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Beilage ,« Nr. IS» d- Nun rM<tzktte- und «nzeinn» M, da« Sqs*bk-e. Montag de« 1L. Juli 1vl4. -stim handelt. Und um dichon deuißchen Goobevvr in Schach zu hakten, ist ja doch von vnitstl Ednard die Driple^kntmte geschaffen worden, «ich dio englische Nivahtät Mit DouOH« land ift d« Kitt, dar fia Wsammenhält. Bon dem Da«« an, da -in« wirMch» Freustbschaft Mischen Frankreich und Deutschland herrschen wird, wiad auch di« Freundschaft m t England «rla'ton. Ei« ist au» dem Zwang geboren und wird weichen, sobald der Zwang aufhört. B» dahin ist « fraUich noch lange. Nicht di« kriegepWen. Toden deutscher oder fran-östscher Genorak« find e«, wellche d e Gemüter erregen — wovon soll dünn sonst «in General wochl sprechen — swüdern «» besteht bei den Franzosen «in tiqfer Wider- chille «egen deutsche» Weisen, gegen de» Deutschen Han« »ur Rv-manttk (oder GretchenhastiMt, wie man e» nemnt), gegen sein gerade», sÄbstbowuhte» AHdveten. Was man dem Engländer Nachsicht^ weil inan «» seit Jahrhunderten an fhm gewohnt ist, da» verzecht man dem Deutschen noch lange nicht, denn sein Watz an der Sonne ist noch zu jungen Datum». Hier hilft Mr «in«»: allmähliche» Sichoerstrhen- lernen. Mr Deutschen wissen «»: wir find Wedfertig, wir wollen keinen Hader mit Frankreich. Aber die Franzosen können es Mr verstehen lernen, wenn sie recht lange und recht ast nach Deutschland kommen, wo fi« finden werden, daß fie überall mit offenen Armen ausgenommen werden, rote denn überhaupt der Deutsche dazu neigt. all« zu ver göttern, wo» au» dem Auckland kommt, auch au» Frankreich! Di« wenigen Franzosen, dis Deutschland kennen und che ich sprach, sind entzückt von dem guten Willen ihrer Nach barn, ihnen zu Diensten zu sein. Sie erzählten mir, doch man sich ihrer, die de» Deutschen nicht mächtig waren, im Restaurant angenommen halbe, um ihnen die Bestellung der Speisen -u erleichtern, und wie bald jeden, je nach seinen Kräften, sich der ftanMfchon Sprache bedient habe, damit der Gast auch an der Unterhaltung toilnehmen könne. Leider wissen da» Mr wenige Franzosen. Mögen sie zu Laufenden den Versuch machen: e» wird kaum ein Enttäusch ter dabet fein. Aber gut Ding will Weile halben, und wir müssen un» darüber klar sein, dach Mir noch ein Ml Tpil Abneigung bei unseren Nabarn MUvwi'nden müssen. Ehe die» nicht geschehen ist, kann von einer dauernden Verstän digung nicht di» Rede seist! Nus äem Königreich Sachsen. Erhöhung de» Wohnungsgelve» fü» sächsisch« Orte. Durch Bundesratsbeschluß vom 18. Juni ist eine Reche von Orten in eine höhere Ortsklasse der- setzt worden, so daß die in diesen Orten beschäftigten Beamten eine Erhöhung de» Wohnungsgel« de» erfahren. E» sollen »»stücken von sächsischen Orten In Klass« Ar WvhnungSgeld 800 bezw. 480 Mark Dresden und Leipzig; in Klasse Br WvhnungSgeld 830 hzw. 880 Mark Bad Elster; in Klasse Er Wohnungs geld 520 bzw. 2S0 Mark Klotzsche, Niedersedlitz, Ober- Lötznitz und Radebeul; in Klasse D r WvhnungSgeld 450 bzw. 220 Mark Hainsberg, Hellerau und Kipsdorf. Fer ner hat der Bundesrat noch beschlossen, daß bei Vvrko-m- menden NeueinMmein düngen der eingemeindete Ort die WohnungSgeldzufchußklasse de» HauptorteS erhält, wenn er mit dem Hauptort in baulicher Beziehung ein zusammenhängendes Ganzes bildet. Feuerwehr-Lanve-o uSs chnß. Unter dem Borsitz de» Branddirektor» L. Weigand, Chemnitz, hielt am Sonnabend und Sonntag