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Str. SOI. Auer Lugeblatt «nd Anzttge« für da« Srzgebng«. Mo«tag, dm 81. August 1S14. Süden her angogrlffen worden und hat den Angriff zurück« beim Heer hat, kommen noch unglaubliche Adressen vor, gewiesen. Die siebente Armee unter dem Befehl de, Gene« I/di« di« Zustellung der Briefschaften verzögern, sogar ind von diesen zuvückgeschlagen worden. Antwerpen wird ger» nicht vergessen, iva» öfters geschieht. Einige Adres, aller Voraussicht nach in längsten» acht hi, vierzehn Lagen sen, lote sie nicht sein sollen, aber vorgekmmen sind, »ug »arge- feindliche Weitere Meldungen zu dieffer großen Schlacht, die auch privater Natur stnd^ berichten folgende»: ralobersten v. -geringen setzt die Verfolgung in den ! Zqgesen nach Süden fort. Das Elsaß ist frei. Alle sieben I lrmeen stehen auf frun-öflscham Boden. Vas ttetisl Inf ! Zelgien hält sich nur noch Antwerpen. Don dort haben vich «gische Divksioneni einen Angriff auf unsere zur Einschul ung Antwerpens -uvückgelassonen Truppen gemacht und Von Slaäl unä Lanä. Aue, 81. August. Nvchdruck der LokalnoUzen, die durch ein Korrelponden,Zeichen kenntlich gem ach, siutz ist — auch im ikuezu e — nur mit penauer Quellennnnnbe stestat et IE- Mutmaßlich« Witterung am 1. September; Nord, »eftwind, wechselnde Bewölkung, »arm. schwache Gewitter. Neigung, sonst kein erheblich« Niederschlag. -Mc Di« Fesdpoftsendungen richtig adressierens Mit der Bitte um Veröffentlichung wird un» geschrieben: Trotzdem Wohl fast jede deutsche Familie Angehörige beim Heer hat, kommen noch unglaublich« Adressen Vor, < ^unmöglich machend So fehlt bei vielen Briefaüfschrts^ ten die nähere Angabe der Formation und bet den un. Söhligen Formationen, die das Heer besitzt, ist genaue Bezeichnung unbedingt nötig. Die Angabe de» Regi ments, bei Reserve, oder Landtvehr-Regiment, noch diese Bezeichnung muß dabei sein. Auch Namen de» Enchfstn- vie Kämpfe im Vesten. Vas vielt» I Wehe den Besiegten I Weitere wuchtige Schläge im Westen. Die oberste Heeresleitung zieht nun dis Schleier gänzlich fort, die den Aufmarsch unserer Ar meen im Mosten verhüllten. Wir sehen von Tambrai bi» Belfort sieben deutsche Armeen, Schulter an Schulter kon zentrisch in Frankreich eindringen — die große, alle» vor ich zerdrückende, eiserne Walze. Vas victis I Die nörd lichste Armee unter dem Befehl de, Generalobersten von Kluck hat Vie englische Armee bei Maubeuge geworfen und sie am Donnerstag bei St. Quentin erneut angegrif. sen und nunmehr völlig vernichtet. Maubeuge liegt bereits in Frankreich. Die bägische Grenze ist überschritten. D'e Richtung weist auf St. Quentin. Es folgen die Armeen des Generalobersten von Bülow und des sächsischen Ge neralobersten von Hausen. Beide haben zirka acht Armeekorps französischer und belgischer Truppen in dem spitzen Winkel zwischen Sambre, Namur und Maa» ent- cheidend geschlagen und verfolgen sie fetzt östlich auf fran zösischem Boden. Maubeuge ist umzingelt. Die vierte Ar mee unter dem Befehl des württembergischen Thronfolgers -erzog Albrecht hat den bereits geschlagenen Feind ber den Semoisflutz verfolgt und die Maas überschritten. ! >ie UUfte Armee, die des deutschen K r on p r i nz e n, at eine befestigte Stellung des Feinde» vorwärts Longwy genommen und einen Ausfall aus Verdun abgewiesen. Longwy W gefallen. Die Armee befindet sich auf franzdsi- chem Boden im Vorgehen gegen die Maas. Die sechste