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(Schluß de» redaktionellen Telle» ) recht alt vielleicht Mannes. Ans was Lute» wart« gern, Ist dein guter Tag auch fern; Lin zu schnell gekommene» Glück Lieht oft schnell», noch zurück. jr. von kogau. Tochter war, entgegen ging er den beiden nicht. Das eqste, was man in» Haus brachte, war eine Kin- verwiege. Heinrich Schuhmacher trug fie, einer der Littst , seiner Tagelöhner, er trat mit ihr ins Wohnzimmer und lachte verschmitzt. Herr, wo soll die Hin? Da frage mal den Lehrer! Das wird nichts nützen, denn der ist schon und hat Heine Frau mehr! Habe ich vielleicht eine? Frage ihn nur, schenk er fie dir! lltjeht Da» ist viel zu spät, Herr! Na, dann frage Line! Das war Wasser aus die Mühle des alten Han» Rogge hörte ihn draußen sich mit der Wirtschafterin streiten. Da pochte es an die Stubentür. Herein! rief Han», erhob sich langsam vom Sofa und blieb wie angewurzelt stehen. Der Lehrer trat ein, ein großer, hagerer Mann mit glattrasiertem Erficht, vollem schneeweißem Haar, und hinter ihm tauchte ein Kolleg« Kohlhofs aus dem Fischerdorf auf. Also da find wir, Herr Busch! ries er. Die Hände sanden sich ein fester Druck, die Männer sahen sich an und schienen beide mit der Musterung zufrieden zu fein. Hans zeigte die Zimmer, fragte, ob fie dem Herrn Lehrer gefielen. Sehr! Mein «Kollege hat mir schon gesagt, wie schön ich es hier hoben würde! Ich danke Ihnen, Herr Rogge! Und nun möchte ich hier anordnen, wenm die Leute die Sachen bringen, meine Tochter ist noch bei Frau Kohlhoffl Das gefiel Hans Rogge nicht! Frauen waren doch neugierig, wie es im neuen Heim aussah, wollten selbst mit einrichten, »— er fand das auch ganz begreiflich. (Fortsetzung folgt.) fmr. und Generaldirektor Konsul A. Constantin haben jd«n Kaiser dk« Summe von ö0000 Mark zu Krieg», zwecken zur Verfügung gestellt. Der Kaiser hat befohlen, daß die Summe Mr do« Rot« Kreuz verwendet tver- den svll. Kam«, de, «men «ntimschüft find Weineenrt »nd Sri» Die-andlnnWMifi,Snökand« ««H in dst, Türkei lebhaft«, fistMn»«, »nd Hdttest« nm» allen Selten. v«,»ficke» Ifi«,,«tchißche» »,npp m * Wien, 10. Argust. Die bi, Wchchom, etwa 3V Kilo, «ttd, vo» Kuck«, »«»«fickten österreichisch« Truppen ge^uwfirtige, «elttmnd auf Rußland a»i«iU»m, oester reich, Ungar, «t m, da, dm inmm wftß ausbefchwo«» hat, et« SMmMag, diedennoch dm««k di« «lnivmg der Slave» nicht hindern »im (7). .«an kennt den Vorwand ,»m gegenwärtigen Kriege (ft spacht de, SV, «ist« des Zaren von dem Mirsteamvrd in Swatz«»»!). vesterretch will durch einen Schlag bkchlmch «Me^tgen »ad S«Äe» -» seinem Vasallen mache», WK»r Rußland, noch Frankreich »och «nglaNd kennt» d« Mass«. Selbst »ach der Herausforderung gab Rußland die Versuch«, den Arie» den zu «halten, nicht aus (!). Al, Rußland mtt Rücksicht aus die österreichische Mobilmachung eine ähnliche Maß. nähme traf, versicherte de, Kaiser mm Rußland mit seinem kaiserlichen Worte, daß Rußland keine Gewalt anwenden werd«, so lange di« Hosfnung besteht, den Konflikt aus freundsch-stliche «eise bei-uleLn. Dl« Stimme ist nicht ge hört worden und Deutschland hat an Rußland denKrieger. klärt (Ssasanow »««ißt hi« di« gesamte rusfische Mobft. machung, di, ein, Kriegsdrohung gegen Deutschland «« und die so «mfgefaßt ««den mußw), I« der Folg« begann Frankreich diesen Krieg, infolge der Verletzung der Neutra- litätsverträg«, di« es selbst unterzeichnet hat. An dem gegen, wärtlgen Krieg «impft Rußland für sein Land und fist seine Vroßmachtsstellung. Rußland und seine Verbündeten kön, nen nicht zugeben, dich Saropa von Deutschland und seinen Verbündeten beherrscht wird. 10. August. Die Herzogin von Ohrenberg puf Schloß Nordktrch hat dem Landes hauptmann der Provinz für die Zwecke deck Noten Kreu zes 100 000 Mark zur Verfügung gestellt, * verkln. 