der Landes- auSfchuh sächsischer Feuerwehren zwei Sitzungen in Bau tzen ab. Die Abendsitzung am Sonnabend brachte Mit teilungen des vorsttzsrden und die Beratung Über eine Vorlage der Brandversicherungskaimner. Die geplante Feuerwehrlotterie wird nicht im Jahre 1914ver- anstattet, sondern ist für 1915 in Aussicht genommen. Wetter wurde die »erstcherungSfrage der Feuer wehrleute gegen Unfall und Haftpflicht und die segens reiche Wirkung de» staatlichen JeuettvÄhrfond» eingehend erörtert. Di« zweite Sitzung am SonntoMvrmittag galt dm Vorbereitung des 20. sächsischen Feuerwehr tage», dm bekanntlich am 14., 15., IS. und 17. August i» Bautzen stattftndet. Di« RÜs-rvaRde Fäckttm» m»d da» kitzevckle WzaDhrbkpmmep» Di« Sächsischen Politischen Nachrichten, die konser vative Korrespondenz, für da» Königreich Sachsen tei len mst, daß di« Meldung, zu dem liberalen Ab kommen werd« erst in der zweiten Hälfte des August in einer Sitzung der konservativen Fraktion der Zwei ten Kammer Stellung genommen werden, in keiner Weist den Tatsachen entsprech«. Di« konstrvattve Fraktion hab« schon vor Schluß de» Landtage» über da» liberal« Wahl- abkommen itnd die künftigen Landtagswahlen verhom- delt, und der Vorstand de» Konservativen Landesvereins -ab« bereit» Mr die künftigen Landtagswahlen West, gehende Vorbereitungen getroffen. * * Marienberg, 12. Juli' Entgleisung. Gestern abend entgleiste beim Rangieren mit Güterzug 7240 in Hungers Streckenweiche zwischen Marienberg und Gelobt land die Lokomotive mit dem Tender. Personen wurden hierbei nicht verletzt. Der Verkehr nach Rettzen. Hain war bi- heute mittag unterbrochen, jedoch konnte der Personenverkehr an Vor Unfallstelle durch Umstei gen aufrechterhalten werden. * «rosse«, 12. IM. Ertrunken. Di« 21 und 18 Jahre alten Schlossergehtlfen Thost und Lasch badeten vorgestern abend in der Mulde, al» L. von der Strö mung erfaßt wurde und unterging. Thost versuchte, ihn zu retten, doch verschwanden beide im Was- ser ünd kamen nicht wieder zum Vorschein. Di« Leich« Thost» wurde gesunden, die von Lasch noch nicht. * Leipzig, 12. Juli. Wechselsälscher. Hier wur- den «in Holzhändler und einer seiner Angestellten ver haftet, die zusammen Wechselfälschungon im Betrage von etwa 60 000 Mark begangen haben. Beide haben die Namen kreditfähiger Geschäftsleute al» Akzeptanten auf di« von ihnen ausgestellten Wechsel gesetzt und diese dann bei Leipziger Bankinstituten diskontiert. * Meißen, 12. Juli. Feuer. Gestern nachmittag gegen «in Uhr ist im Siedchaust der Lack« und Lackfar benfabrik von Karl Tiedemann in Coswig Feuer ausgebrochen. Da» Giedehau» wurde vollständig zerstört. Dagegen gelang es den aus der Umgebung herbeigeeilten acht Feuerwehren und dem Dresdener Dampfspritzen zuge, die anderen Gebäude de» umfangreichen Werkes zu retten. Ein Siedemeister erlitt Brandwunden im Gesicht und an den Händen und wurde dem Krankenhaus zugeführt. Der Betrieb erleidet keine Unterbrechung. Neues aus aller Well. * Der Kaistr aus der Nordlandveise. Gestern morgen hielt der Kaiser zyr Bord der Hohenzollern Gottes dienst ab, erledigte Regierungsgeschäfte und machte in Begleitung einiger Herren vom Gefolge einen Spazier gang ckn Land. Gegen 8 Uhr fand eine Besichtigung de» Fridjofdenkmal» statt. * Ein Geschenk des Kaiser» fü» den Papst, Der Kai ser hat das von den Benediktinern in Maria Laach rekon struierte Feldzeichen Constantin» des Großen, das Labarum, dem