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Str. 18V. »u« Tageblatt und Anzeiger für da« Lffgebtta«. Freitag ,n IS gu«t «vl«. Dchai Via Wtlickhe dar Gaftwirte zu Vies« .Muregakmg des ß 88 dar Aeichavewwchsorvmrnv Ansrpuch «ch allgemeine vqechtuvg -irr ist « mm zunächst interessant, zu hören, dich dar vierte Deutsch« GaisdwtrDtag eine Reihe von Miß- ständen im Gewerbe offen -ugibt, ,dt« einen EingM d«r Gesetzgebu-ng begründen. Nur wurde allgemein eine größer« Rücksichtnahme auf den überwiegend guten Teil der Gast wirt« für unumgänglich erklärt. Da« Gostwürtrgeaoerbe, da» heute mit Steuern und Abgaben für Staat uiÄ Kam. mimen bi» -um Umstnkm belastet sri, brauche notwendiger al» eine Verschärfung der polizeilichen BeauMchtigungp- und Vvrordnungebefugniste gesetzlichen Schutzgegen allerlei schädigend« Konkurrenz. Der immer noch. Wachsend« FlaschenLiierhandel, die Ausdehnung der Speifewirtschafton^ Pftvatpensionen und Ähnliche Einrich tungen könnten nur dann «tragen werden, wenn diese von KaWtfsion und Sonderbesteuerung freien Betriebe mit gleichem Maße wie die Gastwirtschaften gemessen würden. Die Einbeziehung der aAohalfreten Wirtschaften und Kaffee stuben in die Erlwubnispflicht und Bedürfnisfrage, die der Regierungsentmurf angeistrobt habe, müsse auch für- eine neue Vorlage gefordert werden. Nachdem in dieser Weis? die Konkurrenz des steuerbe lasteten Gastwirtsgewerbes behandelt war, ging man zu den Forderungen übeu die an die eigenen Berufs, kollegenzu richten seien. Gewiß mühten unlautere Ele ment- nach Möglichkeit fern gehalten werden. Mr sei die Bestimmung, daß der Bewerber die erforderliche Zu verlässigkeit besitzen müsse, zu dehnbar. Die Polizei habe schon jetzt ein weitgehende, Maß van Versagungsgründen und mache in der Praxi» regen Gebrauch von ihnen, wenn sie nicht nur ungeeignete, sondern auch unbequeme Bewerber- abweisen wolle. Diese Versagungsgründe würden jetzt noch verstärkt durch die Einführung der allgemeinen Bedürfpis- fsrag«, wogegen vom Standpunkt des redlichen Gastwirt- stände« nicht» einznwemden sei, wenn nur gewisse Kautel en g^gen schikanierende Auslegung dieses neuen Rechtes getroffen würden. Hierher gehöre vor allem die Einfügung österreichischer Bestimmungen in das deutsche Riecht, .daß Interessenvertretungen des Gewerbes bei den Entscheidungen über Konzessionsanträge Mitwirken öder doch gutachtlich gehört werden müssen. Alle diese Forderungen bezeugen einen gesunden Reformeifer der Gastwirte selbst an der Verbesserung ihrer Lage und der Hebung ihres Standes. Man mag einzelne Wünsche, wie Vie Gleichstellung der Privatpensionen, besonder» in viel besuchten BaitHopten und Sommerfrischen, mit dem Gastwirtsgewerbe für reichlich weitgehend ansehen, aber im ganzen wird man doch aner kennen müssen, daß tatsächlich Maßnahmen getroffen worden müssen, um dem schwevbelasteten Gastwirtsstande die wit-t- schaftliche Existenzmöglichkeit und die politische Bewegungs freiheit zu erhalten. Daß das geschehe, dafür wird die straffe und gute Organisation der deutschen Gastwirte auch in Zukunft kämpfen und sie wird das Bewußtsein haben dürfen, daß dabei der besonnene Deil der Bevölkerung hinter ihr steht. Die Thronfolge im Großherzog- Ium Meklenburg-Strelitz. Der 'Regierungsantritt de» jungen Großherzog- Adolf Friedrich VI. von Mecklenburg-Strelitz lenkt die Aufmerksamkeit auf die Tatsache, daß da» Hau» Mecklen- buvg-Stvelitz außer dem jungen Großherzog, der be kanntlich bisher unvermählt geblieben