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e Zür unverlangt »ingefanöir Manuskript» kann -»währ nicht geleistet werüen. Freitag, äea 2. März 1917. 12. Jahrgang. LASZiZÄW ftuer Tageblat « Anzeiger für -as Erzgebirge M M> /iro-ek N-i In» häus »tertev- . .. . . »spf.»t» -etzer-nätfl AWLZLW mit Ser wöchentüchm Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsbla«. ! ^«und M-b«Wn^R» Sprechflonüs ü»r ««äakNon mit -«-nahm» »er Sonntags nachmittag, 4—s Uhr. — «elegramm-störeffe r Tageblatt -usrrzgrbtrg». Zrrafpttchu Sä. I ,i ><» Heft«rturmen enta«--«? Nr. S1. -A < Uz ttS 'si van SalonM na- Mgkr. s L '-i Ä R 's. ' 5' »rv> tz' M vir letzte SLvsnMlt abgelaufen. (Amtlich.) An dar Nacht vom 28. Februar zum 1. März ist di» Schonfrist für Ssgslschisfe auch im Sperrgebiet des Atlantischen Ozeans abgelaufen. Von diesem Zeitpunkt ab gilt in allen Sperrgebieten nunmehr «ar noch di« «Ugo» meine Warnung, nach der die Schiffahrt auf kein» Einzelrvarnttng mehr rechnen kann. Weitere vieniebn vereeuliungen. fllMtlich.i Nutzer den bekanntg^eben«, Levppmtrans» portdampfern (stehe «dmiratstadsbericht. D. Schristk.) «mden von unseren U-Voot»n in -en letzten Sagen tm Mittelmeer noch 1» Fahrzeuge mit insgesamt 26IS« Lonnen versenkt, dantnte« der italienische Dampfer vzeania (»217 Tonnen), mit Weizen von Amerika M ytalien, der verstellt betvaffnete, englische Dampfer Corst (»261 Lannen), mit »000 ronyop Manganerz, Leinsamen und vaunnvvNe von vomdm* ; : Hüll, der bewaffnete Dampfe» Prudenza (»807 !U s mit Mats von Argentinien nach Stak«, der schwel isch« Dampf« Slogkand (2902 Tonnen), mit Kohlen von Norfolk nach Neapel, der griechische Dampf« yrirenisos (2627 Tonn«), auf dem w«e von Saloniki nach Algier. Cs fürchtet nichts. Var «lerpenrt Ser englischen Seeherrrchakr. Dreadnought heißt zu deutsch r Es süvcktrt -ichts! und die Schisse, denen dieser stolz« Nam« ge rben wurde, fürchten in der Tat nichts — — so sctzr ls den deutschen SeemaunZmut. Tireimal sind »msec», leineren Seestreitkräste nun bi» tief in die englischen 'Estengewässer vorgestoßrn, ohne die englische Atolle zu inden. Zluch bei der E?.krwfion in der Nacht vom 85. nun 26. Februar war von dem englischen Sicherheits dienst nur recht Spärliches zu sichten. Die größeren eng. ischen Einheiten, vor allem die sogenannten Fürchw- aichte, die Goliaths der See: sie lassen sich niemals scheu. Sie führen wahrscheinlich ein beschauliche» Da sein hoch oben in Schottland, in dessen Jirthen man sich so schön vor den bitterbösen U-Booten einspinnen kann. Inzwischen hat der neue Lord der Admiralität Carson schon das Wort im Unterhaus« genommen, um der unsterblichen Blamage der leidenden englischen Ma- linekvmmandanten entgegenzuwirken. Auf jeden Fall zeigt die amtliche englische Erklärung "dje erheiternde Tatsache, daß die Deutschen früher als die Engländer ausgestanden waren und ihre Aufgabe daher restlos er füllen konnten, wonach sie wieder in die Heimathäfen