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Dresdner Journal. Verantwortlicher Redaeteur: I. G. Hartmann. 82. Dieses Blatt erscheint mit Ausnahme de« Sonntag« täglich Abends und ist durch alle Postanstalten zu beziehen. Tonntag, den LU. April. Preis für da« Vierteljahr Thaler. Insertion« - Gebühren für de» Raum einer gespaltenen Zelle 1 Nrugrosche». 18SA >is Bodtod» ien: l. 18 Ist Nach Praza ach Badend» b Ngr.i h früh 6 Uhr u chm- 2 Uhr Dorm. 9, «et, w nachRieje.- gr., II. I0«zr I Thlr. >V«,i rsa: I.lLRzr rliebige Siütsch ju ermjßizi! >siiokulskv, 2io af dc Beier, - -an, Mojer n und Edward , — Hotel > eplitz. — -eil rlinj v. Re-«« Crailsheim, Lio ika. — 8ls> - Kronprttj is«n, Major «i tel de Porii , Rgutsbes. n ath aus ieiW Kinigstem. - »eyerswrrdo. - Stadt Proz !. Hof: Hirp l. , Rsda;- «iii Krumbach,« Feige, Pajt^ ,a Senpoldin a verw.Diejls ch Schmidt in AmtsspottelttU — He. Hillmn nd Frönt. lllin Sohn. — Fra« Hartenstein. - in Blasewih. - e Dd ring zet. Caspari gid- Badstüber ii ichtCunnertdors e in Schmolea. 1O2H S.i >n6,22^Br.; öniglich sächs. v. I. 185! 103-4 « ! SächW- ) G.; Libas- Sr.; Thüriii- ZtaatSpaxiere :ent (größere) 52H; Auzt- >1-4; London alliques Z. 1851 Ut. 01-4; B-nk- ,niher 772>z; Ducaten -. dscheine R; 'in-Anhalter ; Köln-Mio- 56-4; Ober- 8SK; Tdü- berg) ÄL; obligatione« 3,35; 3proc er 24tz. Papiere ge- illiquesSlH; >roc. Spanier 48'4 j 1pr°c. treidegtschLste ,f«r vorsichtig richte al« dea ten Preise für 'hlr. Rogge» hlr. verkauft, afrr bleibt i» äst. Amtlicher Theil. Dresden, 31. März. Der zeitherige AppellatlonSrath ei'm ÄppellationSgericht zu Dresden, Dr. Ludwig Höpfner, t, unter Sntnehmung seine« Titel« und Range«, au« der ea ihm bekleideten Stelle und dem Staatsdienste ent- >fs«i> worden. Nichtamtlicher Theil. Hlebersicht. «jtsgeschichte. Telegraphischer Bericht au« Paris. -Leipzig: Meßbericht. — Schneeberg: Prinz Albert. -Wien: Stellvertreter für den Minister v. Baumgartner naonnt. Beförderungen. Districtseinrheilung in Ungarn. -Berlin.- Die Entbindung der Königin von England gemeldet. Vermischte«. Kammerverhandlungen. — Halle: Tewerderath aufgelöst. — München: Da« Tragen be sonderer Abzeichen verboten. Die Ehen der Deutschkatho- likea. — Hannover: Haussuchungen. — Darmstadt: Die Bank. — AuS Mecklenburg und Rostock: Zu den Verhaftungen. — Braunschweig: Neues Schüt zest-.— Altona: Eisenbahndividende. — Frankfurt: Vermischt,«. — Pari«: Der päpstliche Abgesandte. Ver mischte«. Berathung d,S Budgets. Petition für die Veteranen. Gewerbliches. Blanqui. — Brüssel: Vor- dereilungen zur Feier der Mündigwerdung deS Kron prinzen. — AuS der Schweiz: Milderungen in der Trenzsperre erwartet. Herr Fay. — Kopenhagen: Dec Protest deS Prinzen von Noer. Die erste Abstimmung deS Reichstag- in der Erbfolgefrag». Kal- und Provinzial - Angelegenheiten. Dresden: Verhandlungen der Stadtverordneten. Seclionsversamm- liing der Gesellschaft Isis. — Plauen: Bevorstehende Hinrichtung. Gewerbliches. Stadtrath Schwauß. — Eibenstock: Eine angebliche Somnambule. Meton. Vermischtes. Anzeigen. Börsennachrichteu. TageSgeschichte. Telegraphische Depeschen. Parts, Sonnabend, 9. April. Nach dem „Moniteur" »ird die türkische Anleihe am 20. April bei den