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/iuer Tageblatt mit fluinähm« von Sona- ua» all« Postanstalt«» ua» LriestrS,«, >uhm«a 0«st,llun,«a «ntzigra. V«ch »»st«, Voten fr«! tn» «au» manatUch 4»vfa. v«t »«r V,Ich!!ft,st«U« ao- aiholr monatlich»»»», u. w»ch«nt- üchiopf-. v«t oer post d.st.ut ua» Wst a»,«hott »>«rt«IjtltzkUch 1^» Wk., monatUch t» pfa. vn«ch »in Vriistrü»«« tzot la» Han» ,l«rt,t- Anzeiger Mr -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. Sprachst»»-» -»r rte-atNou mit fturaahm» »„ Soiwtog» nachmittag» S—» Uhr. — L»l»gramm»ft-r»ss» r Tagrblatt Mrrrzgebirg«. Z»r«sprrch»» sr. für onvrrlangt »iagrfaa-t» Manuskript» kann Srwtthr nicht grlristet wer-ra. Nr. ISS. Mittwoch, t2. Nugust 1914. S. Jahrgang. die Land« Der Völkerkrieg werden mir mit HW der Vorsehung auch weiter siegen. In Mher Gewißheit blitzt jede» deutsche Auge und hebt sich stolz jede deutsche Brust und all« Patrioten rufen au» tiefstem Herzen: Dani «ad Heil unsere, tapferen «rnr-I diejenigen Mannschaften der übrigen Truppen, die frei willig ein drittes Jahr aktiv dienen, verbleiben in der Landwehr 1. Aufgebots nur drei Jahre. Die Ersatz- reservepflicht dauert zwölf Jahre, vom 1. Okto- ber des ersten MllttürpslichtjachreS an gerechnet. Danach treten die geübten Ersatzreservisten zur Landwehr L, die übrigen zum Landsturm ersten Aufgebots über. Die Bestimmungen über die Dauer der Dienstpflicht gelten nur für den Frieden s Während des Kriege» gibt e» keinen Uebertritt zur Landwehr und von dieser zum Landsturm. Zum Landsturm gehören alle WehchMchtigen vom vollendeten 17. bis 46. Lebensjahre, die weder dem Heere noch der Flotte angehvren. Er muß im Kriege an der Verteidigung des Vaterlandes teilnehmen; in Füllen außerordentlichen Bedarf» dient er zur Ergänzung der Armee und der Marine. Zum Landsturm 1. Aufgebots gehören die Landsturmpflichtigen bi» zum 81. Mürz de» Kalenderjahre», in dem sie das 88. Lebensjahr vollen den, »um L Aufgebot von diesem Zeitpunkte bi» zum Ablauf der Landsturmpflicht. Die ausgehobenen Rekru ten gehören in der Zeit zwts lung zum Beurlaubtenstand rung und Aushebung Vera! Landsturm aufgerufen wird, Zschorlau. Ver II. Termin Gemeinde- an- Staats gruaösteu« Ist fällig uaö bi» -um IS. Zugust zu bezahlen. ver Gemeia-evorstan-. begeben. Die Mannschaften des Beurlaubtenstandes wer den in der Kogel nach AahreSklassen, die jüngsten zuerst, Die Glieäerung äer Wehrpflicht. Wir werden darauf aufmerksam gemacht, daß tn wei ten Kreisen Unklarheit vWstber herrsche, Wall der Aufruf de» Landsturm» bedeute und wie die einzelnen Jchr- günge der Wehrpflichtigen «tngeteilt seien. ES sei daher hier in knappen Zügen die Einrichtung unseres Hrev» dtensteS dargÄegt. Dio bei unS geltende allgemein« Wehrpflicht beginnt Mit dem vollendeten 17. und pssuert bis zum vollendeten SS. Lebensjahre. AnderAau- die Mu, in diesen grenzen genannt — sind irrigr eine Erhöhung