einrückten. Betrachtet man von einem unparteiischen Stand punkt aus alle diese Tatsachen, so muß man sich un willkürlich der großsprecherischen Worte erinnern, die die Admirale Jellicoe und Neatth noa) vor -irrigen Ta gen äußerten. Auch die letzte Rede des Ministerpräsi denten Llohd George schwelgt in Hvperbeln über die erfolgreiche Abwehr der deutschen Flottentätigteit und verspricht dem Lande, daß es nur eine Frage von Wo chen sei, um der U-Boot-Gesabt Herr zu werden. Allein die Briten ivaren damit doch nicht zu beruhigen, denn es Wird allgemein zugegeben, daß sine ernste Stimmung inr ganzen Lande herrsche. Ter Zauderer von Menlo Park, Herr Edison, war gerade damit beschäftigt, «in unfehlbares Mittel gegen di« U-Voot-Peft zu probieren. Aus den Eagle Mountains in der Nähe der stark deutsch« amerikanischen Stadt Newark in New Jersey, Hütte er eine Riesenvecsuchsstation mit Mitteln der amerikani schen Negierung erbaut und leite von dort au» Versuch«, jedes N-Boot aus 20 Seemeilen Entsermms nicht nur auszuspüren, sondern auch unfehlbar W Zernichten. Di» Zugangsstratzen zu dem Laboratorium sollt»« in ganz autzergewühulich strenger W«is« Lag und Nacht bewacht fei», so hast es kriuenr Y.«brmf«UÄli gelingen künvt», auch nur i» Gicht lLsbLu-rs zu gEbrupen. Diese und ähnliche PhantaSmvgorieu werde« dem englisch»» Publikum täglich aufgrtischt. Und .wenn der selig« Jules Vernes noch lebte, müht» «r sich vor solchen Ge bilden der Erzählungskunft erbärmlich in eine Hühl« verkriechen. Tas einzige, was sich indessen verTciecht, ist die englische Flotte und ihr Pntstig« wird täglich geringer. Auch die Holländer haben in diesen Tagen ihren beißen» den Spott üb«r das meerdeherrschenda Albion in gro ßen Trntenspritzern ausgegofsen. Tlt« van den dautfchen Unterseebooten bedauerlicherweis« versenkten acht Damp fer holländischer Nationalität, deren Zerstörung leider «richt verhindert werden konnte — weil «S an Zett man- gelte, den in Frage kommenden Kommandanten di« Wün sche der deutschen Regierung zu übermitteln — ge schahen tu der größten AestHmackligkest (wie die hol- ländische Presse sagt) direkt an einer dvie Hauptfahr straßen des Jnselrsichvs r Vicht an der KW« der Vctllh- Jnseln. E» muh daher di« Briten nicht enttäuschen, wenn sich di« Neutralen immer mehr bewußt werben, baß das Gespenst der englischen Gechttrrfchaft weiter nichts als ein Trugbild Ist, ein Popanz, der nicht ein mal di« Kinder mehr Mecken Ann. " zeigen die Namen der großen englischen ffe und Kreuzer «ine äußerst kriegerische in ihren Na, m« ns schildern. AudaeionS, di« Kühne, sank beim Skagerrak, Undantvd, di« Unerschrocken«, fuhr auch schon sisch.värts, und Sion, der Löws svwte L ig,e r ha- ben sich nach dielen Wunden tn Gr» HSHlvn verkro chen. Di« Nordsee ist verödet, unsere wackervn Blau tacken gähnen vor Langeweile, dMn d« Feind ist im mer nur dort vt,Uubo«, wo tz» ÜG utcht tzcho» ü>M. IIIIIIIIIIIllllIllIUIIIlIIllIlllIlIIII«IIIliIIllilII>I>»III>I>UIIIllI!»lI>»IIIlIlIlI»lllIllIIIIIII»lUlllIIl»NlIi