10. August. Di« hiesig« dänische Kolonie veröffentlicht «inen Aufruf an die Dänen Berlin», in dem e» u. a. heißt» Wir, di« seit Jahren hi« leben, fordern unser« sämtlichen Landsleute auf, in dies« ern sten Stunde unseren deutschen Freunden mit Herz und Hand tatkräftig zur Seite zu stehen, um ihnen unsere Freundschaft und Sympathien zu betveisen. «fittn MW» nnms», DK ««sm, an d«, wrtchs«l stehende« LTUTL.'MLÄLM "LLtLN DA dos Ufer» ftst. mach in i^VUtzien venuagttgttn sich die Oesterrrich« ftindlich«« Deölett». »hsrrnimO d«,M»«sah»b «ach lft«t»r«fi»»g durch Win««. » »»P,»h»fi««, 10. NnMfi. Di« Stockholm« iZoltWrg Ratiowale TivmMe meldet die Zerstörung Hau, göö am Singaug^rO Finnischen Meerbusen» durch di« Russsu« Dio Russe» dersenkteu «iueu große» Dampf« du Hafeueingang mrd firrengteu diele Hufeuforüß, sowie Zsasafisw vlüiml aeu Muna sehr voll. » v«t«r,bnrg, 10. Aagaft. (Reichsduma.) Nach, de« d« kMuift« d«, kkenßern, Ssasa « oto, feftgestellt hatte, daß Rußland di« keck« Kermwsordernng angenommen Dee Sieger. Noma« von Horst Bademer. (3. Fortsetzung.) Tin«! Ich glaub« du bist krank! Nein, Herr, aber bi« dachtn ist ja alles in Ordnung! Han, Rogge streckte die Beine in den hohen Wasser stiefeln aus und lachte. Was ist in Ordnung? Weil Sie auf einmal pfeifen, Herr — und sich mit dem Handrücken über den Mund fahren! Da zog er die Bein« wieder ein, beugte sich weit vor und schlug die Hände zusammen. Ist das denn verboten? i Die sah feinen lauernden Mick, aber heute war ihr schon alle» egal. Man ist auch mal jung gewesen, Herr, und wenn sich di« Mannsleute mit dem Handrücken Wer den Mund fahren, weiß ich Bescheid. Gustav Schlegel tat e» auch, wenn er mich vor fünfzig Jahren sah, und nun ist er doch schon lange tot! Tin«, Tine! Was find das für Gedanken! Warten Sie man ab, bis die Lechrorstochter kommt! Und ehe ich mit der in ein« Küche kochen soll, ist es besser, ste kocht zeitlebens mit für Siel Aha! Also da liegt der Hund begraben! Da» König reich MinGefahr! vokvsrwaOk» in tzualltSt ui»äk»«i»Si-offf»a, empteklea Lrlvr L Oo Kus, fifisrlcl S. «nur« fiurksn, Luusricraut, Vollkorlngs,gsi-Luvksrt. llöllö iiorlngv empkleklt z, Nwokknsm. Herr, Sie irren! AL« wenn man die Arbeiten in So neugierig wie er auf den Ltchrer Wusch und feine den vier Zimmern gesehen, weiß man genug! Hans Rogge bekam einen roten Kopf, fing schleunigst an, halblaut zu pfeifen. Da hob die Alt« nur den Zeige finger, wie» auf seinen Mund und nickte. Plautz, der Stuhl fiel um, so rasch war Hans Rogge aufgesprungen, hatte sich umgedreht, zwei Sätze gemacht und donnernd hinter sich die Tür ins Schloß geworfen. Ohne Mütze war er den Hügel htnaufgelaufen, an dessen Hang das Roggenhau» stand, der höchste Punkt der Insel war es. Eine Fahnenstange stak da im Boden, di zugleich in schlimmer Zeit als Telegraph diente. Wurde die weihe Flagge hochgezogen, so hieß es: der Pfarrer soll kommen: wehte die schwarze, bat man um den Arzt. Der erste, der fie sah im Fischerdorf, stürzte dann zum Post, agenten und schrie: de swarte Flagg! Da wußte der Be- scheid und telephonierte den