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,t«. fr,! In, »au, m»n,i«ch w.tzw.. <«^«S«r« so« r-di« I» AL »»«r In«ir<rn-^rm»L»»Äf« k«M «n»«d- »lchi »«an »I» Ruf«»»« »«» Snsirat», turch 1,rafpr,ch«r «filat »t«r »a, M°auftrl,t nicht »«utUch«..» v Ich. Auer Tageblatt WW /lnzeiger Mr das Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsbla«. Eprichstun», »er NeSaktion mit stuenohm» »er «oaata,e nachmittag 4-- Uhr. - r,I»gramm-stSr»ss», «a,»blatt stue»r,g»blrg». kernfpreche, S3. Mnu» »«fiillui^in ,at„,,a. Zür unverlangt »ingefan-t« Manuskript» kann Semühr nicht geleistet «»kbea. Nr. 227. Mittwoch. 30. September 1SI4. S. Jahrgang. Kämpfe auf allen Kriegsschauplätzen. . Großes Hauptquartier» 29. September abenäs. Aus äem rechten Heeresflügel in Frankreich fanäen heute bisher noch unent- schieäene Aampfe statt. Zn äer Front zwischen Oise unä Maas herrschte im allge meinen Ruhe. Die im Angriff gegen äie Maasforts stehenäe Armee schlug erneute französische Angriffe aus Deräun unä Toul zurück. Gestern eröffnete äie Belagerungsartillerie gegen einen Teil äer Forts von Antwerpen äas Feuer. Gin Dorstoß belgischer Araste gegen äie Cinschließungslinie ist zurückgewiesen. < ! > Zm Osten scheiterten russische Dorstöße» äie über äen Dsemen gegen äas Gou» § oa- Vavrr. Nach ossiziellrr brlglfther Mürt- lang zo-aa dt» Vs Lisch»« »acht» ta Nach den Mitteilungen Mer di« Las« in Frankreich meldet der neueste Bericht au» dem Drohen Hauptquartier das forlrebrrlttn Ser Operationen in velgien. U Sck)vn die gestrigen Mittagsblättar au» London be stätigten alle Berichts wonach die Deutschen Antwerpen von der Umgebung aLgeschnittem hätten und die Belage- rungsaktion beoorstünde. Mn Mich noch berichtet, daß Sin großer Ausfall aus Antwerpen zurückgeschlagen worden ist. Die au» Rotterdam vom LS. September da tierte Meldung lautet: Um «'nen versuch deutscher Tiruppan»,, ba' Teninande den Uebergang über die Schelde zu erzwingen, zu vereiteln, machte da» Antwerpener Festungsheer einen großen Ausfall. Es ge lang den Deutschem, die Antwerpener Fese tungptruppen dreimal zurückzuschlagen» die nach den gestrigen Abenddepeschen mit über 70000 Mann in da» Gefecht verwickelt wurden. Au? be den Seiten traten stark« Abteilungen Avttllerie und zahlreiche Maschinengewehr« in Aktion. Die Bel gier hatten sich in der Ortschaft Oodeghem festgesetzt, die in Brand geschossen wurde. Die Belgier bezeichnen den Kampf salbst al» un. «ntfchieden, mit anderen Worten: ft« sind mitt blu- tigen Köpfen zurückg«!schlag«m macken. Auch scheinen sie durch da» deutsche Granats euer stark« vor- il Ust « gehabt zu haben. Stach einer weiteren belgischen Mitteilung operiert, wie di« v. A. bertchtet, eine starke deutsch« Truppen, macht gegen di« belgischen Stellungen zwi schen Mecheln und Most. Die Belgier berichten von Angriffen der Deutschen, di« aber angebl'ch schwächer ge worden stnd. Mit weittragenden Kanonen werde Mecheln von den Deutschen beschossen, und zwar so, dah hi« Granaten über Mecheln hinaus bi» Baethem ntleder. fielen. Bei Paethem liegen Auß«nssorts von Ant werpen. — Und »Mich «ick noch von der Beschieß»«- drei«, Außenforts berichtet. Der AeitWg Telqgvaaff in Amsterdam wird M. term 28. September darüber gemeldet: vl» Veulschra braaaora aachmittags dl» schlrßmrgdrrZ-rt» Wülhea, St.Eath»rt»» Die drei genannten Forts liegen etwa 10 Kilometer südlich von Antwerpen und gehören