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Nr. 272. Dienstag, äem 24. November 1914. S. Jahrgang. veulsche MMNe in Sen Urgsnnen imä bei Mm Au» Paris wirst gemeldet: Au, den zuletzt veröffent lichten halbamtlichen Mitteilungen geht hervor, datz mit ein«, Rückkehr der Regierung nach Pani« nicht mehr g«rechn «t werden Sann, auch der Zufammentitt de» Par. lament, dürft« MUm vor Januar 101V erfolgen. französisch« Fachpwsse Di,t stch w»gm de. Möglichst dw Ausnutzung d» deutschen «»sMi», Km» «onntag pem «chaden o«r» I» wirksam »e« Der amtliche ckruttGe Zchlachtberlcds. Großes Hauptquartier, LS. Nov., vor». Vke Kämpfe bei Nieuport ««- 8p*" Sauern fort. Ein kleines englifches Gr fchwa-er, Sas sich zweimal -er küsie näherte, wurSe -urch unfere Artillerie vertriebe«. Vas Zeuer Ser englischen Marinegeschütze blleb erfolglos. Im flrgonnenwal-e gewinnen wir Schritt für Schritt SoSen. Ein Schützengraben «ach -em an-eren, ein Stützpnnkt nach -em an-eren wir- -en Zranzofen entrissen, Täglich wlr- eine finzahl Gefangener gemacht. Eine gewaltsame rrkun-ung gegen unfere Stellungen östlich -er Mosel «ur-e -urch unfere« Gegen angriff verhln-ert. In Ostpreußen isi Sie Lag» «nverän-ert. In Polen schiebt -as fiustrete» «euer russischer Kräfte aus -er Kichtuag Warschau Sie Eutschel- -ung noch hinaus. In -er Gegen- -sillch Lzensiochau un-norS-silich kraka« wur-rn -le Eingriffe -er verbün-eten Truppe« fortgesetzt. Oberste Heeresleitung. vorbereitet gewesen wären. Andere glauben an Zurück ziehung der Truppen zur Verstärkung der Lsstavmee. Am meisten Anhänger finden aber die, Vie eine Aenderung d«, Fekstzugplanes vermuten. In Mandern, fotzen st e werden die Angriffe eingestellt, weil man jetzt mit gan zer Kraft wieder die Stellungen der Franzosen an der ME angreisen wolle. Das Ziel sei jetzt nicht mehr London, sondern Paris. Dieser Ansicht gibt Genertrl Roufs et Ausdruck, erklärt aber gleichzeitig dies Unternehmen für unausführbar. Die Lage dä, Verbündete« lst ksbtlifchi Au» Amsterdam w-ird mitgeteült: Di» jmtlstäßlsche Lage a» d«, As«, »i» von dm» Fachleuten de» holländischen Press« überetnsttmnvenh al» kritisch für dieversbün. d«t e n angesehen, Dle Lagtz müsse sich i« bwRr Zett zsu. gnnsten Deutschland» «enven. Ist« svrnzöfischen und englischen Truppe« seien tzrlschösspst tund dezi miert. «in Angriff de, Sbtzutschd» chrit frischen Kräften würde di« ßtztrdorlag« dp, ve»hstndRt«n -erbet« führen, Au» Nom wich Meldet: Dem Msffogero zufolge leidet da» französich« Hoer furchtbar unter der Kält«. All« Epi- täler seien mit Kranken und Sterbenden» überfüllt. Infolge des furchtbaren Unwetter, und der Unwegsamkeit der Land« strichen werd« nach Ansicht der militärischen Kreise der Krieg für di« Verbündeten immer schwie riger. General vonndl glaub«, die gegenwärtige Ruhe verberg« zwetfello» irgend etwa», und die deutschen An griff« würden sicher binnen kurz«, ZKt irgendwo anders von neuem heftig «Ersetzen. Vorläufig Ai« Rückkehr de» swatzöfischen RegieM«, EeMsche Flüchtlinge in Ntzfch. Au» Mfch wich gemeldet, datz di« Stadt mm Wächst lin-gen