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Nr. 188. Nun Tageblatt und Anzeiger für da« Erzgebirge. Montag, d« 10. August 1914. Es »k- uochmals -ringe«- gebet»«, bl» l» -a» kleinste Vorf hinan» -avvr -a war»«, aas ZUrger, -le stch nicht etwa durch Soockeuwrrfra oder ln auderrr, durchaus zrveifelsfrrler Veife als Zrlu-e erweisen, zu schie-e«. Maa bedeake aur, welches Unheil durch rlneu Treffer gegen unfere Lustfahrer la ihrer wlchtlgen Tätigkeit augerlchtet «erde« kauu. Dasselbe gilt vou uusereu Kraft fahrern. wir habe« keine feindlicheu Kraft- wage« mehr im Laude. Tin kaiserlicher UkaS ordnet die Schließung der Session der Rekhsdurtta an. Mr« Wtedereinbe rusung soll längstens bi» 1. Februar erfolgen. Rach dem Siege von Lüttich. Die Einnahme von Lüttich hat im deutschen Publlkun eine begreifliche Freude erregt und die Zuversicht, die ii. Deutschland überall herrscht;, /noch verstärkt. Die todes- mutige Unerschrockenheit der deutschen Truppen und ihrer Führer hat den schnellen Erfolg möglich gemacht. Wenn gestern Gerüchte über wettere Ähnliche Erfolge eingingen so sagen sich die Verbreiter der Gerüchte wohl nicht, daß st die räumlichen Vorbedingungen für solche Möglichkeiten außer acht lasten. Hier folgende» Telegramm Wer den Kampf vor Lüttich lag gestern auch, vor, da» wir gleichfalls schon durch Sonderausgabe verbreiteten: Lüttich ist i« unsere« Händen, die Verluste der Feinde, «ar«n sehr groß. Unsere Verluste werden sofort mitgeteilt «erden, sobald ste zuverlässig beparrnl sind. Der Abtransport rwn 8 bi, 4000 kriegsg«. fangen en Ve'gtern nach Deutschland hat bereit» be- gönnen. Wir hatten bei Lüttich der gesamten Bel. gischen Armee gegen uns. Feige Niederträchtigkeiten der belgischen und französischen Bevölkerung. Auf die belgische Gesinnung und »Kultur wirst folgende Schilderung ein grelle» Licht: Die von den Kämpfen um Lüttich vorliegenden Mel düngen lasten erkennen, daß die La.ndesbewohner sich am Kampfe beteiligt haben. Die Truppen sind au» dem Hinterhalt und die Aerzst bei der Ausübung ihrer Tätigkeit beschossen worden. Segen ver wundere wurden von ve, Bevölkerung Grausamkeiten ver« übt. (Denso liegen Meldungen vor, daß die französische Grenzbevölkerung gegenüber Metz au» dem Hinterhalt deutsche Patrouillen abgeschosten hat. Es kann sein, daß diese Vorfälle durch die Zusammensetzung der Bevölkerung in jenen Jndustriebezirken hervorgerufen wurden, es kann aber auch sein, daß der Franktireukrieg in Frankreich und Belgien vorbereitet ist und gegen unsere Truppen angewendet werden soll. Sollte da» -utroffen und zur Wiederholung solcher Vorfälle erwiesen wer, den, so haben unsere Gegner es sich selbst -u-uschreiben wenn dr, Krieg mit unerbittricher Strenge auch gegen die schuldige Bevölkerung gesühnt wird. Man wird es den deutschen Truppen, welche gewöhnt sind, Dis ziplin zu halten und den Krieg nur gegen die bewaffnete Macht des feindlichem. Staates zu führen, nicht verdenken, daß ste in gerechter Selbstverteidigung keinen Pardon geben. Die Hoffnung, durch die Ent- festelumg der Leidenschaften des Volkes auff den Krieg «änzuwirken, wird an der unerschütterlichen Energie un- serer Führer und Truppen zuschanden werden. Dor dem neutralen Auslande sei aber schon zu Beginn dos Krieges festgcstellt, daß es nicht die deutschen