Papste Mr di« neu« ConstantiuS- Basilika in Rom, die 1918 zur Erinnerung an da» Edikt Constantins erbaut worden ist, zum Geschenk gemacht. In besonderer Audienz hat Gesandter von Mühlberg dem Papst das Labarum überreicht. Der Gesandte war begleitet von dem Flügeladjutanten des Kaiser», Gra fen von Spee, der das Labarum im Auftrage des Kai sers noch Rom gebracht hatte. * Keine weißen Handschuhe der Unteroffiziere mehr. Mit einer soeben erlassenen Kabinettsorder verschwin det der Weiße Handschuh des Unteroffizier» au» dem gewöhnlichen Dienst. Er Wird im Winter durch ge strickte Handschuhe ersetzt. Mit Ausnahme von Pavaden, Garnisonwacht-, Ordonanz- und Gerichtsdienst, sowie beim Kirchgang werden die Unteroffiziere stxrton un behandschuht chven Dienst tun. Lurch die neue Ver fügung werden den Truppenteilen Kosten und den Unter- osftzieren die Arbeit de» Beinhalten» der Handschuh, * «M»kvrna«mtat «ine» Semiuuriste«. In »ab- rek (Schlesien) trat am Freitag nochmittatg der Schü ler Klei» de» vierten Jahrgcmge» der dortigen Lckh- rekbildung»anstalt auf der Straße dem Musikprostssvv der Anstatt, HIawicka, entgegen und feuerte «inen Re volverschutz auf ihm jach. Der «Professor brach töd- lich getroffen zusammen. Der Täter wurde verhaftet. Klei» verweigert über da» Motiv jede Antwort. * Die Untersuchung ve» Etnftuetzuuglück» tu Lich tenberg hat jetzt ergeben, daß die Ursache in der von vornherein angenommenen zu grvtzen Ueberlast. ung der Decke zu suchen ist. wie der Täglichen Rund schau mttgeteitt wird, hatte die Fabrikleitung angenom men, daß die Docke «ine Tragfähigkeit von 1000 Kilo gramm Mr den Geviertmeter hob«, und sie auch dem gemäß belastet, während tta» wirklich« Traggewtcht nur 400 Kilogramm betrug. * Bowbeuexplosim» quf dem Zeutralbahuhof tu Re epe». Wie der Corrter« d' Italia au» Neapel meldet, explodiert« auf dem Zentrawahnhof kuiH vor Abgang des Eilzuge» Neapel—Rom eine Bombe. Glücklicher weist wurde niemand verletzt, jedoch ist der Mate rialschaden ziemlich erheblich. * Folgenschwere Explosion an Bord «tu«»! chinesisch«« Kanonenboote». Bei einer heftigen Explosion an Bord des chinesischen Kanonenbootes Ttengcht, die sich in der Nähe des Arsenal» van Kiangnan ereignete, sind SS Martnesolpate« getötet worden. Di« Ursache de» Un glück» ist unbekannt. * Verhaftung eine» Hamburger Graßkaufmau». Der Hamburger Grotzkaufmann Friedrich LeMbck«, , Mit inhaber der im JuM 'diese- Jahres in Konkurs, berate nen bedeutenden Exportfirma Bohr u. Lembcke, ist ver haftet worden. E» stellte sich heraus, daß er während de» Konkursverfahrens seiner Firma zum Nachteil sei ner eigenen Familie etwa 150 000 Mark linterschla- gen hat. * Ein aufgeregter Kläger. Der Präsident de- Kölner Landgericht» verhandelte mit dem Kläger, einem Ge richtsassessor, über eine ganze Reihe von ihm angestreng ter Prozess«. Durch einige Bemerkungen de» Richter würde der Assessor derart erregt, daß er auf den Rich ter zusprang und ihn zu würgen versuchte. Durch da» Dazwischentreten de- Gericht-Personals wurde der Richter befreit. * Kampf mit Schmugglern» Auf der Schnee kopp« trafen zwei österreichisch« Grenzwächter mit Schmugglern zusammen, di« eine große Menge'Sacharin bei sich hatten. Die Schmuggler griffen die Beamten an und feuerten Revolverschüsse gegen sie ab, ohne jedoch zu treffen. AIS Infolgedessen auch die Grenz wächter von ihrer Waffe Gebrauch machten, wurde ei ner der Schmuggler