Volltext Seite (XML)
Nr. 22k. Auer Tageblatt und Anzeige sür da« Srzgebiwe. Montag, den 28. September 1V1L A«hl, L.org, h»l»drack». ,» A » mpaani «i S,«ndl«r, Lrnft. lock- witz. Sradow.kf, U,»o, N,l., Stenn. Taubold, Aldort, tvsrdau. 2. Ulan,„.Regiment Nr. 18, Leipzig. hin l» Nlomi.i, Mourmrtonl. Grand, tvichay», tr. rtug. bl«. z.s.p«. :. L»kat roni Wil»», Ernst, Nouftadt <V »rschleli»«. Zluhr u>aiu , lseruiau S. lv «o, 8 uumiN«. ? Hoffmann t, Arthur Pau», »irr. >obt-rkiiianu»o<»rk. 2. G kadroni Spindlrr, ts.kinünn, -Naumnch. Namchntz, l<i>rr. Kirchberg, Becker, tvtto, Arion. t^rid- <>,u. ,'nchulb -ossru . GokadroN! Schiefer, Paul, Lrtmmitschau. .snU Aeire tei, rsti.ulchau, Mol, lr ikriatz-tibtetlnilg, 4. Feldartillrrie Negiment Nr. 48. >l > -ult», September. l. "a terloi Thi-te, «einh., vlzewachtm., kahnrfeld. Sün» rhrr, (vskar, Breinig. 2, vatterl»! Ascherper, Ma; Paul, Kott«, iviy. Schuft, >, älito Ma;, Gefreiter, Weida. Feld Flirger-Abteiluttg Nr 24. Niounurlon l» Grand um d nnd g. q. N>nuna n M^eiiruina a, Kam uz. Liirnenau, Leutnant, Bautzen. ^,nn t'ni . n S R>l, lti^.nl'rak. I ? fu>.,erte.^r^nit'ui»i-Kolonne, XlX. Armrrkorp». Am 7. tv.it, .sritdrich. Gefeiter, Eberhardt. Zactzsiseve KraalranschSNgr I» aupesläcvMcden Lruppenletten. Infanterie.Regiment Nr. 1S1, Mvrchingen sa nn. t, Karl, vizrsel »uebel, Leipzig, .furrtzka, Paul, vrr»d«n. In anterie.Neglmenr Nr. 132, Strabburg t. E. lUinürn, ,fritz. lfuhennem-Ernnthal. Seiseit, ptinl, <vkl»niy. iLr ntz-Vntnlllon de» Vrenadicr-'Rrginrent» Nr. 123. tinidner, tt'Ni^, Ürlrritrr, Lin'mnili. Der Reichskanzler über äie Jeläpost. Tas Posener Tageblatt hat vom Reichskanzler, an den es sich wegen der allerfett» beklagten Mangel tn der Feldpost gewandt hatte, au» dem Strotzen Hauptquar tier folgende Drahtantwort erhalten. Auch Ich bedauere e» auf» tiefste lm Interesse un serer tgpseren Krieger und ihrer Angehörigen, datz der Feldpostverkehr nicht allen Wünschen und Anforderungen hat entsprechen können. Allein, die mit begreiflicherweise Unzufriedenen mögen bedenken, wie schwierig, ja in viele» Füllen ganz unmöglich e» bet den forttvührenden ganz geheim zu halten den Versch 1 ebu >bgen der Truppen, namentlich in den ersten Wochen de» Feldzug«», wa., di« Briefe und Sendungen an die richtig« Adresse zu befördern. G» werden die grüßten Anstrengungen gemacht, und unsere braven Postbeamten tun wie alle Deutschen aufopfernd da» Menschenmögliche. Die Presse kann die schwierige Ausgabe erleichtern, wenn sie immer wieder zu genauer Adressierung und präzi sen Unterscheid»^ der Fomattion mahnt. Reichskanzler von Bethmann Hollweg. Es ist erfreulich, datz die Klagen über die Feldpost den Weg bis zum Reichskanzler gesunden haben. Zu be merken wäre aber, datz offenbar picht die Postbeamten, an deren Rührigkeit niemals gezweifelt worden ist, die Schuld an den Mttzständen tragen, sondern der offensicht» ltchc Mangel an Organisation. Die Presse hat «» bisher an Ermahnungen in der vom Reichskanzler angedeute ten Richtung nicht fehlen lassen und hinter mangelhafte Adressierung darf sie di« Feldpost nun nicht mehr ver schanzen. Tie Zahl von Sendungen, die Infolge dieses Mangels ausfallen, spielt sicherlich kaum eine Rolle. Stein, eine durchgreifende Organisation ist notwendig, und bis diese durchgeführt ist, märe eS vielleicht empfeh- Kenswert, auch den Truppen in einem Tagesbefehl be- Vkannt zu machen, datz sie au» dem Ausbleiben von Post sendungen au» der Heimat