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Nr. 1L6 de» Auer jkageblattesund Anzeige,» für da» Erzgebirge. Donnerstag, dm 4. Arnt 1SL4. Gparkass« deponiert sich «m Schluss« der vierjährigem Auebildungsperrode ausgezahlt werden soll. Da im letzten HluSbildungvjvhr an Bord de» Dampfer» -volle Matrosen. Heuer Gezahlt werden soll, werden den Zöglingen als Bei. hilf« Mr den Besuch der Navigationsschule ca 800 bi» 1000 K zur Verfügung gestellt. Von den Eltern find nur di« Kaftan für die erste Ausrüstung zu tragen. In diesen Maßnahmen spiegelt sich der Geist des Gründer» der Firma. Kommerzienrat R. T. Rickmers, dessen Wiege an der Felsen lüste des sturm umwehten Helgoland stand. Seinen Namen trägt auch das schöne Schiff, das als größtes Segelschiff der Walt und Schnellsegler ersten -lange» der Stolz der Reederei ist. Mit dem gewaltigen Rauminhalt von oa. 8600 Tons Brutto Register bei 402 Fuß Länge und 54 Fuß Breite Übertrifft der R. C. Rüki- mer» den Hamburger Fünfmaster Potost um 1500 Ton». Außerdem hat das -Schiff eine Hilfsmasch'ne von 1000 I. N. P., was 'für die Ausbildung der Zöglinge beson ders wertvoll ist, weil ihnen dadurch Gelegenheit geboten wird, die Konstruktion und Handhabung moderner Mrschlnenanlagen zu erlernen. Der R. C. Rickmers wird also alle Bedingungen erfüllen-, die an ein Schulschiff ge stellt werden können. Bemerkt mag noch werden, daß der deutsche Schulschiffverein dem Entschluß der N'ckmers- Linte sein« weitgehendsten Sympathien zugösagt hat. Der R. T. Rickmers wird daher, ebenso wie die Schulschiffe de» Norddeutschen Lloyd- dazu berufen sei^, die Be strebungen des Deutschen SchulschiWoe'-eins zu jergäng-ers, -um Wohle der deutschen Handelsschiffahrt und der Wehr kraft de» Vaterlandes auf hoher See. schluß erfolgt. Ein« solche Orientierung soll nicht allgemeine Praxis werden, sondern nur für einzelne Gesetzent würfe in Frage kommen, di« ihrer Natur nach bei den Par teien Schwierigkeiten begegnen. Der neu« Fürstbischof »oa Vre»l«m and di« Polen. Obwohl die Polenpress« der Breslauer Fürstbischofs» wähl gegenüber eine gewiss« Zurückhaltung übt, so hat st« es sich doch nicht versagen können, schon mit ihren nationalen Wünschen aufzufahren und mit mehr oder minder deutlichen Drohungen dem neuen Oberhirten anzudeuten, was IHM bvrorstehe, wenn er sie nicht erfüll«. So schreibt zum Be - spiel der L ech: Die polnischen Katholiken nehmen die Wal mit großer Zurückhaltung auf. Wir -wissen noch nicht, wie sich das Verhältnis de» neuen! Bischof» zu den Polen gestalten wird. Sollte es so wie bei dem Vorgänger -werten dann werden die Polen von neuem der geistlichen Behörde in Opposition gegenüberstehen müssen. — Die Gazeta Opolska bemerkt: Der Breslauer Bischof ist ebenso Bffchy der Polen wie der Deutschen und wird der Entfaltung des polnisch-nationalen Leben» runter seinen Parochien keinen Widerstand entgegensetzen, wenn er seiner Hauptaufgabe nicht untreu werden- will. — An einer anderen- Stelle schreibt dasselbe Blatt: Mr Polen-Katholiken erwarteten ihn mit angehaltenem Atem, das Herz voller Befürchtungen. 1888 000 deutsche Turne«. * Welch' gewaltigen Aufschwung das deutsche Turn, wesen, insbesondere.d'e nationale Turnerschaft, in den- letz, ten Jahren trotz der Ausbreitung de» Spotts, trotz der Grün dung der sozialdemokratischen Ackeitervereine »and trotz aller Angriffe von außen genommen hat, geht au» de* Feststellung Politische Tagesschau. Aue 4. Juni. Ein Unterftartesekretär im Rlüchsmarineamt. S Bereits seit einiger Zeit erwartete man, daß durch allerhöchste Verordnung der Verwaltungsapparat-des Reichs marineamts entsprechend der vergrößerten Arbeitslast dieses Amtes erweitert we'de. Diese Erweiterung