ist, nur noch ein einzige» männliche» Mitglied besitzt, nämlich den Herzog Karl Michael zu Mecklenburg, der zufällig ast dem selben Tage tote der jung« Großherzog, nämlich am 17. Juni, geboren ist, freilich neunzehn Jahre früher. Großherzog Adolf Friedrich VI. vollendet jetzt sein 32. und sein einziger Agnat, Herzog Karl Michael, da gegen sein 51. Lebensjahr. Herzog Karl Michael zu Meck lenburg ist Dr. Phil., kaiserlich russischer Generalleut nant a la suite der 1. Gardeartillerte-Brigade und dem Kriegsministerium in St. Petersburg zugeteilt. Er ist Russe. So tritt denn hier, nicht zum ersten Male, der Fall ein, daß ein Ausländer den nächsten recht- lichen Anspruch auf den Thron eine» deut schen Bundesstaate» besitzt. Dieser Zweig de» Pf Lanzer, bald als Bergnügungsreiifender. Nicht weniger romantisch als die des verschwundenen Erzherzogs ist die einer jungen Frau, die vor kurzem der Professor der Medi zin Doktor Th oim-at als Beitrag der Geschichte der leben den Leichname gelegentlich eine» wissenschaftlichen Vortrags zum besten gab. Ein junger Mann und ein junges Mäd chen siebten einander, doch di« Eltern verweigerten ihre Einwilligung zur Ehe. Der Liebhaber reiste nach Amerika, und tja» junge Mädchen heiratete den ihr von den Eltern zugedachten Bräutigam. Nach fünfjähriger kinderloser Etz stirbt di« junge Frau. Der trostlose Witwer besucht monatelqng fast täglich da» Grab seiner früh verstorbenen jungen Frau. Da, eine» Tage» bemerkt m in der Nähe de» Grabe» ein« Dame, die seiner verstorbenen Gattin über- raschend ähnlich sicht. Auf»-äußerste beunruhigt, setzt er es durch, daß da» Grab geöffnet wird. E» ist l«erl Ein« umfassende-Untersuchung führt zu der Tatsache, dah der ehe. moMae Verehrer der jungen Frau nunmehr ihr Gatte ist. Am Bqgräbni»tage seiner einstigen Geliebten hchmgekchrt, erfährt er di« Nachricht von ihrem Tode und «ttkt auf dm fRrchhof. Er läßt sich den Sarg öffnen, und unter seinen Missen «macht di« nur Scheintote au» ihr« Lethargie und «nWichl mir ihm, nachdem per Totengräber durch Schweige- -Ader bestochen wurde. Da» außergewöhnlich« Ereignis wär« nie bekannt geworden, wenn Nicht me junge Frau einem Inneren unwiderstehlichen Zwang gefolgt wäre, und ihr eigene» Grab besucht hätte. Außer den bekannt g«. wordenen gibt e» ,-weifello» noch eine ungeheure Anzahl lebender Leichnam«, dl« unbekannt geblieben sind — au» kstm einfachen Grund«, weil sie es verstanden hoben, sich Wr immer von der Mit- und Nachwelt zu verbergen und ihnen ihr verschwinden somit auf da» vollkommenste ge glückt ist, (Autorisierte Ueberfetzung von hl. voortog.) Hause» MecklenbUDg-Strelttz gelangt« dadurch in» Zaren- reich, dah der Herzog Georg, ein Vatersbruder de» so- eben verstorbenen Großherzog» Adolf Friedrich V., sich 1851 mit der Großfürstin Katharina von Rußland, einer Nicht« de» Zaren Nikolaus I., vermählte und naä Ruhkmd übersiedelte. Gr ist am 20. Juni 1876 al» katsovltch russisch« General der Artillerie und General- adjutant gestorben. Gr hatte drei Kinder, ein« Locht«, di« Herzogin Helen«, di« sich 1891 mit dem Prinzen Al bert von Sachsen-Altenburg verheiratete und fett 1902 Witwe ist, sowie zwei Sühne, den Herzog Georg Alex ander, d« 1909 starb, nachdem er sich 1890 morganatisch mit dem zur Gräfin von Carlow erhobenen Fräulein Natalie yeodorowna Bauljarskt vermählt hatte, und den vorhin erwähnten Herzog Karl Michael, der ledig geblieben ist. G» entsteht nun die Frage, ob Prinzen au- regierenden deutschen Familien, die im Ausland ansäs sig werden und dort al» Staatsangehörige gelten, nicht gleichsam stillschweigend au» ihrem ganrtlienverbande ausschetden und daher auch al» Thronanwärter eine deutschen BundeSMirstentumS nicht mehr in Betracht kom men sollten. Don Staät unä Lanä. * Gedenktag« am 19. Juni: 1895 Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Kanal». 