der Al? terSgrenze hu eine Gesetzesänderung zur Voraussetz ung, der Reichstag HU sich aber bisher, auch in der denk würdigen Sitzung am 4. August, mit ein« derartigen neben diesen auch die ausgebildeten Mannschaften noch ihrer Vandwehrzeit. Die gedienten Leute werden tn der Regel zuerst und zwar nach Jahrgängen einberufen. Di« Landsturmpflichtigen haben sich sofort oder an den vom Generalkommando angegebenen Zeiten und Stellen zu melden; die unausgebildeten werden einer Musterung und Aushebung wie im Frieden unterzogen. Der Aufruf des Landsturms ist an sich noch kein Beweis für eine be sonder« Gefährlichkeit der Lage. die sich freiwillig dem Vaterland zur Verfügung stel len, zu einer solchen Maßnahme kein Anlaß vorzulie gen. Die Wehrpflicht zerfällt tn die Dienstpflicht und die Landsturmpslicht. Die Dienstpflicht begdmt mit dem vollendeten SO. Lebensjahr und dauert bi» zum 81. März de» Kalenderjahres, in dem der Wehrpflichtige 88 Jahre alt Wird. Tie Wird «tngeteilt in die aktive Dienstpflicht, die Reservepflicht - diese beiden Ab- schnitte machen zusammen die Dienstpflicht im stehen den Heere auS —, die Lgndwehrpflicht und die Ersatzreservepflicht. Die Dienstpflicht im stehen den Heere Währt ,sieben Jahre. Die Landsturmpslicht umfaßt die Zugehörigkeit zur Landwehr 1. Aufgebot» r fünf Jahr« und zu der des zweiten Aufgebot» bi» zum 81. März de« Kalenderjahre», in dem da» 88. Lebens jahr vollendet wird, für Wehrpflichtige, die vor dem,20. Jahre in da» He« eingetreten sind, bi» zum 81. März de» Kalenderjahre», in dem sie 18. Jahr« dem Heere an gehört Haben. Kavalleristen, rettend« Artilleristen und Wette« Meldungen über den Fortgang der Kämpfe liegen bereit, Henle vormittag nicht vor, wohl aber wird jetzt über die bisherig« Tätigkeit uns«« deutsche« Flotte amtliches Material veröffentlicht. Mit großer Spannung märtet Pa» deutsche Bott seit der englischen KrtvApevWrung ach die Feuerprobe unserer. Flotte. Nach den Erfolgen von Libau, der Themsemündung und an der akgerisschen Küste darf man die feste Zuversicht -egen, daß sich unser« Marine ebecho schneidig und ehrenvoll wie uns« Heer schlagen wird. Da» Wölfische Telegraphen bureau veröffentlicht jetzt Üb« die bisherige Tätigkeit der deutschen Flotte stützenden zchammeirfassenden Bericht: Hebe, die Tätigkeit «User« Flotte i« bisherig« lKrkeguabschnitt ist bekmntt geworden, daß ans d« drei Kriegsschauplätzen in de, Nmdse«. tu der Osts« und t» Mitteln»«« Tsilr d« Mach« ihm Tätigkeit bi» au die fetndOchen Mist», vorgchchobeu hab«. Dich« llutem «sh»»«ge« schg— de« »fi»«si»-«iltt»»ischr« «eist, «ste er «so« ganze Flotte beseelt. Di, Ve» schtchuug dm Kriegshafm» «, Ltbau uutz sch« Ebenso steht -iese Nachweisstrlle natürlich »en privaten ua- Vereinen je-erzett gern mit ftuskunft üb« -ke- jenigrn zur Verfügung, welche bei ihnen mu Unter stützung nachsuchen, kasbe/on-er -arüber, ob un- kn welchem Umfange »lese schon Unterstützungen «halten. One, am 11. August 1-14. Ver Rat -er Sta-t. Hoftnann, Sürgermeister. Amtl. Bekanntmachungen. Verordnung zur Musführrrng -er Kaiser lichen Verordnung vom 31. Juli 1-14, betr. -ie vorübergehende Einführung -er Paßpfiicht Meichgesetzblatt Seite 2-4); vom 4. Zugust 1414. 