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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 23.02.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191802231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180223
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180223
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Beilage enth. falsches Ausgabedatum.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-02
- Tag 1918-02-23
-
Monat
1918-02
-
Jahr
1918
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daß er au erhandlungrn » droht«, be- ! nachmittag chinengewehr von Süden r S leichter« fen, darunter verschiedenen der hat der t, zwei Per- Kampflieger -ringen HSHe retenzüg« polnischen cde der Be in Warschau Abteilungen n. Der Kom- ltschak, be- , wo er sich otte beteiligt. Bolsch wiki- Petersburg: Is National- n Kaluga, on und der wegen des 100 Pfund e Versailler andelsblad" r Staaten hr 1800 in rutzer wenn t. Das ge- rd auf 800 ) deutsch, Um deut das K'negs- eröffetitlichi, Liste e 'ha' agt worden, tändigen.— is, das, es ebrucn iründung wäre ti- ch l e nl a e Zweig, und sehr ,art ist emaligen !t. Tie htneuan- wifabrik, rtgketten mschineu c ist es, lgen der brtk der- rrteiluns el gelegt d Kaf - tlbst. die liier Zu erfordert ten vor- irch der- i immer Eilt letz, von be werben, igeu!Bö- Gestelle ^gestellt, manlnge ;e treibt gesetzter urch die Trocken- i Knval Den der tsbemah- ais Er^ ltrrs'iicke »st dann astistuen ltiidcheu, :inwar> ie inbg" >ng der rr> aber noch ge- seinem dem itz, fernen retls im sSbeginn Witsche. nlSieich« küsse« Leben»- ch nicht itwickel- e in der nerplatz ftrman. 1,10 M.. irrten Mr. 46. Auer Tageblatt und Anzeiger stir da» Erzgebirge. Sonnabend, den LS Februar LSI« deshalb wegen vollendeten Landesverrats in schwerem Einbrnchsdiebstahl zu neun Jahren zehnjährigem Ehrverlust und Polizeiaufsicht dl» Monatskarten und Arbelterkarten. Der Berantwortttch sü, den gesamten Anhast j Paul «eibmnn», — Lauck und Hvilaai Aue» Wtzuck» ». PeNag»«ek«ÜschBst W. h. Neues aus aller Welt. Der heldenhafte Pvrtctdtgrr Pvzemvkl», General d. Infanterie Hermann v. Knsmanek, ist nach dreWhi- riger Gefangenschaft i» Rußland in Wien etngc- troffen. Kusmanek wurde auf dem Nordbahnhof in Wien von Militär- und Ztvilbehörden empfangen. Der Generaldirektor Var Mannesmaimrbhrentverke in Remscheid wurde wegen großer Steuerhinterziehun gen verhaftet. Der Direktor Gilder verübte in einem Elberfelder Hotel Selbstmord. Die Mannes mannröhranwerk« teilen hierzu mit, daß sie die Steuer ¬ erfolgte, sondern bet denen eine Ueberforderung au» oft entlegenen Gebieten de» Reiche- vor lag. In merkmür. digem Gegensätze zu der selbst von Rittergutsbesitzers, srauen vorgeschützten Unkenntnis der Höchstpreis verordnung stand die Kenntnis von den Wucherprei- sen, die im Schleichhandel bezahlt wurden Da- der Kleinhandelspreis von 4,25 Mark, für daS Pfund schon von Züchtern gefordert wurde, war noch der geringste Verstoß. 