1902 Albert, König von Sachsen, f Sybtllenort. Regierungsantritt de» -Königs Georg. Au«, 19. Juni. Nachdruck der o-kamottiin, dt, durch ein «orrrlpondrnizrichin kenniltch a,m lchl flnd ist — auch tm vutjua« — nur mtt genau» Qurllrnangabe gestanrt * Jnduftriejubiläum. Am gestrigen Tage roaren^ Wie wir erfahren, 60 Jahre verflossen, seitdem die Firma Eäch- fisch; Metallwarenfabrik Aug. Wellner Söhne, A.-G., rn» Leben gerufen würbe. Gelegentlich der Umwandlung der Firma in eine Aktiengesellschaft zu Ende.des letzten Jahres haben wir eingehend Über die Entwickelung des weltbekann ten Etablissements berichtet, sodaß wir unter Hinweis hier auf gern Notiz von diesem Jubiläum nehmen, zumal d'e Finna für unsere Stadt unK deren Industrie von größter Bedeutung ist. Sttftungegelder. -Gestern vormittag konnten einer Anzahl hiesigen evangelischen Armen die Zinsen au» dem Salzfaktor Johann Georg Lehmawnschen Vermächtnis ausgezahlt werden. Die unter 34 Ein wohnern verteilten Zinsen betrugen 420 Mark. Gewiß wird diese Gabe iir den Herzen, der Beschenkten dem edlen Wohltäter ein dankbares Gedenken gesichert haben. iL> Der Obererzgebirgische Krksverband vom Evan gelischen Bund, der demnächst seinen Vorsitzenden, Herrn Prof. Lic. Höhn e-Schneeberg wegen Versetzung aru die Füv- stenschule zu Meißen verlieft, wählte an dessen Stelle zum Vorsitzendem Herrn Pastor HahN-in Schneeberg, zu dessen Stellvertreter Herrn Pfarrer Meusel in Wue-Zelle, zum Kassierer Herrn Stadtvat Eppe klein in ^Schneeberg. Der Wechsel im Amt de« Vorsitzenden bedingt einen Auf schub der für den Herbst in Aussicht genommenen Martburg fahrt, di« nunmehr im Frühjahr 1914 sta-ttfinden soll. In der Zeil vom 18. August bis zum 25. August Mrd Herr Generalsekretär Bräunlich in den Zweigvereinem Schwarzenberg, Grünhain, Aue, Bernsbach, Schönheide und Eibenstock Vorträge halten. Lößnitz, 19. Juni. H Vom Turnverein. Der hiesige Turnverein (D. T.) beabsichtigt, die Eintragung ins Vereins vegist er und einen Grundstücksankauf zum Turnhallenbau. - Hier über wird in der am Sonnabend im Deutschen Hause statt findenden Hauptversammlung Beschluß gefaßt werden. H. Johannisfeier. Am Johannistage, 24. Juni, findet zur Feier des Zohannisfestes abends vom 7s—6 Mr THo ra lb lasen auf dem Friedhöfe mit anschließender An sprache in der HofpitaMvche statt. Bernsbach. 16. Juni, -- Versetzung. Herr Kvnsulatssekretär Franz Fischer, ein hiesig«» Ortskind, der bisher in Sansibar Mgestellt war und gegenwärtig hier in seiner Heimat einen längeren Urlaub verlebt, ist vom Auswärtigen Amte in Berlin als Erster Legationskanzlist an die Kaiserlich Deutsche Gesandt schaft in Peking versetzt worden. Schwarzenberg, 19. Juni. G Gerichtlich« Leichenöffnung. Am Mittwoch ist §n der Leichenhalle des Friedhof» in Markersbach die Leiche des am Dienstqgfrüh auf der Staatsstraße in Unterscheide tot aufgefundenen Handarbeiters Bitterlich au» Buch holz in Gegenwart einer Gerichtsabordnung von hier durch zwei -Aerzte geöffnet worden. Dabei hat sich ergeben, daß Bitterlich an schweren inneren Verletzungen (zahlreiche Rippenbrüche, Zerreißung der Milz, der Nieren und der