Truppen waren, dir solche Form des Kampfe» hervorrtefon. Danach verdienen diese Nationen es nicht mehr, daß man zwischen ihnen und den barbarischen Nußland einen Unterschied macht. Ein deutscher Erlaß an die Belgier. Der Oberbefehlshaber der deutschen Truppen, dis in Belgien eingerückt sind, hat folgende in französischer Sprache überall angeschlagene Bekanntmachung erlösten: Zu meinem größten Bedauern» haben sich die deutschen Truppen genötigt gesehen, die belgische Grenze zu über schreiten. Eie handeln unter dem Zwang einer unab. wetsbaren Notwendigkeit, da die belgische Neutralität durch französische Offiziere verletzt worden ist, die verkleidet das belgische Gebiet in Automobilen betreten haben, um nach Deutschland zu gelangen. Belgier, es ist mein höchster Wunsch, daß es noch möglich sei, «inen Kampf zwischen zwei Völkern zu vermeiden, die bi» jetzt Freunde, früher sogar Bundes genosten waren. Erinnert euch des glorreichen Tage» van Belle Alliance, wo die deutschen Waffen dazu beitrugen, die Unabhängigkeit und da» Aufblühen de» Vaterlandes zu begründen. Aber wir müssen jetzt freien Weg haben. Die Zerstörung von Brücken, Tunnel», Eisenbahnschienen muß al» eine feindliche Handlung an gesehen werden. Belgier, ihr habt zu wählen. Die deut sche Armee beabsichtigt Nicht gegen euch zu kämpfen. Freier Weg gegen den Feind, der uns an greifen wollt«! Das ist allo», was wir verlangen. Ich gebe dem belgischen Volke die amtliche Bürgschaft da für, daß es nicht unter den Schrecken des Krieges zu lei- den haben wird, daß wir in barem Geld die Lebensmittel bezahlen werden, die wir dem Lande entnehmen müssen, daß unser, Soldaten sich als -«st» Freunde eine» Volke» zeigen .werden, für da» wir die größt« Hochachtung, die lebhafteste Zunetgung empfinden. E, hängt von eurer Klugheit, von eurem wohlverstandenen Patriotismus ab, eurem Lande die Schrecken de» Kriege» zu ersparen. Dies, Mahnung scheint nicht» gefruchtet zu haben und die belgischen Truppen dürften ihrerseits die Feindselig ketten gegen unsere Truppen eröffnet haben. Daß eine Scho- nung der Neutralität Belgien», die durch die Franzosen längst verletzt war, durch uns unangebracht war, -eigen jetzt MeDungen, di» den Beweis liefern, daß Belgien bereit» t« Einverständnis «it Frankreich gewesen G; Die Münchener Post erklärt au» «ine, sicheren Quelle su wissen, daß der König der Belgier seit langem hinter dem Rücken seine» Ministerium» mit England und Frankreich konspirierte, um Deutschland zu schädigen. Da, Telegramm des König, der Belgier, der überdie» «in Schwiegersohn der Herzogin ,Karl Theodor in Bayern ist, an den König von England sei eine längst abgekartet« Sache gewesen und aus diesen Tatsachen, die in Kürze durch ein reiche» Attenmaterial ergänzt werden dürsten, habe sich die Notwendigkeit ergeben, ohne Rücksicht aus di« Neu tralität diese» Lande» den deutschen Vormarsch durch Bel- gien zu leiten. frailWkcder Vorbringen uns Lumclnveicdrn In Odereisast. Die deutschen Grenzschutztruppen im vhsrelsaß find von feindlichen Kräften, di« au» der Richtung Belfort vorgehen, angegriffen worden. Da. Borgehen der stanzt!, fischen Truppen ist zum Stehen gekommen. Bei Akt- kirch gingen st« bereit» wieder in der Richtung auf Belfort zurück. » Der König rief, und alle, alle kamen! Man schreibt der