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' "" Ma»«!,, le-darift. fiurr Tageblatt MW-Idi,« flir Sa- krzs-birs- W DiLLSLK mit Ser W-cherMHen SntertzsltrmssöeilO-r: Mer Sormtassbla«. LPÄ«! ,.ä«°uÄ«Pttchstun»» tnr «»-srösv MUfwsnahme Ser «ventag»nechmittag, 4—»Uh». — r»I»»r«mm.^»r»ss»r Lagebla« fw»«rzgrblrg». Zernsprecher SZ. «!7n Zlir u»vnton,t «ins.sanüt- Ma»»fk,l»t» '«»» Oewühr nicht s""»" werSen. XaUmpW Nr. 42. Dienstag» äen 20. Februar ISN. t2. Jahrgang. MMr MMcher tlmemehmungen, erkslgrelche eigene Streiken ErMgeÄch« U«dosttSt!göM !m Mittslmesr. — Verschiebung der DeLchsSonferenz in London wsgsn des Ll-Dootsörioges. -- Gin Appell an dls amerikanischen Gtzwsrsschaften. Worin besteht Englanäs Schwäche 7 Englund hat «inen ungeheuren Landbesitz in aller Welt, ist doch d'es-7 ungefähr 58 mal so groß wie das dsustche Reich; un.geiähr 400 Millionen wohnen in diesem Gebiet. Seine Herrschaft zur See ist nicht nur eine Re densart, und es sucht sie aufrecht zu erhalten mit allen Mitteln, als da sind eine mächlige Kriegsflotte, zahlreiche und geschickt angelegte Flotten, Schiffahns- und Kohlen stationen in aller Welt, der Druck auf Bundesgenossen und Neutrale, Beeinflussung des Zeitungsdienstes und Beherrschung der Kabel, Spionage und Bestechung. Sein Handel ist weltumfassend, seine Sprache gilt als Handels sprache. Seine Industrie imponiert nach Umfang und Leistung — und doch hat dieses England auch seine sehr schwachen Geilen und seine recht verwundbaren Stellen. In erster Linie ist es die S»rge umS Brot. Ihr eigenes Land kann nur für etwa 60 Tage im Jahre Brotgetreide liefern; der Bedarf für die übrigen 300 Tage mutz aus anderen Landern eingeführt werden und zwar zur See. Das bedeutet eme stündige Gefahr. Wird die Seeschiffahrt, wie durch unsere U-Boote, wirksam unterbunden, so muß England hungern. Außerdem: während bet uns auch in schlechten Zeiten die Landwirtschaft einen kaufkräftigen Kunden der Industrie darstellt, fehlt der englischen Industrie diese Sicherheit. Da nur noch etwa S Millionen von 48 Millionen Brwohncrn in der Landwirtschaft tätig sind, fehlt auch der Zustrom frischer Volkskrsft. Einsichtige Männer haben diese Erscheinung in England längst beklagt, stußerdem mußte England die Erfahrung machen, daß >rr Welthandel nicht mehr eine Alleinherrschaft des eng- rschen Volkes zu läßt. Nicht nur Deutschland macht ihm .'lese streitig, sondern auch andere aufstrebende Völker -eteiligen sich aufs schärfste am Wettbewerb, vor allem Amerika, Japan, selbst Rußland hat im letzten Jahrzehnt große Fortschritt? m der Schaffung einer eigenen Industrie gemacht. Würden seine Kolonien nicht durch Zoll- oder Meistbegünstigungen an das Mutterland gekettet sein, so würde cs selbst da nicht mehr den riesigen Warenabsatz haben wie bisher. Für uns aber siegt darin die Aufgabe Leschsifsen, alles zu tun, um Englands aumaßliche Bor herrschaft zu brechen; doch, nur ein. besiegtes Englund wird sich dazu verstehen,den Grundsatz „Lebenu. lebenlessen" unS gegenüber gelten zu lassen. StMMretSr vr. WMritb Mer «Ile Seüeiitimg <ler Lsnilwittschstt. In der L5. PlLnarverssElUW 'des Deutschen Landl. ivsi'tfchastsrasi'S, die am Sonnabend in Berlin stattsarrd, hielt Staatssekretär im Reichsamt das Innern Dir. Helf, serich eine Rede, in der er aussilhirlLt In unserem Kampf auf Leben und Tod ist der Landwirtschaft eine Ausgabe von entscheidender Bedeutung zu- gewtr-sen. Ter Hungerkrirg, van. Hnghrad,. dem Hüter der ZsiKlisution und MenschlMesi, gegen uns herauf. b'.fch^En, hat -em deutschen Bolt von Anbeginn klar >i>r Mugen. geführt, daß, «4 mir seiner Landwirtschaft sicht imd fällt. Her- Brlte, als -r- dM Hunger gegen- uns .mschch glaubte sich hoch erhaben über. Mar NuhrungS, sorgt Sst- hat uuMleumt. Bor wenigen Wochen hat de«, baltische LaErlrtschoftspünister das Wort ausge sprochen; Tm Krieg wird '.ms dem.britischen Acker eot- schaden. Ticsts Mort sollen wir seschalten. Ls zeichnet d-.n Wandel der