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durch so zahlreiche Begleitung zum Grabe die Theure noch im Tode ehrten, unser tiefgefühltester herzlichster Dank hierdurch ausgesprochen, und bitten wir Gott, daß er vor ähnlichen schmerzlichen Prüfungen Sie Alle in Gnaden bewahren möge. Du aber, theure Verklärte, ruhe sanft im kühlen SchooS der Erde! Ach! Du verdienst cs, daß die Klagen schallen, Daß nns'res Schmerzes heiße Zähren fallen Aus Dein uns viel zn früh bereitet Grab. Der bitt're Tod, er riß Dich ohn' Erbarmen Aus Deines Kindes, aus des Gatten Armen, Von: Elternherz znr kühlen Gruft hinab! Dein treues Herz, an dem wir treu gehangen, Dein ächtcr Sinn, Dein liebendes Verlangen, Bot Dir und uns ein heiter lächelnd Glück. Es ist dahin! Ach, unser glühend Sehnen Und unsers Jammers schmerznmhüllte Thränen, Sie weinen nimmer, Edle, Dich zurück. Dort oben, wo die reinen Engel thronen, Dort wird Dein Geist in cw'ger Liebe wohnen, In jenes Landes Paradieseshain; Dort wird uns Gott mit Dir, Verklärte, einen, In Gottes Nähe ist kein Schmerz, kein Weinen, Da wird ein frohes Wiedersehen sein! Hennersdorf, den 1. Ortbr. 4866. Der schmerzlich geprüfte Gatte Karl Heymann, Eltern und Schwieger-Eltern. (Verspätet.) Nachruf an unsere im Herrn entschlafene theure Freundin Johanne Sophie Göhler in Nieder-Nassau. Ein braves Herz ist ein zur Ruh' gegangen Nicht schlägt es mehr, das treue edle Herz! Nacht hält des Hauses Glück im Grab umfangen, Am frischen Hügel klagt der Liebe Schmerz. Verklärte! Viel ist mit Dir heim geschieden, Als sich zum Tod Dein freundlich Auge schloß! Ein gutes Herz, voll Treue stets hienieden, Ein reich Gemüth, aus dem viel Liebe floß! Dein Gatte wird das Denkmal Dir stets wahren, Da Du mit reger Hand ihn stets beglückt; Der Kinder Liebe ist's in allen Jahren, Die Deine Ruhestätt' Dir mit Blumen schmückt. Treu war und mild Dein Walten hier auf Erden; So mdg' auch sanft Dir nun die Ruhe sein! Du solltest bald ein Engel Gottes werden Drum rief er Dich zu seinem Himmel ein! H. W. R. W. f -s -f Es giebt bekanntlich viele Wege, aus welchen das gesellige Leben gepflegt, und viele Formen, in welchen dasselbe zu erreichen gesucht wird. Hie und da freilich wählt man zuweilen Mittel, die gerade der Erreichung des gewünschten Zieles entgegen arbeiten. Da haben wir geschlossene und ungeschlossene Gesell schaften und Vereine, hier trennt man sich nach «ständen, dort giebt der Geldsack den Ausschlag zur Berechtigung der Theilnahme, und anderwärts wieder hat eine Sichtung deshalb nicht auskommen können, weil die geringe Zahl der Theilnehmer eine Abschließung Von selbst verbot. Es finden sich eben Diejenigen zusammen, die Zeit und Mittel haben, um nach überstandener Last und Leiden des Tages im geselligen Verkehr Erholung zu suchen. Auch „Conferenzen" sind entstanden, um geselliges Leben zn Pflegen, inzwischen scheinen solche aber am wenigsten den Zweck z» errei chen, weil sie, soweit darüber kund geworden, am wenigsten bei getragen haben, „schätzbares Material" für den geselligen Ver kehr zn liefern, es wäre denn, daß man zu solchen „handgreif liche Demonstrationen" rechnen wollte, von welchen Gebrauch gemacht wurde, um vor unberechtigten Angriffen und ungehöri gen Aeußerungcn eines Störenfriedes sich zu schlitzen, der durch sein voreiligcs Auftreten und bissiges Wesen unliebsam geworden und nach Dresdner Manier „an die Luft zu setzen" gewesen wäre, von welcher Methode sticht selten die Leser der Dresdner Nachrichten mit gar sonderbaren Beispielen unterhalten werden. Auktion. Unterzeichneter ist gesonnen, nächsten Montag, den 8. Oktober, von früh 9 Uhr an, in seiner Behausung Nr. 36 Hierselbst verschiedene Möbel und andere Gegenstände, als: 1 Pianoforte (Flügel), Komode mit Glas schrank, mehrere Bettstellen, einen Waschtisch, Federbetten, eine Wanduhr, dann Steingut, bestehend in Kaffeegeschirr, Tellern, Kaffeebretern und dergleichen, sowie beschlagene und unbeschlagene Biertöpfchen, Grog-, Wein- und Schnapsglä ser, Wein- und Schnapsflaschen, Messer, Ga beln und Kaffeelöffel, ein Butterfaß mit Zube hör und dergleichen andere Gegenstände, meistbietend gegen gleich baare Bezahlung zu versteigern. Schmiedeberg. Karl Gäbler, Tischlermeister. Holz-Auktion. Im Gasthofe zu Johnsbach sollen folgende im oberen und niederen Iohnsbacher Pfarr- und Kirche «Holze aufbereitete Hölzer den IS. -Oktober 18««, früh 9 Uhr, unter den zuvor bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden: 2i/s Klftrn. weiche «/wellige Scheite,. 4'st - - - - Rollen, 1»st Schock weiches Reißig, 35^/4 Klftrn. weiche Stöcke. Die Verwaltung. Montag, den 8. October d. I., wird die 4. Classe 70. k. fächs. LandeS- Lotterie gezogen. Hauptgewinne: 2V,VW, 1«,WV und 5VW Thlr. Kauf-Loose hierzu empfiehlt in ist-, i/z«, ist- und ist-Loosen Dippoldiswalde. Louis Schmidt. Die 4. Classe 70. Landes-Lotterie wird Montag, 8. Oktober, gezogen. Kaufloose empfiehlt Dresden. L. Werckert, große Schießgasse. 0()»lMi88l0N8-^AM ill- 0. onstünbischer Weine. Als ganz besonders billig empfehle ich Rhein weine, die Flasche von 10 Ngr. an; Medoe, von 14 Ngr. an, sowie alle andern Sorten zu sehr billigen Preisen. Dippoldiswalde. OiLslbav ILVVvLI.