ist, jetzt erfolgt, und zwar durch Schaffung eines Unterstaatssekretärpostens für das Reichsmarineamt. Z^l dem Posten wurde Admiral v. Capelle ausersehen, der bisherige Direktor des Ver waltungsdepartements. Schon früher hatte der nunmehr zum Unterstaatssekretär ernannte Admiral im Reichsmarine amt starken Einfluß. In seiner letzten Stellung war er feit dem Jahre 1904, also zehn Jahre lang, tätig, und hatte bei allen Flottenvorlagen ein entscheidendes Wort miizufpre- chen. .Als Unterstaatssekretär hat er gleichzeitig die Ver tretung -für den Staatssekretär v. Tiirpitz, er steht also dem gesamten übrigen Departement des Reichsmarineamts mit vor. Seine große allgemeine Beliebtheit auch bei den Par teien ist.mit dazu angetan, von der neuen Erweiterung des Reichsmarineamts zum Nutzen unseres Flottenwesens das Beste erhoffen zu lassen. , Engere Fühlungnahme zwischen den Reichstagsfraktionen und der Regierung. Aus Reichstagskr-eisen wird der Deutsch Pari.-Torr, geschrieben: Zur Förderung der Arbeiten des Reichstages hält man es in Abgeordnetenkreisen für zweckmäßig, daß zwischen der Reichsrogierung und den Führern der bürger lichen Fraktionen informatorische Biespr-echun. gen über einzelne wichtige Gesetzentwürfe stattfi-nden, durch die eine weitergehende Orientierung, als sie die Begründung enthält, gegeben werden kann. Die Fraktionen beraten jetzt die neuen Vorlagen kurz vor ihrer ersten Lesung, und bei der Aussprache hierüber findet bereits eine gewisse, wenn auch nicht unbedingte Festlegung statt. Die weitere Ent wicklung der Stellungnahme hängt dann vom Gange der Kommissionsberatungen und von der Präsenz der Fraktio nen ab. Gerade aber für die erste Erörterung einer Regie rungsvorlage in den Fraktionen kann es von erheblichem Werte und der geschäftsmäßigen Behandlung, förderlich sein, wenn zwischen der Reichsregieru-ng und den Parteiführern rechtzeitig eine Aussprache stattfindet, durch die über die Tragweite der Vorlagen und einzelner Bestimmungen Auf- des Hauptausschusses der.deutschen Turnerschaft hervor, wo nach dem Verbände nicht weniger al« 1 388 000 Turner an geschlossen sind. Diefe Zahl-ist ein Grfolg d« » nativ. nalem Gedanken», der mit der Pflege des Dolksnach- wuchses auf das engste verknüpft ist. Die Verein«, die zu dem großen Verband gehören, beziffern sich auf 11400. Don den Mitgliedern sind allein 1188 LOO Männer. Bedenkt man, daß die Zahl der sozialdemokratischen Wähler sich au' etwa 4^ Millionen beläuft, so wi'd man erkennen, daß in der deutschen Turnerschaft mit ihrer stetig wachsenden Mit gliederzahl wohl einer der stärksten Dämme gegen das.Vor dringen der roten Flut zu suchen ist. -In letzter Zeit haben auch die Sportvereine, insbesondere die Futzballvereine, mit der deutschen.Turnerschaft engere Fühlung genommen und sind ihr beigetreten. Beachtens- und begrüßenswert ist die von der deutschen Turnerschaft an die Reichsmilitärbehörde gerichtete Eingabe, es möchten fürderhin nur.solchen Personen die Vergünstigungen des Militärdienstes verliehen werden, die ein Mindestmaß körperlicher Ausbildung nachweisen. Die Erfüllung dieser Forderung würde dem Heereswesen nur zum Vorteil gereichen. Der vereinsamte Albanerfllrst. S Dor Durazzo sicht der Feind'die letzten Vorposten konnten sich nur noch mit Mühe halten: 800 Miriditen, Ma lissoren und Katholiken eilen dem Fürsten-zu Hilfe, reizen 'o die Wut der Aufständischen: und die Kont-ollko-mmission sicht sich genötigt, eine Verantwortung Mr die Vermittlungs verhandlungen abzulehnen, falls der Fürst seine eben ge wonnene Leibgarde nicht nach Hause schlicke. .Nichts könnte mehr als diese nackten Tatsachen die Notwendigkeit einer ausreichenden und schnellen Hilfeleistung