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Was mein Hcrz belebt, Wa« mein Hcrz erilrebt, Bist allein, mein Engel, Du; O tu schöne Mait, Machst mir tiefes Leit, Raud'st Mir meines Herzens Ruh! Der Regenbogen. Du fieh'ß mich an, tu liebe Braut, Mit Deinem Äug', dem blauen, Du sieh'st mich an so lieb, ü> traut, Ai« wvlli'st rn's Herz mir schauen. Wie ist das Auae mir erfüllt Boni Strahle meiner Sonne, Daß Tyräne mir anfThräne qnistl In set'ger Lirbeswonne! (»in Regenbogcn steigt herfür, Wie ich so selig weine. Aus meinem Herze» hin zn Dir, Und füllt in'» Herz, da« Deine. Und Liebesschwürc ohne Zahl — Di: kommen da gezogen Zu Deinem Herzen allzumal Aus diesem Regenbogen. A. D- Protokoll-Auszüge der Stadtverordneten zu Altenberg. 12. außerordentliche Sitzung, am 3. Nov. 1856. Gegenwärtig die Stadtverordneten: Stöckel, Vorsitzender; K n auth e soll., B ach inan n, Zip scr, Eichler, Quer- n e t und Heine. - Nach Vortrag des Protokolls von voriger Sitzung wurde zur Prüfung der anher übersendeten Wahllisten, behufs neu zu wählender Stadtverordneten und Ersatzmänner, verschritten und beschlossen, die dagegen zu machenden Erinnerungen dem Stadt rath anzuzeigen, so wie die auzufertigcnden Wahllisten in 4 Exemplaren in hiesiger Stadf auSzulegen. 2) Beschloß mau, den Stadtrath um die unterm 8. April d. I. an den betreffenden RcchnungSführer zur Beantwortung übergebenen, der vom Jahre 1354 abgelegten Ccmmunbäckerei- Rcchnung diesseits gezogenen Erinnerungen, sowie um Ein zahlung de« Betriebskapitals in die Stadtkasse, und Ablegung der auf das Jahr 1855—56 abzulegenden dieSfallsigen Rech nungen, tngleichcn um Ucbcrzabe des vorhandenen Inventars der unterm l5. August d. I. sistirten Communbäckerei re., zn ersuchen. Altenberg, am 3. Dec. l 856. l3. ordentliche Sitzung, am 4. Dec. 1856. Anwesend die Stadtverordneten: Stöckel, Vorsitzender; Querncr, Kn autht8l!i>., Behr, Ba chma nn, Knauthc jU»., Zipser, Heine und Eichler. 1. Erstattete die NechnungSdeputation Bericht über die auf das Jahr 1855 abgelegteParochialkaffcnrechnung gezogenen Erinnernngen. Nachdem von Seiten dcS Collegiums etwas Weiteres dagegen nicht zu erinnern war, beschloß man, dieselben dem betreffenden Rechunngsführcr znr Beantwortung zu über geben. 2. Beschloß man, das Gesuch eines hiesigen Bürgers um Darleihung eines Capitalö von 2000 Thlrn. aus der Stadt- raffe gegen die dargcbotene Hypothek nnd unter Annahme 4pro- centiger Staatsschuldenscheine zum vollen Nennwcrthe, zn ge währen, und bewilligte 3. dem Torfstichverwalter Mutze, in Folge eingercichter Bittschrift, für ein jedes 1000 Stück zu verkaufenden Torfes eine Zulage von 3 Pfennigen. 