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-UM-N Mzrizer -as Erz-ebir-e /luer Tageblatt KM /rnzei-er für das Erz-ebir-e NL'MKWS mit -re wöchentliche« Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsbla«. «KLÜMk« » mÄ-k-^u»-'s»»n «»»chslunö» «»» ru»«kt>«n mit -n rennte-, nachmittag, 4—» Uh». — L«l,qra«m.ß-ttsf,, ka,»blatt fiu»»r;g»blrg». z»rnspr»chr» «. N-/,L» ür N»»»N >2» »«»«»langt «ln„f.n»t, Mannst»«»- kenn «,»-hr nicht ,»1»isl»t a,rü«o. MÄDWW - E <aL^«L2^MO»W»UML»WMMM Mittwoch» äen 3. «Oktober ISN i2. Jahrgang angegriffen. — Zm Osten nichts Besonderes. (»S. «. v.) k«»e«»,rsf. NIIIIIIIIIINIIIIIIlIIIIIIN>NIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIllIIIIIIIIIIttIII»IIIIIIIIIIIIIIIII,II,,I,II,III,,II„II,III auf hingewiesen, daß der Ge«erwlftrldmqrschall Zeichnun. ge,l für die Kriegsanleihe »l» die schönste Geburt-tag-, sreude bezeichnet habe, di« ihm bereitet werden könne, und es läßt sich schon heute seststellen, daß dieser Wunsch allenthalben offene Herzen und Hände gefunden. Tie Reichshauptstadt stand vollständig im Zeichen der Htndrnburg-GeburtstagSfeier. Alle staatlichen und städ tischen Gebäude hatten Fahnen herausgesteckt und die Häuser der Bürger waren reich mit Flaggen geschmückt. Zn der Mittagsstunde pilgerten gewaltige Menschen» mengen nach dem großen Hindenburg-Standbiid nah« der Siegessäule, wo Milttärmustk vaterländische Lieder und Märsche spielt«, während zahlreiche Flieger über dem Was äie MnäenrschlachL beweist. Eigentlich sind es ganze Folgen von Schlachten, di« nun schon seit Wochen um die Herrschaft über die fland rische Küste, besonders in der Gegend östlich Volt Aper« bis hinunter nach Lille mit furchtbarer Gewalt toben. Noch ist kein Ende abzusehen. Uber zweisrlet ist gewitzt zum ersten, daß den Engländern jeder nennenswerte od«r gar entscheidende Erfolg genau so versagt sMn wird, wie er es ihnen bisher geweson ist; zum anderen — und darauf sei hier ein besonderer Ton gelegt r die.Englän der können nicht so sehr, wie einig« ängstlich» Gemüter unserer eigenen Landesgenossen, davon überzeugt sein, daß Deutschland billig oder womöglich ohne weiteres auf Belgien, sonderlich auf di« flandrisch« Küste, osr-tchten will. Hätten die Engländer die Gewißheit solches Ver zichtens bereits in der Tasche, »der auch nur in haibwSg» gesicherter Aussicht, so würden st« den Deutschen kaum Gelegenheit geben, in dVn Heeresberichten imnwr wie der melden M können, daß tausend« von Englischen Kel chen als einziges ErgelntS der rücksichtslosen Anstiirm» in den Trichterfeldern liegen götzliebe« sind. Di« Eng länder wissen eben, daß von einer Preisgabe Belgien» durch Deutschland, womöglich gar pvit ein« PretSgaL« ohne Entrichtung de» Preise», den wir zu fordern hätten, für» erste keine Rede fein kann. Andrerseits wollen ft» Belgien in ihre Hand bekommen; an d«r flandrisch« Küste entscheidet sich der Weltkrieg, die Entente wär», wie die Westminster Gazette im. Anschluß an di« letzt« Red« Asquith» schreibt, entehrt, wenn st« den Krttzg be enden müßt«, ohne die absolut« Garantie zu haben, daß Belgien wieder hergestollt wird. England kämpft um^ seine Ehre und um seine Zukunft, wenn «» sein Veste- Blut und einen unermeßlichen Aufwand an Krteg-mat*- rtal für Flandern opfert. GS wird diesen Kampf ver lieren, und wird etnsehen lernen müssen, daß e» nur einen einzigen Weg gibt, um di« flandrisch« Frage und ' die Frage der belgischen Küste in einer für England und Deutschland zugleich annehmbaren Weif« zu lösant vi« . Verständigung mit Deutschland, und Mit : Tonnen versenkt. > Gne sreßs programmatische Rede -es Grafen Lzernin wegen -re -eutjchen Luftangriffe London Hmäenburgs Geburtstag. Wer Ka-istr sei H-uveubue*. ti^Lhmoegett» erschien Lein« Majestät der Kaiser an der Wohnung des GeneralfeldmarschailS im Hauptquartier und sprach ihm als erster seine Glückwün sche aus. Das Kaiserliche Geschenk besteht aus einer Marmorbüste des Allerhöchsten Kriegsherrn. Anyer. dem