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D a n k. Durch bas am 10. d. Mts. so unerwartete Hin scheiden unsrer guten Mutter, der Frau Johanne Christi ane verw. Schmieder hierselbst, wurde uns zwar eine tiefe Wunde geschlagen, aber wir haben auch bei diesem Trauerfalle und besonders am Tage de» Be gräbnisses der theuern Verstorbenen erfahren, wie wohl- thnend es ist, im Kummer theilnehmende Herzen zu finden. Darum fühlen wir uns gedrungen, allen Denen, welche dnrch Beweise der Liebe gegen uns und die Verewigte unS in unserm Schmerze zu trösten suchten, dafür anss Innigste zu danken. Herzlichen Dank da rum sowohl dem Herrn Pastor Lehmann für die tröstenden Worte am Grabe, wie dem Herrn Cantor Schreyer und dessen Sängerchore für die erhebenden Gesänge, als auch den geehrten Nachbarn und Freun den, welche die irdischen Ueberreste der Heimgegangenen so zahlreich zu Grabe geleiteten. Possendorf, den 16. Januar 1860. August Schmieder nebst Frau. Verkauf. Ein leichter Holsteiner Wagen, auf Druckfedern ruhend, ein 7schaariger Exstirpator, eine Zieh mandel nnd ein Mühlen-Stirnrad (5 Ellen Durchmesser, 144 Kämme) ist billig zu verkaufen beim Schmiedemstr. Müller in Lungwitz. Achtung!! Ein Sopha, Tisch, Handschlittchen und eine Buchbinderprcsse sind sofort billig zu ver kaufen in Kipsdorf Nr. LI>. Einige Hundert Schfl. Kartoffeln, (ansgelesen), find zu verkaufen auf dem Vorwerk Hirfchbach. Nasen- u. China-Haar-Poma-e, in Büchsen, k 9, 12 und 15 Pfg., v a v L. empfiehlt bestens Ludwig Billig. So schmerzlich uns der plötzliche Tod unseres tbeneren Gatte», Sohnes und Bruders, des Gutsbesitzers Gottfried Sterl aus Höckendorf, berührt bat, so erhebend und tröstend sind für uns die vielen Be weise von Theilnahme an dem uns betroffenen schweren Verluste gewesen. Wir können daher nicht unterlassen, der Gemeinde Ruppendorf, insbesondere aber Hrn. Gasthoföbesitzer Lippisch daselbst, für liebreiche Auf nahme des Entseelten, den drei uns unbekannten Eisenbahnarbeitern, welche denselben auffanden, für ihre uneigennützigen Bemühungen, hiermit öffentlich unfern innigsten Dank anszusprechen. Gleichen Dank bringen wir aber auch Hrn. Pastor Böhme in Ruppendorf für trostreiche Predigt und Abdankung, sowie Hrn. Schullehrer Zimmermann für die erhebenden Gesänge, überhaupt aber allen Denjenigen, welche den Verblichenen zu seiner Ruhe stätte trugen und ihm dahin das Geleite gaben. Höckendorf, am 13. Jannar 1860. Die Hinterlassenen. Aufforderung. Alle Diejenigen, welche für von meinem verstor benen Ehemanne entnommene Maaren rc. noch Zah lungen zu leisten haben, werden hiermit aufgeforbert, die diesfallsigen Beträge längstens bis zum 3L d. Mts. an mich zu entrichten, widrigenfalls ich dann genöthigt bin, wegen Einziehung der betreffenden Reste gerichtliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dippoldiswalde, den 18. Jan. 1860. Mathilde verw. Thurm. Etablissements-Anzeige. Den geehrten Bewohnern vo» Reichstädt und Umgegend die ergebenste Anzeige, daß ich mich in hiesigem Orte als Herrenkleidermacher etablirt habe. — Unter Zusicherung prompter und reeller Bedienung, bitte ich um geneigtes Wohlwollen. Reichstadt, den 18. Jannyr 1860. Wilhelm Geyer, Schneidermstr. MV. Meine Wohnung befindet sich in der Behausung meines VaterS, des Handelsmannes Friedr. Geyer hierselbst. Zum bevorstehenden Costümball empfiehlt Flinkern, Litzen, Franzen, Spitzen re., von Gold und Silber, in reicher Auswahl Dippoldiswalde. K. Steinich. Neuen Pernauer und Rigaer Kron-Sä-Leinsaamen empfiehlt Louis Schmidt. Pa. geräucherten ungar. Speck, - schneeweißes Schweinefett, in vorzüglich schöner Qualität, empfehlen zu äußerst billigem Preise Dippoldiswalde. Ludwig Billig. Frauensteiu. W. E. Richter. HUasek Pulver für die häusliche Wäsche, in '/«- und '/r-Pfd.-Packcten, zum Ersatz der Soda, Lauge rc., erhielt Lincke. NbwKer L ImuediirKer krieken, lrisctw marinirte üeriuKe find zu haben bei Ludwig Billig. Geräucherte und marin. Heringe sind jetzt wieder in bester Güte zu haben. Lincke. Einem jungen Menschen von rechtlichen Eltern, welcher Lust hat, Fleischer zu werden, kann ein Lehrmeister nachgewiesen werden. Näheres erfährt man in der Exped. d. Bl. Perloren. Am 5. d. MtS. ist von Dittersbach bis Pretzschen dorf eine neusilberne doppelbödige Taschenuhr verloren gegangen. Der ehrliche Finder wird ersucht, dieselbe gegen eine angemessene Belohnung abzngeben bei Ernst Lehman» in Frauenstein.