nicht notwendigerweise auf Vernachlässigung durch ihre Angehörigen zu schließen «rauchen, sondern daß die Umstände vorläufig «ine regel rechte .Beförderung verbieten. Das würde Enttäuschun gen auf beiden Seiten den Boden entziehen. Wie Lorä Aitchener für seine Rekruten sorgt. Ein grelle» Licht auf die Mitzstünde bet der englt- schen Rekrutierung ivarf ein: Aufsehen erregende Diskuft fton während einer der letzten Sitzungen des Unterhau ses. Der Generalmajor Str Jvor Herbert lenkte die Aust- merksamkelt de» Hause» auf die unglaubliche Unordnung, Vie in der Behandlung de? Angeworbenen und in der Verpflegung de» neuen Heeres herrscht. Ta» KrtegSmint- steriuin, sagte er, ruft nach Leuten und immer mehr Leu ten und ist völlig unfähig, für sie zu Morgen. Aus jedem Teile de» Lande» kommen Klagen über ungenügende Er nährung, über schlechte Verhältnisse und über Mangel an allem Notwendigen. Tie gleichen Vorwürfe erhob Arthur Henderson und erklärte, daß bei dem Vorrücken der herbstlichen Jahreszeit die schwersten Gefahren für die Gesundheit der Rekruten beständen, und wenn nicht gründliche Abhilfe geschaffen würde, man ein Heer von Kranken und Schwächlingen haben werde. Ter Vertreter de» Krtegsmtnisterium» Tennant, konnte diesen Ankla gen nicht» entgegenhalten; er sagte nur, daß die Regie rung alle» tue, iva» in ihren Kräften steh«. Sehr beweg-! lich klangen die Klagen, die Henderson aus zahlreichen, an ihn gesandten Briesen der Angeworbenen mitteilte. Tie sagen, so schreibt zum Beispiel ein Rekrut aus dem Lager von Aldershot, König und Vaterland brauchen dich, und für dein Weib und deine Familie wird ge sorgt werden. Aber so viel ich sagen kann, geschieht nicht» .davon. E» ist eine Farce, wie ich aus meinen kurzen Erfahrungen beweisen kann. Ich bin zehn Tage in Aldershot gewesen und trage noch immer meinen alten Anzug. Am ersten Tage wurden wir in Reih und Glied aufgestellt, und ein Offizier sagte: Leute, Ihr dient jetzt Eurem König und Land, und eines Soldaten erste Pflicht ist e», sich sauber zu halten. Nun soll man nrtr sagen, wie ein Mesch sich sauber halten kann, der keine Seife und kein Handtuch hat, der seine Kleider nicht wechseln darf. Wenn das so weiter geht, werden wir halb Ungeziefer und Krankheit in unseren Zelten haben. Und ein anderer klagt: Als wir nach Taunton kamen, ivaren alle Baracken und Zelte überfüllt; so mutzten wir auf dem nassen Gras schlafen mit nur einem Tuch, um uns zuzudecken. Und al» wir aufwachten, war da» Tuch zum Auswinden naß. Ein guter Anfang, wie? Wir sind nun hier zehn Tage und haben kein Handtuch, kein« Seife, kein« Messer und Gabeln, keine sauberen Hemden und Socken, keine Bürsten und Kämme, und dabei soll inan sauber bleiben. Es gibt hier Leute mit Frau und grotzer Familie, die nur fünf Schilling für zehn Tage bekommen und deren Frauen und Kinder trotz aller Ver- sprechungen überhaupt nicht- kriegen. Und so schreiben nicht nur wenige, sondern Hunderte und Tausende. Sport. - Fußball-Wettspiel«. Gestern nachmittag '^2 IGr standen sich, wie angesetzt, Sportklub Alberoda und Aleman nia HI gegenüber. Gleich nach Anhang konnte Alemannia ihr erste» Dor durch «inen schonen Durchbruch verzeichnen, dem weiter« fünf Tore in der erestn Halbzeit folgten. Die zweite Hälfte de» Spieles verlief resultatlo». Somit tzrv für Alemannia III. — Nach 3 Uhr stellten sich dem Schiedsrichter Aleman nia I und Turnerschaft.Meerane I. Alemannia hatte in der ersten Halbzeit sehr