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«eMch» M Mk. 1V7 dtt Au« Tageblatttt «ch «nzeißtt» ft, d« «ftgchkgL Freitag, d« 10. KM 1SLL Die folgen äes Attentats von Serafewo. Da» R«tt W1««Dageblatt erMttmtt Ischl r Der Krttfer genehmigte dm vom gemeinsamen Ministerrat Mr di« ttmev« Lage in ivomim In «udficht genommenen Kur». Demnach Würde In Bo»ni«n «ine Reihe von Ver änderungen verwaltung-rechtlicher Natur auf dem Gebiet« der Polizei, der Schule und de» Ver. savmrlung-wesen» zu gewärtigen sein, womit »»gleich «tue strengere Handhabung der Grenzpolizei zu erwar ten sei. Sin Schritt beim serbischen Kabinett werde in Wnester Zeit «folgen. Er werde, wie mit Be stimmtheit gesagt werden Mme, keinen Eingriff in di« staatlichen Hoheit-rechte »«bien» enthalten. Nicht» werde der serbisch«» Regierung zugemutet werden, was al» Af- Pont «der Demütigung gedeutet werden könnte. Daher sei »u «warte«, daß die serbische Regierung den österei- chtschen Forderungen auf Bestraftung der an der Anstif- tung »um'Attentat beteiligten Personen und auf Vorkeh rungen zur Abstellung jener Uebelstande, deren Weiter- bestand einen korrekten Nachbarverkehr ausschließen würde, voll und ganz Rechnung tragen werden. In der Demarche werde die serbische Regierung aufgefordert werden, gewiss« Sicherheiten zu bieten, daß auch in Serbien zukünftig die großserbtsche Propaganda im Ge biet« der Monarchie durch die serbische Regierung nicht nur nicht begünstigt, sondern möglichst verhindert wird. Di« serbisch- Hetze gegen Oesterreich. Das Wien« K. K. Telegr. Korr^Bureau meldet aus Belgrad, daß in der fortschrittlichen Prawda behaup- tet werde, an der Trauer Oesterreich-Ungarn» um den Erzherzog Franz Ferdinand seien nur die Tränen seiner Kinder echt gewesen. Oesterreich-Ungarn sei selbst an der Ermordung de» Erzherzog» schuld. Man hätte ihn vom Besuche Serajewos am serbischen Natio nalfeiertage abhalten sollen. Der frühere Anarchist Ete- vario, der Hauptmitarbeiter de» Blatte» Balkan, führt in dem Blatt aus: Man trauere nur um die Würde des Thronfolgers. Fern« klagt da» Blatt Über die furcht, baren Qualen de» serbischen Bolle» in den letzten vierzig Jahren insolge der jesuitischen Politik Oesterreich-Ungarn». Der Thronfolger mußte, wie alle Söhne Loyolas, vom Schicksal ereilt werden, wie eS auch Oesterreich-Ungarn geschehen werde. — Die Tribuna rät, aus Oesterreich nichts zu beziehen, auch die österreichisch-ungarischen Bäder nicht zu besuchen. Die Piemont veröffentlicht eine angeblich von einem fort schrittlichen Kroaten aus Agram stammende Zuschrift, in der ausgeführt wird, daß Serben und Kroaten zu natio nalem gemeinsamem Werke übergehen müßten. Die Ber einigung zu einem Staate sei notwendig geworden. Nach der Politika könne die Eintracht zwischen Serben und Kroaten durch keine Macht mehr zerstört werden. Nach d« Stampa würden die verhafteten Attentäter in Se- rajewo d« schamlosesten Tortur ausgesetzt, damit man auf Grund d« erpreßten Geständnisse dann Anklagen gegen da» serbische Volk erheben könne. .Borgehe« gegen Berliner serbisch« Studenten. Die Berliner Polizei hat bei dem Vorstandsmit glied des s«btsch-slowenisch-kroattschen Vereins Jedtnftx wo in Berlin eine Reihe von Propaganda schriften beschlagnahmt, die zurzeit übersetzt wer den. Die UebersetzungSarbeiten werden vor Montag nicht beendet sein, sodaß also vor diesem Tage eine Entschei dung üb« etwaige polizeiliche Maßnahmen gegen die serbischen Studenten nicht zu erwarten ist. Soweit diese an der Universität immatrikuliert sind, unterliegen sie der Jurisdiktion de» UniversttätSrichters, der von der Polizei verständigt worden ist. Die Anse in Albanien. Di« Lage in Durazzo ist unverändert,wird «s wohl auch bleiben, bis der Waffenstillstand vorüber ist. Was dann geschehen wird, ist schwer vorher zu sa ¬ gen, jedenfalls ist die Stellung de» Fürsten verzweifel- ter al» je, nachdem nun auch nach P«wk VNWotza M» die Rückkehr Wsswd ItzasichM» Stimmung machen soll. Der Mailänder Secolo meldet nämlich au» Durazzo, daß Prenk Bibdoda üb« di« Weigerung de» Fürsten, ihm di« verlangten 100000 Franken zur Löhnung d« Mirtdtten aurzufolgen, so empört ist, daß « nunmeHr für die Rückkehr Es- fad Pascha» auf da» lebhafteste Stimmung macht und diesen al» den einzigen Mann bezetchnet, der imstande wär«, di« albanische Anarchie zu. bezwingen. E» wäre daher gar sticht unwahrscheinlich, daß der Verbannte bald als Rett« de» Vaterland«» begrüßt wer den wird. Einstweilen dauern dt« allnächtigen Ueber- gängeder Mallssoren und Mtridtt«« zu den Aufständischen an, mit denen auch die Gendarmen gemeinsame Sache machen. Krchagdrnt hr DarraMv. Heute (Freitag) findet unter dem Vorsitze de» Für sten «in Kriegsrat statt, bei dem Üb« weiter« Schritte beraten werden soll. Au» Rumänien werden wettere 800 Freiwillig« in Durazzo «wartet. EmpfvugDbarbereitungeu in Reiuoiäd? Di« Nationatztg. läßt sich au» Neuwied melden: Im Schloss« Neuwied sind in den letzten Tagen große Tran». Porte d« fürstlichen Hofhaltung au» Durazo eingetrvs- fen. Die früh« von dem jetzigen Fürstenpaar Wilhelm bewohnten Räume de» Schlosse» sind in aller Stille Wied« zur Aufnahme de» Füsterpaare» her gerichtet worden. Rußland mrd Albanien. lieber die Beziehungen von Rußland und Albanien wird die Leip». Ztg. in folgend« Weis« informiert: Die Nachrichten, wonach Rußland dem albanischen Mini- st« Turkhan Pascha, der nach Petersburg gereist ist, in der Frag« der Militärischen und finanziellen Unter stützung «ine Absage eisteilen werde, sind nicht be glaubigt. Vermutlich wird Rußland in diesen Fra gen die bisherige Zurückhaltung beobachten. E» wird selbst kein Geld hergeben, will andererseits aber auch gegen die Gewährung von weiteren Darlehen an Alba nien nicht» einzuwenden haben. Di« gefangen«« holländische« Offiziere. Die Agenzia Gtefant meldet aus Durazzo: In folge des Einschreitens der Internationalen Kontroll kommission haben die Aufständischen die holländischen Gefangenen nach Schiak gebracht. Sie haben an die Kontrollkommission wegen des Austausches der Gefan genen geschrieben und gleichzeitig ein Beschwerde, schreiben wegen der in den letzten Tagen vorgekom menen Morde an sie gerichtet. Sie erklären, daß sie die Absicht hätten, sich zu rächen Die Wirren in Mexiko. Nach einem Telegramm au» Mexiko hat dort der mexikanische Minister des Aeußeren im Senat und in der Kamm« eine Denkschrift über die Meinungsverschie denheiten der Bereinigten Staaten mit Mexiko verlesen. In dies« Denkschrift bittet er die Konstitutionalisten dringend, auf halbem Wege der Regierung Huertas ent gegenzukommen und mit ihr zur Errichtung ei ner neuen provisorischen Regierung zusam menzuwirken. In der Denkschrift wurde auch die Bereit willigkeit Huertas für dieses Zusammenwirken zum Aus druck gebracht, fern« die Bereitwilligkeit Huer tas zum Rücktritt, falls man hierdurch zu einem sicheren Frieden gelangen könnte. — Die Konstitutiona listen scheinen ab« vorläufig noch wenig Neigung zu haben, mit Huerta Lusammenzuarbetten. Aus Laredo wird nämlich von authentischer Seite gemeldet, daß die Generale der Konstitutionalisten sich mit überwiegend« Mehrheit dagegen ausgesprochen haben, der Auffor derung der Vermittler von Ntagarafalls entsprechend mit Huerta zusammenzukommen, um ein« provisorische Re gierung einzurtchten. Der bisherig« Finanzminister Huer- tas, de la Lama, begab sich in ein« Ftnanzmisston nach