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>e it e r e i i r i 24. Ärt-Kr 185« angtüvmmtn- Verantwortlicher Mattem: Carl Zehne in Dippoldiswalde. Freitag Erscheint lenstagS und j ALS Quart. lüRge. Ein unterhaltendes Wochenblatt für -en Bürget und Landmamr Nachdem der Friede geschloffen war, hat sich der Allem damit beschäftigt, dessen Dauer zu sichern. Zu diesem Zwecke Wen die Be- " 7" '1 Europa geprüft, im Geiste der Verständigung und in Die Nachbarn WW kn 'dtt: Nacht die Frau am Fenster um Hülfe rufen und Feuer schreien; da aber solche Auftritte in letzter Zeit rMre vorgekommen waren, so glaubten sie, e- handele sich' wieder nur um einen vorübergehenden Zwist zwffchkti den Eheleuten. Niemand schritt ein, zumal da bald daS Geschrei verstummte. Erst Morgen-, alS-Ge- schästaieute vergeblich an der Thür der Wohnung klingelten, die sonst immer von der zeitig ausstehenden Frau geöffnet wurde, ward man unruhig und stieg auf einer Leiter zum Küchenfenster hinauf, durch da- sich Nun der schreckliche Anblick darbot. Als difMür aufgebrochen worden, fand man auf dem Boden vier furchtbar.entstellte Leichen in ihrem Blute schwimmend. Die Frau hatte eine Menge WuNdSen von Hieben und Stichen und eine lödrliche am Halse. Dey When Knaben war, wahrscheinlich mit einem Beil, dermvpf gespalten und der Mann hatte sich mit einem Rasir- meffer am Eingang seiner Schlafstube den Hals ab» geschnitten. Rasch war 3S Jahr alt, seine Frau 20. Paris, 26. October. Der „Moniteur" enj« hält einen Artikel in Bezug auf die neapolitani schen A n g e l e g e n h e i t e n. In demselbey heißt eS: - Pariser Congreß vor vollmächtigten die Clemente der^StskUNg desselben in Europa geprüft, im Geiste der Verständigung und in Achtung der Unabhängigkeit der Staaten. So hat in Belgien die Regierung gewissen Ausschreitungen der Presse so viel als möglich Einhalt gethan. Grie chenland hat Eifer an den Tag gelegt, den Ansichten des Jahreö 1.813 auch in später» Generatio^eyMöf zu erhalten, ist so eben von namhafter Seite einMsi- ruf an die gesammte hiesige Cinwöhnerschaft erMsgim, worin dieselbe zur Betheiligung an die ErrtchMg eines öffentlichen und einer für die gmize Erisim- Leipzigs so bedeutungsvollen Zeitfentspre^eydsy M o- numenteS aufgefordert wtrd. Berlin, 2V. October. Abermals erfüllt eine gräßliche Thal, in dieser Nacht hier v«M,. Ne Gemülher mit Entsetzen. Deo Ger ichtSttMjor Rasch wohnse mit seiner Familie, einer Frau und 2 Kindern, Knaben von 10 und 12 Jahren, in der Bahnhofs straße Nr. 2. In letzter Zeit schon hörteri die Nach barn häufig Scenen häuslichen Unfriedens. Rasch soll immer in eine sehr unglückliche jähzornige Hem mung gerathrn sein, wenn er, sei «s auch nur wellig/ geistige Getränke zu fich genommen, und dieS PibD vielfach beklagt haben. Welche- nun di« BerLnlaflullg der schrecklichen Scene gewesen ist, ob ein Zank, ob ein Rausch, weiß man nicht, und der Wächter hörten Mitten TagesAefchlrHtte. Dresden, 22. October, Gestern Nachmittag in der vierten Stunde brach, während sich mehrere Be wohner auf dem hiesigen Jahrmärkte befanden, in dem Dorfe Stetzsch, über eine Stunde WegS von hier am linken Elbufer. abwärts gelegen, wie man sagt in der Scheune des GemeinvevorstandeS Herfter, Feuer aus, durch welches fast 7 Bauergüter (nur ein Wohnhaus wurde erhalten) eingeäschert wurden. Von der ganzen nordwestlichen oder linken Seite deS Dbrses blieb nur daS letzte, der Elbe zunächst gelegene Gut, daS daran- r stoßende Wohnhaus deS Nachbargutes und zwei zwischen abgebrannten Bauergütern sich befindende Häuser, Häuslern gehörend, stehen. — In der Dampsschiffwartehalle ist die berühmte zahme Fischotter au- Außig zu sehen. — Die. große Kreutzberg'sche Menagerie wird im Laufe, dieser Woche per Ertrazug von Leipzig hier eintreffen und auf dem Jüdenteiche die dazu erbaute Bude beziehen. — Vorgestern nahm in seiner Wohnung (Bader- staffe) ein Lehrling eine Quantität Schwefelsäure zu sich, anscheinend m der Absicht, sich zu tödten, als er aber Leibschmerzen bekam, ries er nach Hilfe. Man trachte ihn ins Stadtkrankenhaus. — Heute Morgen brachte sich ein Dienstmädchen auf der Leipzigerstraße Mit einem Küchenmeffer bedeutende Schnittwunden im rechten Arme und Halse bei. Durch einen hinzu- gekoMmenen Arzt warb sie gereitet Und inS Stadtkran- kenhauS gebracht. Presden, 20. Octbr. In dieser Woche beginnen y«N auch bei uns die öffentlichen GerichrSver- Handlungen. Einer Bekanntmachung deS k. Be zirksgerichts zufolge, wird der jedesmalige EitznngS- tag und die Tagesordnung für denselben durch An- schlam an dem GerschtSbrete deS auf der Pirnaischen HM gelegenen GerichtShauseS (wo auch und zwar iys Mittelgebäude 2 Treppen, der Sitzungssaal sich btzßndet) bekannt gemacht werden. DaS Reserviren VM Plätzen für gewisse Personen hat man (mit allei- Niger. Ausnahme einiger für die Vertreter der Presse bestimzntsn Sitze) mit Recht unthunlich gesunden, da- gegey werden zur Benutzung der im Parterre des Saale- befindlichen 80 Plätze Karten nach Reihe der Anmeldungen auSgegebey, und die sehr Lroßen und breiten Tribstnen sind unbedingt und ohne Karte Jedem, der dort Platz finden kann, zur Benutzung gestattet. Id. Hctbr. Um die dankbare Erinne. rung an die wunderbare Errettung unsrer Stadt än dert leid- und gefahrvollen Drangsalen der Ociobertage