5 und 6 Mark waren übliche Forderungen. Aber auch Preise von 7 bi» 15 Mark für da» Pfund wurden nicht selten verlangt. Li» höchsten Preisforde rungen kamen aus Oberschlesien. Treibriemendlebstahl al« Landesverrat. Das Außer ordentliche Kriegsgericht für den Bereich der Festung Köln hat durch Urteil entschieden, daß die Entwendung von Treib riemen aus Fabriken, die für Heeresinteressen arbeiten, als Landesverrat zu bestrafen ist, da der Fabrikbetrieb da durch gefährdet und der feindlichen Macht somit Vorschub geleistet wird. Auf der Anklagebank saß der schon vielfach bestrafte 36jährige Arbeiter Ernst Siegel. Siegel war Lagerarbeiter bei den Farbenfabriken in Leverkusen und ver diente täglich 8 Mark. Er war geständig, nachts in den Keller eines Lagerhauses der Firma gewaltsam eingebrochen und Treibriemen im Werte von 5000 Mark gestohlen zu haben. Er verkaufte das Leder, nachdem er den Fabrik stempel abgeschabt hatte, zum Teil an mitangeklagte Frauen, die in Abwesenheit ihrer zum Heeresdienst eingezogenen Männer Schuhreparaturwerkstätten betreiben. Die gestohlenen Treibriemen waren für den Betrieb der für Heereszwecke arbeitenden Farbenfabriken unbedingt notwendig. Eine Neuanlage konnte längere Zeit nicht In Betrieb genommen werden, so daß eine Schädigung unserer Kriegsmacht vorlag. Siegel wurde Tateinheit mit Zuchthaus, verurteilt. Nochmal» Sehkastenkobold treibt in diesem Kriege mehr denn je sein Unwesen — es ist, als ob auch er von der Kriegpsychose ergriffen wäre. Mit raffinierter Bosheit wirft er da ganz« Sähe durcheinander, setzt dort Worte falsch, oder er macht die Leser dadurch konfus, daß er gleich ganze Sätze weg läßt. So trieb er es auch in der Notiz in der gestrigen Nummer unseres Blattes über die Neuregelung der Monats- und Arbeiterkarten auf den Sächs. Eisenbahnen. Gleich ein gangs der Notiz ist ein wichtiger Satz weggelassen, so daß der Sinn der Notiz dadurch wesentlich gestört wird. Wir beeilen uns daher, das Treiben des Kobolds wieder gut zu machen, indem wir den Eingang der Notiz richtig wieder- holen. Er lautet: Im Bereiche der sächs. Staatoeisenbahnen werden vom 1. März an die Preise der Monats- und Mo natsnebenkarten 1. bis 3. Klasse erhöht und gleichzeitig Monats- und Monatsnebenkarten 4. Klasse «ingeführt. Hinterziehungen, die Verhaftung Ihres GeneraldirektorsI unmöglich sei. Dagegen wolle die Regierung in Hel- und der Selbstmord eines anderen Direktors, sowohl in lsingfors wegen des Schicksals der unglücklichen weißen festgefloM und der Strafbohörd« zur Anzeige gebracht, den Blättern ein, amtlich« Verlautbaruna. welch, davon bei denen der Verstoß nicht durch die Berliner Käufer unaarikcke Streitkräfte lieat. Diese» Kommuniau«« ick« sachlicher als in persönlicher Weis« in keiner Weife an- »Garden besonders vorstellig werden, gehen. Stockholm, 22. Februar. Au» Wasa wird gemeldet, ^Reisende von Helsingfors berichten, daß die Morde an I Gutsbesitzern immer zahlreicher werden. Stockholm, 22 Februar. Die weihen Garden sind fest entschlossen, den Kampf bis »um guten Ende zu führen. Stockholm, 22. Februar. Wie Aston Bladet erfährt, haben finnische Truppen bei Varpanen nördlich von Touvolo einen Steg über die roten Gardisten erfochten. An der Karelischen Front stehen weiße Gardisten nah, Wyborg und Wtllmanstrand. MtiMan1tch-fl-iirv§!tcd« Wühlarbeit in vemidlimü. Amsterdam, 22. Februar. Yorkshire Poft verbreitet folgend, Meldung