Köln, volksztg.: Die flammende Be geisterung, die durch da» ganze deutsche Volk geht, hat auch Mitkämpfer au» den ruhmreichen Kriegen 1864, 1866, 1876/71 zu den Fahnen getrieben. Mr sind zwei Persönlichkeiten ausgefallen, die, geschmückt mit dem Eisernen .Kreuz« und den Denkmünzen aus den letzten drei Kriegen, sich mit Begeisterung Lei ihren Truppenteilen stellten und Weib und Kind daheim ließen. Rührend ist anzusehen, wie diese alt« Kameraden, die die Schwelle des Ereisenalters längst überschritten Haben, von ihren jungen Kampfgenossen begrüßt werden. In beiden Fällen handelt es sich um Landwehroffiztere, die 1870 aus der Reihe der aktiven Unteroffiziere heraus vor dem Feinde zu Offizieren befördert wurden und die seit rund 40 Jahren Zivilstellungen bekleiden. Der eine Herr wird in den näch sten Jahren 78 Jahre alt; er ist mit der Führung einer Landwehrkompagnte betraut worden. — In Köln stellte sich ein 74jähriger Düppelstürmer aus Weilerswist freiwillig und trat sofort in Dienst zur Bewachung von Brücken. Patriotismus im Reichslande. Die in Straßburg eingeleitetön Sammlungen Mr die Opfer des Krieges haben in jden er st en beiden Tagens Million Mark erbracht. An den Samm lungen für da» deutsche Heer beteiligten sich mit besonderer Hervorhebung die protestlerischen und nationalistischen Ver eine. Der Andrang der Kriegsfreiwilligen gegen Frankreich ist so groß, daß die Truppenteile eine ganze Anzahl der Angsmeldeten nicht sofort einstellen können und ste Lis zum Erhalt weiterer Order noch Hause schicken müssen. fFzlMumMMWltt F An einer gestern Nachmittag in Berlin abgehaltenen, hauptsächlich von Frauen besuchten sozialdemokratischen Versammlung Wurde beschlossen, Kommissionen in Groß- Berlin zu bilden, die den Hinterbliebenen der im Felde stehenden Soldaten und den durch den Krieg arbeitslos gewordenen Personen Hilfe leisten soll, durch unentgelt liche AuSkmrstSerteilung, durch Besorgung kommunaler. Arbeiten, durch KtnderfArsorge und durch Kranken- und Wüchnevinnenhtlfe. Di« Sozialistinnen sollten selbst - stündig vorgehen, aber mit den bürgerlichen Frauen Hand in Hand arbeiten. Die Amerika»,« in Berlin. Auf Anregung zahlreicher Vertreter der Industrie, Finanz, Wissenschaft und Kunst fand am Sonntagnach« mittag im Reichsamt de»'Ann«m eine Vorbesprech ung darüber statt, wie den amerikanischer 'Staatsange hörigen, di« namentlich durch die Unterbrechung der Ka- belverbindung mit ihrer Heimat in Gorge geraten sind, geholfen werden kann. AM LienStag Abend findet im Bürgersaale de» Rathause» eine Versammlung der be teiligten Kreis« statt. Di« Zivilisation bricht zusammen. So urteilt die N. Fr. Pr. über dasBcrhaltenEng- lands. Da» führende Wiener Blatt schreibt: So hat sich denn erfüllt, was seit dem Tode der Mnigin Viktoria be fürchtet wurde. König Georg führt Krieg gegen den Sohn der Liebltngstochter seiner Großmutter. Mit welcher Zärt lichkeit hat der Prinz-Gemahl sein erstgeborene» Kind, die in den Briefen der Eltern stet» als Vicky bezeichnet wurde, erzogen I Jetzt kämpft der Blutsverwandte gegen den Bluts- verwandten, und das englische Volk stürzt sich auf das deut- sche, ohne Rücksicht auf die geschichtlichen Erinnerungen und auf den in England stet» hervorgehobenen Zusammenhang der protestantischen Bekenntnisse. ,Weivn ein solcher