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Italienische». Vern, 10. Dezember. Lyoner BMter melden auS Rom, daß Giornale d'Jtallä zufolge die Regierung die Sinsetzung parlamentarisch«, Ueberwachungsau»- schüsse nicht annimmt, aber gewillt ist, die Kammer so oft al» möglich sei e» in offener sei e» in geheimer Sitzung, einzuberufen. Netchsar-eitsauHchutz der Beamten. Berlin, 11. Dezembers In Vollziehung der in Stuttgart gefaßten Beschlüsse haben sich die Vertreter der Beamten des Reiches, der Bundesstaaten, der Ge meinden und der Lehrer am 8. und 9. Dezember 1917 in Berlin zusammengefunden. Bis zur Bildung eines einheitlichen NeichsbeamtenbundeS werden alle die In teressen der Beamten und Lehrer gemeinsam berühren den Maßnahmen im Reichsarbeitsausschutz der Beamten und Lehrer beraten, beschlossen und ver treten. Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Paul Selbmann. — Druck und Verlag» ?l«cr Druck» n. Vcrla<,S«escll!chaft m. b. H. Mn WasftnstMstand dedeut« übrigen« noch nicht den Frieden. „Homme Libre" will an -and bsr lwahkr- gebntsss sü, dis konstituiert»-« Versammlung auf einen Rückgang de« maximaltsttscheu Einfluss,» schitetzen. Di« Stimme Kerenski», di« sich plötzlich Wied« «n hebe, sei geradezu prophetisch. „Petit Journal" glaubt, datz Rutnänien d«N Waffenstillstand, nur unter gewissen Bedingungen und Garantien angenommen hab«. Ru- münien könne sich doch nicht mit Haut und Haaren dem Feinde ausgelteiert haben. Din erfreuliche» -iudernV. Wien, 10. Tezenibcr. Der Atnanzaüsschutz der österreichischen Delegation behandelt« da» Budgetprovisorium. Lier ^gemeinsame ytnanzmintster Baron Burtan betont« die Notwendigkeit de» Bud» getprovisoriums für da» aanze Budgetjahr 1917/18, da sonst erforderlich würde, spätesten» im Februar an die Delegationen behufs Verlängerung d-e- Budgetproviso riums heranzutrcten. ES sei im Interesse aller gelegen, wenn man die» zu vermelden trachte, umsomehr al» mög? Ucherwetse im Februar auch Hindernisse für eine schnell« Einberufung der Delegationen auftauchen könn ten, Hindernisse, unter denen wir un» auch sehr er freuliche denken könnten. Die Beschlußfassung wurde verschoben, (linier diesen „erfreulichen Hindernissen" versteht Baron Burian offenbar den Eintritt de» Frie dens. D. Red.) ' ' , Oesterrcichifch-rumänisch«» Abkommen. Wien, 10. Dezember. Ter politischen Korrespondenz zufolge wurde mit der rumänischen Regierung ein Ueber- einkvmmen getroffen betreff» ungehinderter Rück kehr österreichischer und ungarischer bezw. rumänischer StaatKungehürigcr in ihre Heimat und zwar weiblicher Personen jeden Alters, männlicher Personen im Alter von unter 17 und von über 50 Jahren, Priestern je der Konfession und jeden Alters, Zivilärzten und Zivil chirurgen jeden Alters. Die Baschkire» selbständig. Kopenhagen, 10. Dezember. Prawda zufolge be schloß der Baschkiren-KreiSrat unter Zustimmung der Garnison Orenburg da» zu den Gouvernements Oren burg. UsckK Perm und Samara gehörige Baschkirenge- MWH« -iM» ßtzssi«, >»» Mtsch« Gül» wurde «n» Rrtzckklch h«—^etz»»«n, baß b«, «bzufchstetzend, «afftnstlll- pckntz tzen »»»Meldnen Glntütt in Fri,b,n,v,r-«nd- l»»I»n zwischen all«» -lieg führende» zum Zweck Haden s»v». Himon hab,« tzi» Bevollmächtigten d« »erbtindeten »it »estletzjnnntz Kennini» genommen. Sm zweiten Sitzung,. Sitz» teilten bl, Auls«« «n» ihr« Vorschlag, für den »afftaftMstanb mit, bl« für ihre militärische Lag« zum L«U ganz «rst«»nlich «eit gingen. Si« verlangten die lllnm»«» tzervnsel« lmMaaischen Meerbusen, »hu» lhrerseit» bi« ZurAckziehung Ihr« Truppen an irgend «in« Stelle b« Arant anzubieten. Such wollten st, sü, bi« «ani« La«» de« Waffenstillstand«, ihr» Truppen in den Schttzengrtlden b« Ostfront belassen, sowie ein, Zurück««, leguni in