an» Washington, William ilhurchill. Lhes der sremdsprachichen Publikationiabteilung. «»klärt, in de» Prehkommission de» Abgeordnetenhaus«», die Loyalität de» deutschen Volk,» gegen f«in« Negierung «erd» Ichritt- weis« durch ein« Propaganda, welch« dl, vereinigten cktaeten Im Verein mit Frankreich betrieben, «ntergraden. Größere, besser organisiert« Streik» in ganz ventschlanb seien I Kriegsjahre auf 11934,80 M. beliefen. Bedeutet e» doch gerade in der Jetztzeit eine wertvolle Hilfe, wenn im I Laufe der heute abschließenden Woche an Konfirmanden der zweiten Bürgerschule die stattliche Summe von 5816,27 M. in bar auSgezahlt werden konnten. Im Durchschnitt ent- sollen auf einen der hierbei beteiligten Konfirmanden ziemlich 47 M.; mehrere Kinder konnten einen Betrag von über 100 M. mit Heimbringen; die beiden höchsten Auszahlungen lauteten auf 188 nnd auf 176 Mark. Ist auch viel Kleinarbeit für die Schale mit dieser sozial- und erzieherisch wertvollen Einrichtung verbunden, so ist doch die Freude in den Augen der fleißigen Sparer und das Bewußtsein, in schwerer Zeit gar mancher Familie einen wertvollen Dienst getan zu haben, ei» schöner Lohn Daß die Schnlsparkasse der zweiten Bürgerschule mit ziemlich 8000 M. sich an der Kriegsanleihe beteiligt hat nnd dazu noch einen Sparkassenbestand von ziemlich 4000 M. aufwcist, während bisher in der verhältnismäßig kurzen Zeit ihres Bestehens insgesamt 11500 M. an Konfirman den ans.iezahit morden sind, beweist MN besten den großen Wert solche Einrichtnna. Ein Lichtbildervortrag über Spanien. Der ursprüng lich aus h> ine Sonnabend aiiaeietzt gew s m, vom hiesigen Erzge bi r gsverei » veranstnNete Lichtbildcrvottrng des Lipivmhandelslehrers Schulz ans Gianchan über Spanien ist auf den 9 März versnoben warben. Näheres siehe Anzeige in heniiner Nummer. Kindermaskenfest der „Frankonia" in Beierfeld Auf das morgen Sonntag Nachmittag im Kasino der "Franko nia" zu Beierfeld stattfinbende Kindermaskenfest, dessen Reinertrag wohltätigen Zwecken dient, sei hierdurch nochmals hingewiesen. Karten sind noch in der Geschäftsstelle des Auer Tageblattes zu haben. Gegen di« Sommerzeit. In B ayer n macht sich eine lebhafte, von allen Seiten unterstützte Bewegung gegen die in Aussicht stehend,- Einführung der Sonimerzcil geltend. Die maßgebenden Stellen werden ersucht, nn Juteresse der Allgemeinheit für die Aufhebung oder zum mindesten AtUdernng der diesbezüglichen Verfügung zu wirken, da sie „geeignet erscheint, die Lebensmttteiznfuhr von Land zur Stadt ungünstig zu beeinflussen." Die Wohnungsnot nach dem Krieg. Der Reichstags- ausschliß für Wohnung-wesen erörterte am Donnerstag einen Antrag der Sozialdemokraten, aus den Ertrügen der nächsten Kriegsanleihe 500 Mi llivnen M ark zur Her g a be v vn Nn »kapital auSznschetdeu und für die Zeit nach dem Friedensschlnsz verwendnngsbereit zu halten. Der Ausschuß einigte sich dahin, non einer Bindung der Kriegsanleihe zum Zwecke der Wohnuilgsfürsorge abzusehen nnd die verschiedenen Anregungen einem Unterausschuß zur Beratung zu überweisen Weiter beantragten die Sozialdemokraten, daß die Heeresverwaltung die von ihr nicht dringlich benötigten Baumaterialien bei Kriegsende