4. Gelangten mittelst CommunicatS des Stadtraths die auf daS Jahr 1854 von dem RcchnungSführer der hiesigen Communbäckerei gethanen Beantwortungen^ in Vortrag. Nach dem man dieselben genau durchgcgangcn, dabei aber daS Ver fahren dcS betreffenden NcchnungSführerS nicht zu billige» vermochte, da solches nicht nur als unstatthaft, sondern auch als be leidigend von dem Collegium erachtet werde» mnßte, so beschloß inan, besagte Rechnung vom Jahre 1855 nebst ten dagegen ge zogenen Erinnerungen und den hierauf bezüglichen Beant wortungen der Königl. KreiSdircction zur Entscheidung vorzu legen, insofern aber dieselbe dem Wunsche dcS Collegiums nicht genügend entsprechen fällte, de» vormalige» Herrn Stadtrath Thömel, als RcchnungSführer derselben, wegen seines gesetz widrigen Benehmens rc., gerichtlicherweise zu belangen. 5. Ersah man aus einem unterm 1. Dee. d. I. anherge- langten RathSprotocoll, daß auf hohe ministerielle Verordnung der zcither in Dresden sich aufhaltende nnd hier hcimathsange- hörige Schneidcrzeselle Schachlitz wegen seiner geisteskranken Beschaffenheit in der Jrrcnheilanstalt Sonnenstcin zu Pirna hat untcrgcbracht werden müssen, und der Stadtrath die Absicht hegt, der Königl. KreiSLirection abermals Bericht darüber zn er statt«», daß dieselbe sich gefälligst bei dem Königl. Ministerium des Innern dahin verwenden möchte, gedachten Schachlitz gegen einen zn ermäßigenden jährlichen VerpflcgungSbetrag in gedachter Anstalt aufzunehmcn. In Folge dessen beschloß man, seine Zustimmung dem Stadtrath hierzu, als auch zur Abentrichtung der angewachsencn Koste» rc., zu erthcilen. 6. Verwillizte man die dem vormaligen Herrn Stadtrath Thömel gewährte Besoldungszulage an jährlich 10 Thlrn. dem H errnStadtrath Kerzendörfer auf 6 hintereinander folgeudcJahre, und zwar um so mehr, al« der Geschäftsgang des letzteren ein weit umfassender in neuerer Zeit geworden sein dürste. 7. Mehrfachem Vornehmen zu Folge, daß der Holzzclder- einnehmer Eckert einen unbefugten Handel mit Brennholze treiben solle, beschließt inan, den Stadtrath zur nähern Erörterung hierüber zu veranlassen, und in so fern e« Thatsache sei, gedachten Eckert auf seine Instruction gebührend hinzuweiscn, bei wieder holenden Fällen aber ihn seiner Function zu entbinden. Altenberg, am 4. Januar 1857. Das Stadtverordneten-Collegium. G. E. Stöckel, Vorsitzender. Markt- und Verkaufs-Preise. Pirna, den 17. Januar 1857. Schfl. Weizen Thlr. Ngr. Thlr. Ngr. 4 25 zu 158 Pfd. bis 5 25 zu 180 Pst. Roggen 3 12 zu 160 Pfd. bis 3 25 zu 174 Pfd. Gerste 2 25 zu 146 Pst. bis 3 , 5 zu 158 Pst. Hafer I 16 zu 102 Pfd. bis 1 24 zu 115 Pfd. Erbsen 3 15 zu 180 Pfd. bis — —- za — Pst. Wicken 2 20 zu 180 Pst. bis — — zu - Pst. RapS 8 15 zu 156 Pfd. bis — — zu — Pst. Rübsen 7 — zu 152 Pst. bis — — zu — Pst. Hirse 7 15 zu — Pst. bis — — zu — Pst. Grütze 5 10 zu — Pfd. bis 7 22 zu — Pfd. Linsen 5 — zu — Pfd. bis 5 15 zu — Pfd. Bohnen 6 15 zu — Pfd. bi« 7 — zu — Pfd. Kartoffeln — 25 zu — Pst. bis 1 5 zu -Pst. Der Centner Heu — Thlr. 29 Ngr. bis 1 Thlr. 5 Ngr. Das Schock Stroh 4 Thlr. 15 Ngr., st Schütte 18 Pfund. Die Kanne Butter 13 — 15 Ngr. DaS Schock Quarkkäse 15 Ngr. bis 18 Ngr. DaS Schock Eier — Thlr. 27 Ngr. bis 1 Thlr. — Ngr. Schmidt, Marktiiieister.