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Politische Tagesschau. Aue 29. Juni. ' Keine Aenderung de» Flottengesche«. Wie der Lok.- Anz. gegenüber Meldungen anderer Blätter erfährt, besteht an keiner Sielle die Mstcht, irgendeine Aendc ung des F lv t t eng es e tz e s Dorzunehmen. Bon Vorbereitungen >ii' «in : neue Flottennovelle bann daher kein« Rede sein. Aar Duvchnii rung der im Flottengesetz vorgesehenen planmäßi gen JndienstHaltung insbesondere der Auslandsschiffe im Rahmen dieses Gesetzes ist, wie bereits feit längerer Zeil beLannt ist, noch eine Mannschastsvermchrmmig erforderlich. Auf di« Notwendigkeit einer baldigen Vermehrung der fin Auslands befindlichen Schiffe hat Großadmiral v. Tirpitz bereits im letzten Reichstage hingowiesen. * Die deutsch-russischen Verhandlungen über die Wehr steuer. Di« Antwort der ruWschen Regierung au!f die Ant wort Deutschlands in Sachen der Heranziehung ruMcher Staatsangehöriger zur Wehrst euer dürfte in diesen Dagen dem Auswärtigen Amt überreicht werden. Wie dazu von Unterrichteter russischer Seite ve-rlautet, würde Rußland es gern sehen, den Streitfall dem Haager Schiedsgericht über- Vellage zu Rr. 147 de« Auer Tageblätter u»d Anzeige«» für da» Erzgebirge, yontag, den SS. Juni 1V14. - furchtbare Meldung wuchs sofort dem Könügqwar mitge- 15. Juli wurde Hoftrttiuer ftssttzcffetzt. a I T verklnäerl cicn ^nlal> von 2aknstcv» unck erkält clie Lükoe rein und geluocv geben zu wissen, zumal es sich nach Anstcht der leitenden Petersburger Kreise um keine politische Frage, sondern lediglich um die Interpretation des deutjsch-ruWschen Han delsvertrages ha ndelt. Ob sich die deutsche Regie rung dieser Auffassung anschliehon kann, muh allerdings als zweifelhaft bezeichnet werden. * Zur Frage de» Kolonialgerichtshofe» erfährt der Reue politische Tagesdienst an zuständiger Stelle, daß entgegen anderslautenden Pressemeldungen, di« von einer Anstellung nur preußischer Richter am neuen Kolonialgerichtshof wissen wollten, vielmehr an der im Reichstag wiederholt mitgetsilton Absicht festgehalten wird, Richter aus ver schiedenen Bundesstaaten, namentlich auch süd deutsche und >— ohne Rücksicht daraus, wo der !Kolonial- gerichtshaf seinen Sitz erhalten wird — auch Hanseatische Richter anzustellen. * Alarmnmchrichteu aus Abessinien. Die italienische Presse führt fort, Alarmnachrichten aut Abessinien zu ver breiten. So berichtet jetzt der Mailänder Secolo, daß nach einer Meldung aus Massaua der Negus Lidschi Jeassu ein Heer von 150 000 Mann zusammenzieht, um sich zum Kaiser von Tigre krönen zu lassen und die italienische Kolo nie Erythräa zurückzuerohern. teilt, da» «gerade von einem Lamdau-ftug^iMdek am. König Georg V. hat sofort ein längere» Beil«id»telegrmnm an den Kaiser Franz Foftif ahgchen Nassem. Gin» gange Neitih« Hervorragender englischer Diplomaten hat sich in dm» Buch, da» atts der österreichisch-ungarischen Botschaft auoltegt, ein» geschrieben. Der Botschafter, Graf Mensdorif, kehrte abend» nach London zurück. In diplomatischen Kreisen fragt zmm sich, ckb da» Unglück nicht sine furchtbare WirLumg auf die schon erschütterte Gesundheit das greifen Kaiser» Franz. Josef au-süben wird. Alls Sympathien werden dem greisen Herr- scher zugeiwandt. Die beiden Opfer sind in England nicht sehr bekannt. Der Erzherzog war gelegentlich der Beisetzung He» Königs Eduard VII. nach Loiidan gekommen. .Es mar damals zu einem kleinen Zwischenfall gekommen wegen der Gattin, des Erzherzogs. Der Erzherzog war sofort nach der BeisetzungSfeier wieder abgereist. Damals hatte dies« Angelegenheit keinen sehr guten Eindruck hinterlassen, aber infolge de», tragischen Todes dos ErOerzogpaare» ist jetzt alles vergessen. Der groß« Galahall, der gestern stattfinden sollte, ist bis auf weiteres verschoben wotzden. Bis zum GrzhMtzog Ssoposh Salpator, der.Inspekteur der Artillerie, und der KriqpmtnOe, Krobatin, di» der Einweihung eine» Denkmal» in Damlttz beiwohnten, war- den sofort telegraphisch «nach Wen berufen und haben die Reife bereit» nach dort angetretom Da» «o-luutdrBWkt» Gerbten. Gestern vormittag kurz vor 11 