der Neichsregierung zur Weitergabe an die Memeinden, in denen Wohnung mangel herrscht, zur Verfügung stelle. Auch dieser Antr g wurde dem Unter ausschuß überwiesen, ebenso ein weiterer Antrag, der ver langt, daß die zur Wohnnngsherstellnng notwendigen Ar biter und Angestellten in erster Linie nach FriedenSschluß ans dem Heere entlassen werden Dio Leistlingen des Sächsischen Roten Kreuze». In den ersten Tagen des Mürz werden wieder ein mal die Boten des Roten Kreuze» an alle Türen des Sachsenlandes klopfen und erneut eine Spende für da - Rote Kreuz in Sachsen erbitten. Wiederholt ha be. wir darauf hrngewtesen, welche Leistungen in den bisher vergangenen M/s KrtegSjahren das sächsische Note Kreuz vollbracht, was es mit den ihm vom Mi schen Volke ans allen selüen Schichten In nie versagen der Opferfreudigkett gespendeten Beiträgen getan hat. Mehr als 30 Millionen Mark betrugen am 1. Januar dieses Jahres die Gesamtausgaben des .sächsi schen Noten Kreuzes; von ihnen entfallen rund 2,4 Millionen Mark auf Liebesgaben, fast 23,3 Millionen — eine gewaltige Summe — auf die Kosten der Ver pflegung und Heilung der Krieger in den Vereinslaza- ictten, den Genesungsheimen, ihre Ueberftthrung in die Heimat t» den Lazarettzügen; rund 1 Million wurden aufgewendet für die Ausrüstung und Ausbildung des Sanitätspersonals; 650 00t) Mark für Verband« und Ersrischungsstellen, 1,6 Millionen Mark für Unter stützungen von deutschen Kriegsgefangenen, von Kriegswttwen und -Waisen und für die Familien des Sanitätspersonals, fast 200 000 Mark für die Auskunft», und LIebesgaben-Annahmestellen, 640 000 Mark für Bet räge zugunsten des Hetmatdankes, de» KrtegSauSschnsse» für LiN/penbedürfnIsse, für dfe Solda euhetme an der Front, ;nr liebe.m.t.rung von Lesestoff in' Feld usw. Das sind Zahlen, die für sich sprechen und di« lehren, welch« gewaltig«, segensreiche Arbeit das sächsische Note Kreuz bicher ge.eistet hat und wie es die ihm vom Volle anvertrauten Summen tm Sinne der Ogenoer und ge treu der ihm von der Heeresverwaltung gestellten Auf- gaben seinen Zwecken zugesührt hat. Dies wtrd einen leben in der Heimat mit Tank aber auch mit stolzer Freud« erfüllen, daß auch er mitgewirkt hat an diesem Werke der Nächsten, und Vaterlandsliebe. Der erste weiblich« Schlächtermeister in Sachsen, nun» nicht üiu'chnnpt IN ganz veninhlaim, wird demnächst di Zum de« jetzt im Heeresdienst befindiichen Schlächter meisters Storzci vom städtischen Schiachihof in Bnutze' s in. Sie wnr seit der im August 1914 erfolgten Em- >' rnfuug ihres Manne« im Gchiachihuns« tätig nnd Hut sich dort so fähig gezeigt, daß sie letzt die Gesellenprüfung ausgezeichnet bestanden hat und msoigedesseu nuch dem- ichst znr Nie ste priisiin i zng.