stellte der Kaiser den Generalfeldmarschall a ta suite des oldenburgischen Infanterieregi ment e s N r. 91. Als der Generalfeldmarschall dann zum Dienst ging, säumten die Straße von der Wohnung bis zum Generalstabögebäude Schulkinder em, di« ihm Herbstblumen aus den Weg streuten, während Flieger Blumen und Lorbeeren abwarfen. Hinter den Kindern drängte sich die aus Stadt und Land zusam mengeströmte Bevölkerung und bereitete dem General- feldmarschall sudelnde Huldigungen. Vor dem General- stabLgebäude empfing General Ludendorsf an der Spitze der Generalstabsosjiziere der Großen Hauptquar tiers den Generalfeldmarschall, entwarf in kurzen Wor ten ein Lebensbild des Generalfeldmarschalls al» Ver körperung der ruhmreichen Entwicklung des preußische.« und deutschen Vaterlandes und brachte im Namen des Generalstaves ein Hurra auf den Generalfeldmarschall aus. Ter Feldmarschall erwiderte mit Tank an sein« Mitarbeiter, besonders an seinen verehrten und treuen Ersten Generalquarttermetster. Er schritt darauf die Front der vor dem Generalstabsgebäud« aufgestellten KriegZveteranen und anderen Korporation««: ab, für di« der Lundrat des Kreises Glückwünsche aussprach Der Fsldmarschall erwiderte, daß es ihm am heutigen Tage eine besonders Freuds sei, sich Mit dem ganzen deutschen Wolke eins zu wissen in Siegeswillen und Siegeszuver sicht. Er sprach mit warmer Anerkennung von den Lei stung:-« d?s Heere» und dec Heimat und brachte aus altem, treuem Soldatenherzen ein Hurra auf Sein« Majestät den Kaiser und König aus. Beim Ab- fäu'eittu der Front verweilte rc käsigere. Zeit im Gespräch mit ve" alten Kriegern u.w kesvndcr» auch mit drn au» dem Laza-ntt de- Großen Hauptquartiers erschienenen Verwundeten. Er schloß sich Beglückwünschung durch die MilstLsvevyllsrSchtigtsA der Verbündetes an Lei»« Majestät Kaiser Karl Haire hierzu seine«« Flügeladjutanten O^eMe^N'ant von CaptnHlle mit besonderen: Handschreiben entsandt. Seine Ma jestät der Sultan und S^ine Majestät der König der Bulgaren, ebenso wie die Heeresleitun- glm d«s V-rbüttdcren im Namen ihr« Armeen haben nKegmphtsche. Glückwünsche übermittelt. Auch Abord nungen von Offizieren und Mannschaften der Regimen ter, zu welchen dec Feldmarschall als Chef »dar a la suite Beziehungen hat, sind im Großen Hauptquartier etngetroffen. vormittags wird weiter der SssichS- kau z l e r erwartet. Mittags sind di« nächsten Mttarbei- tsr de» Generalfeldmarsch»!?.» und die zur Beglückwün schung Erschienenen an der Kaiserlichen Tassl mit dem Gtmcmlfeldmlirschalt dekeinigt. Die feiekn !ni sirlcdr. Nach Meldungen, welche aus dem ganzen Reiche ein gehe«:, ist der 70. Geburtstag de» Gen-sralfeldmar- ,, . _ schall» von Hiultkubur-; allenthalben gefeiert wor- Eeine größere G«sechtshandlungm. den. Wie Ls dem Ernkte der Zeit und dem wiederholt ' -» " — geäußerten Willen des FeldmcrschaV entsprach, hat man auf geräuschvolle und kostspielige Feste verzichtet. Aber ir: zehutausenven Vvn Versammlungen km« nicht nur die herzliche Lieb« und Begeisterung des deutschen Volkes für seinen Jeldherrn und Helden zum überwältigenden Ausdruck, sondern mit derselben Kraft und Einmütigkeit wurde allenthalben bekundet, daß .alle Kreise des Volke» '.'inschließlich der Arbeiterschaft in unverbrüchlicher Treue zu Kaiser und Reich stehen, und daß der sbsnso auf U::« wtssenhett wie auf Dreistigkeit und Anmaßung beruhende versuch Wilsons, sich in die inneren Verhälrntsse des Deutsche«: Reiche» einzumtschen und da- deutsche Bolt von seinem Kaiser zu trennen, überall auf dieselbe ent. rüstete Ablehnung stößt. In den meisten Versammlungen wurde«: drahtliche Kundgebungen solchen Inhalte» an den Kaiser und an den Generalfeldmarschall gerichtet Schließlich wurde in fast allen Versammlungen auch dar- -reut »es Ge»er»is-Wmavsch»lp» Rr»u»rtuz«, »»« Bitzern. An der Küste zwischen Langemarck und Zandvorde schwoll gestern der Arttllertekampf wieder zu großer Heftigkeit an. Bet den