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MIM !U Hülfcnfrüchte leichter verdaulich zu machen. Erbsen, Bohnen und Linsen werden einige Tage vor dem Ko chen mit Wasser so hoch, übergossen, daß sie davon bedeckt sind. Sie fangen bald an zu keimen und wenn der Keim l bis 3 Li nien lang ist (nach etwa 2 Lagen) soll die beste Zeit zum Ko che» sein. Die Hülsen kdmmen wie gewiihnlich an die Oter- 21. April 1857 Inserate Vermischtes. Der Hamburger Correspondent enthält in Bezug auf ein MiitK gegen die HundSwüth nachstehende Zuschrift«",„Im fürstlich lippe-deimoldschen Dorfe Stapelage, Amt» Onltng- hansen, wohnt ein Mann, Namen» SchmiedeSkamp; dieser be- sitzt ein unfthlbareSMtttel. gegen den Ausbruch der HundSwuih, bestehend an» nur? vegetabilischen Stoffen, hauptsächlich Gift pflanzen ; er prllparirt diese« Mittel selbst und empfängt man eS in Flaschen. Vom lippeschenObermedlclnalcollegium, sowie von auswärtigen Faculläten geprüft, ist die Wirksamkeit aner kannt und vom Fürsten von der Lippe dem SchmiedeSkamp ein unbeschrankte» Privilegium ertheilt. Von den Hunderten von Menschen, welche, von wirklich tollen Hunden gebissen, da» Mittel benutzten, ist auch nicht ein Einziger hundSwüthig ge worden. - rim.-.: - sc.'l r>r.<Lü' «,» Hergebrachten, anVerntheilS ein auS naheliegenden Gründen wol erklärlicher, aber keineswegs dbettso berechtigter Partikulär isMüS ohne Aushbren in Hen Weg legten. Jetzt ist manhöhern OrtSnicht länger gesonnen, eine Reibe von üöthwelldiff'gewmivenen Re- formen aufzuschieben, und dkm gemeinschaftlichen Land- tage werden deshalb die nöthigeN Votlagrit'M Be- rathung üllb Beschlusisaffung zugehen.' / f " Kassel, 11. April. Von Seiten der Landrgths- ämter wird bekannt gemacht , daS -JederMM, wMer nach Dänemark reist, im ersten dänischen L)rte, ty^schkn er betritt, seinen Paß visiren- lassen müsse-wMlsttzN- falls man Ach der Gefahr auSsctzte, durch d^ -Schnb zurückgebracht zu werben. Es scheint dieses,«M,Wn den freundnachbarlichen Maßregeln zu sein, welche die Dänen gegen Deutschland üb«»- . l Koblenz, 14. April. Für deN zweiten Osterfeier- lag >var wiederum nicht allein im Bezirk der hiesigen Polizeidireetion, sondern aüch in allen' benachbarten Bürgermeistereien die Abhaltung von Tanzmusiken untersagt. Die Inhaber von Tanzlocalen thaten ver schiedentlich Schritte bei den betreffenden Behörden, je doch ohne Erfolg, bis auf hohe Verwendung noch Sm Abend bcS ersten FestagS per Telegraph die Resolution von Berlin eintrafs es sei wie in frühem Jahren die Abhaltung von Tanzmusiken zu gestatten, worauf denn sogleich die Wirlhe mit großen Straßenplacaten die Abhaltung von Tanzmusiken annoNcirten. — Frauenstcin, 14. April. Da i.7 Ihrem ge- schätzun 'und gern gelesenen Blatte schon seit längerer Zeit nichts über den hiesigen landwirthschaftlichen Verein berichtet worden ist, so dürfte es gewiß nicht überflüssig erscheinen, wenn der Schreiber Dieses, selbst praktischer L)cfonom, sinmal. auf den genannten Verein zu sprachen kommt. — sffachdem vor einiger Zeit der bisherige Vorsitzende des Vereins, Herr Kammergulsbesitzer Meyer in Nechenberg, den Vorsitz niedergelegt und ihm für seine bewiesene Umsicht bei Verwaltung seines Amtes der gebührende Dank zu erkannt worben war, ist an dessen Stelle hierauf der Landschöppe Hr. Jrmer in Burkersdorf zum nunmehrigen Vorstande gewählt worden. Bei der ferneren Wahl eines Sccrelärs wurde an Stelle dcS ausgetretenen, jetzigen Gerichlsamlmann Gabriel.in Brand, her hiesige Apotheker Felg» er gewählt. — Die.Bcrakhungen und Zusammenkünfte erfolgen regel mäßig, und zwar un hiesigen Gasthofe „zum Strauß." Im Vereine selbst zeigt sich ein recht reges Leben ent falten zu wollen, dieß zeigt die Aufnahme vieler neuer Mitglieder i» letzterer Zeit und die Theilnahme aller Mitglieder an den Bcralhungeii des Vereins. An Mitgliedern zählt Letzterer jetzt gegen 50. - Möge auch fernerhin der Verein unermüdet seine Thäligkeit forlsctzcn, unserer Unterstützung kann er sich versichert halten. Dresden. Durch Verordnung des Finanzmini steriums von 14. April wirb wiederholt in Erinnerung gebracht, daß die zum Ressort des,Finanzministeriums gehörigen Specialkassen ermächtigt sind, zur Erleichte rung VeS Verkehrs königlich sächsische KassenbilletS und Scheidemünze auf Verlangen an dritte Personen abzu lassen, soweit dicbieSfälligenKasscnbestände cs gestatten. Gotha, 15. April. Der heutige Tag bezeichnet einen wichtigen Wendepunkt unscrS gesammtell StaatS- vecwaltungSmechaniSmnS. Der gestern hier zusammen getretene gemeinschaftliche Landtag der Herzogthümer Aoburg und Gotha ist heule durch den regierenden Herzog feierlich eröffnet worden, und was da von den -.Stufen deS ThroNeS herab gesprochen worden, ist von unberechenbarer Tragweite-so'wol für die angestrebte Vereinfachung des höchstcomplicirten RegkerungSwesenS jedes LandeSlhMS und für die nunmehr hoffentlich voll, ständig werdende Vereinigung der beidell bisher schroff getrennten LändeStheile zu einem Ganzen. In beiden Richtungen hatte der aufrichtige und ernste Wille des Landesherrn und seines Ministeriums bisher mit un zähligen Hindernissen zu kämpfen, die eineStheils aller lei Sonderinteressen und die liebe Anhänglichkeit am „Mj,, " -.an.- .1, - Verantwortlicher Redakteur: Earl Jchne in Dippoldiswalde. Dienstag. AI Erscheint - , Dienstag» '-s F "5 " WG'5?. kO F.-3- Q...V ,?' 'M ----"«-»« Ein unterhallcndeS Wochenblatt für den Bürger ,«nd Landmann. ! tt,, , - , " n , il.jtz I",L ckl,„ „if > .