noch nicht zu dem enge- ren Artgürtel der Festung. Ke, Bürgermeister von Brüssel Meder verhaftet. Der Bürgermeister von Brüssel, Mag, ist von neuem verhaftet worden. VA« die Köln, volkqztg. aus Brüssel meldet, ist di« abermalige Verhaftung imr Interesse der Autorität der deutschen Militärbehör den erfolgt. An di« Stelle von Maz ist der Schöffe Lemonnier als Bürgermeister getreten. — Vie Besse- rung, die der Bürgermeister nach seiner ersten Verhaftung den deutschen Behörden so feierlich gelobte» scheint also doch nicht von langer Dauer gewesen zu sein. Deutsch« Flieger i« Belgien. Am Sonnabend warf «ine Taube zwei Bomben über Duefs«l, die aber ins Wasser fielen und leinen Schaden anrichtet«n. Nach dem Nieuwe Gazette wär» di« Zerstörung der Antwerpener Wasserleitung geplant ge wesen, Ai« englisches Flugzeug -ei Antwerpen «-gestürzt. Nu, Antwerpen meldet di« V. Z. a. M» daß dort ein englischer Fli-geroffizier mit seinem Passagier abgestürzt sei. Bocke seien schwer verletzt und die Maschine zertrümmert. E» soll sich um denselben englischen Flieger handeln, der di« Bomben über Maastricht abgeworse» hat. Die neueste Mitteilung aus dem Drohen Hauptquartier besagt ferner, da- auch Auf tlem Kampfplätze veuttcstlancit gegen kußland neu« Entscheidungen bvvorstehen. So erhalten wir vor allem Mitteilungen über Die Beschießung von Vssowiec. Ern am 28. d». Mt». in Petersburg ausgegebenes Bulletin besagt darüber: Vie deutschen Positionen beschießen -te Srsiung Gssowlec. Vie Zesiung wider steht -er deutschen Artillerie. Ossowiec liegt im russischen Gouvernement Sw- walkt am Fluß Nobr. Bekanntlich wurde kümLch gemeldet, daß Teile der Hindenbuvgschen AW« aUf diqsen befestigten Platz rücken. Deutsch« Beewaltung in Gzenftochau und Taurogge«. In Tzonstochau erfolgte laut Schleiss volksghg. fol gender Anschlag: Im Auftrage de» stellvertretenden Gene- ralkammattdo« habe ich am heutigen Lage die Verwal tung des Kreise» Ezenstochau übernommen, v. Kries, Känigl. Landvat. — Luch Tauroggen ist unter deutscher Verwaltung genommen worden. Der dor- tlge preußische Kommandant läßt in den von ihm mit Be schlag belegten dortigen russischen Buchdrucksrei ein« Kriegs- -ettung für Tauvaggen erscheinen. Nach mehr ab» einer Woche «chatten kKr auch ist« der eine Wichtige Nachricht vom «ali-irchei» Wegrkdsilplstze. die wir bereit» bamrigaban. «te Nach dieser neuesten, heute früh von uns schäm durch Sonderausgabe verbreiteten Mitteilung au, dem Großen Hauptquartier über die Lage in Frankreich stnd wefent- liche Verschiebungen also noch nicht elmgetreten. Auf dem rechten Flügel der Deutschen bleiben die Kümpfe, von denen die Franzosen ein« Umgehung erwarten, noch unentschieden, doch sind die Londoner KrtegSberichteMtter schon jetzt der Ansicht, daß die Umgehung des rechten deutschen Flügäl, bisher gescheitert ist. Man kann demnach hoffe»,, datz sie auch später lischt gelingt. Im Zentrum der Front, an d»r Aisne, hat sich gleichfalls nicht» geändert. Wer auch Hier berechtigen uns die Berichte dor Pariser Krtegskorvespon- denten» sowie die strenge Handhabung der Mil-itäqzenisur in Frankreich zu der Hoffnung, dah schließlich dSr Erfolg auf unserer Seite ist. Gin Wieschen de» Gegners an mehreren Stellen wird fransMchorsoit, schon jetzt zugegeben. In noch nicht völlig entschiedenem Kampf« stehen di« deutschen Truppen an den Spermfort» der Maas. E» ist ihnen hier scheinbar