gegen den Wind zu käm pfen, konnte aber trotzdem da» erste Tor erzielen. Tis Meeraner setzten jedoch bi» zur Halbzeit drei Tore da gegen. Nach Seitenwechsel spielt« Alemannia mit dem Wind und sie kam deshalb öfter» an» Tor der Meeraner, 'und . in kurzen Abständen wurde sodann da» zweite, dritte und vierte Tor geschossen. Zwei davon waren Selbsttor«. Auf beiden Seiten wurde zuletzt sehr scharf gespielt, sodaß mehrere Male der Schiedsrichter Straf stöße anordnete. Das Spiel endete somit 4:4 unentschie den. — Tie vierte Mannschaft de^r Alemannia konnte in Niederwürschnitz gegen die erste Mannschaft nach dem Marsche von Aue nach Niederwürschnitz mit 3:1 gewinnen. Bemerkenswert ist, daß die Niederwürschnitzer körperlich vollständig überlegen waren, in der Technik je doch unterlagen. Wochenchromk äes Krieges. (IS. bi- 2S. September.) IS. September: Sieg über eine russische Brigade bei Augustow. Ter Angriff gegen die Sperrforts süd lich Verdun vorbereitet. Tas englische Unterseeboot Ae. 1 verloren. 2tz. September: Beschießung von Reim- durch die Deutschen. Die englisch« Admiralität teilt di« Versen kung von sechs englischen Schiffen durch den Kreuzer Emden im Golf von Bengalen mit. Kreuzer Königs-, berg macht bei Sansibar den englischen Kreuzer Pegasus unbrauchbar. 21. September: Eroberung der Höhen von Craonell und des Torfes Bethenh bei Reims. Die Beschießung der Sperrforts südlich Verdun durch schwere Artillerie hat begonnen. 22. September: Unterseeboot U. 9 bohrt bei Hoek van Holland die drei englischen Panzerkreuzer Abou- kir, Hogue und Eressh in den Grund und kehrt unver4 sehrt nach Wilhelmshaven zurück. 28. September: Da» Gesamtergebnis der Zeichnung gen auf die Kriegsanleihe beträgt 4,389 Millionen Mark.. 24. September: Ter Kreuzer Emden schießt bei Ma-i dras zwei gr ße Oelbehälter in Brand. 2». September: Mit der Einnahme de» Sperrfort- Camp de» Romain» wird die Linie Toul-Berdun durch brochen. Der rumänische Ministerrat beschließt, die Neu tralität Rumänien» aufrechtzuerhalten. Airchennachrichten. St. Rteolai Aue. Mittwoch, den 80. September, abends 8 Uhr: Krieg»- betstunde, darnach Gelegenheit zur Leichte und Abend mahlsfeier Pastor Voigt. (Schluß de- redaktionellen Teile-.) Wied kriselt mrimerte limiM ^empfiehlt N. kl«vk»n«e-, Nu«. la äem Vink <ier k-rau Nelens Müller ged. prügner mu» es lielüen statt vtelevolle Usdsvoll« Tetlnakme. loMMlWWeii küeii ui'»u7lie«8i'll«ri.rmell»iii.8. m. Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Redakteur Fritz Arnhold. Druck und Verlag: Auer Druck- klsendsdnstrasse 18. kllr Krankenkassen «ugelassen. 2. — 3. -- 62.50 5- 5.— 7.— 8 — 20.— Leim Nusr T'aAvblsll Stock käuflich 2U haben: lirrie iM »Men ünrzrrchnnM 8»te IM nirrtlichr» UllezrrchriiMr KaÜstad I -2000000. — kormat jeder Kerle etrea 60:00 cm. W» vausoftuls » Olauoftau I S«. itdl <1. rnuts it->uit-S>«>'d.»o^l.. Needlu. 1l,«dil«»lu. 7i«li». N'Nlu Vialeristsrriltili t. »es, äes Vorunterrlcdt, 5 Okt. l.etirp1an ä. Kal Schulen. Sestlmmungen kostenlos clurck <t. Direktor. bßst, an» 4 Zimmern, Küche u. Zubrhör, ad 1. Jan. l91K zu vermieten. Zuersr.NuerTagebl kaäe-LiiM vli ktbtllles, mecttrln. Keser unü Ws n nsnbÄclst- ru jeder Tage,reit Jeden Morgen und Abend frische Vollmilch - °>>-. SO btau« und Buttermilch, Spetsrquark, Schlagsahne, sllße u. su re Sahn«. Ferner ewp'eble ick gut« Sorten Lafelkllse, feinst« Tafelbutter und Erdbeerbutter billigst. Milchhaüe, Gettilttrftratze 36. stöl. MI. UlMer