der Mächte Mr den von ihnen eingesetzten Fürsten belogen. Warum zögert nmn so lange? So verständlich die Forderung, der Kontroll kommission auf Entlassung der Leibgarde ist, um fanatische Religionskämpfe-zu verhüten, so wenig kann man beg-eifen, daß man den Fürsten inmitten der andrängeirden Aulstän dischen so allem läßt. Will man -warten,, bis er wieder auf ein Schiff sich flüchten muß und so das. Uebergewicht seines Ansehens als Fürst vor den unzivilisterten Scharen -voll- kon men verliert? Es wäre doch dringend zu wünschm, daß dort unten endlich einmal Ruhe geschaffen wird. -Die Groß mächte wollen es, sagen sie. Wann wird man etwas tun, diesen Willen zur Tat zu machen? Jetzt, wäre doch wirklich höchste Zeit dazu. Hansen, wußte von der früheren Foucaultschen Maschine überhaupt nichts. Er kam nur durch Zufall unsd durch den gleichen Gcdankengang auf eine ähnliche Konstruktion wie Foucault. Sein Bestreben bestand darin,, den Blin den zu helfen. Die von ihm hergostellte Maschine^ in der wir gleichfalls das Prinzip der heutigen Maschine wieder finden, bestand aus einer Halbkugel, in der genau so viele Stempel angebracht waren-, als es Zahlen und Buchstaben gibt. Jeder Stempel entsprach einem anderen Buchstaben oder einer anderen Zahl. Drückte man gegen ihn, so schlug die am Ende des Hebels bonMiche Type gegen dm Mittel- puxi,kt der Kugel, und zwar gegen ein mit der Farbe ge tränktes Band. Der Buchstabe drückte sich dabei aus dem unter dieses Bänd gelegten Papier ab, das infolge der Tätigkeit eines Sperrwerkes nach jedem Schlag gegen irgendeinen Stempel um die Breite einer Type vorrückte. Sehen wir von der äußeren Form ab, so finden wir also hier bereits alle Grundzüge vereinigt, auf denen sich die heutige Schreibmaschine ausbaut. Malling-Hansen wäre es mit seiner Maschine Mr Blindenschrift jedenfalls genau so ergangen, wie Foucault mit seiner, die gegen den Sch'eibkrampf dienen sollte. Sie würde in Vergessenheit geraten sein, wenn ihr nicht durch einen Zufall der Weg in die Ävelt eröffnet -worden wäre. Um weitere Kreise darauf aufmerksam z» machen, hatte Malling-Hansen seine >m Jahre 1860 erfundene Schreib kugel, wie er sie nannte, auf der Wiener Weltausstellung ausgestellt. Dort interessierte man sich wenig Mr sie. Es mag wohl der eine oder andere Arzt nähere Betrachtungen Mer ihre Verwendbarkeit in Bltndeninstituten, us-w, ange stellt haben, im allgemeinen aber ging man achtlos daran vorüber. Di« Ausstellung war jedoch auch von zahlreichen Amerikanern besucht, die mit ih'vm ausgebildeten Ge- schäft»stnn sogleich erkannten, daß Im dieser unbeachteten Maschine der Grundgedanke zu einem guten Geschäft liege. So kam es, daß bald nach dem Schluß der W'ener Au»- stellumg, nämlich um di« Mitte der siebziger Jahre de, vorigem Jahrhundert», in Amerika die verschieden artigsten Systeme von 'Schreibmaschinen auftauchten. Da mit war die Maschine aber noch lange nicht eingsführt. Die Amerikaner schienen damals durchaus noch nicht ge neigt, jede Neuerung freudig aufzumehmem. Auch sie glaubten noch vielfach, daß jüde Maschine zahlreiche Ar beitskräfte brotlos mache, hatten doch z. B, als man in Amerika die Nähmaschine einführen wollt«, di« Schneider, gesellen einen Aufruhr verursacht. Erst Philo Reming ton blieb es Vorbehalten, dem Widerstand seiner Lands leute zu brechen. Remington war der Besitzer einer Ge- wohisabrik in Ilion im Staate Neu York. Auch er hatte schon im Jahre 1867 ei-n-e Schreibmaschine gebaut, die e* jedoch trotz aller Bemühungen nicht -einzuführen vermochte. Nun wendete sich in der Mitte der siebziger Jahre ein Erfiilder namens Sholes am ihn, der sich schon früher mit zwei anderen zusammen, bemüht hatte-, Schreibmaschinen