Dinge, Vor JahErist noch durfte England wähnen, es könne die Stecker Wer ganzen Welt mlt ihren unbegrenzt«» Möglichkeiten gsgen den deut schen Acker oufkieten. Heul«! sicht sich England vor einer reuen tu feiner ganzes Geschichte unerhörter? Lage. Ter Werseclfche Boden schwindet unter seinen Füßen. Die chrit-rn Gcsild«, aus d'rn«n der Brita wie saus dein unermeßlichen Me-rr glaubte schöpfen zu können, di« Vereinigten Staatzrn «nd Kanada, Argentinien, In dien und Australien, - sie sind sn diese,» Jahr» mit einer schwer»» Mißernte.geschlagen. Außerdem werden Englands kimppe Zusuhruröglichj. leiten aus den überseeischen Ueberschutzgebieten sine weiter« Einschränkung, ein« entscheidende Hemmung er- fahren durch die Sperre, di« unser« U-Boot« Tag, für Tag wirksamer um da- seegewalttge ,Eiland l«Mn Wir Haben getvüs.r und hab«» aövagt. IKMWeMgsbWWllhMe (Mmtluh.) Großes Hauptquartier, 20. Lebruar. Westlicher Kriegsschauplatz. Bei der -eeresgrupp« ve» Genrralfelvmarschalls Herzog Mb «echt vo» Württemberg scheiterte vormittags ein nach Fcuervorbereitung ein setzender Vorstoß der Engländer westlich von Mess nes. Gin Offizier und sechs Mann blieben in unserer Hand. Freut de» Ee»er«lselv marschalls KrottpriwM» RuPpe-ch- vo» Naher«. Ln der Artois-Front wurden einig« englisch« Er kundungsvorstöße abgewiesen. Auf dem Nordufer der Ancr^ überrumpelte «ine Gtreisabteilung einen englischen Posten und brachte 7 Gesängen« zurück. Nach ^kurzer Feuervorbereitung nahmen unser« Stoßtrupps einen Stützpunkt südlich von Lo TranS loh Lat Sturm u,rd führten Li« Besatzung von Zy Wann ge- sangen ab. Front de» deotsche« Kronprinzen. In der Champagne und den Vogesen verliefe» kleine Unternehmungen für die Franzosen ergebnislos. An der Nordostsront von Verdun gelang uns «in Handstreich gegen ein« feindlich« Postierung, di« Sei tzeu'em Tage «ufgchobe» wurde. Oestltche» Krleg«scharrp!«tz. Front »e» GeneralfeldmesschalL Prinz Leoprtt Vs« Betzen». In einzelnen Abschnitten lckrr die ruWch« Mrttllerke Wlger als an den Vortagen, krsvnders sMtch de» Drhswjath-SeeS und auf dem Ostufer der Narajowka. Lrsn» de» ««menUobsrstrn Erzherzsg Uofts In den Karpathen bei Schneetreiben für uns er folgreiche Streifen. Gin russisches Blockhaus südlich des Smotree wurde nach! Gefangennahme der Verteidiger gesprengt. Nördlich des Slanintales schoben wir un sere Kampfstellung nach! Vertreibung feindlicher Poste,: und Abwehr von Gegenangriffen auf «inen Höhewkamm vor. Heeresgruppe de- GeneralsrldmarschallS von Mackensen. Bei Naduwsti am SeretH drangen Sturmtrupps in die russisch« Stellung und kehrten nach Zerstörung von Unterständen mit 11 GesangMMtt und mchrereu Maschi nengewehren zurück. Mazedonische Front. Mischen Wardar und Tojran-Se« lag bis zum Abend heftiges Feuer auf unseren Stellungen. Win An griff ist nicht erfolgt. De« erste Geueralquartiermeistet (W. T. B). Ludendorff. vemfäm Wmlralstsbr-SerKdt. Der deutsche Aduriralstab melder amtlich anS Ber lin r Am 18. Februar abends griff eines unserer Ma- rinelustschtff« Hafen- und mtltjLrtsch« Anlagen von Arensburg auf Oesel mit Spreng« und Brandbomben an. Guter Erfolg Wurde beobachtet. Tss feindlich s Mb. wltchrse.E blieb wirkunMo». Oer Chef de» «vmiuslstave» der Marins. Wir sind de» ««folge» sicher und werden un- den Erfolg nicht entwinden lasses durch nichts und von niemandem I Schon ist die Schiffahrt, di« Britanniens Inseln mit der Welt verbindet, aus einen Gesahrenpunkt herabgsdrückt; dxr Raum der in britischen Häfen angekommenen Schiff« war im Dtzem- ber ISIS nur noch 2,2 Millionen Nettotonnrn, gegen 4,S Millionen im Monatsdurchschnitt des letzten Sri«- densjahres. Schon sind England» Reservebestände an de» wichtigsten Lingen, dis eS.HWst Loben und Krtsg- füHren braucht, soweit ausgeschöpft, daß es mehr denn j? aus regelmäßige, sichere und reichliche Zufuhren an gewiesen ist, Ten in seinen Grundfesten bereits er schütterten Bau des britischen Weltreichs trifft unsre an Zahl und