Armee, unter dem Oberbefehl de» bayerischen Kron- Prinzen, de» Sieger» von Luneville, ist bei der Verfol gung von frischen Truppen westlich von Nancy und vom wahrscheinlich, daß Helgoland mit seiner Armierung nicht in der Sage war, in den Kampf einzpgreifen. Vie Heldentat uttsem, Ueber die heldenmütige Energie, mit der sich Torpedoboot V 187 bi, -um letzten Augenblicke gegen die starke feindliche Uebermacht wehrte, gibt der Bericht eine, Augenzeugen Kunde, dem wir folgende, entnehmen: V 187 sah fichb-i diesige« «tztter ganz »«erwartet zuerst »an Norde«, dann «LentHalde« »o« massige« tri. tische« Torpedobootzerstörer« »«d U«terfeeboote« a«. gegriffen. V 187 »ehrte sich »woerz-gt »it alle« Kräfte«, doch setzte« zahllos« Geschoss«, au» aLernächster Näh« abgegeben, di« BmmgMlff^reWkt bi, auf, äußerste Hera». Da «eine Möglichkeit »ar, sich dem feindlichen Feuer r» entzieh««, drängte v 187 auf diu Feinde zu, um ei« Passagiergefecht V« ff-Mlanen und Si, Ende durchzufechten. AD unter dem Geschoßhagrl die ve- wegung^reiheit völlig verloren gegangen »ar, wurde schließlich im Inner« ckine Sprengung »arg«. nomme«, «m da, Schiff nicht in ' Hände falls«« zu lasse«. Jetzt >Mk da» Schiff, «nd «ährend m san^ stand die Besatzung hi, ,«« letzte» Augenblick a« de« Geschütze« und feuerte« «och. Wer Flottsllenchef, Korvettenkapitän Wallin und de» Kommandant Kapitänleutnant Zechler sanden den Heldentod. Anzuerhennrn ist. daß die Gegner, ungeachtet der eigenen Gefahr. Beiboote zur Rettung der Unseren «»setzten. Ai» sich dann deutsche Streitkräfte näherten, mußte de, Feind sich awn den Beibooten zurück ziehen, von denen wir dann die geretteten Deutschen aus nahmen. — vom Unterging S. M. S- Ariadne gibt der- selbe Augenzeuge folgende. Bild: von Kanonendonner gerufen, der ei« Gefecht der vorpostenstreikträftr anzeigte, eilt« S. M. S. Ariadne denselben zu Hisse. An der vorpostrnkette entdeckte sie, daß einzelne leicht« Streit kräfte beschossen worden sind. Zwar die Geschütz« find in- zwischen verstummt, aber ein Rückzug entspricht nicht dem Kampfe«mut der deutschen Offi ziere und Mannschaften, verfolgen, Führung mit dem Feinde genommen, heißt die Losung, ungeachtet der Stärke de» Feindes. Plötzlich erdröhnt neues Geschützfeueu und schon stößt Ariadne auf einen der Unseren, der mit zwei Panzerkreuzern der Lyoner Klasse, Schiffsriesen von 27 000 Tonnen mit je acht 34,3-Zentt- meter-Geschützen, im Kampfe liegt. Mutig springt Ariadne dem Bedrängten bei, aber in diesem Augenblick schießt ein Tref-fer in den Kesselraum und fetzt die Hälfte de, Kessel, außer Betrieb und »er- minder die Schnelligkeit auf V Seemeilen. Doch e» be. ginnt den ungleichen Kampf. Da, Achterschiff brennt, doch die übrigen Geschütze feuern weiter. Auch auf da» Vorderschiff dehnt sich dar Brand au». Der Feind hat kurz nach Westen abgedreht, die tapfer« Ari adne ist dem Untergang geweiht. Lre» der lleberfieferung, mit dreifachem Hurra auf de« allerhöchsten Kriegsherr«, dem deutschen Flagffanliede und Deutschland, Deutschland übe, v/lle, wird da, Schiff in Ordnung »erlassen. Kur, darauf verschwindet da, Wrack i« den Fluten. Der erst« Offizier, Korvettenkapi tän Franck, der Schtffsaqt Ritte« v. »ozberger. Wacht Offizier - elbing «nd ea. 70 Mann der Besatzung find gefallen. Groß ist die Zahl de, verwundeten. «ar diese« Treffen mit dem Gegner auch nicht glücklich, so «ar es doch ein Zeugni, de« Todesmute, unserer Matrose«. Der Feind