nicht schwer gewoben, die au» Verdun und Daul unternommenen Ausfälle zurücktzuiweisen. So darf man an nehmen, daß Vie -roße ZMIacdl Ist frailrrelch vor äer knttcdeiaung steht, denn genau genommen stnd ja alle die einzelnen Kämpe nur ein g'otzes Ganzes. Dah die Entscheidung bevorsteht, ergibt sich auch au» folgendem zuifammeNfassen. den Bericht: Meldungen, di« a«» Kopenhagen und Rotterdam vsr. iegen, scheine» nach der ganzen Klang irt drrauf st rich, tet zu sein, den Nückzug d«r Franzos«« und Engländer »orzubereiten. Ga «ird au» London nach Rotterdam gemeldet, diß dir englischen Zeitu.ngstbrr«. spondentrn in Frankreich,u« stehen, daß - , Umg«hung de, deutschen rechte« Flügel, »osläufig miß un gen sei. Auch der Londoner Korreipondent de, PoM.ken verfichert, di, Deutschen hätten übermenschliche Anstrengungen gemacht, um die Linie de, Alliierten zu durchbrechen. Aller Wahrscheinlichkeit nach würde« di« Kämpfe in den kommend«« Lag«« i»uf diesem Teil« de, Schl rchifelde, für di« Entscheidung de» gan, zen Schlacht -eftimmsend w.rken. Die A l l» i, r- t e» zögensichetwa, zurück, nähme« aber zugü lch einen heftige« Au»fall au» Verdun. Ein, Paris«, Meldung derselben Zeitung stellt fest, drß der Kimpf in den etzte« Tagen mit vevzwe lselter Heftig, keil in de» G.gend von Noyo« aufgenommen worden sei. Di» Militärzensur unterdrück« aber sämtlich, Einzel, heilen. Doch auch hier findet sich d«, Andeutung, datz die Francs«« viell«icht gezwungen würden, einig« weniger wichtig« Punkt« «ufzuge-en. Trotzdem wird be-rup. tet, daß di« Lag« im allgemein«« befriedigend sei. Man müsse eben sein Urteil nach de« Gesamtopevrbionen fällm. Al, Erk iärung für die wentg günstig« SitwMon Wied Hinzug«fügt, hie Deutschen hätten anscheinend vom Ober, kommando di« Weisung -qZomme«, bald »in« Lösung der Schlacht,u bringen. Der Times-Bertchtmftattsr meldet aus Part», dch um ijeden Zoll de, Gelände, jedesmal von neuem gekämpft «erde« mutz. Gin Doöf, dessen Name der Zensor strich wurde von Fvan-offen und Deutschen so oft gestürmt, daß es nunmehr im einen Schutthaussan ver wandelt worden ist. Die Deutschen gaigten siich ^umgänglich und gemätziigt in den vialan Fällen, av die Bewchner ihnen das Gestuckerte oersschaMten. Oib- "»E tu glqtch di« Deutschen dreizehn Tage ip Dampiägn« waren, vernemenl Suwslki erfolgten. Gegen äie Festung Ossowiec trat gestern schwere Artillerie in äen Vamps. hob« di, Stadt so gut wie nicht gMtten. Die schön« Vvückr wurde vom dar britischem Lvm«e beim Mätzuge zerftört. Deutsch« Flieg«, über Galdi» uud Boulogn». Am Freitag ltch ein deutscher Flieger Mer Talai» und Boulogn« Bombon fallen, die angeblich nur ge ringen Sachschaden anirichtetvn. Dam Barl, Tagebl. wird über Turin bastätigt, daß am 27. Septamber nicht nur atn, sondern zwei dautfch« Flnggeng« vom Shstam Laub« über Paris erschienen. Dav Mette Fliegar er schien nachmittags über Passy und war einem heftigen D«> w«hrfeuer ausgefetzt. Er hatte nur Zett, eine «iing'ge vonche havabguworfen, weil die inzwischen herLqigeeE« französische Wagerobtailung sofort Jagd auf ihn machte. Jude, auf dem französische« Kriegsschauplatz. Der Premierminister Asquith sagte in einen Ned« in Dublin, er glaube, daß da» erst« indifch« Konti«- g«nt gestern (Dienstag) in Marseille land«n würde. In allen Kolonien sammelten sich Kontingente. In Großbritannien hätten, sich 500000 Mann untov dem Fah nen gesammelt,