durch einen Gewehrschuß unschäd lich gemacht, der andere Schmuggler entkam. * Remrchtertzmcht tu der Lüneburger Heide. Da- preu ßische Landwirtschaft-Ministerium hat sich bereit erklärt, Beihilfen Mr die Renntierzucht in Preußen zu leisten. Di« Versuch« de» Pastors Lorentz«n auf der Nord seeinsel Röm bei Tondern (42 Qu-Kmtr. groß) mit der Einbürgerung des Renntter» find geglückt. ES sollen nun mehr Versuche gemacht werden, da» Renntter in der Lüneburger Heide ab» Haustier einzubürgern und dort die Remrtierflschte anzubauen. * «Saltz entflohen? Der vom Reichsgericht zu einem Jahve Gefängnis verurteilte Zeichner Waltz (Hansi) ist am Freitag in Belfort gesehen worden. In seinen Bekann tenkreisen wird mit der Wahrsche inlichkeit gerechnet, daß er zum Antritt der Strast nicht mehr nach Deutschland zurückkehren werde, womit feine Kaution von 25000 Franken verfallen würde. — Von anderer Seite wird Dieser Prozeß dürfte übrigens noch ein interessantes Nachspiel haben, da die Verlierer der Mette Miß Ronald und Mister Eoerett sich weigern anzuerLenmem daß sie wirk lich verloren und demgemäß zu zahlen haben. Sie berufen sich auf die bestimmte EMA-ung des Mister Voß, daß e-- ein Ehooersprechen überhaupt nicht gab, und es bleibt ab- Mwartem, ob sie damit noch glücklicher fein worden, Äs der sonst st gewandte und beliebt« Advokat es in eigener Sach war. Nun, wie «findet du die»? Gelungene Kerls, diese Amerikaner, und «Dn echt stilomanisches Urteil, sagte Dr Forstner mit seiner vergnügten Spöttermtene, als Frau Mark ihm da» Blatt schweigend zurückgab. Das war d e eiste Neuigkeit: mm kommt im Anschluß daran die zweit« Oder hast du schon davon gehört, daß Bomhard Botz näch- stens Mr längere Zeit nach Deutschland zurückkehrt? Di« Ueberraschnng Frau Marias mar st deutlich er-- kennbar, daß Dr. Fochner, ohne die Antwort ahMvartem. mit überlegenem Lächeln strHuhr: Wst einmal .wenigstens ahnungslosI Rinn, ich weis; aus sicherer Quelle, daß ihm das amerikanische Konsulat in B. . . . angeboten wurden nebenbei bemerkt ein ganz vorzüglicher Posten mit einem Gehallt, der den Einnahmen auch eines vielbeschäftigten Anwaltes kaum stmhstchen dürfte. Mister Voß hat offenbar einfliußvetche Freunde, und er wird Vie günstige Ghanas natürlich ergreifen. Es stcht bereit» fest, daß er seine Praxis auf unbestimmte gleit einem Vertreter Lbtzrgjlbt. Diese Berilobungsgeschichtq, oder vielmehr der im ihrem Gefolge stehend« und in dir breit OeffenMchkett gezerrte Prozeß scheint ihn doch sehr irri tiert zu haben. Er will offenbar «st Gra» darüber wachsen stsstn, «he er seine Tätigkeit in Newymck wieder aufnsiMmi Wpher weißt du denn da» olle»? fragte Frau Mark ihrm Back«. Dr. FochMerxlachte. O, dke Quellen tun nichw zur Sach». Haupterstrdevnis ist nur, datz sst WverlWg sink und da» ist hier der Fall. Ich tnterchstw mich cken auch Mr den Roman dstst» Hckmn, und da e^Shrt mm dann st allmLei. So Weitz ich auch.1 daß er fett langem danach strebte, Ästen Sitz im Obergericht zu erhalten, und daß er diesem Ziel sehr nahe war. Nun hat dieser Prozeß im allgemeinen und der zweifelhafte Aus gang desselben im besonderen die Erfüllung dicifes. Wun sches auf Jahve hinaus unmöglich gemacht. Unsere Vettern jenseits des großem Wassers haben «Len da» mit uns gemein, daß der Schein unfehlbarer Dutzend erstes Erfordernis zur Beisetzung hoher Aenrter ist. Mister Boß macht deshalb aus der Not «ine Dutzend. Er erwirbt