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6K8 Bekann t -M a ch u n a. . Die M M- angesetzte,llcstafiousw^fe Derpachtung vrSMitter<g» te« Sehmiedeberg habe ich ' ' den 27. November «, «, Vormittags 11 Uhr, verlegt, wogegen sich die Verpachtung des Schäfereigutes zu Falkenhain vorläufig MedMchM Die Herren Reflectanten ersuche ich, hiervon gefälligst Kenntniß zu nehmen. Dresden, den 18. November 1865. Adv. Gduard Rüger. Todesanzeige und Dank. .Am 16. d. Mts. entriß uns der unerbittliche Tod unsre liebe Tochter Marie Emma, in einem Alter von 6 V» Jahren. So erschüttert und tiefgebeugt unsre Herren sind, finden wir einigen Trost in der regen Theilnahme, welche uns durch so reiche Sarg ausschmückung nttd zahlreiche Grabbegleitung zu Theil wurde. Herzlicher Dank sei Ihnen hiermit dargebracht! Gleicher Dank Denjenigen, welche sie unentgeldlich zu ihrer Ruhestätte trugen. Gott möge Ihnen Alle ein langes Leben schenken und Sie vor ähnlichen Schicksalsschlägen behüten! . Alkenberg, am 19. November 1865. Thömel nebst Frau. Dank. Für die vielfachen Beweise von Liebe und Theil nahme während der Krankheit, sowie am Begräbniß- tage unserer guten Gattin und Mutter, Frau Con cordia Schmieder, sagen wir Allen, welche selbige durch freundlichen Besuch in ihrer Krankheit erfreuten, sowie für die trostreichen Worte des Hrn. Pastor Köh ler und die passenden Gesänge des Hrn. Schullehrer Franke, welche uns in unserm Schmerze aufrichteten, und Allen, welche sie zu ihrer Ruhestätte trugen und geleiteten, unfern innigsten aufrichtigsten Dank. JohnSbach, am Begräbnißtage. Christlich Schmieder, nebst Kindern. Herzlicher Dank. Kaum zurückgekehrt von den Gräbern meiner lie ben, mir vorangegangenen 2 Kinder, in mein Haus, welches nicht nur zu einem Hause des Leidens, sondern zu einem öden Trauerhause geworden ist, mußte ich wiederum an das Krankenlager meines ältesten Sohnes treten, dem es schon nicht vergönnt war, seinen zu früh verklärten Bruder zu dessen letzter Ruhestätte zu be gleiten. Und ich sah mich bald, trotz aller ärztlichen Mühe, der Hoffnung beraubt, diese einzige Stütze noch am Leben zu erhalten! Dieses traurige Geschick sollte ich bald erfahren, als er endlich den 5. Nov. Vorinittags i/r 11 Uhr seinem ihm vorangegangenen Bruder und seiner Schwester im Tode nachfolgte. Noch nicht genug der Opfer, die der unerbittliche Tod, nach Gottes unerforschlichem Rathe, von meiner Seite gerissen hatte! Nein, noch größeres Herzeleid sollte mir werden. Noch während der Krankheit meines Sohne«, riß Kummer und Gram auch die Mutter, meine theure und treue Gattin, auf das Krankenlager, so, daß sie es nicht vermochte, dem Lieblinge ihres Her zens die Hand zum Abschiede zu reichen, noch die Augen zuzudrücken, viel weniger, daß sie seinem Sarge hätte folgen können. Alle« Bitten uyd Flehen, alle ärztliche Mühe waren vergebens, mir noch diese theure Kranke am Leben zu erhalten, so daß auch sie den 12. Nov. früh 7 Uhr ihr liebendes Mutterauge für immer schloß, von Gott gerufen, den Schauplatz der Erde verließ, um einzugehen in das Land der ew'gen Freud' und Wonne, wo sie gewiß von den sel'gen Geistern ihrer lieben 3 Kinder mit Freuden empfangen worden ist. Oft stand ich am Rande der Verzweiflung, wo ich mit meinem Erlöser hätte ausrufen können: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Doch der Glaube an die Verheißung Gottes: daß er den Wittwen und Waisen ein Vater und Versorger sein will, hielt mich aufrecht. Gott sei Dank, daß er bisher mir Kraft und Stärke schenkte, dieses trau rige Geschick, durch den vielfachen und unersetzlichen Verlust, standhaft zu ertragen; und bitte ich Gott, daß er mir und meiner einzig übriggebliebenen Tochter und meinem Schwiegersöhne, Kraft und Gesundheit schenken möge, daß ich den Rest meines Lebens in Ruhe und Frieden an ihrer Seite, mit Vertrauen auf Gott und mit Ergebung in den Willen Gottes, beschließen kann! Die vielfachen Beweise der innigen Theilnahme an meinem Schicksale, die tausendfachen Thränen, die an den Gräbern meiner Lieben geflossen sind, waren mir lindernder Balsam für mein verwundetes Herz, wofür ich mich verpflichtet fühle, mein schwaches Opfer des Dankes darzubringen. Besonders gilt mein Dank den Herren Aerzten, die keine Mühe scheusten, mir meine lieben Kranken am Leben zu erhalten. Dank dem würdigen Herrn Pastor Stichart für die trost reichen Worte der heiligen Schrift, welche er mir, von heil'ger Stätte herab, mit inniger Rührung ans Herz legte. Dank dem Herrn Schullehrer Quaas für die gewählten und erhebenden Gesänge. Dank den werth- sten Jünglingen und Jungfrauen, die keine Mühe und Kosten scheueten, den Sarg und die Gruft ihres jugendlichen Freundes mit Kränzen und Palmzweigen auszuschmücken, und ihn zu seiner letzten Ruhestätte getragen und begleitet haben. Dank auch meinen guten Freunden, die meine theure Gattin zu ihrer Ruhekammer trugen und be gleiteten. Dank endlich allen guten Freunden und Bekannten von Nah und Fern, die so zahlreich herbei kamen, der Feierlichkeit der Begräbnisse beizuwohnen, und Denen, die mir in meiner bedrängten Zeit so hilf reich zur Seite standen und noch stehen. Gott segne Sie Alle mit Gesundheit und Wohl ergehen, und behüte Sie vor ähnlichem Schicksale! Der tiefgebeugte Wittwer und Vater Christian Gottfried Grosche, Gutsbesitzer in Reinhardsgrimma. Montag, 11. December d. Js. wird die 1. Classe 69. Landes-Lotterie gezogen; Haupt gewinne 10,000 und 5000 Thlr. Loose empfiehlt Louis Schmidt.