zu bauen. Sholes gelang es, den zuerst -widerstrebenden Remington zur erneuten Ausnahme der Fabrikation- zu über'eden. Sie bauten eine Maschine, die sich vor -allem dadurch auszeichnete, daß di« Dypenstamgen- kreiy'ömrig aufgehängt waren, eine Konstruktion, die bereit» Alfred Beack im Jahre 1855 gefunden hatte. Du^ch diese kreis- förmige Aufhängung wird der Vorteil erreicht, daß jede Type genau nach demselben Punkte schlagen muß, Remingtons Energie gelang es bald, die Amerikaner von den Vorteilen der neuen Maschinen zu übe-zeugem und Ihnen klar zu machen-, daß sie durch ihre Verwendung Zeit sparen konnten. Daß aber Zeit Geld ist, hatte -man skä- mals drüben -schon besser Hera «»gefunden al» in Europa. So kam es, daß sich die Schreibmaschine zunächst in Amerika rasch «infllhrte. Dann kam st« am Beginn der achtziger Fahr« de» vorigen Jahrhundert» zu um* nach Europa, wo «» etwa» länger« Zeit dau«tt«, Li» man sich von ihren Vorzügen zu überzrugcm vermochte. Der allgemein« Aufschwung de» Geschäftsleben» bracht« «» je doch -ganz vom selbst mit sich, daß man di« Bureauarbeit praktischer gestalten und vereinfachen mutzte. Dia «rbaimt« man nun in der n«u«n amerikanischen Moschino «in wert voll,» HilMmttkl Mr diesen gw«ck. Heutzutage Mnen wiik ohne die Schreibmaschine überhaupt nicht mähr auSkommen — e» scheint fast unbegreiflich, datz «» «iE «im« Zett galh wo man st« noch nicht gatt«! vr. Vraa» LttUsr. ' Bl«»« Wahlwe teruntaterr. * Die fanatischen Frauemrechtlerinn-en England» wäh len -sonderbare Mittel, um andere.zu ihrem politischen Glau bensbekenntnis zu bekehren. E» wäre überflüssig, di« sich häufenden Umtaten immer wieder zu registrieren, wenn nicht di« ganz« Eigenart, wie di« Mchlweiber ihre politischen Tendenzen zur Tat machen wollen.-abschreckende Beispiel« für eine leider nicht nur bei Frauen anzutreffend« Manie politischen Denken» von Umstürzlern vorstellten. Zwei Suf fragetten überfielen den Arzt de» Londoner Hollway» Ge fängnisse», da» st« wohl selbst bald in ihre schützenden Mauern aufnehmen wird, um ihm mit Hundepeitschen die überzeugende Kraft ihrer Argumente buchstäblich einzu bläuen Mehrer« Brand st iftung-en hoben sich die An hängerinnen der Lady Panbhurst «L«nfall» wieder zuschulden kommen lassen. Die Londoner Bevölkerung steht diesem Treiben nicht untätig zu, sondern rächt sich an den Wahl weibern, wo sie ihrer habhaft-wird. Und! di« Echter billi gen bi» zu einem gewissen Grade diese verMveifelte Abwehr sinnloser Verbrechen, ündem fi« die Beleidiger der wilden Weiber straflos ausgehen lassem. Vielleicht gelingt e» da durch, daß man diese Schädlinge einfach.vogelfrei macht, ihr kaum länger zu vertragende» Unwüsen einzudämmen. * Deutsche Generalkonsulate 1. Klasse. Die Reichs regierung beabsichtigt, in nächster Zeit in unserem Konsu latswesen dadurch eine Erweiterung vorzumehmen, datz nach der Bedeutung der einzelnen Generalkonsulate solche 1. Klasse geschaffen werden. Hierzu sind noch weitere Erwägungen notwendig:-Staatssekretär o. Jqgow, der Leiter de» Aus wärtigen Amtes, hält einen derartigen Ausbau Mr zw eick, mäßig und will ihn nach Möglichkeit ausfühven. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß schon im künftigen Reichshaus haltsetat diese Neuerung in di« Erscheinung- treten wird. * Neue, Strafverfahren gegen Liebknecht und de« vor wärt». Wie die Braunschweigische Damdesztg. erfährt, ist gegen die letzte Veröffentlichung des Vorwärts über einen angeblichen privatem Ordonsschacher durch Beamte der Kaiserlichen Hofhaltung von der Staatsanwaltschaft beim Landgericht I Berlin am Sonnabend das Ermittelungsver fahren eingeleitet worden. Das Strafverfahren richtet sich gegen den verantwortlichen Redakteur