Nuhequarliere nicht gestatten. Sus solch, v«. bingnagen kennte« «i» «ne natürlich nicht ein lassen, »ei ber Besprechung »ar der elneig, Punkt, für den wir keine Lösung sanden, die Frag« der Inseln im Rigaischen Meerbusen, deren Räumung natürlich außerhalb jeder Dis- kusion stehl. Nachdem di« Russen «eitere Snstuktionen au, Pete»,bürg eingeholt hatten, wurde in kürzester Zelt ein« Einigung über di« Bedingungen der jetzt «ing,treten«» 10 taatg«n Waffenruhe erzielt. Zn dieser kurzsristigen Abmachung dürsen wir «in gute» Vorzeichen für di« Zukunft erblicken. Die russisch» Konstituante. lAerlin, 10. Lozember. Petersburger Zeitungen tet- vm laut Berliner Blättern mit, datz im Zusammenhang Mit d«n durch die Wassenstillstandsverhandlungen ein- getvetenen VerhäLtitissen die Frag« derEinberufu n g d«« Konstituante im positiven Sinne entschieden wurde. Lenin halt« es für zwecknrätzig, die Entscheidung üb«r d«n Waffenstillstand der Konstituante zu überlas sen und die Verantwortung von sich abzuwälzen. Die konstrtuierende Versammlung wird, wie es Wester heißt, Dlnfäng nächster Woche zusammentreten. Die Hoffnungen der Franzosen. Bern, 10. Dezember. Die französische Presse be spricht di« Mögliche Ausdehnung des WafsenstiNsl es «uf di« rumänisch« Front und .gibt der Hoffnung Ausdruck, datz di«s« Verhandlungen scheitern werden oder daß in Rußland ein Umschwung durch das Auftreten einer neuen Persönlichkeit erfolgen könne. llr. 087 Auer »aMqft und ßlnzüg«, für da» «rzgebtrg». »s«ntztG, dm 11. Doemnße, 1917. AÄ für unavyilugfg g« «rklären. Am 91 »w umve, wird di, dersassunggabend, Nationalvorsanm» lüng dar Baschkiren In OrenLu,« »usammentreten. Die Revotutio» in Po,tu««l. Liffabon, 8. Dezember. Der R«volutton«au»schuß b«fM di« Befreiung der politischen Gefangenen, stellt« di« Freiheit der Press« wt«der her, ermächf. ttgt« di« Journalismen, di« unter Mißbrauch der Macht ausgewiesen waren, wieder zurücktzukehiren und macht« d«n AuswetsungSLefehl gegen di« portugiesischen Prä laten rückgängig. Der Apsschutz bekräftigt seine unb«. dingt« Anerkennung der Verpflichtungen der vorigen Regierungen und bewahrt di« Treue -um Bündnis mit England und den Nationen, welch« gegen Deutsch land kämpfen. Lissabon, 8. Dezember. Vi« Geschäftsräume der Zeitung Mundo wurden gestürmt, die Maschinen zerstört und di« Redaktion angezündet. Ein Flugzeug, welche» eine Ansammlung von Revolutionären üderflog- wuvd« von diesen abgeschossen. Der Kommandant wurdo getötet. Amtliche Bekanntmachung. Aue. Veffentliche Aufforderung zur -Keldung zweck» Eintragung in die Nachweisung der Hilfsdienftpflichtigen. Auf Grund der Bekanntmachung des Bundesrats vom 18. November 1917 werden die nachstehend aufgeführten Personen aufgefordert, soweit sie ihren Wohnort in Aue haben, sich zu der am Schlüße dieser Bekanntmachung angegebenen Zeit bei uns im Zimmer Nr. 12 des Stadthauses persönlich zu melden, um die für die Eintragung in die Nachweisung der Hilfsdienstpflichtigen erforderlichen Angaben zu machen: 1. alle männlichen Deutschen, die nach dem 31. März 1858 geboren sind und das siebzehnte Lebensjahr vollendet haben, soweit sie :.!cht a) zum aktiven Heere oder zuraktivenMarine gehören oder b) auf Grund einer Reklamation vom Dienste im Heere oder in der Marine zurückgestellt sind, 2. alle männlichen Angehörigen der österreichisch-unga rischen Monarchie, die nach dem 31. März 1858 ge boren sind und das siebzehnte Lebensjahr vollendet haben, soweit sie im Gebiete des Deutschen Reiches ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt haben und nicht zum aktiven Heere oder zur aktiven Marine gehören. Nicht nochmal» zu melden brauchen sich diejenigen Hilfedienstpflichtigen, die sich bei der ersten Eintragung auf Grund der Verordnung vom 1. März 