-wsseu mied, Gäusewucher. Im Handel mit Gänsen ist di« Haupt, wit zivar vorüber, aber für esuen großen Teil der Inter essenten, Züchter und Mäster sowohl wie .Händler und Verbraucher, wtrd sie noch ein Nachspiel haben, pbwvhil die Höchstpreise für Gänse wahrlich hoch genug bemessen sind, begnügten sich In zahlreichen Fällen di« Verkäufer auch damit noch nicht, wie der Berliner Magist rat mittelst, hat dl« PretsprüfunsMette mehr al» hundert strafbar» UMrMrcktungm de» Höchstpreise» Letzte Drahtnachrichten, «rooo rönnen versenkt! (Amtlich.) Berlin, 22. Februar. Neu« U-Bootseriolg« auf dem nördlichen Kriegsschauplatz r 18 090 vruttoregister- tonnen. Unter den versenkten Schiffen befand sich ein großer Dampfer von über 1099 Bruttoregistertonnen vom Aussehen de» englischen Dampfer» vrama. Der Ehrs de» Admiralstabc» der Marin». Der englisch« Hilfskreuzer vrama war ein neue», schnelle», mit Turbinen und drahtloser Telegraphie ««»gerüstete» Schiff von 12 927 Bruttoregistertonnen und wurde am 19. Oktober v. S. versenkt. An Fahrzeugen über 12 090 Brnttoregifter- tonnen zählte di» englisch« Handelislott» im Fahre 1914 nur 71 Stück. crohkst stsssnunaen ant ai-st-vssittlon lii steuttchlano. Ein neuer Funkspruch. Berlin» 22. Februar. Nach zuverlässigen Meldungen nu» Rußland kann, wie di« Norddeutsch« Allgemeine Zeitung meldet, kein Zweifel darüber obwalten, daß dl« bolschewisti sche Negierung ohne weiter«« bereit gewesen wär«, die deut schen Frieden,bedingungen in Brest-Litowsk zu unterzeichnen, wenn fle nicht di« Hoffnung gehabt hätte, daß die Gtreik- bewegung in Deutschland und Oesterreich-Ungarn zur Revolution führen «erd«. Ein Funksprnch de» Rate» der volkikommlssar» vom 21. Februar liefert zugleich den Bewei» dafür, daß es der bolschewistischen Regierung auch fetzt noch genau so wenig um einen dauernden Frieden und um die Wiederherstellung. freundnachbarlicher Beziehungen zwischen Rußland und uno zu tun ist. Sn dem yunlspruch heißt e», Da sich di« deutsch« arbeitende Klaffe in dieser drohenden Munde als unentschlossen und nicht stark genug erwiesen hat, um die verbrecherisch» Hand de» eigenen Militariemu, uuszuhaiien, so blieb «n, kein« andere Wahi, al» die vedlngungen de» deutsch»» Im- perialiemu» anzunehmen bi« zu dem Zeitpunkt, wo die europäisch« Revolution sie abändern wird, (l st Vesterreich und tze, Bormorsch im Osten. Wien, 22. yebr. lAbaeordnetenhauo.) Zu Gitzungebeginn ErteMinisterpräsidentRittervonGeidltti vorgestern erschien in spricht, wo gegenwärig da» Schwergewicht der österreichisch ungarische Streitkräfte liegt. Diese» Kommunique« scheint zu mißverständlichen Auffassungen geführt zu haben. Zur Aufklärung möchte ich drei Punkt« vorbringen. Wie ich schon am 19. Februar erklärt«, beteiligt sieb Oesterreich-Ungarn nicht an der militärischen Aktion (Beifall), welch« gegenwärtig von Deutschland gegen Rußlandgeführtwird. (vetsaU) Der Vormarsch österreichisch-ungarischer Truppen in di« Ukraine, mit der wir tm Friedensverhältni« stehen, erfolgt nicht. Was Rumänien anbelangt, besteht der Waffenstillstand zwischen Oesterretch-Ungarn und diesem Staat«. Di« Frie den »Verhandlungen beginnen in den nächsten Lagen. (Beifall.) v!e MlSrüiig In burrlanS. Berlin, 22. Februar. Die Folgen, welche der deutsch» Einmarsch in da» bolschewistische Rußland zu »erzeichnen hat, haben, wie die Norddeutsche Allgemeine Zeitung schreibt, erneut dargetan, wie es um die innere Berfassung de» rufst- schen Heere» unmittelbar an und hinter der Front be stellt ist und ferner, welche Zustände im Hlnterlande herr schen Die Zustände Im großrussischen Hinterlande find noch trostloser, al» an der Front. Besonder» in Peter»- bürg