Krieg möglich ist, so hat die Zi,vilisation keine Macht über die Menschen und-richt zulsamme-,n» Eine verbotene Zeitung. Trotz wiederholter allgemeiner Warnungen und Hin weise auf die Bekanntmachung des Reichskanzlers über nicht zu veröffentlichende militärische Nachrichten hat, wie aus Berlin gemeldet wird, die Tägl. Rundschau für Schlesien und Posen in Schweidnitz dennoch solche Mitteilungen gebracht. Das weitere Erscheinen der Zeitung ist durch das zuständige Generalkommando verboten worden. EI«o ««gltfch« Truppenexpeditto« 1« Togo. 'Wie WolffS Tokgraphen-Bureau hört, ist vor der Hauptstadt von Togo, Lome, «ine starke englische Trup- peNexpedttiom von der benachbarten englischen Kolonie Goldvtste erschienen. In Abwesenheit der kleinen Poli- zeitrnppe und sämtlicher wehrfähigen Weißen, die sich mit dem stellvertretenden Gouverneur zum Schutze wich tig« Stationen ins Hinterland begeben hatten, nahmen die Engländer von der Hauptstadt Besitz unter feierlichster Zusage, die Ordnung z« wahren, und das Eigentum zu schütze«. Die Stimmung tu Italien. Ein in Rom veröffentlichtes Telegramm des Staats sekretärs des deutschen Auswärtigen Amtes an den deut, scheu Botschafter in Rom, das einen Ueberblick der deut schen Erfolge gibt und die Auslandslügen dementiert, hat den kkefsten Eindruck hervorgerufen, besonders, da in RoM an der Eroberung Lüttichs noch gezwei felt Wurde und üb« die Fortschritte in Polen wenig bekannt war. Kriegskilke äer Slaäl Kue. Der 8. August 1914 wird in der Geschichte der Stadt Aue al» ein denkwürdiger Ehrentag vermerkt werden. Nicht nur weil die Stadt eine hohe Summe bewilligte, um die Bürgerschaft während des Kriege» gegen Not und Entbeh rungen zu schützen, sondern vielmehr auch wegen der Form und Art, in der der einmütige Wille kund gegeben wurde, sich der Frauen und Kinder der ins Feld gezogenen Krieger nach besten Kräften anzunehmen. Die denkwürdig« Sitzung der Auer Stadverordneten war getragen vom feierlichen Ernst her Stunde. Ruhig und würdevoll und doch beseelt von begeisterter Liaterlandsläebe sprach der Stadtverord netenvorsteher Herr Justizrat Raabe Worte, die jedem zu Herzen gingen. Gleich ihm Herr Bürgermeister Hofmann, der sich der großen Verantwortlichkeit, die in Dieser schweren Zeit auf den Schultern de» ersten Beamten der Stadt Aue ruht, voll bewußt ist. Dor Eintritt in die Tagesordnung widmete Herr Jusiizrat Raabe Herrn Stadt». Selbmann, der zur Fahne einberufen worden ist — als einziges Mit- glied des Kollegium» — einen warmen Abschiedsgruß mit dem Wmsche, daß er gesund und heil au» pem .Kriege zu- rückkehren möge. Hieran knüpfte sich eine Mprachr -er Derm MiM stasde. in der er etwa folgendes auMhrte: Wir leben in einem bedeutungsvollen Mschnitt der Weltgeschichte. Noch nach Jahrhunderten wird man das Jahr 1914 als schicksalsschwer ansprechen. Da» Deutsche Reich hat sich machtvoll entwickelt, weshalb Neider und Feinde es umgeben. Man hatte ein« Einkreisungspolitik begonnen und jetzt die Zett für gekom men erachtet, um loszuschlagen. England ist der Spiritus rsotor, es will keinen anderen neben sich dulden; deshalb hat es di« Gelegenheit ergriffen und ist meuchlings über uns hergesvllen, als uns vom Listen und Westen her Feinde be drohten. Es scheut sich nicht gegen un« al» ihm blut- und