mittleren Abschnitten der Schlachtsront auch zu stärksten Feuerstößen. Am Morgen bemüht« sich der Gegner erneut ver geben», da» durch stärkste- Feuer von uns nördlich der Straß« Menin—Apern , erkäWpfL« GelärrdA zrrrückzugc- wtnnen. K»»»r »«» »cutsq«» K»ew»«Nnze». Zu beiden Seiten der Straß« Laon—Soisfon» snt- salteten di« Artillerien wieder lebhafte Tätigkeit. Längs der Aisne, bet Reims und in der Champagne brachten uns Srkundungsvorstöhs Gewinn an Gefangenen und Beute. Aus dem Ostufer der Maatz gelang c» gestern früh württembergtschen Truppen em Nordhange der Höhr 344 i östlich von Gamogneax die französischen Gräben in 1200 l Meter Brette im Sturm zu nehmen. Tagsüber führten die Franzosen acht Gegenangriff«, um uns von devj er oberten Boden zu verdrängen. Auch nachts setzte der , zähe Gegner noch Anläufe an. Irr erbittertem Kämpfen ! wsrrden die Franzose« stet« zurückgewtesrn. Uebev IVO Gefangene von zwei französischen Divisionen blieben in unserer Hand. Die blutigen Verluste d«S Feindes mehr ten sich mit jede« vergliche« Ansturm. Der Feuerka«pf griff Vs« de« Gefechtsfsld auch aus die benachbarten Fronttrtle über u«d bli,S während de» ganze« Lase» und Nacht» übex stM?- Die SvmtzenabwürfH vnseee« MtegW in ?>en Nich ten vom 1. und 3. Oktober auf London^ Margate, Sheer- netz und Dover hatten beobachtet« gut« Wirkung. Auch auf di« englischen Häsen und Hauptverkehrspunkt« in ! Nordfrankreich wurden mit erkanntem Erfolg zahlreiche Bomben abgeworfen. Leutnant Gontermann schoß km 39., Oberleutnant Bertholdt den 28. Gegner im Lustkampf ab. Auf dem ! Leßliche« »ri»s»fch*»ptatz und an der Mnzetz-atsch«, Aeent Stmmerfolge an -er Westfront. l. Regierungsbehörden flüchten Erneuter sslLegerangriff auf London. 'Tiergarten kreisten und dem etserrwn Vindenbura i8ee iiiittiiiMlIliiiliii!illilU!ililliiiiiMliii!iii!i!Uliiiil!!Uliiiiiiiii!iliiUtttti!iiiii!iiuii«,i!ii!iiu,!ii»i'Gx^ sandten Uin ü Uhr hielt Hofprediger Döring Mßs,dbelilkit Wei hj? Weazime , Vll- Flüchtlinge Zuflucht in der Reichshauptstadt gesucht hat- Amtlich wird au» Berlin gemeldet -vom 2. Oktober ten und erinnerte an die Kunde von den ersten Sieg»n abends r In Flandern und vor Verdun mehrfach star- unserer schwachen Kampffront in Ostpreußen und daran, ! ker Feuerkamps, kleine Jnfantertekämpfe Verliesen für daß damals der Name Hindenburg bolkstümlich tzewerden ans erfolgreich. In letzter Nacht wurden London, Shear- ! sei uird er nach gewaltigen Erfolgen schließlich dar Zn- > aeß, Ramsgate und Dover erneut von unser««: -Fliegern ! begriff eines Volkshslden geworden sei- Ihm gev»b« da- deutsch« Volk, durchzuhalten, wenn auch- der Winter hart und da» Brot knapper werden sollt«. Treue 8»l»b« AS , - , - . - , ihm, pnseres Volke» treuestem Mann«, seine» Kaiser» Diener Eine gewaltig« Kundgebung wurde ÜVNim Zirku» Busch von der OffiAer-NortragSgesettschaft aus Torttnund, der Berliner Lehrergesangveretn mit dem Dirigenten Professor Felix Schmidt und der Berliner a capella-Lhor hatten ihre Kräfte in den Dienst der gu ten Sache gestellt- Vizeadmiral Kirch ho ff.Kiel hielt die Begrüßungsansprache,, der Dichter-Komponist Maj»r Guido v. Gillhauson die Festrede, die in den Wchwa» aus-klang r Hie deutsches Schwert und Hindenburg! Um» " ter der begeisterten Zustimmung d«r riesigen Menge wur de folgende» Telegramm an Hindenburg abgesaichtt Ueber 4000 im Zirkus Busch versammelte Kleutsch» grüßen aus deutschem Herzen Hre« Feldmarschall v. Hindenburg mit den herzlichsten Glück, und GegewS- wünschen zum 70. Geburtstag und geloben treue und unerschrockene Mitarbeit zu einem durch- Sieg gewon nenen deutschen Frieden. Nach weiteren TiarbietunMM M»8 der fsierlWs DM init einein dreifachen Hurra auf unseren Kaiser. Dann brauste da» „Heil Dir im Stegerkranz" gewaltig durch den hohen Kuppelbau. Mendr, fand ein« Ries«nver- s lmmlung !«: der Philharmonie statt, Ws Geheimrat v. Willamowitz-Möllendorff sprach und die «inen Äbermu» stimmungsvollen Werlaus «ahM.