überfüllt ist, di« Müh« haben, Unterkunft zu finde». Dl« »roste« Verlust» stw Gerbe«. Infolge der starken Verluste der Serben in den letzt« Kümpfen im Abschnitt Vailjevv wurden wieder über MX) verwundete nach Monastir gebracht, wo die Kerben bereite Privatwühnungen requiriert Haben. Estnische Frttdemsttnmmng? Die Mailänder Sera berichtet au, dem serbischen Haupt' quartier: Es bereitet sich «in großer Umschwung unter den Generalen der serbischen Heeresleitung vor. Angesicht» der hervorragenden Tüchtigkeit der serbischen Truppen, die der Gegner rückhaltlos anerkennt, und infolge Ausbleiben» de» russischen Hilf«, wird «rnstltch die »rage von Friad -n, - Verhandlungen mit Oestetreich-llngarn erörtert. Es «Ich auch Numitniea «as VkÄanvormacht genannt, «« allein für die Vorbereitung der Friedeimbedingungen in Betracht komm«. est-ia>a desür-ttt el»e> ävittchea Mall. Der militärische Mitarbeiter der Time, schreibt: vor ' etpiger Zeit meldete «nist» Kppmchqgener Korrespondent, daß die deutsche Flott- Kn, grotze Regsamkeit an de» Tag l«g«. Dar «Msribmitch, Gewährsmann de, DM» Mail, d«, die deutschen Häse« besuchte, mSldKe gletchsdkl» Vorbereitung«« van grotze« Truppen«»«- chiffungen. Gr will au» Zeebrügg« Berichl« erhalten «Len, datz die Deutsche« eine erhebliche Zahl vongrotzen -reiten Motorbooten bauen. Ferner hat man einige deutsche Armeekorps ««»den Augen ver loren. Das alles zvsammengenommen, verstärkt den Ein druck, datz «in maritime, «inkvlk in En-lanst fett einiger Zeit vorbereitet wird und jeden AvgeMck er wartet werden kann. Im Zchammenhang hiermit wich aus London noch gemeldet: Die Militär-rittter fast aller großen Londoner Blätter stick» -einstimmig der Annahme, datz ein« Aktion der d'««Ischen Hochseeflotte gegen die englisch« Küste »«mittelbar bevorftebt. Dies« Meinung wich u. a. auch mit dem Umstand begrün. Grotz für ft Nikola»» übe, de« Küi«» Di« Budapester Zett««, Aftag «eKsheatlicht «ine Ew klärung de, Großfürsten Ntkolali Ni-MO-witsch, die i« etnvw russische« «latte «fchtmee« sei« soll. De, Vb-Wefe-Wabe, de, russischen Armee, H-Se «KÜK- Ich Pfleg« Mich de» Presse gegenüber sonst nicht zu ävtzem», diwnnal jedoch fckste ich mich über die Gelegenheit die ans de« AnWtzen «sfische, Untertanen sitzende, Jvigezeilchen pl -«intworte«. Ganz Rutzlaud lebte tu de« Glaube«, di« «ösische« Ar«««« «Mü de, binnen einige, wachst« sfowohk i« B«r»i« als auch in Wien sein. Ich leugn« nicht, datz «such ich »nd mein ganzer Generalität solche Gedanken -ätzten, Must lag der Zeitpunkt da» Ginzugstage» in die Seiden Mndtchen Hauptstädte «tzch unserer EchiMng weit«. Ws? -ab«« di, österreichisch.an,arisch« AtzMst» »Vts». schätzt »ad zu seh, auf di« RBWuAitWn der M»««W« und die »«Ansätze Mische« OtstewKch u«d Ungar« »es. traut. Diese Hoffnung«, sind verflattertz. DM sungarifchst, Soldat«, bereiten un» die nämlich« lleberruschuugs wie fei- n.r,«it die Japaner, wir glaubtstn fest bapan, Satz diu Monarchie unter Asanz Joses kskpltza Ksvi-vg fühse« «erd«, da ihn» Pogttik immer friedlich «vor; niemand ahnt, ihr, militärische