Gesandt- Hosten in London und Paris zurückgezahlt werden. Der kgdischof hat daS an die Geistlichen erlassene Verbot', den ,Lower«" zu lesen und für denselben zu schreiben, wieder rofzehoben. p Leipzig, 8. April. Der Gang der Meßgeschäfte Hot im Allgemeinen bisher die Hoffnungen noch nicht ganz I« rechtfertigen vermocht, welche man sich vorher davon ge locht hat. In Sohlenleder ging der Verkauf anfang« acht lebhaft, allein da sich die guten Qualitäten bald ver ¬ griffen, so trat Stockung ein, die sich auch bi« heute er halten hat. Nichts destoweniger aber wird heute und morgen alle« verkauft sein, da ,S nicht an Bedarf fehlt. Der Nach winter hat die Fabrikation, namentlich die Trocknung, seh^ gehindert und ist dies die Ursache, warum der Verkauf nicht schneller ging und bessere Preise erzielt wurden. Tuche werden ziemlich lebhaft gekauft, doch könnte viel mehr darin umgeseht werden, wenn eS nicht an gewissen Gattungen, namentlich an solchen, die für Amerika passen, fehlte. Es sind von dort viele Einkäufer hier, die ihrem großen Be- darfe nach nur Kleinigkeiten gefunden haben, so groß auch sonst immer die Lager für die andere Kundschaft sind; und darum bleibt es sehr zu beklagen, daß sich die Fabrikanten nicht mehr für jenen Export einrichten, der, wie die letzten Jahre gezeigt haben, sicherer wie der nach andern Ländern ist. Läßt sich nun heute nicht einmal über die beiden vor erwähnten Hauptartikel ein bestimmtes Unheil fällen, so ist dies noch weniger in Manufacturwaaren und andern Ar tikeln der Fall. Nur so viel mag noch bemerkt werden, daß man bis jetzt mit der Messe im Allgemeinen wenig zu frieden ist; es kommen aber noch stündlich Fremde an und sie kann sich daher wohl auch noch besser gestalten. Schneeberg, 7. April. Gestern Abend gegen 7 Uhr langten Se. Königliche Hoheit Prinz Albert in Begleitung eine- Adjutanten von Ehemnitz kommend, mit Extrapost hier an und nahmen im Gasthofe zum „Deutschen Hause" Ihr Absteigequartier. Der Zweck dieses hohen Besuches galt der theoretischen Prüfung der Unteroffiziere deS hier garnisonirenden Bataillons. Kurz nach der Ankunft ge ruhten Höchstdieselben die Spitzen der Behörden und die Geistlichkeit der hiesigen Stadt zu empfangen. Um 9 Uhr wurde Sr. Königlichen Hoheit vom Signalistencorps unter dem Zudrange der Bewohner unserer Stadt eine Serenade gebracht. Nach der heute Morgen in der Caserne statt gehabten Prüfung wohnten Höchstdieselben einer Parade bei und besichtigten die im Rathhause befindlichen Militär kammern. Um 1 Uhr fand Diner statt, an welchem außer sämmtlichen Offizieren der hiesigen Garnison die obersten Behörden Theil zu nehmen die Ehre halten. Gegen ^5 Uhr verließ der Prinz unsere Stadt. (Sj, Könial. Hoheit sind am 8. April Abends wieder in Dresden eingetroffen. D. Red.) LÜien, 8. April. Die in unserm gestrigen Blatte be reits telegraphisch gemeldete Ernennung zweier Stellvertre ter für den Minister Ritter v. Baumgartner wird durch die heutige „Wiener Zeitung" durch folgende amtliche Mitlhei- lung ergänzt: Se. k. k. apostolische Majestät haben, um Allerhöchstihrem Minister der Finanzen und deS Handels bei den schwierigen und ausgedehnten Aufgaben, welche dem selben die Leitung der beiden