1917 oder aus An laß eines späteren Stellen- oder Wohnungswechsel» bei der von der Ortsbehörde angegebenen Stelle oder beim Einbe rufungsausschuß gemeldet haben und die» durch Vorlegung des abgestempelten Abreitzstreifen» der Meldekarte nachweisen können. Non der persönlichen Meldung ist befreit, wer sich bis zum 8. Dezember 1917 schriftlich unter ordnungsmäßiger Ausfüllung der vorgeschriebenen Meldekarte meldet. Die schriftliche Meldung erfolgt durch Abgabe der ausgefüllten Meldekarte in unserer Natskanzlei oder durch Abgabe der ausgefüllten Meldekarte in offenem, unfrankiertem adressier ten Umschläge beim Postamt Aue gegen Aushändigung der ausgefüllten und gestempelten Meldebestätigung. Diese' Be stätigung ist sorgfältig aufzubewahren. Die Abgabe der ausgesjillten Meldekarten in unserer Ratskanzlei oder beim Postamte kann auch durch den Arbeitgeber, bei Beamten durch die vorgesetzte Dienstbehörde, erfolgen. Für die in öffentlichen oder privaten Anstalten (Straf- Besserungs-, Heilanstalten usw.) mit Einschluß der geschlossenen Unterrichtsansialten (Internate) untergebrachtrn Meldepflich tigen hat der Anstaltsleiter oder der von ihm dazu bestellte Vertreter die Meldung schriftlich unter ordnungsmäßiger Ausfüllung der vorgeschriebenen Meldekarte bis zum 10. De zember 1917 entweder durch Ablieferung in unserer Rats kanzlei oder durch Abgabe beim Postamte Aue gegen Aus händigung der Meldebestätigung vorzunehmen. Auf Antrag eines Anstaltsleiters kann die für seinen -Wohnort zuständige Lriegsamtsstelle ihm gestatten, die Meldungen ganz oder teil weise auf Listen zu erstatten. Die Meldekarten nebst Umschlag für die schriftliche Mel dung werden in unserer Ratskanzlei unentgeltlich ausgegebcn. Dort sind auch gegen Zahlung von 10 Pfg. für das Stück die Bekanntmachungen über Mitteilung des Stellen- und Wohnungswechsels erhältlich, zu deren Aushang nach 8 12 der Bekanntmachung des Bundesrats vom 13. November 1917 jeder Arbeitgeber verpflichtet ist, der in seinem Betriebe Hilfs dienstpflichtige beschäftigt. Wer die Meldung schuldhaft unterlaßt, kann durch den Einberufungs-Ausschuß mit einer Ordnungsstrafe bis zu 100 Mark und, wenn die Geldstrafe nicht beizutreiben ist, mit Haft bis zu drei Tagen bestraft werden. Mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 10000 Mark wird bestraft, wer in einer Meldung Wissentlich unrichtige oder unvollständige Angaben macht. Die gleiche Strafe trifft den Anstaltsleiter oder seinen Vertreter, der in einer Meldung wissentlich unrichtige oder unvollständige Angaben macht, sowie den Meldepflichtigen selbst, der in einem solchen Falle dem Anstaltsleiter oder seinem Vertreter gegenüber derartige Angaben macht. Aue, den 4. Dezember 1917. Der Ret -er Stadt. Schubert, Stadtrat. Es haben sich zu melden: Mittwoch, den 12. Dezember 1917 vorm. 8—12 Uhr alle 1858—1869 geb. Meldepflichtigen, nachm. 3—6 „ „ 1870—1880 „ „ Donnerstag, den 13. Dezember 1917 vorm. 8—12 Uhr alle 1880—1890 geb. Meldepflichtigen, nachm. 3—6 „ „ später geborenen Meldepflichtigen. HrmrarbeUen feder Art fertigt von einfachster bis feinster Ausführung eSttfta» Steve» Zöpfe-u.Pervckenfabrik, Aue wettluttllr»»« 48 »« rveniepletz Nusgekämmte Frauenhaare kauft stets der Obige. kllkkibliM Grvße Auswahl in Tannen und Fichten, ganz frisch geschn. Billigst I öoctMsr 8tr. 14, Kol. OdlsM. tld-Htztk-s taut Z lö der Bekannt- "ekkeesek machung v. 25. 9.1917 gkbr.SMMN „ WkinlriikkkL neue zu Höchstpreisen und bitt« um Zusendung. Pvrto wird vergütet. Betrag folgt sofort nach Empfang. Korkzentrale, Dresden, Grunaerstr. 22. Eine schöne RL>i>v»Iwinp» ckve» Lw» ist billig zu ver ¬ kaufen. A. Fischer, Eisenbahnstr. 16, 2. W Lafols r^isbakei fahrbar l Chladek. 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