Stärk«. Mtt D«utschla«d habe, mir gerechnet, doch «ns i« de« -fräste» d«. Wow bünsete« getäuscht. E 6« bsilsäNtGer ilttl«aiu« « rerblen. Au» Petersburg «istd de» Franks. Zig. gemeldet; Di« i« Moskau erscheinende RutzkSst «fMojmosti melde« Nsts Taft«: Bulgari», Hatz »i« l««gs»tstk,ö, A-ttwa« tum an Serbien gedichtet, i» dem di« RchnchUng der am» Bulgarien beansprmhten Teile Mazedonte«» gstfardert «Sied. Rach einem Telegramm der Köln. Ztg. du, Schi« wurde das Angebot der serbische« Regierung, Vie von Bulgarien bowohnten nmzedonischsn Gebietet Neuserbien, am Bulga rien abzutreten, in st» unbestimmter Form gemacht, datz die bulgarisch« Regierung Kn» ErSrkrung hierüber ablehnt«. Df« Dakknng v,rgÜ«ks«G I« der ESAmche bstonk« des Vkzeprästdeut Momtschst loff, di« Reatraslitüt müsse aufvecht «v-a>t«V »erden, ater man müsse astch für aA« Möglichltztte, aa, rüstet sei«. Heute, am Donae-wta«. wird der MinGerprchi. Var vorärlnge« äer veuircden Im Verte». Pariser Blättern zufolge dduert der Kampf »M Reims mit großer Heftigkeit an. Die deutsche Linie umschloßt die Stabt im Halbkie je. Die Angr 'fe der Deutschen waren in den letzten beiden Tagen von außer ordentlicher Heftigkeit. Im Msne. Gebiet, in der Cham pagne und im Woevre-Beztrk gewannen di« Deut schen trotz hartnäckigen Widerstandes ausreichendes Ge lände für die Vernichtung ihrer Laufgräben. Aus Galais wird berichtet: Der Präfekt von Bethune hat dte Be völkerung aufgeforbert, die Stiadt zu verlassen und sich nach den südlichen Departements zu begSen. Ent- sprechende Maßnahmen zur Beförderuifg der Flüchtlinge sind von der Regierung angeordnet woüden. Die Beschädi gungen der Stadt Bethune sich» nicht bedeutend. Gin« Bombe zerstörte das Ststdttheater. Am Sonnabend richtete eine Gasexplosion grohen Schaden an. Besonder» unan- genehm ist die Verwüstung einer der bedeutendsten Tuch fabriken, in der Mr die Militärverwaltung gearbeitet wurde. Die Schätze des LwndesmusseUms wurden in der vorigen Woche nach Havre gebracht. In der Stadt herrscht Hungersnot. Seit 14 Tagen gibt es kein Mehl mehr. Aus Havre trafen Gefrierfleischtransporte und Zucker ein. Der Bevölkerung kommt aber wenig zugutq, weil dte Heeres- Verwaltung alle Nahrungsmittel in Besschlag genommen hat. In Bethune liegen zurzeit 20üv0schwer verwundete Franzosen und Engländer, darunter mehrere Le- kannte Generale. In Boulagne trtafen zwei Transportschiffe mit englischer Artillerie und Abteilungen der Nasal Royal Garde ein. N««s deutsch« Ekssl-ß »tzk Dptzs«. Di« Ende vorig«» «och« d«t As«»« du- Asttzas rrtziette« Ersolg« grstrttrten de« deutsch«« schmstrp« EtzMtz««, am Sonntag bet vorzüglich«» Aufstrllung Aw« d»steck nächst« Umgebung «tnem -«sondstch» wirksamen Bombardement aiuszusetzen »«d di» fMndltch« tzstttll«, et« an mrhr«rstn wichtig«« HMnkKn, astch Set Ar«S «M>- ftndsich zu schädigen. Da« ftzmMsch« TagwÜMcht DR di« wtrrltchkett nur t«tl«eisr w, indem «r di« A»cktöMng d«, Ap»»n«r «athapsw »nh dw bo«tig«n Matzkt-ül« mttt«ttt, dag«wn »»»schweigt, wi« Smpftndttch di« swAffchm Gtiltz«. B« dank -«» deutsch«« Ziolsich»K«tt