Ministerien auferlegt, die thunlichste Erleichterung in der Geschäftsbehandlung zu ge währen, beschlossen, sowohl im Finanz- alSHandelSministerium für eine angemessene Stellvertretung des Ministers Sorge zu tragen. In dieser allergnädigsten Absicht haben Se. Ma jestät mit Allerhöchstem CabinetSschreiben vom 30. v. M. den Unterstaatssecretär im k. k. Handelsministerium, Michael Rueskefer Ritter v. Wellenthal, dem k. k. Finanzministerium und den SectionSchef im k. k. Ministerium deS Innern, Karl Freiherrn Gehringer v. Oedenberg, dem k. k. Han delsministerium zuzutheilen und mit der Stellvertretung deS Minister- in dem bezeichneten Ministerium zu betrauen geruht. — Se. kaiserliche Hoheit der Erzherzog Ferdinand Maximilian, Linienschiffsleutnant, ist zum Corvettencapitän befördert, Feldmarschallleutnant Joseph Edler v. Fiedler zum Inhaber des Infanterieregiments Erzherzog Karl Nr. 3, und Feldmarschallleutnant Johann Freiherr v. Susan zum zweiten Inhaber deS Infanterieregiments Großfürst Michael von Rußland Nr. 26 ernannt worden. — (06) Der Allerhöchsten Entschließung zufolge ist die dermalige Eintheilung und Abgrenzung der Distrikte im Königreiche Ungarn für die Verwaltungsgebiete der Statt» haltereiabtheilungen unverändert beibehalten worden. Eben so haben Se. Majestät den Personalstand der Slatthalterei- abtheilungen, welche in Ofen, Preßburg, Kaschau, Groß wardein und Oedenburg aufzustellen sind, bereilS festzusetzen geruht. Für die Oderlandesgerichte sind die Sitze in Pesth, Preßburg, Oedenburg, EperieS und Großwardein a. h. Ort« bestimmt worden. — Graf O'Donnel hat auch das Comthurkreuz de« königk. preußischen HausordenS von Hohenzollern, daS Commandeur- kreuz des königl. spanischen OrdenS Karl Ul., dann da« Eomthurkreuz erster Classe de« Herzog!. Sachsen-Ecnestinischrn Hausordenü erhalten. Berlin, 8. April. Die „Zeit" meldet: Ihre königliche Majestät von England ist nach einer gestern Abend im auswärtigen Amte eingrgangenen telegraphischen Depesche von einem Prinzen entbunden worden. — Gestern Abend -48 Uhr ist der Generalleutnant Fürst von Hohenzollern- Sigmaringen Hoheit wieder nach Düsseldorf abgegangen. — Der Unterstaatssecretär Freiherr v. Manteuffel begiedt sich morgen in Angelegenheiten deS CommunallandtageS der Niederlausitz nach Lübben. — Die „N. Pc. A." berichtet: Die Regierung hat sich infolge gewisser Vorgänge veranlaßt gesehen, gegen die freie Gemeinde zu Magdeburg — die einzige, welcher im Jahre 1848 eine Eoncession ertheilt ward — einzuschreiten, und es wird wahrscheinlich die Zurücknahme der Eoncession erfolgen. * Berlin, 8. April. Die erste Kammer hielt heute keine Sitzung. In der zweiten Kammer war daS Gesetz über die Besteuerung der Eisenbahnen auf der Tagesord nung. Nach einer umfänglichen allgemeinen Debatte sind heute die §§. 