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Beilage zu Nr. ISS d«4 Auer TugsdUtttetz und An,eig«r» für da« Erzgebirge, Fttirag, den 24. Juli 1VI4. Heiteres aus äen albanischen Aampfen. Eimige beglaubigte Eintzolhetten a-us den Mngsten Kämpfen in Albanien hat ein Teilnehmer und Augenzeuge der Verteidigung von Berat dem Timer«^Korrespondenten überliefert. Nach den Scharmützeln bet Koritza gelang es dem Hauptmann Hhillkrdi, einem gebarenen Kroaten, mit einer Gefolgschaft von Freiwilligen, «Mer denen sich 40 Bulgaren, ein Amerikaner und einige Hundert Albaner be- fairden, sich durch die Linien der Aufständischen durchzuMv- gen; an Abend des 10. Juli erreichte die Schar Berat. Msan stcliiü ?uf der alten venezianischen Zitadelle eim Feldgeschütz und vier Maschinengewehre auf während der Gegner ein bei Elbassan erobertes Gebtrgsgeschütz dazu benutzte, d e alte Feste mit Schrapnells zu beschiessen», Im übrigen ab« kämpste man buchstäblich mittelalterlich. Die A^tille rie der Verteidiger bestand in der Hauptsache au» einem Dutzend alter venezianisch er Kanonen «u» den Jahre — 14891 Und man lud diese Ungetüme wie einst mit Steinkugeln; cs fehlte nicht an dieser Muniton. denn Stcinkngcln waren überall zu haben. A's Ladepfrop fen dienten dann alte Lappen, als Feuermaterial schpmrzqs Pulver. Man wird sich vorstellan können, wie gefährlich diese Kanonen gewesen sein mögen«— für die Bedienungs mannschaft. Immerhin wichen die Aufständischen dem Feuer aus, und zwar auf folgende höchst einfache Art. Non Nord westen marschierten sie nach Nordosten und mischten sich hie unter die zur Sicherheit dorthin gebrachten Frauen und Kinder vor- Berat. Infolgedessen mutzt« man das Fcuc >: auf die Aufständischen einstellen. Als ein Angriff auf die Zitadelle erfolgte, wies man ihn dadurch ab, datz man die ulte venezianische Steinmauer den Angreifern auf die Kopie 'iiirrte. Aber um Mitternacht nahmen die Devtoidigei ihr jz ir»teschütz und die vier Maschinengewehre und eilten noch Walona. Einen amüsanten Kommentar zu dem komischen Helden gcdicht von der Errettung des Mbret Hurch den kühnen Picnt Dibdöda liefert der aus Albanien soeben in England cingctrosfcnc Bruder des englischen Prioatsekrctärs des Fürsten Wilhelm. Der große Miriditenfeldherr zog mit LOol) Dsänn von Alessio aus, um Fürst Wilhelm, in Huazzo zu entsetzen. Mr. Heaton Armstrong, ein unternehmende.' junger Brite, der sein Msonocle mit Würde trägt, nahm an diesem denkwürdigen Zug« teil: als Oberbefehlshaber der Artillerie. Diese bestand aus einem österreichischen Gebirgs geschütz und war im übrigen wohl das einzige streitbare Element der Armee. Es wär wunderlich, erzcchlt Mr. Arm strong, wir dieses Geschütz für die Albaner alsbald eine ArtFetisch wurde. Niemals hielten die Rebellen Gra natfeuer stand, während- unsere eigenen Kämpfer bei dem geringfügigsten Anlaß zu mir gestürmt kamen, um mich zu beschwören, die Artillerie in Tätigkeit zu setzen. »Vas größte Interesse erregte aber mein Monocle. Die mackeren Krieger waren fest überzeugt, das Monocle sei zur Hand habung des Geschützes unentbehrlich, ohne Monocle könne man nicht richtig schießen. Ich lieh ihnen ihre Illusionen und trug das Einglas, wenn immer ich einen Albaner sah. r UeberlianätüLktrr 75 r Als ich am Abcknd do» Geschütz abmontierts und mich auf den Rot Prenk BIbdoda» mit ihm zurüchzqg, brach sofort eine Panik au», ohne daß ein Grund dafür zu entdecken war. Der Feind besetzte unsere Schanzen, und unsere Armee war plötzlich.nahezu ganz verschwunden. Dann beschloh ich das Geschütz