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« Weißerih-Zeitung Lerantwortlicher Rcdacteur: Carl Zehne in'DippoDbis Walde. -M ß ziehungen von der serbischen Regierung gegebenen Zusicherungen gewissenhaft erfüllt werden, sowie denn auch das k. k. österreichische Generaiconsulat zu Bel grad sich erboten hat, seinerseits daS Möglichste zu thun, um etwanigen, von Neuem auftauchenden Be schwerden und Unzuträglichkeiten mit Nachdruck ent gegenzutreten." Geweihten wurden sofort von ihren Banden befreit, wobei unglücklicherweise das Mädchen unter rin« Eis scholle kam und -den suchenden hülfebereiten Händen gänzlich entschwand, um in dem entsetzlichen Grabe zu sterben. Vater und Mittler wurden an'S User in einen Kahn gebracht, Letztere sogleich in ein Hau ber Levpoldstadt geführt, wo alle möglichen Mittel angewendct wurden, um sie dem Leben zu erhalten, waS auch insofern gelang, daß sie lebend nach dem Hospital gebracht werden konnte, wo sie von momen tanem Irrsinn befallen sein soll. Der unMckliche Gatte war, als man auch ihn vom Kahn nach dem obigen Hause bringen wollte, schon eine Leiche. Die Kälte hatte feine bereits sehr hart angegriffenen Lebens, SV. Januar 1857. Inserate werde« Wit 8 Pfg. für die Zell« berechnet ch und in alle« Expeditione« arttzmoMMn. Dienstag. Erscheint Dienstags und Freitags. Zu beziehen durch alle Postanstal ten. Preis pro Quart. 10 Ngr. Ein unterhaltendes Wochenblatt für den Bürger «nd Sandmann. Pesth. Ein entsetzliches Ereigniß bildet daS lebhafteste Gespräch. Ein sonst in G. wohnender, den bessern Ständen angehörendrr Mann im kräftigsten Aller lebte mit seiner Gattin und einer Tochter, im Alter von 10—12 Jahren, seit etwa 3 Monaten in Pesth. Ein gemeinschaftlich gefaßter und leider auch zur That gewordener Entschluß führte daS unglückliche Aelternpaar sammt dem Kinde in besagter Nacht in die eisigen Wellen der Donau, worin sie den Tod suchten. Mit einer rochen Schnur hatten sie sich — die Tochter in der Mitte — an einander gebunden und so den Fluchen übergeben. An der untern Do- -H Tagesgeschichte. Dippoldiswalde. Im 4. Quartale vor. Jahres sind bei hiesiger Sparkasse auf 461 Einlagen S25V Thlr. 10 Ngr. 5 Pf. emgezahlt u. 205 Rückzahl. 7536 . 15 - 3 - ausgezahlt worden. — DaS „Dresdner Journal" enthält unterm 12. Januar Folgendes über die Lage der sächsischen Bergleute zu Maidanpek in Serbien. „Javer- schicdenen öffentlichen Blättern ist wiederholt Vie Lage der sächsischen Unterthanen, welche für die siScalischen Bergwerke zu Maidanpek in Serbien engagirt worden und dahin größtentheilS ohne Aufgabe ihres sächsischen UnterthanrcchtS, nur mit auf die Dauer der Contract« zeit gültigen Reisepässen versehen, gegen Ende deS Jahres 1855 und zu Anfang deS vergangenen JahreS sich zeitweilig übergesiedelt haben, Gegenstand der Be sprechung gewesen. Wir sind in der Lage, zu ver sichern, baß die sächsische Regierung dieser Angelegen- ..... ,, . .. » heil fortwährend ihre besondere Aufmerksamkeit geschenkt nauzeike vernahm man daS Hülferufen Verunglück- und kein im Bereiche ihrer Einwirkung liegendes tichen Frau, und der Zufall wollte, daß sich auch Wirk- Mittel unbenutzt gelassen hat, um den ihr auch auf stch Hülfe fand. Die drei dem Tode sich freiwillig anderm Wege zugegangenen Klagen wegen der Be- - Handlung, welcher diese Arbeiter dadurch ausgesetzt sein sollten, daß denselben die ihnen bei idren Enga gements gemachten Zusicherungen nicht gehalten würden, insoweit sie sich als begründet erweisen würden, thun- liche Abhülfe zu verschaffen. Der mit dankenSwerther Bereitwilligkeit gewährten Vermittelung des k. k. österreichischen GenfralconsuiS zu Belgrad, welcher, von der österreichischen Regierung hierzu beauftragt, an Ort und Stelle sich begeben und mit erfolgreicher Thätigkeit zu Gunsten der betreffenden sächsischen Unter- thanen gewirkt hat, ist eS nun auch gelungen, durch Verhandlungen mit der fürstlich serbischen Regierung mehre von den sächsischen Arbeitern contractmäßig , . . . « « , übernommene Verbindlichkeiten, deren gefederte Er« kräfte wollend-getödttt.' DaS Mö^ füllungen zunächst die Klagen hervorgerufen haben ljchen That ist noch unbekannt, mag, völlig su beseitigen und überhaupt die Lage der Uebergesiedelten — soweit dies in einem fremden Lande bei andern Sitten und unter wesentlich veränderten bischofS von Paris (dem man ein Denkmal in einer LebenSverhältniffen möglich ist -- dergestalt zu ver- . bessern, daß ihnen die Füglichkeit geboten wird, nicht nur selbst sich eine sorgenfreie Eristenz zu verschaffen, sondern auch noch ihre in Sachsen zurückgebliebenen Familien nachkommen oder aber diesen Unterstützungen -»fließen zu lassen. Namentlich wird auch seitens der serbischen Regierung dafür gesorgt werden, daß die von ihren Nestern bereits mitgenommenen Kinder Unterricht in deutscher Sprache erhalten. Man darf mit Zuversicht hoffen, daß die in den fraglichen Be- Paris. Die durch die Ermordung deS Erz der Kapellen der Notredamrkirche zu setzen beabsichtigt) unterbrochenen officiellen Festlichkeiten werVennunMehr wieder beginnen. Der für den 15. Januar angesagte Tuilerienball, zu welchem 4000 Einladungen eythellt worben sein sollen, wird die Reihe jener Feste eröffnen. — Dir Wahl des nruen Erzbischofs soll bereits ge troffen und der NaMe deS Gewählten bereits nach Rom telearaphirt sein. Sobald , die Bestätigung des heiligen Vaters erfolge, werde der.^MonneUr'' btN Namen deS neuen Erzbischofs mitlheilen.