1 — 5 d,S Entwurfs erledigt, resp. nach dem Vorschläge oer Regierung und der Commission angenom men worden. Die Berathung wird morgen fortgesetzt werden. Halle, 6. April. (Hall. A.) Nachdem vor Kurzem die Auflösung des hiesigen GewerbegerichtS stattgefunden, ist nunmehr auch durch Verfügung deS königlichen Ministeriums die des GewerberathS erfolgt. Der Magistrat zeigt dieS in der gestrigen Nummer deS „Patriot. Wochenblatt«" mit dem Bemerken an, daß dir nach der Verordnung vom 9. Februar 1849 dem Gewerberathe überwiesenen Angelegen heiten künftig von ihm bearbeitet werden. München, 6. April. (N. M. A ) Der heute erschienene Polizeianzeiger enthält folgende Bekanntmachung, das Tragen besonderer Abzeichen betreffend: „DaS Tragen von Abzeichen, sowie von Kleidern, Hüten und Mützen ungewöhnlicher und auffallender Form ist durch höchste Ministerialentschließung vom 24. April 1815 verboten. Da sich in jüngster Zeit die desfallsigen Uebertretungen mehren, so wird auf daS ge dachte Verbot hiermit neuerlich und unter dem Anfügen aufmerksam gemacht, daß die hierüber betretenen Contra- venienten ernstliche polizeiliche Einschreitung zu gewärtigen haben. München, den 5. April 1853. Königl. Poltzei- direction München. Düring, königl. Polizeidirector. Ferd. Brizzi." — (A. Z.) Wie ich höre, ist mehrern Personen, die der früher hier bestandenen deutsch-katholischen Gemeinde ange hörten, mitgetheilt worden, daß nach einer Ministerialent schließung die Ehen der Deutsch-Katholiken nochmals, und zwar vom Geistlichen einer der bestehenden Kirchen einge- segnet werden müssen, widrigenfalls daS Zusammenleben alS Concubinat betrachtet und polizeiliche Trennung erfolgen würde. Ein gutes Gewissen.*) Der Sommermorgen war frisch und kühl; die Vögel hatten sch schon müde gesungen; aber der Morgenwind war nicht müde, »»erbarg sich unter den dichten Blättern der Bäume, um sie kidtzlich in die Höhe zu werfen und hervorzusausen; er schüttelte die schweren Köpfe der Kornähren auf dem Felde hin und her unv mein muthwillige» Kind streute er weit und breit den Duft de» idzemäheten Klee« auS. Oben auf dem grünen Hügel steht ein Lwernbursche, rin starker, kräftiger Jüngling; mit der Hand die iozen beschattend starrt er über die Felder hin. Draußen geht »ie Lindstraße, ringsum von üppigen Kornfeldern und jungen Säumen und von den wildwachsenden Blumen am Rande der emsriedigenden Gräben umsäumt. Und doch ist e« nicht lange *) Wir theilen hier unfern Lesern eine von den kleinen Novellen «t, welche unter dem Titel „Bilder au« dem Leben" nach der Men Luftagr de« Dänischen deutsch von Marie Panum bei toret in Leipzig erschienen sind. E« sind diese Bluetten der realen Sittlichkeit mit loben«werthem Bestreben nachgedichtet; ihre Fassung iß zum Theil krankhaft und leidet an einer gewissen weltschmrrz- litn! Süßigkeit und Melancholie, dir sich von der natürlich finstern, mtischen Färbung nordischer Dichtkunst sehr modern und nach- el«e»d unterscheidet- Sin« treue Wahrheit der Charakteristik und ter Sinzelnzüge »ird man darin mit Recht vermissen, doch girbl die Lerfafferin mit Geschick und einer oft sehr innigen, weiblichen Sänne und Empfindung-weise im engen Rahmen Bilder, welche INadig anregend find und btt liebevoller, kunstgerechter Behandlung » norm größerer Maßstab« mehr literarische Bedeutung erreicht fad« würden. Dir Sammlung ist hier in der Arnold'schen Buch- ß«»l«>g zu haben. Feuilleton. her, daß hier die wilde, blutige Schlacht tobte, daß der Huf schnaubender Pferde den jetzt mit reifendem Korn bedeckten Acker niedertrat, daß Kanonendonner die verstummten Singvögel weit hinweg scheuchte