Leistungsfähigkeit gewaltig vermehrte U- Bootstotte ohne Unterlaß mit wuchtigen und unbarm herzigen Schlügen, bis der Tag gekommen sein wird, den jedes deutsche Herz glühend ersehnt. Schon heute aber sind wir dem Wort des englischen Landwirtschaft^» Ministers nahe: England steht sich mehr denn je aus die eigene Scholl« angewiesen. Der britische Acker sicht gegen den deutschen Acker. M müßte ein schlechter deutscher Landwirt sein, dem bei diesem Kamps Las Herz nicht höher schlägt, der nicht die felsenfeste UeKekzrugüng hat, daß wir auf diesem Boden siegen müssen. Wir wollen gewiß nicht, wie das die StaatsrnAnuer des feindlichen Verbände» zu tun pflegen, große Wort« machen und Tatkraft und Können unserer Gegner unterschätzen. Sicher wird auch der englische Verbraucher Einschränkur^en und Ent behrungen auf sich nehmen. Aber dir Leistungsfähige kesi der britischen Landwirtschaft rnuß an der Grenz« versagen, dis ein Jahrhundert wirtschastsvoUlscher Kn^ Wicklung gezogen hat. An der Hand des «Tätlichen Zahlenmaterials verglich der Staatsseketär die Produktionsfäytgkeit des deutsch«» Ackers mit den, englischen und fuhr dann fort: Wenn England nach eigenem Bekenntnis sich. auf Vas Schlachtfrlv ver Ackerscholle gedrängt sieht, 's« 'dürfen wir LWS. ohne Urberh-Lung al» eins» Erfolg in der MsamtenÄvicklung Les Krieges Verzeich nen, als einen Erfolg, der uns dem «mschudeudea einen gewaltigen Schritt nähsr bringt. Wer die günstigen Aussichten, die un» da» neu» Gchlachtseld bietet, dürfen uru- picht blind machen, si« dürfen «ns nicht «invn Auge,Mick in '-er An'paninung aller unserer Kräfte erlahmen lassen. Während draußen auf hohex See unsere U-Bavt« die Wachr halten, wäH. r«nd sie, allen Unbilden und Gefahren trctzend, in un erbittlicher Entschlossenheit und unermüdlichem Kampf den eisernen Ring des Todes uw unserem stärksten mW bittersten Feind enger und enger ziehen, darf und wird die -Heimat nicht rasten. Ich -din überzeugt, daß ailss, was von den Laten unserer Brüder draußen zu Wass« und zu Lande Tag für Lag an unsere Ohrs» dringt, für uns all« in Vor Heimat, Vvx allere auch für di« deutsch«» Lsnvwiri« und Landfwmn, ein stets Ansporn M höchst«« Urspannung aller Lefttu^.g^n tA. Di« werden heute W«r den Wirtschsstsplsn sirr dg» neue Mntrjahr beraten. St« dürfen überzeugt sein, daß Sie bei der Neichsl«itung und den Regierungen der Sfti. zelstaaten jede nur mögliche Unterstützung und Förde rung finden werden in Ihren Bestrebungen, die Erzeu gung zu erhalten und zu heben. Aber, meine Herren, bis zur nächsten Ernte ist noch ein weiter und nicht gan- leichter Weg, Auch der beste Wirtschaftsplan für da» nächste Jahre, auch, die zäheste Arb-rit und Äusserung des Landwirtes für Vie kommende Nenr« enthebt rm» nicht der ehernen Rot-wendigkeit, süx eine Reihe do» Normten nrit dem Vorhandenen auszukommen. Wir Haven Vie Gewißheit, Platz unsere Bestände mrsrefch«« wenn überall die geboten« Sparsamkeit waltet, nicht nur bei den Verbrauchern, bei denen sich die Sparsam keit durch die knappe Zuteilung von selvst erzwingt, so:u> dern auchl bei den Erzeugern, di« von den Früchten drr eigenen Scholle leben. Die Bevölkerung d« Stüdt« urrd Jndustriebezirke, die Mtlsionen vhn« o^ene Vchpft», ha ben Wochen schwerer Entbehrungen hinter sich. Hi« Kaoru die CatvehruiMri nstt VeivunderrtSwerter Girr sicht und Zähigkeit ertragen. GS eilt jetzt, ihre Arbeit», kraft durch ausreichend« Wrnähruirg auch weiterhin »u erhalten. Ach weiß, daß Ihre BerhundluMen von di«, fern Verständnis getrqgen .sein werden. Ich bin über zeugt, daß Sie alles tun werden, roaS ln Ihr« Krqst liegt, upr dieses Verständnis überall draußen im Land en fördern und LU steigern. M« deutsche Landwirtschaft wird den Kamps mit dem britischen Acker,<m ritzte« Geist, in voller Tatkraft und im «ntschlojsenen Ops«- Wille« durchkämpsen, Venn ft« wird.mit unser« Ach»- strw, mst unserem Heer, mit unserer Flotte da» Letzttz und Deste g.» r-i-, gmßZ LntMLKurr sÄV^-