Doktor an. Vom Norden pfiff wteder einmal ein eisig« Mnd. Hans hielt sich am Mast fest, mußte feine breite Brust gegen den Sturm stemmen. Hei, wie die Wellen tanzten! Wie die Mlte im Gesicht prickelte! Wer seine Frau werden wollte, die mußte da» vushalten — und die Schönheit sehen, die ein solcher Tag brachte, die wilde Schönheit. Satt saugte er sich an dem «Bilde, ging dann langsam den Hang hinab und rief in die Küche hinein, in der die Alte recht geräuschvoll mit Tellern klapperte. Tine, einen steifen Grog! Und "als er den getrunken hatte, pfiff Hans Rogge sogar ganz laut! Am 27. Dezember war es, al» einer seiner Tagelöhner in da» Raggenhaus trat und meldete, daß drüben an der Küste der Lehrer sei mit zwei großen Magen voll Sachen, in Fritz Ronnelows lKutter werde die erste Ladung schon verstaut. Hans Rogge schlug das Herz gegen die Rippen, äußer lich blieb er ruhig. Na, dann ist'» gut! Faßt nur alle hübsch mit zu! Er selbst rührte sich nicht von feinem Platze, räkelte sich bequem in die Sofaecke und setzte seine Pfeife in Brand. M. 1«. Mst »g«att md «MtM ftft d* «Sg«ttg°. Montag, dm 10. «ngvfi 1V14. >V!r Kaden äie TinssÄlLv bis aut weiteres wie kol§1 kestxesetrt: S1-1° 41° 41-1° Mr täxlicke Leider und Mr OuMaben im Lckeckverkekr Mr (leider mit einmonatiger Kündi8UN88tri8t Mr (leider mit dreimonatiger KündigungskriZt Mr Oeider mit 8eck8M0natigerKündigung8Lr!8t äue l. 8a., äen 10. äuxust 1914. Kaäe-Lmlrllt lUcktdSöer, mecltrla.llScteruuä XVÄNNsnbAcisr ru jecler Tsgerrett br. ILuniss lllLeadskurtrusre 18. pllr KranlcenkLrren rüget»,aen. L-vIdd>n6«n, Osmendlncien, Vortsll- dsndssen, dladetbSnäer, öeludluaea, Oummlstrümpte empkleklt W. HsIsmKnn, -Xu», sm Stsätkaur. V«mvn- Toknünsllvßvl in 18 verschiedenen Qualitäten und Preislagen empfiehlt lom 8scds<Iä, tue. Don heute an bis auf weitere» gebe ich auf alle Garn« 10I'porvnl R mm jn grünen Marken. äligemeine lieutsede kreliit-itiiLtält Iveizslelle ^ue. I^ieäei'lagsi'aume in Hausgrundstück mit Einfahrt sofort zu vermieten. Offetten unter A. T. 504 an die Tageblatt-Expedition. Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Redakteur Fritz Ar »hold. prsmlsri mit WM« rrmssu >-,.porok«, 0««t. t<ronpr<nr. in der Lten Etage, mit Innen klos., Speise!., Balkon, Gasanl. und sämtl. Zubehör, in gesund, freier Lage, per 1. Okt. 1S14 beziehbar. Nähere» Mozart, straß« 1, im Laden. A » flSlöck-, VlMt- llllki » : Mullers NWM s Z L", grobes Schlachtfest, k 2 Vos oomu 3 Mir an vilssiiieck, »Mir frlscb« bmuablicktev« ! pämt »l« däaont. Druck und Verlag: An« Denck- »nd v«la-s-«sellschast «. h. - keise-bckokoisde in großer Auswahl. fi.3«Id»>«, VMtinerstr. u und Schn,«b«g»r Straß» 8. l)erd^-l.sclürsppe, moclerue kann, nur 5.75 SobääUob» Sobnd^arsndan». Lio treue» i^utterkerr Kat aukzekürt ru sckiszeu! Heute krük ^/<4 vkr versckieci neck schwerem, mit groüer Oeclulä ertrsgenem l-eicien meine liebe k'rLU, unsere derrensgute lilutter, Oroü- unct Scdvie- genvutter krau äügürte Tkellia üödm ß«d. firleärled. Ole» -eigen üekdetrüdt »n Ku«, äen 10. August ISI4 6er tlettrsueruäe Oatte aedst Klocken». Oie veeräigung unserer teuren Lniscblstenen kiaciet äiittvock ^/,I Okr vom Trnuerdsuse, Zwitter weg 1, aus statt. Wpte, lag»» In rleieaeroS. ^uev. tu je<1. tzarde u. ?r«I»I>«« emptleklt Otto's lollittsilüäll, Murlrt I«. Xalvttleune v.Naarardeiten leaer -m «audeiHt un<t billig, »uek von ctsru gegsdoneu liiuueu. ^uigelcLmmte» prauendssr traute ru küekiten Preise».