iftz wi« er selbst zugidt. schwer geschädigt. Da, vertrauen der llnsrige« an dem eigene« Könne« ist nicht geschmälert, sondern nur gewachsen. Die Ariadne wurde 1899 gebaut, hat eine Länge von 194 Metern und eine Besatzung von 275 Mann. Mainz und Köln find 1909 erbaut, 130 Meter lang und haben eine Be- ätzung von 379 Mann. genommen sein. KOO Millionen Krivgskontribution find da, mindest«, wa, von dieser reichen Stadt zu «fordern ist. General Joffm »«fangt seinen Abschied. i (Nichtamtlich.) Pariser vlättermeldungen, die über - Nam kommen, besagen, General Ioffre habe seinen Abschied al, Qberstkommandierender verlangt und al, Grund > da, schlechte Zusammenarbeiten unter den Generalen an gegeben. j Wirtschaftliche Bäte in Frankreich. (Nichtamtlich) Einem englischen Blatte zufolge hat die Bpnk von Frankreich an alle Klienten, denen sie Vorschüsse auf Unterpfänder gewährt hat, ein Zirkular ge sandt und mitgeteilt, daß die Werte der Unterpfänder er heblich -urückgägangen seien. Die Bank fordert die Ver pfänder auf, ihre Einschüsse zu erhöhen. Da» Borgehen der Bank wird in Pariser Geschäftskreisen lebhaft besprochen. Die Lage kn Pari» Au, Pari, wird dem Amsterdamer Telograaf durch einen Kurier über Missinyen gemeldet, daß man in Pari, die vollkommene Abischließung der Stadt in wo- nigen Togen erwarte, trotzdem offiziell der Ernst der Latze verheimlicht werde. Die Konsul« der neutralen und befreundeten Mächte sorgen für den Abzug ihrer Lands leute. Der Niederländische Konsful hat bekanntgemacht, daß am Sonnabend die letzte Gelegenheit zur Mreise der Hol länder sei. Die ärmere Pariser Bevö kerung wird so weit als möglich nach dem Süden gebracht. An den Verteidigungswerken der Stadt wird eifrig gearbeitet. Verlegung der französischen Regierung nach Bordeaux? Wenn folgende Meldung richtig ist, mutz es um die französische Armee bereit» sehr schlecht stehen. Der römisch« Korrespondent dr, Lok-Anz. meldet nach der Tribun«, in Papf, erwäge man dir ver leg u «g der Regierung nach Bordeaux. Wir geben die Meldung nur mit allem Vorbehalt, hal ten sie aber nicht für unwahrscheinlich im Zusam menhang mit den vernichtenden Niederlagen, die die ein zelnen französischen Armeen auf der ganzen Linie erlitten haben, im Zusammenhang ferner mit dem drohenden Vor - marsch der deutschen Truppen auf Paris und der Ge fahr von revolutionären Unruhen in der Hauptstadt. Dann wäre man an demselben Punkte angelangt wie die nach dem Sturze des französischen Kaiserreichs gebildete französische Regierung unter Gambetta, Thiers und Jul. Favre. Man sicht, es wiederholt sich alle». Verstärkung der Pariser Befestigungen. Ein Schweizer, der aus Pari» nach Zürich zurückgekehrt ist, erzählt, daß fieberhaft an der Instandsetzung der Fel d- befestigungen gearbeitet werde, um die Forts von Paris im großen Gürtel zu verstärken. Der große Gür- tel ist die äußerste Fortlinie und 30 Kilometer von der Stadt entfernt. Eine zweite Fortlinie bildet den kleinen Gürtel. Endlich bildet die Umfassungsmauer von Paris mit ihrem Graben eine dritte Linie, die aber keine ernste militärische Bedeutung hat. Die niederträchtige Kkmpfesweiye unserer Gegner. In Longwy ist eine maschinelle Einrichtung vorgefunden worden, die dazu gedient hat, die Gewehr- und Karabtnevgeschosse abzuplatten und mit einer von der Spitze ausgehendem trichterförmigen Ausbohrung zu verschon. Zn den Taschen französischer und englischer Soldaten hat man bereits