Leber) verstorben ist und daß er zweifellos von einem Automobile oder einem Geschirr überfahren worden ist. Der Leichenöffnung wohnte auch «ein Zwickauer Staatsanwalt bei. Bitterlich stand Stsher bet dem Guts- bescher Paul Ullmann in Unterscheide in Dienst und war 60 Jahr« alt. Ueber do« in Frage kommende Automobil oder Geschirr ist noch nichts zu ermitteln gewesen. Gerichtssaal. ä Sin Lehrer unter schwerer Anklage. Vor dem Schwur gerichte ZMckau hat sich am heutigen Freitag der bisher in Zschorlau wohnhaft geweseme 81 Jahre alte Lehrer Ernst Konrad Lang au» Breitenbrunn bei Johanngeorgenstadt wegen vollend,ter und verfuchter Brandstiftung, voll- endet« und versuchter Inbrandsetzung versicherter Sachen und wegen versuchten Betrug« zu verantworten. Lang, der sich seit 1L. Mär- d». I». in Unterschungehaft befindet, «ar beschuldigt, am-19. Januar d». I». da» dem Schankwirt Ju- liu» Schüller in Zschorlau gehörig» SchanEMrifchastagrund- stück zur Merhall«, in dem Lang damal» mit wohnt«, vor sätzlich in Brand zu setzen versucht, in »betrügerischer Absicht gegen Feuersgefahr versicherte Sachen, nämlich die in dem erwähnten Hause befindlichen, ihm und seiner Ehefrau ge hörigen beweglichen Gegenständ« vorsätzlich in Bvand gesetzt, am ». und 85. Jamrar d». I». in-Zschorlau und Schneeberg ich -ei der Festsetzung der von ihm -«nspruchtan vrmid- schadenvergüiung eine» versuchten Bftrug» -um Nachteile de» Vvandverstcherunveverein» sächsischer. Lehrer zu Leipzig schuldig gemacht, in der Nacht zum 5. MÄz d». I». da» be zeichnete -Schöllersche Grundstück, da» aus Wohnhaus und Scheune bestand, vorsätzlich in Bvand gestockt und in be trügerisch« Absicht Vie darin befindlichen, gegen Feuers gefahr versicherten Sachen seiner Ehefrau ulm. eb mfall» vor. sätzlich in Brand gesteckt zu hoben. Lang best'eitet jede Schuld Er befand sich in schlechten Vermögens-Verhältnissen: seine Frau hatte ihn verlassen und Ehescheidungsklage «gegen ihn angestrengt. Nach dem ersten Brande hat e- den ihm an feinen und den Möbeln seiner Frau-entstandenen Schaden dem genannten Berslcherungsverei n gegenüber auf über 5898 Mark beziffert umh diese Summe al» Entschädigung verlangt. Die» ist aber beanstandet wordm, da die Summe viel -u hoch erschien. Schließlich ist sie auf 1000 bis 1200 Mark festgesetzt worden. Lang soll hierbei in betrügerischer Absicht mehr Sachen al» verbrannt und beschädigt angegeben haben, al» wirklich verbrannt und beschädigt worden waren. Jur Verhandlung, für die zwei Tag« in Aussicht genommen stnd, sind gegen 30 Zeugen geladen. Wir werden über den Ausgang berichten. ä Ungetreuer Postbeamter. Der bisherige Landkrieg träger Eugen V a l z aus Schönhe d« wurde am Donnerstag vom Schwurgericht Zwickau wegen- Unterschlagung amtlicher Gelder in vier Fällen und Unterdrückung von zwei Zahl- karten und zwei Postanweisungen unter Zubilligung, mil dernder Umstände zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis und drei Jahren Ehrenrechtsverlust ver« urteilt, von der Anklage, eine in Nsuheide zu bestellende Drucksache unterdrückt zu haben, aber freigesprochen, da in diesem Falle die Schuldfrage von den Geschworenen verneint wurde. Wir haben über die Verhandlung bereits gestern berichtet. ä Wegen versuchter Notzucht wurde am 18. dk. Mts. der Gietzere'arbeite! Max August Steivbrückner aus Steinpleis be- Werdau, der in der Nacht zum 5 .Mai ds. Js. in diesem Oft« die Schümenhä"dlerin L aus Schneeberg überfallen und zu vergewaltigen "ersucht hatte, vom