des Vorwärts und gegen den Urheber der Beschuldigungen, den sozialdemokra tischen Abgeordneten Dr. Liebknecht. * Di« bulgarischen Anleiheverhandlungen. Der bulga rische Fimanzminister Tontschew ist im Berlin eingetrof fen. Seine Anwesenheit gilt der Beschleunigung und dem Abschluss« der Verhandlungen mit der Disconto-Gesellschaft über die geplante bulgarische Anleihe von 5 00 Millio nen F r a n k e n. Die Verhandlungen werden voraussicht lich noch einige Tage in Anspruch nehmen. Die Führung des Geschäfts wird bei der Disconto-Gesellschaft liegen. Di« österreich'sche BamAwelt nimmt daran teil. * Neue russische MilitärkrHite. Wie die Zeitung Utua Rosst meldet, hat die BudgetkommPon d-er Duma in ge heimer Sitzung folgende neue Militärkrediite ba- willrgt: 1. Zur Errichtung neuer strategischer Wege an der westlichen Grenze, 2. zur Vermehrung der Vorräte an Mi nen, 3. zur Erbauung neuer Luftschiffe und 4. Mr die Peter- Paull-Festung. . - - ! > * Ulster vor dem Bürgerkriege? Sir Edward Enr on hielt vorgestern in Belfast eine Rede, in der er er kürte, daß die Gefahr de» Ausbruches eines Bürgerkriege» n Ulster durch das Vorgehen der Regierung nunmehr so nahe gerückt sei, daß man in aller Eil« dafür habe sor gen müssen, noch mehr Mausergewehre ins Land zu bringen. In den allernächsten Tagen würden di« Freiwilligen von Ilster vollständig bewaffnet und Mr den Kampf bereit sein. * Rumänisch-bulgarisch« Verhandlungen. Wie die Agence Roum«'ne erfährt, entspricht die Meldung der A-g-ence Bulgare, wonach die b u lga r isch e und dierumänische Regierung Llbereingekommen sind, kah eine gemischte Kommission zur Regelung der zwischen Rumänien und Bul garien schwebenden Fragen eingesetzt werde, dem Tatsachen, doch wird die Kommission ihren Sitz nicht in Sofia, sondern rm Bukarest haben. Von Staäl unä Land. Au«, 4. Ami. N--«druck der Sokamotizen, dt« durch «in »orr«w<>nd-n„«Ichen„kenntlich «macht sind Ist — auch im «u«,u « — nur mli genauer Quellena gad« gestatle« * Gedenktag« am 4. Juni: 1745 Sieg Friedrich» de» Großen über di« Oesterreicher bet Hohemfriedberg. 1859 Sieg Mac Mahons bet Magenta (Herzog- von Magenta) Über die Oesterreicher. 1875 Eduard Mörike, Dichter, f Stuttgart. MMSeMÄer pfaannamag In Aue. O Unter Vorsitz de» Herrn Pastor» Ficker-Zwichau, de» Letter» de» Westsächsischen PfaLsinderverbandes(SitzZmickau) and gestern nachmittag im Dass Temper die letzte vorberei- t.'nde Ausschuhsttzung Mr den zweitem MstsächsWen Pfad- indertag statt, der bekanntlich am 7. JuM d». 2». in Au« abgehalten wird. Dom den Mitteilungen, di« dabei gegeben wurden, dürfen die folgenden allgemeine» Interesse beam- iruchen: Di« Leitung der Geländeübung, die sich Mischen Stein-Hartenstein und Aue obspielen wird, hat Herr «Haupt« mann «schwell vom 188. Jnf.^Reg. in Zwickau freund lichst übernommen. In den beiden FrstvevswmMumgem, di, nach Beendigung de» Gottesdienst«» in den Sälen de» Bür ger garten» und de» Hotel» «lauer Engel stattftihen, «erden « drei Ansprachen gehalten mit den Themen: 1. All« Zsrit Lrreit im Dienste Mr da» Vaterland. 2. Alle Zett bereit m Dienste Mr den Nächsten. 8. All« Zeit ber«it,tm Dienst« lr Gott. M» Redner sind gmoamien.worden ») Mr den vürgeMarten: zu 1. Herr, Bürg,»meister Hofmann,; u 2. Herr Pastor Windeln. Dresden, der vumdesleiter; u 8. Herr Superintendent Thoma». Schneeberg, d) Mr Hotel «lau,, Engel! »u 1. Herr Stadtrat Schubert; u 2. Herr Pastor Mendeltn-Dreeden; zu 8. Her, iastor Purchert - Zwickau, vegrützungeanisprachen hoben »gesagt di, Herren Mygermeist«, Hofmann und Stadt- rat Schuh«, t Mr di, Stadt Au«, Herr Superintendent 'homae-SchneeLera Mr dio Gphori« und Herr Pastor Vertel Mr die Kirchgemeinde. Umrahmt stnd dt«