und der breite Graben daS Todeslager manches dahinstnkenden KriegerS gewesen war. Aber schnell werden alle Spuren menschlicher Thaten in der Natur vertilgt, nur im Menschen leben sie fort und lassen sich nicht verwischen. Darum ist daS Auge deS Burschen düster, darum ruht ein Schatten auf seiner Stirn, indem er den Kopf nach der andern Seite wendet und in- Thal hinabschaut. Dort unten liegt ein kleines Bauern haus, frischgetüncht und neuaufgepuyt, mit blanken Fenster scheiben und von dem freundlichen Gärtchen umgeben. Hier wohnt seine Mutier und seine Braut, bald seine Frau, denn der Hochzeitstag ist festgesetzt. Doch nicht die Vorbereitung zu diesem ist eS, die Alle im Hause in Bewegung gesetzt hat, sondern ein Fest für daS ganze Dorf; denn heute bereitet man sich auf den Empfang der heimkehrenden Krieger vor, die das Vaterland haben vertheidigen helfen. Sie sind lange fortgewesen, haben Noch und Gefahren auSgestanden, einige waren in Feinde» Land gefangen, den meisten schlägt ein liebende» Herz entgegen, daS mit Sehnsucht ihrer geharrt Hai, und daS ganze Dorf bereitet sich zum Feste deS Willkommen«. Aber warum sieht Johann auS, als bemerkte er nicht di« blühende Fruchtbarkeit um sich her, al» hörte er nicht den Gesang der Vögel, al« wäre er r» nicht, der Glücklichste von Allen, der ein doppelt,» Fest feiern sollte? — Warum wirft er sich hin unter den Baum und verbirgt sein Gesicht mit den Händen? Siche, e» kommt ihm die Erinnerung an den Tag, da er und sein Bruder, zwei stinke Knaben, an diesem Platze beim Anblicke eine» weinenden KindeS stillstanden. VS war so dürftig gekleivrt, daß eS die Verwunderung der Knaben erregte; ihre Neugierde wurde Theilnahme und sie fragten e» nach der Ursache seiner Thränen. ES währte lange, ehe dasselbe sich ihnen mittheilen wollte; aber als sie sich zu ihm inS Ära- setzten, ihm die Wangen streichelten und forifnhren, ihm gute Worte zu geben, erzählte eS endlich, daß eS erst vor Kurzem in diese Gegend gekommen sei. Drüben auf der andern Seite der Hügel stehe daS kleine Hau», worin seine Mutter gewohnt; aber nun sei diese todt, fremde Menschen hatten eS hier herübergebracht und die Gemeinde eS bei einem Bauern in Dienst gegeben; doch eS fühlte sich so einsam, so verlassen. ES sehnte sich sehr nach dem Häuschen, daS vrüben so einsam in der Haide lag; aber eS durfte ja seinen Dienst nicht verlassen. Johann ergriff seine Hand, sah eS ernsthaft an und fragte, wa» denn an dem Häuschen ihm so lieb wäre? „Ach, «S giebt kein solche» HäuSchen hier in der Gegend," erwiderte da» Mädchen lebhaft; „stehst Du, e» lag so einsam, nie kam ein Mensch dahin, und draußen vor der Thür war Alle« dicht mit roihen Haideblümchen bewachsen. Wenn ich am Tage dort lag, war e» so warm und so still, und man hörte nie etwa» Andere» al» daS Summen und Brummen der großen Fliegen und der Birnen. Nachmittags schnitten meine Mutter und ich da» Haidekraut ab, banden e» in Besen und verkauften diese hier unten im Dorfe. Dicht am Hause war ein hölzerner Brunnen, 0, wenn man in denselben hinunterblicktr, ach da war e« so dunkel, so tief und so kalt, und wenn man den Eimer heraufzog, knarrte und krachte e», al» ob er ungern heraufwollte, und wenn man