3» Nusübung -er üen Lan-es-entralhehör-en la KA 3 ua- 4 -« Kaiserlichen verorönung vom 31. Juli 1-14, betreffen- -le vorübergehen-e Einführung -er Pa-pflicht, vorbekaltenen Seftgalffe wir- bi» auf weiteres Zolgenües bestimmt: 1. 3a Gegenöea, wo eia wechselseitig« Verkehr üb« -l» Grenz« von Grtschast zu Ortschaft, vou Hau» zu Hau» o-rr zar ftrbeitsstell» besteht, -Ürftn für al» zuv«läffig bekannte Personen von -en Ueberwachuag»- stellen für den Grenzschutz Erlelchterunaea -« Greaz- sperre tu zweifellos unbeöenklichen hüllen aachgelaffea w«-e«. v« Regel nach stnö ab« auch in -lesen Zölle« Nusweise, z. 0. für zur strbeit gehen-« p«foaen ftr- deltsbüch«, mit Zlrmenstempel v«sehene, vsu -« Ge- melv-rbehor-e beglaubigt« Seschetnlgungen -« ftrdeit- geb« über -a» ftrbeitsverhältni» oo« Zuswelskarteu -er tn o-er auslänöischen Gemeia-edehör-en, zu ver langen. diese Ausweise müssen ei« oeschrelbuug -« b«echtigten p«son enthalten. L. Zür -a» p«sonal -« auf -« Elbe »erketzrea-e« ftuswets -le ' ver- ,isrrousn,, oassrn vurry f»e vis z>«s»N ftststeht un- -lese völlig unver-ächtlg ist. laindtenstaiide» haben geeignete Voekeheuntzen zu treffen, daß dienstliche Befehle, namentlich Gestellungsbefehle, ihnen jederzeit zugestellt Werden können. Die UeveWH. rung mtS der Reserve tn die LandwÄhd 1. und <m» dtztfee KEahvSdntwlwer^^ Der Uevertrttt zunt Landsturm L Aufgebot» erfolgt noch erfüllter Dienstpflicht von selbst. Die Landsturmpfficht «lisch» mit dem vollendeten 4ä. Lebensjahre ohne besondere Ver fügung. Bet ein« allgemeinen Mobilmachung ha ben allo im Ausland« befindlichen Personen de» Beuv- k!« geller -leg a> ller Aestgrenze. Der Mederlage bei Mühlhausen foLgte gestern Lei Lun«» vtlle ew, neue Schlappe der Franzosen, von denen diesmal außer einer Fahne, zwei Batterien and vier Mschchtnenomehren noch 700 Mann al» Kriegsgefangene tn unsere Hände gerieten. Mit großem Jubel wurde auch diese Siqgesnachricht in ganz Deutschland aufgenommen und al» SW gute» Borzeichen für die wettere Entwicklung des Krieges betrachtet. Dao Telegramm, das wir gestern abend durch Sonderausgabe verbreiteten, lautete: Et« vorgeschoben« gemischt« Bstigad« dt» französisch«!» 