auf dem Seewege nach Durvgzo zu bringen, aber mit tausend Schlichen und «Kniffen suchven die U baner meinen Fortgang zu verhindern. Ich mutzte schließlich bis an die Achseln in» Wasser Hineinstetgen und mit Hilfe einer Leine das Doot von der flachen Stelle in» Iah «wasser hineinziehen. Nun schienen sich die wackeren Krieger- end. lich ein wenig zu schämen; sie halfm sttzt tapfer mit, wir kamen nach SchUiW und non dort mit einem Segelboot nach Durazzo. ... , , mit tllckvsna. «°IS u. rrou i< ,ee^nnlr»tt^n t-ei ^n mit una otie lxiss^llf-lattt^il mo.Iernc 2°ici,nunxen . . . ' ^bt. Isoi88ei-ie iksOb o t. Decken 60x60 s weiü und grsu Deinen mit ttokl- «7L 1-eiUiLl „sum, moäerne 2eic6nunx-en . . «»/ Die Wirkung äer Höhen auf äen Flieger. De- neue Höhen-Äord da» Leipziger Fliegers Oolerich legt die Frage nahe, wie eine demrtige gewaltige Höhe auf Geist und Körper wirkt. In einem AuDatze teilt Dr. Placgek di« Resultate von Untersuchungen mit, di« er zusammen mit dem bekannten Physiologen Loewy unter nommen hat, um den Einfluß größerer Höhenlagen beson der« auf di» geistigen Funktionen festzusiellon. Die Ver suche, die im pneumatischen Kabinett stattfanden, wurden bei einem Luftdruck ausgeiführl, der einer Höhe von 4P00 bi» 4500 Metern entsprach. Es ergab sich die astfallende Tatsache, daß die körperlichen Leistungen viel früher nach liehen, als die psychischen; diese wurden, objektiv geprüft, wenig beeinträcht-gt. Dafür aber machte sich die subjektive Empfindung, unfähig zur Aufmerksamkeit und zu präzisem Handeln zu sein, desto stärker geltend. In diesem Umstand liegt eine große Gefahr für den Flieger. Wenn schon Men- schon, d e sich in voller seelischer und körperlicher Ruhe be finden, bei einer Höhenlage von 4000 bis 4500 Metern her art beeinflußt werden, so mutz der Einfluß der Höhe, auf den Luftfahrer noch viel größer sein, denn er wird durch. Bö en ost hinauf, und heruntergerissen, ist also beträchtlichen Luft- druckichlvankungen ausgesetzt -und mutz außerdem seine Auf merksamkeit zur Führung des Apparates aufs höchste an spannen. Sodann leidet der Flieger unter Kälte und unter der atemberaubenden Wirkung des Höhenwindes. Die M tt- gefätze seiner Haut werden durch den Mud verengt, später . aber v'e'e Stunden durch Lähmung erweitert; es strömt': mehr Blut -in die Hautgeifähgebiete, und diese Blutmenge : wird den inneren Organen und nicht -um wenigsten dem - Gehirn entzogen. Es ist daher nicht verwunderlich, daß fr das Gehirn darauf auch in auffallender Weise reagiert. I r Jedenfalls bedeutet die Höhe durch die körperlichen und gei- > - stigen Störungen, die sie hevaorruft, ein« schwere Gefahr.; Mr -den Flieger, und dies ist noch Annahme de» Beyfassors;: eine ausreichende Erklärung Ur die häufigen Abstürze van i - Höhenfliegern, bet denen, wie z. B. bei Chavez, weher in!- der Konstruktion des Apparates noch in den Meteorologie Hervortrctcn, das ist das Geheimnis des geschäst- schen Verhältnissen ein Grund für da» Unglück gesunden i lichen Erfolges. Wer zaghaft bietet, i'tt-d durch die werden konnte. laute Anpreisung der Konkurrenz verdrängt. Ein Grab in Westminster. Nach dem Tode de» ehemaligen britischen Kolonial ministers Joe THamb^rlatn war den Hinterbliebenen Mr die Bestattung «in Ehrengrab in der Westminster- abtei angeboren Morden, doch verzichtete die Familie in Uebeveinstimmung mit den ost ausgesprochenen Wün schen Chamberlains auf diese Ehrung und ließ ihn in aller Stille auf dem.Friedhof der Stadt 'Birnktnghmn betsetzen. Bon englischen BWtern Wird nun darauf auf merksam