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IK7 Bekanntmachung. Auf Grund der Voranschläge für die hiesigen städtischen Kaffen sind, in GemäSheit der Beschlüsse der städtischen Kollegien, im Jahre 1863 a. bei der Armeneaffe: — - — Ngr. 4 Pf. pr. Steuereinheit vom Grundbesitz, ausschließlich der Vorwerksgrundstücke, von denen receßmäßig — - — Ngr. 6 Pf. pr. Scheffel zu entrichten, und Vi» jede- im Tarife des Anlagen-Regulativs enthaltenen Satzes vom Einkommen; b. bei der geistlichen Anlageneaffe: — - — Ngr. 3 Pf. pr. Steuereinheit vom Grundbesitz, und jedes im vorgedachten Taris enthaltenen Satzes vom Einkommen, sowie «r bei der Schulanlageneafse: gleichfalls — « — Ngr. 3 Pf. pr. Steuereinheit vom Grundbesitz und °/to jedes im Tarife enthaltenen Satzes vom Einkommen als Anlagen einzuheben und die letzteren zu u bei der Armencässe den 2V. April a.v. zu b. bei der geistlichen Anlagencasse den 2 Juni a zu c. bei der Sckulanlagencasse den L September a. v an die Stadtcassenverwaltung abzusühren. Außerdem sind den 1. Deeember a. e, die Beiträge zur Kämmereicaffe an Geschoß, ErbzinS, LaaSzins, WafferzinS, GartenzinS, Bürger- und Schutz verwandtensteuern zu berichtigen. Dies wird in GemäSheit tz. 12 des Anlagen «Regulativs mit dem Bemerken, baß nach Ablauf von 4 Wochen nach einem jeden der vorgedachten Termine etwa verbliebene Reste executivisch werden eingezogen werden, andurch zur Nachachtung bekannt gemacht. Dippoldiswalde, am 31. März 1863. Der Stadtrath. Heisterbergk, Bürgermeister. Bekanntmachung. Nachdem nun die Aufstellung und Anfertigung des Abgaben-Berzeichuisses für die Stadt Frauenkein, auf Grund des, nach dem Abgaben-Regulativ ausgestellten Abschätzungs-Modus, nach Einkommen und Steuer einheiten beendet, daS Vcrzeichniß selbst nebst Abgaben-Regulativ im hiesigen Rathhause Jedermann zur Ein sicht auSgehängt, auch die Abgabensuiume hinter den Namen eines jeden Bürgers, Geldbesitzers u. s. w. an geben ist, so wird Solches den außerhalb der Stadt wohnenden Bürgern und Besitzern von Stadtfeldern mit dem Bemerken zur Kenntniß gebracht, baß etwaige Reclamationen bis spätestens zum LS. April d. I. angebracht werden müssen, da später eingegangene durchaus unberücksichtigt bleiben werden. Frauenstein, am 26. März 1863. Der Stadtrath. vr. Reinhard, Bürgermeister. Wie wohl theilnehmende Liebe in des Lebens Kummertagen das geängstigte Herz bewegt, das habe ich mit den Meinen in der jüngst verflossenen Zeil in Wahrheit empfunden! Durch ein höchst schmerzhaftes Bruchleiden ward meine Ehefrau dem Tobe sehr nahe gerückt und nur eine gefahrvolle, schwere Operation war der einzige Anker, an welchem unsre Hoffnung sich noch festhielt. Die geschickte und kunstgeübte Hand unseres wackeren Arztes, des Herrn vr. Biesold all- hier, vollführte unter Assistenz deS Herrn vr. Riese aus Maxen dieses schwere Werk mit recht glücklichem Erfolge, und darum drängt es unS, diesen in ihrer Kunst so bewährten Männern, besonders aber Herrn vr. Biesold auch für sein freundliche«, besorgtes Begegnen gegen die Schwergeprüfte während ihrer längeren Leidenszeit, noch hierdurch den aufrichtigsten Dank auszusprechen. Zu gleichem, innigen Danke fühlen wir uns verpflichtet gegen Alle, namentlich aber gegen die hochzuverehrenden, edlen Frauen, Ma dame Ruschenbusch und Frau Pastor Stichart, welche uns die schwere Leidenszeit durch vielfache Be weise der Theilnahme in wahrhaft rührender Weise versüßten. Der Herr lohne es Ihnen und sei Ihnen stets mit seinem Schutze und Segen nahe! ReinhardSgrimma, den 30. März 1863. Karl Gottlieb Köhler, nebst Kindern. Bei meinem Weggange von Altenberg rufe ich allen meinen Freunden ein herzliches Lebewohl mit der Bitte zu, mir auch in der Ferne ein freundliche» Andenken zu bewahren. Simbach, am 1. April 1863. Emil Berth. Eichler, PostexpeditionSgehülfe. Zwei neue Rollwagen, sowie ein alter dergleichen, noch ganz güt, stehen billig zu verkaufen in der Schmiede des Herrn Thierarzt Bauch.