18. «rmerporp, «mrd« mm unseren TicherunMtruppea Sri Lagarde t« Lothringen angegrissem. De, Gegner w«d« »nt« schwere« Verlusten t« de« Wald von Harros, «ortzEtstch von Smwvtll^ zurllckgsworfs«. Er ließ la «nst«, Hemd et« Fahne, pvei vatterl«^ vier Wtzschwongowch« »np 700 Eesmege««. Et« französisch«, v»«eral Ist gefall««. De« movaLißche Eindruck, den alle diese deutschen WWentaton im feindlichen Lag« nehmen müssen, ist in fein« Tragweite gar nicht aHpüchätzen. Un» Deutschen aber und unseren treuen österreichisch-ungarischen Freunden wer- don st« Nerven und Muskeln stärken, daß wir mit Niesen- kraft an die Bewältigung der schweren Aufgaben gehen, die un» nach vollzogenem Aufmarsch der Heere erwarten. Mr misten, daß unser tapfere» Heer, sbrnfowte dt« MEne mm einem Geiste der Hingebung und Aufopferung beseelt ist, der nicht übniroffm werdsn kann. In diesem Zeichen ........ Schiffe, Zahrzeuge un- ZlöKe genüge« al» Ausweis Schtffspapiere jdienstzeugnlsbüch«, Mannschasts zeichntffe, Muste«ollen), üafern öurch fie -ie pei unzweifelhaft 5 7/ 3. Zür -as v«sonal -er au» -em Auslanüe eia- lauftnöen Effendahnzüge kann, -afern es nicht in -les« Eigenschaft von Person bekannt ist, -as mün-llche Zeugnis -es Zugführers, für -ie Übrigen Sächsischen Elsenbahnbeamten eine orschrlnignng -er Geaeral- -trektlon -« Staatseisenbahne« o-er -« Eisenbahn- betrlebs-lrektlonen al» ausreichea-erftuswei» angesehen wer-en. 4. Hknflchtilch -« ftoslän-er, -i« stch gegenwärtig lm Königreiche Sachsen autzalten un- -emnach an sich verpftichtet stn-, stch -urch pa- o-« pa-karte uh« ihre Person auszuwetsen, wir-für -kejrnigen Kille» in -enen -ie Seschaffung «ine» paffes o-er ein« pa-karte nicht möglich ist «n- irgen- welche Seöenken nicht ohwalten, nachgelaffen, auch an-«e amtiichepapier«, wie Gehurt« scheine, Taufzeugnlffe, Hrkrat»urkun-«n, Trauscheine, Militärpapt«^ Heimatscheine, Sestellungsöekrete, Ar beitsbücher, Legitimatlonskarten -« ftrbeiterzentrale u. a. m., al» genüg«n-»n ftuswelo anzuerkennen. dies wir- namentlich -ann unbe-enkllch sein, «enn -er ftus- länöer stch brrelt» längere Zeit im Grzirke -« prüft»«-»- stellen aushäit un- völlig unver-ächtlg ist. 5. viese Sestimmungen treten sofort in Kraft. Angesichts -er bisherigen Erfahrungen wir- allen Sehör-en un- Beamten zur strengsten Pflicht gemacht, -ie vorgesehenen Erleichterungen nur -ann anzu- wen-en, wenn ihre Voraussetzungen völlig -wrlseis- srel vvrllegen. Vvvs-en, am 4. ftugust 1414. Vie Mlnlstrrlea -es Jamm, -er Kaaazra ua- -es Krieg». Unterstützungsnachweis. llmftrmen- «n-versichernngsamte -es Sta-trates lSta-thau» Zin»m« No. ö) ist ein zentraler Unterstütznagsnachweis ein- aerichtet «or-«n zu -e« Zweck«, mit möglichst« Sicher heit ftstzustellen, tn «eich« Velse -en Unterstützungs- veüürstigen bereit» -urch private Wohltätigkeit vo« öurch Unterstützun-sveieeiu« geholfru wir-. Vie Ve- Nutzung -lese« Nachweises ist «uhe-iugt er- svr-erllch, «en» -ie notwenöige Hilft in möallchst gerechter an- a«sglelchea-er Weift «ftlgea soll. wir «suchen -ah« allejprivaten, sowohl wie Vereine, -ieUnt«stützunge« gewähren, se-e Uaterstützung. söwohl eiamallge wie laufta-e, ohne Uaterschir-» ob ste in Gel- bestehe« oö« in Ksst v-« in svnsagea NaturaUm, bei uastr«n v«ftcherungmmt mtweö», telefonisch v-er ia etafachster schrift licher Zsr« znr Mel-vng ö« -rings».