Atemzug wird dann allerdings zugegeben, daß ein „Dutzend Agitatoren die Versamm lung zu stören suchte . Also mindestens ein Teil der Zuhörer war durch die Ergüsse de» Ersten Lord» der Admiralität nicht ernst gestimmt und zeigte nicht von Zeit zu Zeit Beifall. Es handelte sich, so heißt es in der Rundfunk erklärung weiter, „um eine unbedeutende Unterbrechung". Schließlich wird dann versichert, daß „die Zurufe von ein paar Strolchen nicht den Verfall des britischen Weltreiches ankündigen". Eine vergebliche Anstrengung von Radio London: denn so klug sind wir selbst, daß wir diesen Zwischenfall nicht al« einen beginnenden Zusammenbruch, sondern lediglich als das nehmen, was er wirklich ist'. Ein Symptom für die in England ganz allmählich und vorläufig nur in sehr beschränktem Umfange dämmernde Einsicht über die wahren Schuldigen dieses Krieges. MM AlllMss M Mm «WWW Japan erwägt einen zweiten Protest in London Tokio, 28. Januar. (Ostasiendienst des DNB.) Nach den bis herigen Mitteilungen über den Inhalt der englischen Antwort note auf den Protest Tokios behandelt die Note, wie bereits kurz gemeldet, lediglich Fragen des internationalen Rechtes be züglich der „Äsama Marn", ohne auf den wichtigsten Punkt deS japanischen Protestes einzugehen, der in dem Uebergriff de» britischen Kreuzers „vor den Toren Tokios" zu erblicken ist. Botschafter Craigie soll auch in einer Aussprache diesem für Japan wichtigsten Umstand nur ungenügend Rechnung getra gen haben. Domei meldet deshalb, daß jedenfalls das Außenamt einen zweiten Protest in London erheben werde unter strikter Forderung der Herausgabe der Deutschen und unter Zurück weisung deS Versuchs, die Aktion gegen die „Asama Maru" mit fadenscheinigen Rechtsgründen zu verteidigen. Tokio, 28. Januar. Die japanische Regierung hat am Sonn abend erneut nachdrücklich Protest erhoben gegen die Festnahme der 21 deutschen Reichsangehörigen an Bord der „Asama Ma- ru" und verlangt, daß die britische Regierung noch einmal von größeren Gesichtspunkten aus den Fall überprüfen möge; dabei ist wiederum die Freilassung der Gefangenen gefordert worden. — Die 21 Deutschen wurden am Sonntag in Hongkong an Land gebracht und als Kriegsgefangene behandelt. Sie wurden den Lntischen Militärbehörden übergeben. Reine besondere« Ereignisse verlio, 29. Januar. (Eig. Funkm.) Da» Oberkommando der «RßvMnHt gibt bekannt: Kem, besnnberen Ereignisse. Anch der Bericht v,m Sonnt«, meldete keine besonderen »reiMiffe. Wieder ei« englischer Dampfer „zusammengestoßen" Amsterdam, 27. Januar. Der englische Dampfer „Surre- brock" (862 Tonnen) ist bet Amuiden mit einem holländischen Dampfer „zusammengestoßen^ und schwer beschädigt worden. Der französische Arachtdampfer „Alsaeien" im Atlantik versenkt 2MB. Mndrid, 28. Januar. Die Mitglieder de» versenkten französischen Frachtschiffe- „Tournh", die von einem spanischen Dampfer aufgefischt und in Vigo an Land gesetzt worben waren, berichteten, daß außer ihrem Ähiss auch der französische Frachter „Alsaeien" torpediert worden sei. Die ,Msaeien" fuhr mit der Eindringendes Gas sorderte vier Todesopfer Freital, 29. Januar. Sin schwere» Unglück ereignete sich in eine« Grundstück in der Tharandter Straße, wo durch eindrin. gende» Ga» vier Hausbewohner getütet wurde«, wahrend die übrigen Mitbewohner mit schwere« BergifttmaSerfcheinunaen de« Krankenhaus zugeführt werden mußte«. Da» Grundstück elbst besitzt keine« Gasanschlutz. Die Hauptleitung der Straße Met aber an der HanSfront vorbei. Nach de« bisherige« Fest, tellunge« ist schon seit einigen Tage« Ga» »««geströmt und i« >a» HovS emgrbrungen. Sämtliche Bewohner erlitte« dadurch Gasvergiftungen, die, al» am Sonntag die Wohnungen geöffnet wurde«, bei dem «4 Jahre alte« Hüttenmeister Preußger und desse« 42jährigen Tochter Fra« Keller, bei der SO Jahre alten Krim Karzerowsky und der -»ihrigen Ara« Börner, die nur zu. ' - hatte, schon »um Tode geführt hat- wahner erlitten schwere Vergiftun- Leben erhalten zu könne«. Fast 750 000 RM. bei der letzten Gau straß en sammlung Die letzte Gaustraßensammlung vom 20./21. Januar er brachte in Sachsen das vorläufige Ergebnis von 743231M RM-, während bei der vorangegangenen ReichSstraßensammluug 639 592,87 RM. gespendet wurden. Bedeutet eme Gegemiperstellung dieser beiden Summe» schon eine Steigerung um 16 Prozent, errechnet sich gegenüber der Gaustraßensammumg vor Jahresfrist sogar eine Steigerung um 49 v. H., da damals 500 418 RM. gesammelt wurden. So hat auch diesmal Ler Sachsengau den Plutokraten die richtige Antwort gegeben: Durch erhöhte» Opfer den Glauben an den Sieg zu dokumentieren. Auszeichnung für züchterische Leistungen Dresden,29. Januar. Zur 18. Versteigerung des Landes» rinder» uchtverbandes Sachsen, Abteilung (schwarz- Weißes Treflandrind), auf dem Ausstellungsplatz Ler Landes bauernschaft Sachsen in LreSden-Reick, der eine Sonderkörung nach den Bestimmungen des Reichstierzuchtgesetzes vorausging, waren 83 bodenständige Bullen «»gemeldet. Trotz der große» Kälte war der Besuch der Veranstaltung außerordentlich gut. Der Körausschuß kam zu dem Urteil, daß eine große Anzahl züchterisch hochwertiger Bullen vorgestellt wurde, die sämtlich in der Lags wären, die züchterischen Belange in der Landeszucht weiter zu fördern. Das Verzeichnis der Versteigerung wies fast ausnahmslos sehr gute Fettanlagen der Bullen nach. Eine große Anzahl der Tiere ist von sächsischen Rinderzuchtgenossen schaften angekauft worden. Bei der Verwendung dieser Bullen ist die Gewähr gegeben, daß die Milchfettanlagen in den Herden der Landeszucht weiter verbessert werben. Hochwertige Bullen stellten wiederum vor Landwirt Hart- w i g-Bohrigen, der aus seiner Zucht bereits eine große Auswahl bester Batertiere für die sächsische Rinderzucht geliefert hat, Hauptabteilungsleiter ll der Landesbauernschaft Sachsen, Bennewitz, der die „Große PreiS-Münze" erhielt, die ihm vom ReichsernährungSministerium für züchterische Leistungen -verkannt worden war und Landwirt Günther-Kleinradme- ritz, der für seine züchterischen Erfolge in der Rinderzucht die „Kleine Preis-Münze" vom Reichsernährungsministermm er hielt.
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