Europa. von allen Mächten, außer Nordamerika, anerkannt wor- dm ist. Die Haltung Japan» wird Politisch in Mexiko lebhaft «örtert. Au» Mexiko wird gemeldet: ver japanisch« Gesandte hat al» erst« Vertret« auswärtig« Macht» di« Wiederwahl Huerta» zum Präsidenten von Mexiko im Ramm sein« Regierung anerkannt. Di» Anerben. Ei« svvaueerikauischer Staatenbßych? Ein« Blättermeldung zufolge sollen Argentinien, Brasilien und »Chile beabsichtigen, ein Schutz- und Trutzbündni» sowie ein AbrüstungSbündni« «tnzugchen. Die Meldung ist bisher noch unbestätigt, sw gewinnt ab« einig« Wahrscheinlichkeit durch den Schluß der Denkschrift de» mexikanischen Minister» de» Aeuße ren, worin d« Hoffnung Ausdruck gegeben ist, daß die süd- amerikanisch« Vermittelung zu ein« engeren Verbindung d« amerikanischen Staaten führen möge. Ed» Sie« der Aufständische*». In ein« Botschaft an Earranza berichtet General Obregon von einem bedeutenden Sieg derJnsur. genten vor Guadalajara. Nach einem mehr al» 36« stündigen Gefecht hätten st« die Bundestruppen ver. nichtet. (z/cttOLKM !! r! r: :i :: killige bedvdNsreii: krsune Osmen-klslbsckuke i rum Sckallrea und Knüpken mit l^ckksppe f r 8ckwsrre Osmen-klslbsckuke ! i rum Scknllreu und Xnüpken mit l-sclklcsppe t i örsune Örtmen-8cknürstisfel ! verd^seballrung mit I^cklcsppe. i 8ckwsrre Oamen-8cknürs1iekel j mit und atme l.scklcappe. ; ! krsune KIerren-8cknürs1iekel ! verbysclinürung mit l-sciciupps. ! 8ckwsrre Üerren-Zcknürsiiekel ! mit und otine l-scUcappe. ledespaar ! 6°° ! ^Ile kepsrsiuren «erden von becdleuten scknell, gut und s dllllg eusgetlidrt. (Schluß de» redaktionelle« Teile».) Oie l l-sdunx 100 Lsnlnvi- ttalivnsn I-anckPui-Is»«, sowie S00 Lsnlnvi- «2^, NSW» empkiekll morgen 8onnsbenä suk äem tMookwnmwnIe« sowie L»»N»K pwpSß-kßn»»»» Hn» 8. »SU« Kar»ßo§§«In 10 ?kä. von -TOpk. SN OunkSN Ps6.28 Pf. oder 10 81.88 pk. fflax fflüllvi' Ink.: fnsnuialr» ffffOIIvi». Wer die» benutzt, wird stet» ^uten Erfolg und Freude beim Kuchenbacken haben. Man versuche: Vv. Oettckp » Schsk-ladeir-rLrrcheir. Autaten, reo g Sutter, Koo g Lucker. « «er. da, weiß» zu Schnee geschlagen, soo - Mehl, , Päckchen von V». Mett«»'« Vae,illl«>Zu«e», : Päckchen vsu V». Matta»'» „Vaett»»", 5 Eßlöffel voll Kakao, , klein» Lass» Milch oder Rahm. Aubrreituna: Vie Sutter rühr» zu Sahne, gib Zucker, Eigelb, Vanilltn-Zockee, Milch, Mehl, diese, mit dem Backtn gemischt daran und zuletzt den Schnee der « Eiweiß. Teil« dir Mass», meng» unter die ein« hälft» den Uakao, fülle den Teig abwechselnd in di» gefettet» jorm und back« den Rochen t di, lV» Stunden. Da» echte Dr. Netkrr'« Kaärprrlvrr ftst gesetzlich geschützt unter dem Namen Lcrckin ITücht. Zimmermann au»bilf»«eise auf einige Wochen gesucht. Zu melden: Sarrwt»vt«rrr Aw». Geübte Stepperinnen (Heima-bettrr) auf Serviteur» und eftu »«rstkck» KuoPftochftepPert« sofott gesucht Wiisch-f-brik «ladt L Milduer Suh. Ma» vlechschmtdt. Fn5s?sick>VeLn8tlLie^ Ich such, wegen Krankheit de» jetzigen sofort oder »um 1. August «in kräftige» und fleißige« Oienltmääcken. vr. wüiler, Wettkrnstraße Sä. Junge«, der Schule entlaflene» Mädchen oder kräftige« Schulmädchen wird bald al« Aufwartung gesucht. Ktrchstraße 11, S. Er. ^«ng. ehrlicher Mann, verh., SD sucht Stellung al« Kantor, od. Kassenbot« bei bescheidenen Ansvrüchm. Kaution vorhanden. Gefl. Angebote unter A. L. SW au da» Auer Tagebl. erbet«. ^6Nl<6l8 Bleich'Soda loi-slis Tüchtige, geübt, KilsldenpMkr suchtgsofort ftdk»Miürl-<eiitr«lt Rozartstr. 1 Telephon 807. Such«« Vre^hherttev Bertraurn»person, unbrstechbar, den schwierigsten Verhältnisse« gewachsen, raff-, zur Untn- stützung bei fteterZeit vorüber» gehend. Off. unt. „Helix bSS" an da» Auer Tageblatt.