mit oder ohne Schlafzimmer zu mrmieten. Zu ers.AuerTanebl. Möbl. Zimmer mit oder ohne MlttagStisch, un weit Gastbau» Muldental, billig zu vermiet«». Zu erfahren tn Mr Tageblatt-Expedition. XI.Psrtesle-Miiliilg sofort oder später zu vermieten. Zu erfahren im I"»r Tambl. Xlüdl ttinmsn von jungem Herrn bet anftänd., sauberen Leuten gesucht. Angebote mit PrriSang. unter BT.lltz?and AuerLagebl.ttd. Lagen mit Aednung im Zentrum der Stadt ab 1. Januar zu vermieten. Anfragen unter v. L. 100 an da» Auer Tageblatt erbeten. Achte Quittung i.Ui Lil!) Itlitr jimlj tillgtMgeillllLpl'lldrli. 'l'crl-'nal ocm Kurl Bauer ?öil!., ll-daii, ,'f-ensürletntger M. vcriu SP. Dri heriiicisicr Friedrich L.'are venv Sicltnrr SanllälS'at Dr. Pilling Mäbchenklasse V der l. Bürgerschule Mtnni Rosenthal Geschwister Nasch A. S. Johanne« Bonel B-rnhard Rockstroh, Schnitt- und Stanzenbauer Ungenannt Summe der achten Quittung: 13550 Mk. Summe der übrigen Quittungen: 7806,36 „ Summe: 7941.86 Mk. 0rchl»eIrkr-Rriiäl. Tüchtiger, im Bau feiner Schnitt- unv Stavzwerkzeuge erfahrener W- lkmeistei, der tn Presserei, Zieheret, Stanzerei, iowie im Härten von Werk zeugen durchaus erfahren ist ui d eine reiche Erfadrung auf o-elem Gebiete Nachweisen kann, zum sowrtig. Antritt für Leben«, stellung gesucht. Derselbe muß im Akko'd- u d Lohnwe en a>. au Bescheid miss n, e ergisch und mit modernen A'detlsm - thoden vert out lein. A, geboie mit Ansprüchen und Zeug ss n an Prothmann L Wobesir, V«rltn, Öollm mnstr 9/lO. liib» Ibuuuuu Marl auegeNehen) erhalle» solv.prrloneu S-Inildicheiii, lvrchsel (au,1> ohne Bürgen) schnell und -!»kr«t, 6vpo>h. »nd Belriebstapit. durch k. reifen, LwlckiM,poet-nweg tS,8. Rückporto beifügen, sprcchz. Sonntag, Ii-r Nl'r kelcle KsNen sln ä n«u rum r««eke a«r Orlentleeung «iltbrenä üe» Krieg», keraeitelit. !>ie derllckslctitigen Ule Orenrgeblete Uer krleglükrenaen Stssten g»nr suElirlicd, wie sie sucli Ule cleutllclie Kennreicdnung Uer Wertungen unä »der tllr cken Krieg in 8etr»cdt kommenöen Llnrelkelten aulv/elsen. In meiilkscdem fsrdenaruck dergestellt geben sie bei klsrer, gut lesbarer vesckriltung ein sckünes llderslcbtlicbes Ksriendilcl. — Ole stüncler Uer Karten entbalten etrvs 200 Krtegs- kübncben cler verscbleaenen Armeen rum ^ussckneiäen uns Hukstecken suk dl-icleln Unsere Koten nehmen kestolluneen entgegen ln unserer dlimplgescualtssteile, krnst-pspst-'itrsüe IS, slnä aieie Karten edenkall» KSulllcb ru baden. Iortzug»halber ein« -roSr Slltdk«. Kem» sof. oo. '.'ich ipäter zu vkrmirten. ««».Neustadt, Miltklflraße L7. UL' NS-WslhM r« k»«fe« -esttchk. Angrbotr an P. -eqmann, Schneebero, Grundstraße, eib. Auer Tageblatt wirknnusvollr» J"stt«ion»oroan 30 tüchtige llnirliiteiWAii'ei' für die Wilzschregulierung. nach Carlsfeld gesucht. A. Söffe, Tiefbauunternehmung, Aue. Kvsierftls- «ussvklag Pickel, Mitesser, Flechten ve r schwinden meist sehr schnell, wenn man den Schaum von Ltläktk'» Patent Meairlnal-Zeffe (in drei Stärken ä 50 Pt-, M. I.— u. M.t.50) abends etntrocknen läßt. Schaum eist morgens abwaschen uns mit Lnälooft-et'eme 50 u. 7b Pf.) nachstreichen. Groß- a'tige Wtikung, von Tausrnden brstäligt. Bet Curt Timon, vro u rie, tu derAdler-Apotheke, i G. E. Kmttzc'S Apotheke, bet Herl». Heimer, DroM iue, Erler te Co. Nachs. unv Beruh Lana, P, llmerie. In Ncuslädtel: Merkur- Drogerie. vamendlnäen, Vortsü- danclsgen, dlsdelNSnäer, kelndlnaen, OummlstrUmple emplleklt W. l^isIamNnn, ^ue, am Z acktdau».