Uhr traf »in Budapest die erste Nachricht von der Ermordung do» GrOerzogpawvev ein. St» kam merkMrdigerweisd a«d iyakgrad. De» Thronfolger. Infolge der Ermordung seine» Onkel» ist. Ser Erzherzog KarkF > gvzJosef plötzlich zum Thronfolger der Donau monarchi« geworden »Der Erzherzog ist am 17. August 1M7 geboren, steht also im 27. Lebensjahr«. Er ist M dem 21. Oktober 1SH mit der Prinzessin ZitavonBouV bau vermählt. Der neue Thronfolger bekleidet den Nqpg eine« k. k. Major». Gr ist der Sohn de- verstorbenen Erz herzogs Otto Franz Josef und dessen Gemahlin Maria Jo sefa, Prinzessin von Sachsen.' Attentate in der Stadt auch entgangen,-so hätte ihn zwei- fello» auf der Eisenbahnstrecko sein Schicksal ereilt. Kaiser Wilhelm» Anteilnahme. Kaiser Wilhelm wurde über die Einzelheiten au» Ischl telegraphisch verständigt. Er sandte sofort eine Bet- leidskundgckung. In diplomatischen Kreisen wird angenom men» dah Kaiser Milhelm zur Beisetzung, die nicht vor dem 10. Juli stattftndenHürft«, in Men eimtreffm wird, r- Die Abreise dos Kaisevpaares aus Kiel wurde auf heute früh 8L0 Uhr angoordnet. Alle Neisepläsn« das Kaisers, der Besuch der Leipziger Ausstellung und auch die Nord- landretso sind einstweilen aufgegeben worden. Aufregung in London. Die Nachricht von der Ermordung do» Erzherzogs wnd seiner Gemahlin, die gestern nachmittag 3 Uhr in London bekam.t wurde und die sofort durch Extrablätter der Zei tungen der Bevölkerung mitgeteilt wurde, hat dort tiefen Eindruck gemacht. In offiziellen diplomatischen Kreisen herrscht eine unbeschreibliche Ausreguirrg. Die lioüie, bnte M bM mit 8»! vis kssksuspung spart 2s!1, krdsit Ukill kslli! keim kebrauvk vinvs ksskovkers gibt es lcslnv lästig« Mirs. kicktiß gebaute Osskocker mit 8psr8am8tem Ölver brauch empkleklt QL8vverk ^ue- Katalog Ico8tenlo8. K T I. klsgs koüipgl'tem-vokiisiliig l.Ielenii>n ru l>»den del: Ker, Xu», Xlbcrtrtteüe ;. D ist LkMö-IMüllLlls-Lüüdm m. verschiedenem Geschmack. L Seldmauo, Wettinerstr. u Schn.ebe.ger St»uße «. auch für Bureau-Zwecke geeignet, in günstiger Lage von Aue sofort zu vermieten. 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Der Arzt sagte, es sei ein veraltetes IVisi'sn unil m„anlalckan, daneben Darmträgheit infolge sitzenderLcbenSweise. Aufärztl. Rat trank ich LUbneddorstvi' lifsrll-rlli'llljkl Ztsrlrsilislls (Jod -Eisen- Mangan - Pochsalz - quelle). Schon nach einigen Flaschen fühlte tch mich als ganz anderer Mensch. Die Urin- absonderung wurde lebhaft und schmerzlos und blieb es seitdem. Ich trinke den Marksprudel jetzt täglich, habe mich nie so wohl u. gesund gefühlt wie beute. H.B." Aerztl. warm emps. Fl. 65 u. 9b Pf. bei Curt Simon, Dro gerie, in der Adler-Apotheke, G. E. KuvHe'S Apotheke und bet Erler L Co. Nachf., Drogerie. ßL Halvetage in ruh gem Hause für 1. Okt. gesucht. Angebote erbeten unt. A.T 408 an daaAuerTageblatt. emlcoffei', stiunterkokker, stelze- tsscsivn, Nsnätsseken, puclc»jt«L,Osm»8cI,en, ttunäesportsrtllrel emptlekll Nk. VI«I«n>»nn, >^uo, sm Stsätbaus. Kus, Lsknko^sli». 27 oi>on pon 1. Oktodon LU vvnmioüon tll rlereneroü. /iu,v. In jed. ?srdeu. 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IkiljsliMii mill Mim, >ie sich dem Dtakoniffenberufe widme« wollen, «erden hier durch htngewtesen auf äie drei Diakonissen-Mutterhäuser lm Aönigreich Sachsen zu Dresden, a) Dre»den-N., Bautzener Straße 68, b) Filiale in Zwickau, Werdauer Straße V, u Vetpzig-Lindenau, Gurdorfer Straße 49, u vor»dorf, Bezirk Leipzig (für Rettung»- u. Erziehungsarbeit) AdretzbüHer. In der Geschäftsstelle de» Auer Tageblattes liegen znr Einsichtnahme folgende Adreßbücher au«: Halberstadt Hamburg Herford Hildesheim Jena Liegnttz Ludwlgohafev Lüneburg Lübeck Lüdenscheid Meerane Metz München Oelsnitz t. B. Obererzgebirg. Jnduftrtebezlrtk Pforzheim Potsdam Plauen t. B., Amtshanptmannschaft Radeberg Rheingau Rt-sa Schneeberg Schönebeck, Gr. Salze u. Frohse Spandau Stuttgart Suhl u. Zella St. vlastt Thale Thorn wetmar Werda« Worm» Wurzen Würzburg Zittau Zwickau, Umgegend. Außerdem: Deutsche» Reichs-Adreßbuch. SW»n-Mrui 1°, I«!,- Ilill!»«»« Mi'/re» ükasser»