WMbeW M hie AiegMge ArntUch wird aus BcrNn gouwldrt dorn Ms:V ins 1. März: Oestlich von TMckM ist. ein starkes eng lischer Angriff geschottert. Sonst ist pvu dv Westfront und aus dem Osten nichts WessntlicheS gemsl dct. (W. T. V.) ktte Wirkungen de, vuterstÄkrkÄe, »u «ngwuv. Der Manchester Guardian schreibt: Lis von Llohd George angekündlgten Mnsuhrbeschränkunsen sind nur der kleinere Teil dessen, Watz korrknen wird. «Vinv all» gemein« Stillegung der privat»« Industrie» und eure behördliche fF«schlag.n»hNte .alles -ridntsn Gürer sür He«r»^üch«ckr U nüv noH sine tzrags vUerkürzchch^ Leit. Engl'ichs? Mr<M«PoritiZ geW-«Lich-v PvttaNV. Dio englischen Hasrn^hZrden verweigern den holländischen Schiffen in allen . kmglijchen Häfen VW Schiffs) aviere zur« Mu-fahren und v«lang«r, daß die holländischen Schisse Mt den Ktttenwschtsfen zu- f^mmsn da- Sperrgroiet dArHfahven. Gn-lifche Hetze »qss» Ssnrfch» NnäetchseN»»»-S»uw. Dem Züricher Lagesanzeig« zufolge sagt die Mor. ning Post in einer Zuschrift, daß di« deutsch«» Veftm» zenen von,Unterseeboot-Besatzungen, im Falle st« Laza rettschiffe angegriffen haben, ohne weiteres als See- räuber Hingerichtei werden sollen, tm Falle.ste englisch« oder neutrale Mbewaffnste Handelsschiff» ohne Warnung versenkt haben, gerichtlich )l»«va»t«tlt werden Wüßten wegen Raubmord« aus offener Mve. — Sie solle» «2 wagen l W» woM»Vi«»W! WÄS« Der Kapitän des englischen Dwnpser« Mag vkchyo», Martin, der tur vergangenen Somm« di« Pesaw"ch de« LustMsfes L. 19 auf der Nords« in Seenot M sie aber nicht rettete, sonder» ruhig ertrinken kfich, nach! englischen Llättermeldungen jetzt o« »prfoi gNügSwahnfinn gestorben. Die engliMn Hei Laugen dringen feinen Tod in santkmnjtaler und behaupten, Martin ,jct von Drohbriefen freundlicher WnglLndrr verfolgt Worden, so daß sich VÄ ihm VersolgnugWAhnsinn heraus^sdildst hätte. Se^r viel wvhrscheln'icher aber wird es sein, daß. Martin selbst da- Gefühl der Schuld gehabt hat gegenüber der deutschen Besatzung, di» durch ihn in den Lob sejaA wurde. 4^» Schisssvtr'k-hr vviMrr Nuglsuv st«V WoankrotG silußkt Slow? meldet au« Pari»» Wer v«rschS»-W Unterseeboot-Krieg der Mittelmächte hat nah«-« den gan ze« Verkehr zwischen England und Fr»nkreich im Mermelkanal aus «inen schmnlsn Streife« beschränkt, d«, von einer Unzahl vvn Uvrpedohvvten, AerstSr«r« i nd Kreuzern auf da- c-nsniörkfruaste hewttcht wwv. Di« «nglifchen Gchiss« ^rrkshVM nur ans Rout« Tvv«H -Calais, Pi« als rinziA gssrchswtÄ auA sehen wird. Alle svrtstigen RNurn zwischsn MzlMid Und FxvastMI wurden dis auf weiteres gänzlich auSMHaktet. Nea« russisch» Lftmpstff verstmtt. Vis N. Zürcher Zeitung nwld-rt, Pütz das deutsche Tauchboot, das, wie gemeldet, unweit Hanrmersest ge sunken (?) Ist, neun stark bewaffnet« nach Rv» nmnow fahrend« russisch« Tämpßw versenkte, di» RpK» land in Güdaiw-riA angekqust hatte. » « * vir Stimmung in AmeMa. Nkrilh Lhronicle