zahlreiche Dum-Dum-Geschosse, d. h. Weich oder Hohlspitzgeschosse, gefunden. Durch die Entfernung* eine» Teiles der aus hartem Metall bestehenden Geschoß- mantelspitze springt beim Aufschlagen der weiche Geschoß- ! ern nach vorn heraus, schlügt sich breit und verursacht s o besonder, grausame und mit unnötigen Lei den verbundene Wunden. Deutschland ficht sich ge- nötigt, die schärfsten Maßnahmen zu ergreifen, wenn diese durch da» Völkerrecht (vergleiche insbesondere Artikel 23 Absatz L der Haager Landkriegsordnung) ver- botenen Geschosse von unseren Feinden noch weiter verwen det werden sollten. Französische voreissftzkeit. Au» Mülhausen wird unter dem 28. d». Mts. der Straßburger Neuen Zeitung berichtet: Ueber den zurück geschlagenen Vorstoß der Franzosen auf das Elsaß wird nachträglich noch bekannt, daß die Franzosen, die Mülhausen 18 Stunden besetzt hatten, eine ganze Wagenladung fran- zösifche Gesetzbücher mityebracht hatten, sowie eine weitere Bagage Ml französischen Schulbüchern und Atlanten. Zn diese war EHatz-Lothringen al» Teil der französischen Republik eingedeckt. Im Rathause zu Mülhausen war ein französische» Aushebungsbureau ein- gerichtet und die französischen Wappen waren an den Kassen schränken angebracht. Vie NeutralllSi «er vereinigte« Staaten. Präsident Will so n veröffentlicht eilte Erklärung, i« der di« Neutralität der vereinigten Strattn in dem Kriege zwischen Japan und Deutschland, sowie zwischen Japan «nd OesterreichUlngarn angekündigt wurde. T«»ftz»-tz »ba -««acht. St> Gft« htzhlmpttza sich ül» östrrrrtchisthry Lrttppv» vrtt htzrv-kragtzah« -rav« rm- Zähig keit -tz-tza sehr stark» überleg«» frin-ttchn «Mr. M örm sti-Uchra KrtegsHauplütz tzabr« la letzter Zeit ketue urmrettswertra -Es Hamps in Her Nordsee. Leider ist in den Becher der Freude, die uns am Sonn abendvormittag durch die Nachricht von dem Siege in Ost preußen bereitet wurde, ein Tropfen Wermut gefallen. Im Kampfe mit einer kolossalen Uebermacht sind die drei klei nen Kreuzer Ariadne, Köln und Mainz, sowie das Torpedoboot V 187 untergegangen. Wir be trauern aufs tiefste unsere wackeren Blaujacken, die hierbei den Tod gefunden haben oder, soweit sie gerettet wurden, in englische Gefangenschaft geraten find, ebenso berührt uns der Verlust der vier Fahrzeuge schmerzlich, aber irgendwel chen nennenswetten Einfluß auf den Verkauf des ,Krieges vermag dieses verhältnismäßig doch unbedeutende Miß geschick selbstverständlich nicht auszuiiben. Die Unglücks botschaft, die wir am Sonnabend schon durch Sonderblatt verbreiteten, besagt: Im Laufe d«, Freitagoomnittag, find bet teilweise unsichtigem Wetter mehr«re moderne englisch« kleine Kreuzer «nd zwei englisch« Aerstö. r « , flotti hl « n («tun» 40 Zerstörer) in ver deutschen Muht der Nordsee, nordwestlich von Helgoland, aufgetr«. ten. E» kam z« hartnäckige« Etnzelgef« chten zwischen ihnen und unseren seichten Streitkräften. Die deutschen kleiwen Kreuzer drängten heftig «ach Westen «ach un» geriete« dabei infolge derbeschr 8 nk- te, Sichtweite in, Gefecht mit mehrer«« star, k«n Panzerkreuzer«. S. M. S. Ariadne sank, »o« zwei Schlachtsch-ffkreuzern vor Lion^Klasse auf kurze Entfernung mit schwerer Artillerie beschossen, nach »Hr»nvol7,«m Kampf«. Der wchtau, größte Teil der Besatzung, vorausichtlich 280 Köpfe, konnte gerettet werden. Auch da, Torpedoboot V 187 ging, von einem kleine» Kreuz?» und zehn Zerstörern auf, heftigste be schossen, bi, zuletzt