Schwur gerichte Zwickau zu sieben Monaten Gefängnis verurteilt. Letzte Telegramme unä Hernsprechmeläungen. Die Königin! von Schweden in Wiesbaden. * Wiesbaden, 19. Juni. Die -Königin Viktoria von Schweden, die Schwester der Großherzogin von Baden, hat in Wiesbaden eine Autorität auf dem Gebiet der Augen heilkunde, den Professor Pagenstecher, konsultiert, der fest gestellt hat, daß die Königin an dem linken Ange am Star leidet, sodaß bereits Blindheit des Anges eingetreten ist. Man hofft jedoch, daß die Königin durch «inen operati ven Eingriff die Sehkraft auf dem linken Auge wiedererhält. Die dreijährige Dienstzeit in Deutschland und Oesterreich. "Parts, 19. Juni. Dr» Echo de Paris meldet aus Wien, daß bei der Zusammenlunft zch scheu dem deutschen Kaiser und dem Er,Herzog.Thronfolger in Konop scht auch die Rede von einer eventuellen Einführung drr dreijährigen Dienstzeit in Deutschland und Oesterreich gewesen sein. Gin Wachtposten tot aufgefmiden. * Stvatzburg, 19. Juni. Bor einem Militärschuppen de» Infanterieregiment» 172 in Breisach wurde ein Wachtposten tot am Boden liegend aufgefunden. Sein Dtenstgewehr lag neben ihm. Die Untersuchung ist ein- geleitet. ES ist noch nicht bekannt, ob ein Verbre chen oder Selbstmord vorltegt. Kaiser Wilhelm und der Fürst von Albanien. * Pari», IS. Juni. Der offiziöse Petit Pao sien er hält von seinem römischen Korrespondenten eine Depesche, nach der man in dort gen informierten Kressen nachstehende Erklärung fürdieHaltungd«»FLrsten Wilhelm von Albanien und die Hartnäckigkeit, womit er sich gegen die vusständ scheu verteidigt, gibt. Der Fürst von Albanien soll in vergangenem Monat, al« er seine Zuflucht auf einem ita lienischen Schiff gesucht hatte, vom deutschen Kaiser ein« D e- p «sche erhaltm haben, n der der Kaiser dem Fürsten den Vorwurf, macht, durch sein Bierhalten di« deutsche Würde und da» Ansehen «tue» preußische« Offizier» verletzt zu haben. Der Kaiser drückte gleich, zeit g di« Hoffnung au», daß er sHne Schwäche wieder gut machen werde, noch bevorer Durazzo verläßt. Aus diesem Grunde soll der Fürst unter allen Umständen »ersucht Haden, den Sieg an sich zu reißen und dadurch da» letzte Unglück verschuldet haben. In diplomattschdn Kreisen hält man die vag, dr» Fürsten für vrrMeiselt. -» * Rom, 19. Juni!. Bi» gestern abend lagjen Seine neuen Nachrichten arm Durazzo vor, di« die Einnahme der Stadt durch di, Aufständischen bestätigten. Mr Nieder. lagederMerf-dtten wird nunmehr in »ollem Umsang zugegeben. Dl« Hospitäler stnd mit verwundeten überfüllt. Da» internationale Landung»korp» ist ausgeschifft, hat je doch den strikten Befehl erhalten, sein Eingreifen lediglich auf den Schutz de» Aürstenpalai» und der fremden Untier. tanLir ru beschränkn. »Nom, 19. Juni. Gestern nachmittag kam Duraz-o , urN « h «. vke österreichisch« und -italienisch« Verstärkung kehrte auf ihr, Schiff« zurück. De» österreichisch« Dampf,» Herugon, d«, von de, albanischm Regierung gechartert wurde, patroulliert langsam an de» Küste. Dura»»». 19. Juni. Da« deutsch« Kanonenboot Panther und der englisch« Kreuzer Leree find vor Du. razzv ekngetrsffe*. »wie«. 19. Jun», v-n albanischer Seit, Drd der Albanischen Korrespondenz nrttgetftttr wenn Durazzo sich noch mehrere Lage hatten kann, s» dürfte di« «tn fti on durch den Einmarsch d« regierungstreuen Truppen «in« . nt. chetdend» weudung erfahren. Auffallend ist d« Tatsache, Hatz Achmed «athi VC, der D.ran, dffetzt HD«» sAl, nicht zu« Gutsatz Duraz»»» heranrückt.