treiben die Ding« immer mehr der Auflösung auch de» letzten Reste» von Ordnung zu. Die verdäiicklüiigen mit NumLnlen. Berlin, 22. Februar. Die Verhandlungen mit Rumänien, welche fetzt in Bukarest fortgesetzt werden sollen, wurden bi» gestern in Büstea gesührt. Die rein militärischen Verhand lungen über die Erneuerung de» Waffenstillstands», welche voran gingen, sanden in Aoesani statt. Al» der neu« rumänisch« Ministerpräsident zu de« Verhandlungen eintras, siedelt« man nach Bustea über. Da» Berliner Tageblatt meint, die drei V«rhandlung»ort« zeigen gewissermaßen di» einzelnen Etappen und die Entwickelung der Verständigung an. Englische Neutralitäteverletzungen. Berlin, 22. Februar. Am 16. Februar wars «in Flug zeug 5 Bomben auf holländische» Gebiet bet tzoek Terneuzen. Die Bomben richteten Materialschaden an. Am 17. Februar gegen 1 Uhr mittags Überflogen zwei Flugzeug« holländisches Gebiet zwischen Brügge und der Scheldemün dung. Am 17. Februar abend» warf wiederum «in Flugzeug am Slute-Kanal Bomben aus holländisches Lebtet. Sn allen drei Fällen war die deutsche Regierung sofort in der Lage, an Hand von einwandfreien Meldungen de» Flugmeldedienstes nachzuweisen, daß es englisch« Flug zeuge warey, welche di« holländische Neutralität verletzten. Dieser Uebergrtsf ist wiederum «in Bewei» der Nichtachtung der Souveränität der neutralen Staaten fetten» England«. Ein «nalischer Gewaltakt in Persien. Stockholm, 22. Februar Der Führer der »eistslben konstitutionellen Partei und ehemalige Vizepräsident oeä persischen Parlamente» Prinz Suleima Mirza ist auf persischem Boden durch den englischen Konsul in Kermanscha festgenommen und al» britischer Gefange ner abtransportiert worden. Die jedem Recht-gesükl in» Gesicht schlagende Verhaftung de« angesehenen persischen Politikers hat in ganz Persien die größt« Smpvrun- inSgelöst. Vie Ereignisse in Finnland. Stockholm, 22. Februar. Vielbesprochen wird in der schwedischen Presse die Tatsache, daß 5000 schwedisch« Finnen auf einer finnischen Schärentnsel von roten Gardisten umzingelt sind und oem Hungertod zu unterliegen drohen Die Blätter fordern energisch deren Nettnng, doch erklärte Martnemtnister Palmsnerna, daß eine schwedische Aktion zur See, wegen der EtSverhältnisst stt» den 1. Mai anberumta . . Unsere Arbeiterschaft wird diese Voraulsagungen Hof» fenllich zu Schanden machen I Mißgeschick eine» bolschewistisch«» «otschafler». Amsterdam. 22. Februar. Algemeen Handtlldlaad erfährt au» London, dag der russisch« Botschafter in London, Litwinow, die Aufforderung erhielt, seit« Wohnung»» verlassen. In den Miestkontrakt war «In« Bestimmung ausgenommen, wonach «» ihm verboten war, di« Zimm« sür Propagandazweck« zu benutzen. Verlust eine, französischen U-Boot«». Part«, 22. Februar. 4)a« Uttt«rsteboot.,V«rnouitti", da» vor einigen Tagen zu einer Kreuzfahrt au»g«laus«n war,istbt»h«rnicht auseininTtützpunkt -urUck-«t«hrt. Bomden aus Padn«, , . , Bern, 22. Februar. Laut Ageneia <t«fant sührt«N feindlich« Flieger verganqen« Rächt 3 FlUg« Umvalmü au» und warfen mehrer« Bomben ab, w«lL« itnia« 0»» bäud« zerstörten und ander« beschädigten. U» gab »Tot«.
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