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392 Wohnungs-Veränderung. Meine Wohnnng befindet sich von heute an am Markt, im Hause des Hrn. Schmiedemstr. Dittrich, 1 Treppe. Frauenstein, den 23. Juli 1860. Richard Dachsel, verpflichteter Thierarzt. Auf das Grab unserer thcuern, unvergeßlichen Freundin gewidmet von ihren Freundinnen, am Kegräbnißtage. Leicht sei Dir die Erde! Schlafe sanft, o Freundin, Die so früh zum Frieden Aus wechselvollein Erdensein geschieden! Wohl schlug Dein Tod uns tiefe Herzenswunde, Wohl, uns zu bitter'm Harme, schlug die Stunde, Die Dich entrückte unser'»« Freundschaftsbunde! Und jammervoll weth'ten wir, Uns fügend in des Himmels Walten, Den Kranz Dir noch, um Dich Im Herzen ewig zu behalten! Dippoldiswalde, am 29. Juli 1860. E. B. - E. B. - C. F. - W. F. - A. H. M. K. - A. L. - A. M. - C. S. - P. S. Dank. Mit tiefem Schmerz erfüllt, standen wir den 25. Juli am Grabe unseres lieben Sohnes, Carl Julius, welcher am 6. Juli im treibenden Zeug der Schneidemühle verunglückt war. Grenzenlos war der Schreck und unser Jammer beim Unglück unseres Kindes, doch auch rührend die Beweise der Theilnahme sovieler edlerFreunde. Wir fühlennns daher gedrungen, unsern innigsten Dank auszusprechen gegen die beiden Aerzte, Hrn. vr. Poppe und Hrn. l)r. Wohlfarth, für ihre rastlosen Mühen und die zarte Sorgfalt, mit welcher sie uns bas theure Leben zu erhalten und des Kindes große Leiden zu mildern suchten; Dank den treuen Nachbarn und lieben Freunden, die uns in den Tagen schwerer Prüfung hilfreich und tröstend zur Seite standen; Dank den Freunden und Genossen meines Handwerks, die freiwillig und uneigennützig unser unglückliches Kind zu Grabe trugen; Dank dem Hrn. DiaconuS Mühlberg für die tröstenden Worte am Sarge, sowie den Mitgliedern der Cantoreigesellschast für die erhebenden Gesänge; Dank Allen, die durch schöne Blumenkränze und Verzierungen den Sarg des Entschlafenen schmückten, und uns damit ihrer theil« nehmenden Freundschaft versicherten; Dank dem Hrn. Lehrer Löser und überhaupt Allen, die uns auf dem schweren Gang zum Grabe begleiteten. Der Höchste bewahre uns ferner Alle vor solchen schrecklichen Erleb nissen. UnS Eltern wird die uns erzeigte Liebe und Freundschaft, sowie das traurige Ende unseres Kindes, ein Denkstein im Herzen bleiben. Dippoldiswalde, den 29. Juli 1860. Carl Gottfried Schmidt, Mühlenbes. Juliane Therese Schmidt, geb Schmidt. In 2. Ziehung 58. K. S. Landes-Lotterie erhielt meine Collection ans Nummer 48933: 100 Thaler. Nummer 5502: 50 Thaler. - 14688: 50 » 4V Thaler: 34. 478. 2803. 2814. 2825. 2870. 5427. 5433. 5467. 5472. 5495. 5500. 5512. 5572. 5573. 5574. 8160. 8173. 14957. 14982. 14986. 21227. 26312. 26721. 26741. 26913. 26923. 26976. 26994. 30539. 41804. 41815. 41817. 48940. 41456. 51473. 51474. 65162. Kauf-Loose, in '/i, '/-» und '/s, empfiehlt L. Weickert in Dresden, Ecke der großen Schießgasse n. Moritzstraße 11. Empfehlung einer Tanz-, Anstands- und Pildungs-Schule. Es soll auf Veranlassung ein systematischer Lehr- Cursus, unter Auswahl der neuesten Modetänze, vor züglich Contretanz, ä la «leine undL,aneier, abgebalten werden. — Aufträge werde« angenommen und Bedingung««« ertheilt bei Herrn Schneidermeister Stäglich allhier. Haus-Verkauf. Veränderungshalber bin ich gesonnen, mein Haus nebst Gras- und Gemüsegarten sofort zu verkaufen. Näheres ertheilt G. Hensel, Schneidermeister in Kleinölsa. LMver- mul Olmbeer-l-imWsiIkn- in Flaschen und ausgewogen, empfiehlt A. F. Flade, ain Markt. Morgen Mittwoch, den 1. August, empfehlen ausgezeichnet gutes frisches Rindfleisch, L Pfd. 38 Psg., A. Loßner und Einhorn sen GW— Das Prämien- und Sternschießen der hiesigen Schützengesellschaft, welches wegen un günstiger Witterung am 29. Juli nicht stattsinden konnte, soll nächsten Sonntag, den S August, bei günstiger Witterung abgehalten werden. Dippoldiswalde. Das Direktorium. Druck und Verlag von Carl Ich ne in Dippoldiswalde.