meldet aus Newhork, dk« MpvmmlW aus die Rede Wilsons tm Kongreß ist schnell verflogen. Di« Friedensprovagand» BryanS hat vm» neuem eingesetzt, Und bis Versammlungen gegen die Gtn- Mrung einer allgemeinen Dienstpflicht der Schegs« tzM Vereinigten Staaten sind MtzrsttlK. W» ÄHGeflonWjM eine Wehrpflicht erfüllt die gan-e OefstnM^t. «Sie amtztüLmischm PwMm. Vs» Washingtoner Vertret« der Köln. Mg kadeO seinem Blatter D-r OpttmtümttS der vorigen Woche st in den letzten Tagen aus den Gesrierpun« ge- unkvn. ES ist zstnnlich sicher, daß der st» Herbft» neugsivählt«. Kongreß demnächst »« einer Sonderta- g berufen wird, da Seide Parteien ihn fli» »ine» 'uskonflikt bereit Haven möchWn, allerdings au« gaW vkip,i Hemm Gründen. Di« Konftrvattven (RvpublMa- ner) wollen, daß der «vngrrtz WUon daran hindere, Gn Zahlreiche Vorstöße in West und Gst abgewiesen. Vier Transporkdampfssr lm ÄKttslmssr vsrssnkt und wslisrs vsichs 2l-'DooL»ÄsuLs, — Gilsons Ersuchen um Vollmachten. Ms amerißamsthen Davksisn- — LLlU? neue Bote Larranzas arc Wllsou. — Erfolgreiche Er8unoungHLar!g8siL an dsv ttaLsmjchea Gvvnt. —> Lebhafte Nerttlevletätigtzelt an -sr KüstenlandiZchek Urout. Der jachjijchs Duhtag wird nicht vsrlegr. VelMürlhekliegsWAmheW (Amtlich.) Große« HarPtquarti-er, S. März. Westliche» Krieg-fchs» pletz. Zwischen Apern und Arras blieben mehrere Nrkun. dungsvorstöße des Feindes ohne Erfolg. Gegen unsere Gräben östlich und südöstlich voa Sauchez drangen pach lebhaftem Feuer starke .englisch« Abteilungen vor. Sie wurden abgewiesen. jJm NalMmps-blieben 20 Gefangene mit einem Maschinengewehr in unserer Hand. AM Aneregebwt vielfach! Zusammenstöße im BorsS^d unserer Stellungen. Dort und Dsi Säuberung der EnL>- ländernsster Lei Satllh Wurden 30 Gesaugeue und drei Musch luLngewehrs einasbracht. An per französischen Front sanden mehrere örtliche Untnmshmungen statt. Südlich ovn Ptouvron holten unsere Stoßtrupps einig« GefaugLN« aus der zweiten feindlichen WabOllintS. Oestitcher krirz-schauplstz. Front dr- Generalfeldmarschau- Prinz Leopold von Bayern. Westlich und südlich von Riga, zwisch'-n Millizlob- und Naroez-See. an der Tsch<rro sckvi« zwischen i<-m oberen Sereth und dem T^nwstr i-mv zetvoeiliz die Ge- sechtstätigkLit rege. Auf dem Osiufer der Narnjoww brachte ein Vorstoß unserer Stoßtrupps vollen Gr folg. In der russischen Stellung wurden Minen sw Lliur ge sprengt, ein Offizier 170 Munn gefaugsn mrd je drei Maschinengewehre und Minenwerssr erbeutet Fron« drv Generslotzrrkts« Srzher»o« Hofes An sünfnmllgem sehr vsrlustrotck,en Ansturm versuch, trn die Nuss«», sie Höher* nördlich der Vskeputnostreß« wieder zu nshmen. Tsi« Angriff« sind sämtlich vrw un seren Twllungen zusammensebrochen. Bet -er Front deS WenerslfrldmorfchirnS van Mackrnse« und a« drr MaUvouiMu L-r-rui ist di« Laz« ukwerändert. Des esst« G«»reralffua,tte»metß»» W. T. B). Ludendorff. IUII!!NMlINIIl!IlIIIIlNII»VSIMM!WMlA>III!IUIIIII1IIIlNlIIIIIKlIIlMlMUIIII!I»I>