fick an geeigneter Stelle neue.Verdienst, und dabck' bietet fick chm wahrscheinlich Gelegenheit, seine unterbrochene Be schützervolle bei Fräulein van Mallton stau «ufzunehman. Vie Rlesidenz de« kunstbegsfftertan Gvohherzog» ist von B au» ja in einigen Stundest zu erreichen. Dr. Forstner war aufgSstanden und schritt unruhig aü' und ab. Ein neuer Gedamfemgang «ar vor ihm aulstze- taucht und rief die verschiedensten Empfindungen in ihm mach: Haß, Groll, Schadenfreude und erneutes Begehren. Ein grausamer Ausdruck stieg in feiste Augen. Unwillkürlich betastete er Ale Narbe auf seiner.Mange schien es ihm doch, ass ob fie plötzlich Usterträglich brenne. Und dieses Gefühl verlieh,khn auch nicht, als er eine Stund« später in seinem Arbeitszimmer faß und seine Feder emsig über »inen Bogen Papier huschte. Gut, daß Frau Mark den Inhalt dos Schreibens nicht ahnte. Schon die Adresse würde st« beunruhigt haben, dem» st« lautete auf den Namm Elisabeth Green 19, Kapital. Frau Mark schickte noch am Abend «ist ElückumnWckle- gvamm und am nächsten Morgen «in üborau» herzlicher Schreiben an Sophia mit der dringenden Bitt«, Sophia wäge doch ihren Wissensdurst still«, und ihr van all dem Reum da« zweifellos über fie herei ngebrochon sei, ausführlich de richten. Ich Haffe -war, in vier Wochen persönlich bet Ihne, zu sein, fügte Frau Mark zum Schttckhinzü, meine Schwätze- rin Hertha ist leidend und wird Mitte Juni «ad Etettm zu längerem Aufenthalt besuchen Koralle and ich beglei ten st«, und wahrscheinlich aechfiickPk auch, Aamcha» ihre Ferien dort. Ich werde kommen, ober Sie lonnen ja mein« Ungeduld und di« Langeweile, die in der Villa Forstner mit Vorliebe herumzuspuksn scheint; deshalb wäre es unrecht, wenn Sie «ine Neugier auf «in« sv Harts Probe stelltest. Einige Dago später trafvan Sophia ein kurzes Billett und ist weiterem vierzehn Wagon ein längeres Schreiben ein, dessen DuSführlichSeit Frvu Mark mit Vieser Verzöge rung aussöhnte. i . Sophia schrieb: Mslste toure, gnädig« Frau! Zunächst mochmall» herzlichen Dank Mr Ihren so Wben »rief, der mir erneut zeigte, daß Ihr gütige» Interesse Mr npch sich keineswog» vermindert hat. Gern wär« ich Ihrem Wunsche, alle«, wa» mir begegnet«, im den Bereich meine« Bericht«» zu ziehen, schott nachgekominen, ober ich .fand tat« sächlich nicht di« Zeit dazu. Moist Kopf ist noch ganz wtrr^ und zuweilen kommt es mir vor, als sei alles nur «in Traum, Zunächst: di« Ida», mein eigenes Bjilld zu malen, stammt vom Professor Bodner. Unter Zagem und Bangen^ Hoffen und Fürchten ist es entstanden und vollendet worden. Ich kannte es nicht Über mich gewinnest, am Eröffnungstags die Ausstellung zu besuchen. Fiebernd, unfähig zur Mö belt, faß ich zu Haufe, als plötzlich Professor Bodner herein trat. '. , Schon beim ersten Mick in s-iste guton^ ftaudestvahlen- den Augen wußte ich, daß er froh« Kunde brachte. Zwei Lage spät« wurde ich in da» Schloß befohlen. Dor Gvotzhevzqg »Ist schöner, weißhaariger, «ritterlicher Herr, mar Überaus li«b«n*würditz, fpvach von mernom Eltern, erkundigte sich nach meinem Leben», und Werdegang und hatte Wicht die Mi* mich der Großherzogin vorzu stellen. , Auch diese «ar sehr ll-eSenowürdig gegen mich. Auch fto spaych von vergangenem Zeiten, van meinem Eltern, dte fie gekannt, vom meinem Grotzoatest den ste einen EdÄ- mann im vollen Sinne de» Warte» nannte. Dann Lutzortt st« den Wunsch von mm an öfter« von mir zu Hörem .M