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Kirchliche Nachrichten. Dippoldiswalde, vom 4. bis 10. Oktobers Geboren wurLt dem Korbmachermstr. Johann August Witsch old allhier ein Sohn; — dem HauS- und Feldbefltzn Karl Friedrich Fuchs in Ulberndorf ein Sohn. Getraut wurde Meister Karl Eduard Rothe, ansässiger Bürger und Seiler hierselbst, well. K. Traug. Rothe'S, Bürgers ging!, und SetlermeisterS hier, hinter!. «Hel. einziger Sohn, rin Jung« gesell, und Jungfrau Auguste Emilie H 8 ntg, weil. Karl Aug. Hänlg'S, hiesigen ansäff. Bürgers und Kupferschmiedmeisters, hinter!, ehrl. einzige Tochter. Gestorben ist Jungfrau Christiane Juliane Sommer« schuh alkhitr, 16 Jahr H Mon. alt, an Riickenmarkslahmung; — Herr Karl Friedrich August Haase, gewesener Stadtrichter, jetzt GerichtSamtSactuar allhier, 6V Jahr 3 Monate alt, an Alterschwäche; —'Hierüber ein unehel. Kind. Am 2L. Sonnt, nach Trinit.; Früh-Comm. Hr. Super, v. Zobel. Vorm.-Prcd. Herr Diät! Mühlberg. Nach mittags Betst. u. CalechiSmuS-Eramen mit den Jünglingen. 5 Y. 30 kr. . S fi. IS kr. 4 fl. 4V kr. . S fl. 8'/»kr. 4fl. . 4fl. 4 ff. 2 ff. S ff. . 1 fl. Iff. . - fl. 10 ff. . — fl. 28 kr. Hentschel, Macktrevlsor. 2V kr. — kr. 40 kr. — k». _ , ss r, 2 ff. 40 kr. 2 ff. 3S kr. 2 fl.SI'/r kr. 2 ff. -k. 2 fl. 52 kr, I ff. 40 kr. L fl.5I'/,kr. — kr. — kr 24 kr. — kr. — kr. Bekanntmachung. Vom unterzeichneten Justizamte soll oen S. Deeem-er I. das dem Mühlenbesitzer Herrn Franz Julius Oppe zu Naundorf zugehörige HauS- und Muylen- grundstück, Nr. 31 des BrandcatasterS und Fol. 27 und 28 des Grund- und Hypothekenbuches für Raun- dotf, welche- am 12. September 1856 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 10,742 Thlr. 21 Ngr. — Pf. gewürdert worden ist, an hiesiger Amtsstelle nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf Pen an hiesiger Gerichtsstelle und in der Restauration zum Jägerhause zu Naundorf auShängendrn An schlag hierduich bekannt gemacht wird. ' . ' Dippoldiswalde, den 23. Septbr. 1856. Mvnigl. Jufrizamt. Lehmann. Für die Abaehrannten in Adorf gingen bis mit 8^ Oktober 1856 beim Stadtrathe hierselbst ein: 2 Thlr. von den Herren Lohgerbermeistern Gebrüder Ulbrich; 5 Ngr. von Hrn. Schuhmachermstr. Kästner am -Markt; I Thlr. von Hrn. Kaufmann Cuno; 5 Ngr. von Hrn. Lehrer Dreßler; 20 Ngr. von Hrn. Bäckermstr Richter sen.; 20 Ngr. von Herrn Bäckermstr. Richter iun.; 20 Ngr. von Hrn. R.; 2 Ngr. von Hrn. W.z 1 Thlr. von Hrn. Postverwalter Flemming sen.; I Packet Kleidungsstücke von Hrn. GutSbes. Helbig" in ReinholdShayn. Teplitzer Getreide-Preise, am 7. Oktober 1856. Ein ntederösterreichlscher Metzen - t höchste« . . . . Wchm LL - . v f Durchschnitt l höchster . ' . * a-nrn ) mittlerer . . . ^ i niedrigster . . . f Durchschnitt . , . l höchster . ... f Durchschnitt / höchster .... ) mittlerer .... vaier < „kdrigsttr - f Durchschnitt Erbsen, . . . . / Erdäpfeln . . . . Gin nicderrösterreich. Zentner Heu » - - Stroh « Schock Stroh . . « Niederösterreich. Pfund Butter Teplitz. 481 wirklichen Elsenbruch, wo eS hundert Verstecke gab und ein Verfolgter sich leicht salviren konnte. In dem Hause ward eine Gasttvirchschaft geführt, und der Wirth hieß, Gott mag wissen, woher, — der Löffel« schneidet. Und. das HaitS war verrufen, der Wirth war verrufen, die ganze Gegend dort war im Verruf, eS taugte alles nichts. Es kam nur Gesindel hin und Deserteurs. Und wenn seit der Friedenszeit auch vor dem Thor noch ein paar andere Häuser erbaut waren und die Gegend weniger einsam machten, so reichten sie doch nicht bis zum Löffelschneider hinaus und hatten mit dem nichts zu thun. Dahin ging Christopher jetzt seinem Kameraden nach. — In der Umgegend deö Hauses rührte sich kein lebendes Wesen, nicht einmal eine Krähe saß auf einem der morschen Zaunpfähle, die aus dem Schnee empor starrten; kein Vogel zeigte sich weit und breit und auch daS Rauchloch über der Thür war zur Ruhe gesetzt. CS war auch kein Hund am Hause und auch nicht drinnen, nachdem Christopher die Thüre anfge> drückt, geschweige denn ein Mensch; auSgestorben schien das Haus und tobt, einem andern hätte drob unheim lich werden können. Aber bei dem Christopher war das nicht so leicht, zumal wenn er just im Handeln war. Da machte er sich keine Gedanken und ging seiner Nase nach grade drauf loS. So that er auch hier, wo er die Gelegenheit noch von srüherher kannte, wenn er hin und wider mit dem CaSper und andern einem Entlaufenen nachgewesen und auch beim Löffel schneider eingesehn. — Die Thür zum sogenannten Gastzimmer ging ihn nichtS an; dort, wußt'er wohl, war zu dieser Tageszeit Nichts zu holen. Er ging auf die andere loS, die da neben der Stiege war und wie 'ne Kellerthür auSsah. Die öffnet' er und sah hinein in das dunstige kleine Hinterzimmer, — und da saß der Wirth richtig hinter dem Tisch, hatte die Arme weit vor sich hingelegt und den Kopf drauf und schlief. Und ein weißzottiger kleiner Hund fuhr jetzt zwischen feinen Beinen hervor und klaffte den Eintretenden an. Was draußen ans dem Flur passirte, ging den kleinen Satan nicht- an; dessen Reich war im Hinterzimmer. lFortsetzung folgt.) 'V. . Allgemeiner Anzeiger