stammverwandte» Volk mit den Slaven gemeinsam« Sache zu machen; r» hoffst «Len, diese Völker eher unter sein» Fuchtel zu bekommen, was Lei un», bei deutscher Kultur, nicht möglich gewesen ist. And merkwürdigerweise ist es da» freie England, da» sich nicht scheut, den Haß und Reid der französischen Republik, den Haß de» Zarentum» sich vor den Wagen zu Kannen und aufzupeitschen gegen die deutsche frei, heitliche Monarchie. Aber wir hoffen, dich da» ungleiche Gespann -urückscheut vor der deutschen Begeisterung und daß die Absichten England» zerschellen an der Einigkeit der deutschen Volke» ... So stechen wir jetzt vor schicksalsWwe- ren Zetten, die sich auch in der wirtschaftlichen Sage «eigen werden. Doch müssen sie eben durch-evimpft wecken, mit Mut und voller Hoffnung. Das gilt auch von den Gemein den, denen große Aufgaben zufallon und dabei wird es sich nun auch zeigen, ob die den Gemeinden zugestandene Selbst. Verwaltung die richtig« Form ist. In diesem Sinn« wollen wir an die Vorlage herantreten, die auf der Tagesordnung stecht.... Bevor das geschieht, bringt Herr Jusiizrat Raabe noch «in Abschtedsschreiben des Herrn Stadtrat Dr. Voetzsch zur Verlesung, der ebenfalls mit ins Feld gezogen ist. Daran anschließend teilt er mit. daß eiu Ratsbeschluß über Filrsorgemaßregeln fist die Dauer dec- Kriegszustandes noch nicht gefaßt worden ist. Er schlage vor, den Rat zu ersuchen, zur Linderung der zu erwartenden Not vorläufig die Summo von 80 000 Mark aus Anleihemittvln zur Ver fügung zu stellen. Weiter fei eine Entscheidung darüber zu treffen, ob die Unterstützungen nur in Naturalien gewährt werden sollen oder ob unter gewissen Voraussetzungen auch in bar. Endlich werde zu erörtern sein, ob auch Maßnahmen getroffen werden sollen zur Inangriffnahme von Notstands arbeiten u. s. f. — An diese Ausführungen schloß sich eine Mplicde Ser stmn SürgermeWl fislmann. dessen Darlegungen mir hier im Wortlaute folgen lassen. Er führte aus: Die herzerhebvnden Worte des Herrn Stadls Vorstehers sind uns alle aus der Seele gesprochen. Gestatte:« Vorstehers sind un» alle aus der Seel gesprochen. Gestatten Ste mir, ehe ich auf die zur Beratung stehenden Vorschläge näher etngehe, zunächst auch einige Worte, die mir mn Her zen liegen. Jawohl, wir erleben jetzt eine Zeit so schwer, aber auch so erhebend und heilig, wie sie einem großen Volke in Hunderten von Jahren wohl nur einmal anferlegt und beschirden ist. Es gilt einen Kampf um das Ganze, einen Kampf, wie Bülow in diesen Tagen gesagt hat, um Land und Volk, um Vergangenheit unh Zukunft, um Sprache und Kultur, kurz um Sein ober Nichtsein unseres ganzen deutschen Reiche» und Volke«. Mer stärker al» da» Schwer, und Trüb« der Zeit ist das Groß« und Erhöhende, was ste unß bringt. Trübsal und Trauer, so groß sie sein mögen — denn «er von uns hätte nicht einen Sohn oder Bruder oder Freund oder sonstigen nahen Verwandten draußen vor dem Feinde — sie müssen zurücktreten vor der freudigen Hingabe, dem Opfermut, ver lauteren Flamme vaterländischer Be geisterung, die jetzt in allen Volksschichten wirkt und lebt. Was wir am Dienstag im deutschen Reichstag erleben duft, ten, das muß jeden wahren Vaterland-freund mit größter Genugtuung und Begeisterung erfüllen; denn manches schwere Mitzoeiftändni, in der Beurteilung der Parteien