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664 Allgemeiner Anzeiger. Diebstahls - Anzeige. In der Zeit von 6—8 Uhr am Abend des 21. September d. I. sind von dem nach der Dorfgasse zu gelegenen Gartenzaune der Göll'schen Schankwirthschaft zu Reinholdshain 2 Knabentacken, 2 Knabenwesten — von denen die größere bräunliche Hornknöpfe, die kleinere lilafarbige Glasknöpfe hatte — und ein Paar Knabenbeinkleider von grauem röthlich karrirtem Doppelstoff entwendet worden. Solches wird behufs Ermittelung des Diebes und Wiedererlangung des Gestohlenen hiermit bekannt gemacht. Dippoldiswalde, den 1 October 1866 Königl. Sächf. Gerichtsamt. Drewitz. Bekanntmachung. Nachdem Inhalts einer anher gelangten Mittheilung des Königlichen Gerichtsamtes zu Tharandt am 11. August d. I. in dem Gartensaale der Rabenauer Mühle ein großer, schwarzer langhaariger Hund erschossen worden ist, bei dessen Section sich mit ziemlicher Bestimmtheit herausgestellt hat, daß er mit der stillen Wuth behaftet gewesen, ebenso am 14. September in Grüllenburg ein mit allen Anzeichen der Tollwuth behaftet gewesener weißer Wachtelhund entlaufen, der zwar in Langenrinne bei Freiberg, wo er mehrere Hunde gebissen hat, in einen Stall gesperrt worden, daraus aber spurlos verschwunden ist, in Folge dieses Vorkommnisses aber Seiten des genannten Königlichen Gerichtsamteö das Einst erren der Hunde für sämmtliche Ortschaften seines Bezirks bis zum 18. December d. I. angeordnet worden ist, so wird dies behufs Ergreifung der erforderlichen Vorsichtsmaßregeln zur Kenntniß der Bewohner des hiesigen Gerichtsamtsbezirks gebracht. Dippoldiswalde, den 1 October 1866 Königliches Gerichtsamt. Drewitz. Bekanntmachung. Mehrere Nassauer Jagdbezirke sollen künftigen LL. Oktober 186« unter den im Termine annoch bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend verpachtet werden und haben sich daher Pachtlustige am gedachten Tage bis Vormittags 11 Uhr im Steher'schen Gasthofe daselbst persönlich zu diesem Behuf einzufinden. Königl. Gerichtsamt Frauenstein, am 20 Septbr. 1866 Lommatzsch. Bekanntmachung. Diejenigen hiesigen Bürger, welche sich mit Entrichtung der Landes- und Gemeinde-Abgaben ganz oder theilweise länger als 2 Jahre in Rückstand befinden, werden Rechtswegen hiermit aufgefordert, diese Reste bei Vermeidung des Ausschlusses von der Wahlliste für die bevorstehende Stadtverordneten-Ergänzungs wahl an die betreffenden Lassen ohne Verzug abzusühren. Dippoldiswalde, den 4. October 1866. Der Stadtrath. Hoisterbergk, Bürgermeister. Für die zahlreichen Beweise ehrender und Trost bringender Theilnahme, welche sowohl während der letzten Krankheit unserer guten Mutter und Großmutter, weil. Friederike verw. Drewitz, als nach erfolg tem Hinscheiden und namentlich bei der Beerdigung derselben uns so vielseitig kund gegeben worden sind, unfern aufrichtigen, tiefgefühltesten Dank. Dippoldiswalde, am 3. October 1866. Die Hinterlassenen. Todesanzeige und herzlicher Dank. Nach Gottes unerforschlicbem weisen Rathschluß entschlief sanft in Folge der nach einer glücklich.« Ent bindung eingetretenen Unterleibsentzündung, am 27. Septbr. unsre liebe Gattin, Tochter und Schwieger tochter, auch Mutter eines zu früh verwaisten Söhn chens, Frau Auguste Karoline Heymann, in ihrem erst begonnenen 24. Lebensjahre. Groß ist unser Schmerz über diesen so herben Verlust und tiefgebeugt standen wir heute am Grabe der theuren HeimgegangnenI Groß ist aber auch der Trost, der uusern wunden Herzen durch so viele Be weise von Liebe und Theilnahme während ihrer Krankheit sowohl, als auch bei ihrer Beerdigung zu Theil wurden; es ist uns daher heilige Pflicht, dafür unfern tiefgefühltesten Dank hierdurch öffentlich auS- zusprechen. Herzlichen Dank Herrn vr. Walther, welcher unermüdlich thätig war und keine Mühe ge scheut, die uns so Theure am Leben zu erhalten. Dank auch der Hebamme Frau Börner, welche ihr auch nach Pflicht die größte Sorgfalt widmete. Herzinnigen Dank Herrn Pastor Knecht, der mit beredtem Munde an heiliger Stätte so tröstend zu uns sprach, ebenso auch Herrn Kirchschullehrer Köhler für die so schön gewählten Gesänge. Herzlichen Dank dem Hermsdorfer Musikchor, welches durch erhebende Lrauermusik zur Erhöhung der Feierlichkeit wesentlich beitrug; Dank allen Denjenigen, welche die theure Entschlafene so opfer willig zu ihrer letzten Ruhestätte trugen. Insbesondere sei aber auch den Pathen und überhaupt allen Freun den und Bekannten von nah und fern, welche durch so schöne reiche Geschenke und Blumenschmuck, und