gemacht, daß die in den festländischen Zeitun gen verbreitete Nachricht, LaS Anerbieten eine- Ehren grabe» in Westminster sei von der Regierung auSgcgan gen, auf einem Irrtum beruhe, denn nicht die Regierung, sondern einzig und alldtn der Dekan, der Dekan von Westmünster Habe über di? Grufwl.ttie seiner Ka- prlle zu verfügen. Er könne dabet ganz nach e^rnem Gutdün-'en VerMgen, doch Pflege er sich bet seinen An erbieten fast ausschließlich in UeberetnstimMung mit dem Bolkswtllen zu befinden. In früheren Zetten war dies anders, und nur daraus läßt es sich erklären, datz in Westminster manche Tose, wie etwa kleine Kinder od?r Frauen ruhen, die sich n.n England nicht die geringsten Verdienste erworben haben und nur dorthin gekonunen sind, weil der Dekan der Kirche vornehmen Familien oder auch nur vornehmen Herren e.ttgegenkommen und sie sich in irgend einer Weise verpflichten wollte. Die Begeisterung Mr ein Grab in der Westminsterabtei hat übrigens bet den hervorragenden Engländern ganz be deutend abgenommen; man beginnt darin weniger eine Ehrung als eine Reklame nach dem Tode zu sehen. sSchlutz des redaktionelle« Teiles.) Lvluisbenci rum VVocstenmsrkt klootois«!» kV pkuisek -T7 PGg. Linon onoooon pooSon voldoolnoLnnnokon. INiiller, kliö, krilrl P^t-Ar. b. Ein in Aue stehende», gutes' kille» gut genucklen — -, , - , k^i tinellguigemacnie I» Lllrllg lllleli ölrü . — — I suckvenn 8lott äsru^egedea «t M «rkiiten8iorumdiIi>L0tenpreisl und »in in Libnitz st hcndes Uarinonlum ist anderweit zu verkaufen. Näheres Mustkhau» Schulz«, Zwickau t. S. Dentist Seyer 2-dnprsrl» Sümdoktr. II lei. 122 2ugel»»en «u k«t eilen Krsnkenkuzen von äue nnä Umgebung. Gebrauch vermieden! Seit 25 Jahren bewährt. " ' " Preis M."l.8L u. M.Z.70' hu habe» tn Patfümerten, Droge»«» und Frtseurgeschaften sowie tu Apotheke». «weiten 8ie rum dilbgeten Preis bei vsrnksra Ldsrl Scbneiäermeister Xue Wsl«lnor»1r. 22 ^ue im Wettiner tiok, I. ktage. ^ucb veräen l-«p»r»rui «n »ovie ^ukdügoln »Iler -irt »uogetllbrt. kicknellete keätenung äpotbelrer llont«, Lätn-Xpothell», S«vl» Uu>g. üuckev Otto, »«na. »«>«««. Hadern, Knocken, Alteisen w.rden zu j.ver T g>Sze:t zu höchsten P eisen p. kauft Max Dörfer, Mittelstr S3. Lpurkos velsckwtuute<r »i« vuu«»«». em«»« Lke6<snpfsr6- 7ssrscktvsf«lEZsiks Driäen Tellleelller I^UNlLllvN Denn probieren Sie den si° -n Ibrer, Veräouungsorg-me i I,SI»Ik0 »üeickkertig In UoblKtz, nllen dlusnren Ludoköi» empkieblt dllllgot t8illM, Oellirü-lii'vgei'ie 5siron Kusverksuk! D> r Verkauf bezieh! sich auf sämtliche Kostüm- rücke, Unterröcke und Sommer-Reste, die vor Saiiorschluß geräumt werben sollen. Die Pr lle sind bedeutend Hern-tergeirtzt. v°°rrui-g,d.r^u» ktäelma Rirmse dis IHontäg, d. 3.6ug. Au«, Earolastratz« s. Osmendinäen, Vork«»-^ dsnängen, lisdeldSncier, »eindinaen, Qummlstrllmpke empkieblt W. UvIomLnn, ^u«, »m Staätbou». eim zick cke crztcu Iicktcu stellen üü ttüsr^zeiZck. oder wenn die Kopfhaut juckt, lft «S höchst« Zett, an «tn« zuvrrlässige Laa» kur zu denken. Mahlen Si« aber nur «tn ernste«, vertrauenswürdige«, nach fachmännisch - wissenschaftlichen Grundsätzen -usammrngestellte« Haarpflegemittel» vr. vralle's üirkenwasser. 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I'nwl« «Ivr k4LK«emok8k«ste»n4» SV I »n äc. - zeikaeoen unä bei Herrn liliüter. ö»I« D n»e»k von 20 °/o ckl» m 8 Lingönge. ü Ki»,en.itellen. LIntritt»pr«I,ei I. Piotr 1 M., II. i'ialr tw pk» , Scküler- I Karton 2S pkx. Im Vorverk»ok im Nl-mrenßescbllkt äeo Herrn Kltttorr W l. Piotr 8» ptz-, II I^latr 40 pkg ! Ick