feuernid, i« die Liese. Der Flottilhenchef «nd der Kommandant sind gefallen. Ein beträchtlicher Teil der Besatzung wurde gerettet. Die kleinen Kreuzer Köln «ndMat«, werden vermißt, st« find «ach «iiner Reutermeldung au» London gleichfall, im Kampf« mit überlegenen Gegmsrn gesunken. Sin Leis ihrer Besatzungen (S Offiziere «nd 81 Mann 7) scheint durch englische Schiffe gerettet worden z« fein. Rach der gleichen englische« Quelle haben Vie englischen Schiff, schwer, Beschädigungen erlitten. Unsere deutschen Streitkräfte hcchen sich danach unerwar tet einer erdrückenden UÜbermacht gqgenübevgefehen. Bei der Bravour unserer Marine ist es selbstverständlich, daß unsere Schiffe alle, darangefetzt haben, dem Gegner mög lichst viel Schaden zuguDgen, und wenn die englische Nach richtenagentur selber zugibt, daß die englischen Schiffe schwere Beschädigungen davongetragen haben, so kann man sich denken, w i e schwer diche Beschädigungen gewesen sein müssen. Da» Wetter mar so unsichtig, daß hmn nur auf wenig, Meilen etwa, schm konnte. Da, macht e, auch« dm Kaümlleriss Biietar D«»e1 in der Schlacht bei Krck»»ik stegreich geführten Armee läßt sich bereit, «inigermaße, übersetzen. Durch «eine Schlacht am 37. August, die durch die heldenmütig« Erstürmung einer ftarkbefestigte» Stellung auf de« Höhen von Riiederzwiea, duz« gekrönt »ar, gelang «», die bet Kraonik zurückgewor. fr«en russische« Kräfte und mehrere tzerangeführte ver- ftärkunge» von etwa zehn Divisionen «nd sechs verschied«, ne« Armeekorps neuerlich zu schlagen. Ein österreichi sche, Korps natzin in Vieser zweite« Schlacht einen v e - «eral, drei Obersten, drei sonstig» Stabspersonen, 40 Offiziere und ea. 2000 Man« gefangen und er beutete wieder sehr viels Kriegsmaterial. , Der Korre spondent de, Reue« Wien«, Tageblatt«, im Hauptquartier meldet hier,« noch: Die astoß« Schlacht ist Sonnabend, am vierte« Tag«, in vollem Gang« »nd steht gut für «no. Die linke« Flügügrappe« rücke« gegen Lublin «nd Aamoe, langsam «bm sicher vms stoße« aber immer wieder auf de« neuverschanzten Gegner, und an Stell« von Frontangttft fe« find zeitraubende Umgehungen notwendig. Drei Zügen de, Infanterieregiment, Nr. 72 gelang ein rascher Frontangriff, bei dem zwei russische Hauptleute, sech, Sub Marn-Offiziere und 470 Mann gefangen genommen wurden. Da« Kräftekorp, zwi schen Bug und Wfeprz griff «in« russisch« Division von drei Seiten mit Erfolg wn, sodaß der Feind nur unter dem Schutz der Nacht entkam. Hauptmann Roßmann ist mit seinem Flugzeug abgestürzt «nd getötet wor. den. Da, Armee»ersrdnungsbkrtt veröffentlicht gerade ein« Au»zeichnung Rdßmamw für hervorragend tapfere. Verhafte« vor dem Feind«. Somit darf man also der berechtigten Hoffnung sein, daß die russischen Armeen auch hier unterliegen werden. — Au, dem Innern Rußlands, z. B. über die Revolution in Odessa, liegt nichts Neues vor. Wir überschätzen die dor tigen Vorgänge nicht, aber sie sind immerhin ein Menetekel für die russische Regierung. Mer weiß, .was in anderen, uns zunächst mehr intereWerenden Teilen Rußlands ge schieht, wenm, wie wir Hoffen, die deutschen und österreichisch ungarischen Truppen dort fernerhin siegreich bleiben! Daß z. B. die Polen die russische Herrschaft von ganzem Herzen verwünschen, geht aus verschiedenen Meldungen hervor. Russischer Weizen wird dort vorläufig wohl nicht mehr blühen. E, dürfte im Reiche des Zaren noch mancher Stein in, Rollen kommen.