Dslttte» -ob««. Di« Ausnutzung dr deutschen BmttKl« vdm Sonntag pn» «cha> der sichtliche« Ermattung de« onDlssch«« BdcheMgng vp«> dtnghe wurde« von den Deutschen gftzWM schossen. Groß, Nührigkrit be«t«stn -st Ddutsch.» «»ch Sotssons ««- vaill-. Parts«, Kombinatonr«. In Part» zerbricht man sich, dem Matttao -ufohgq, den Kopf über da» Abflauen der deutschen Afftzviff« In Mord, slanderm Schlechte» Wetter will man vl» Grund nicht gelten lassen. Die «inen vermuten, datz den Deutschen die Muni tion au-gegangen sH weil st« «ff so kang* Kümpfe nicht Au» Amsterdam wirst gemeldet: Gin« D*monstra- tion für eine Beemdigung de» Kriege« hat vorgestern nach Meldungen französischer Korrespondenten in Paris aus dem Platze vor dem Finanzministerium statt gefunden. Dte Demonstranten, unter denen sich viele Frauen befanden, stich«, Rufe a»»: Wir woillen Frieden. Ein hoher Beamter ermahnte »om Balkon de» Ministerium« lau« zur Ruh«. Al« di« Demonstranten sine Versammlung abhalten wollten, wurden sie von der Polizei auseinander getrieben. Etnener-ifche» fchwektzeviifqer Prot»ft,^ Die Schweizerisch, Depeschenagentur meldet, De, Press« ist folgend, Mitteilung prgegrngenr Am SonNpv»ny über- fl-wn einig» englisch«, »i«Lqtcht Mch svanzöstsch« AstgMg«, von Frankr«ich herkommend, schweizerisch«» GSbt«t »nd grif ft« darauf in grt«drichchafen die Zeppettnwtzrft an. Ang«, sicht« diese, offenkundktzen B«»l«t«n, de, sch««iz, rische» Reut val ist ät beauftragt» de. Dun. d«,rat die schweizerisch«« GchanVten st« Sonde» «nd vor. d»«>,, Sei d«, britischen fmsnMsch«« RtzDmstna g»Mn di« Ver ätzung dm schweizerische« Reutchüttät nachdrück, sich v t»a-r»»tz si»P»k«>I-» ««- G««««- tu»«, <» »sss««-«», Di, sßtn-llch«« FNttzSl ttz«, ds« A»pp«G»W*»f^ Ein ««»*» Deschmast«, von s«ch» fvcknzöftschen Fliegern »«rstrcht« am »3. Nm«ML«r sich d«, Aeppeltnwwft s« g,t«drtchStzafm z« «ä-eö». G, «yäst« sofock mit Echsap- «ell» -»schosse«, wwchalb sich di« FV«gm i» d«r Richtung ««-»est«« entf«s«te«. o V-» öttNchell ffrltguGatiplatz. Wie di« Limziger Zeitung Mitteülts, ist der bisherig« kommandierend« General des 1. Armeekorps v. Franqoi, gleichzeitig Mit dem GeneMl ». Mackensen, d«r be kanntlich -um Whr«r der nougebtldeten S. Armee ernannt würde, »um Führ«, d«, S. Arm«» befördert wor den. Zu seinem Nachfolger al» Kommandeur des 1. Armee korps ist General v. Kosch, bishm VtbDanskommandMr in Posen, «rmnnt worben. Boid» Armeekorps haben unter ihrer StsheKgm Führum, in st«r Ast»«-, der wiederholten russischen Angriffe eine Rech« hervorragender Ruhmestaten vollbracht, da» 1. Armeekorps vornchmkich in schweren Kämp fen In Ostpreußen und auch jenseits de, Grenze, unser 17. Armeekorps in dm Schlachten b«t Damrmbmg mch Solstau und aenersttqg» wiest«, in Pollen. " ' Mer Tageblatt /lnzeiger für -as Grzgebirse mit -er wöchentlichen Unterhaltnngsbeklager Mer Somrtagsblatt. epwchchw». -« «Watt«« «MftuEh«, z« S-meag, nachaüäags 4-S Uh», r- «vmun-ft-rffft» llageblatt siuwqgwirge. -emftwch« «. »«hm«» e«st«llui»,,a IS» «weetangt «togefaa-w Mcmeftript» kam» bewähr nicht geleistel werte«.