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Der sächsische Erzähler : 19.08.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194008198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19400819
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19400819
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-08
- Tag 1940-08-19
-
Monat
1940-08
-
Jahr
1940
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 19.08.1940
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lnser Bild gilt nicht f Sudetenlan! solche Berti gekündigt o l" sfin Schrarck nem dort aus GfichSsMche« — (Ohn« Derontwortung der SchrlftlriwnH »«ssvsßd M ind. Durch nrtschastlich Destimmung! Werden kann Uch genutzte latz kommen «mtnisse der der Jaadpaö dorgesehene sann Land» den für unt »äge auf « Jin em ander Ivenn eine f ürnährur söodennu Dur Bewirtf »der der V< Dönlich bewi sckiaften lasse Rrägen nicht Dann nicht > Wächter ein« «läuft. Hat d «gesprochen, l Wachtamts k «wenn die F «nicht mehr t «Pächter eine «kann auf Sb trägen.and« ist. insoefon! Neben gen kann t vereinbarten Pächter zur oder, wenn l vertrag, auf, dige» Verba veranlaßt h< Pachtan durch einen Beisitzer. § Sitz deS La gesamten L lande-aerich »war für L< deSVauernfü jägemifism« cinaeleitet. KreiSbauern ReichSfSgerr Hebung eine Wirtschaftun deSVauernfü die sofortig« Bertm^Stml die zu einen daS Anerve und Naturfreunde, Einwohner und Gommersrisch zuglfich^auch eine.treff"^- ^Sunsch, diesen schonen"ÄLend fj teren 80 Bilder betrafen schöne dem Sudetengau, Bayern m a. Dem Postinspektor m D. Jesse wurde frir Ä bei der Reichspost kürzlich daS Treuedienst-E reicht. 7 Neuttrch (Lausitz), 19. August, «erbtenftr im «Poet. In Anerkennung der BeEnste um die Verbreitung der Deutschen . ^r ^aul der Ehrenbrief deS Nationalsozialisiischen AetchSLunHiZ 'für Leibesübungen verliehen. Der Bereinssührer . überreichte die Ehrung Nm vergangenen Sonnabend anläßlich eine- -Kamerad' schaftsabends. ' ' . Neukirch (Lausitz), 19. August. Zu dem Schützenfeste der Uniformierten Schützengesillschaft Neukirch (Lausitz), das am Sonntag in kleinem MaßstaLe abgehalten wurde, Waren aüf dem oberen Teile des Schützenplatzes bei der »Goldenen Krone" außer einem Karussell, Schaubuden usw. auch eine Anzahl Ver kaufsbuden ausgestellt worden. Auch war der Besuch zufrieden stellend zu bezeichnen. ' SteinigtivolmSborf, 19. August. Zum Appell der politische« Leiter war auch der Kreisleiter Martin, Bautzen, anwesend. La. Paul Ulbricht wurde von ihm al» Ortsäruppenleiter bestätigt und in sein neues Amt eingewiesen. KretSleiter Martin verlangte in seiner Rede die unbedingte treue Gefolgschaft eines .Ak ur§M^ om ÜÜ Zst Aus Bischofswerda und Umgegend Bischofswerda, iS. August. Herbstferien 1V40 In der Verordnung über die Schulferien 1940/41 vom LS. Juni 1910 war die Bestimmung deS Zeiträume» der Herbst ferien 1940 zunächst noch Vorbehalte» worden. Diese Ferien sind nach einer Anordnung deS RetchSministerS für Wissenschaft. Er ziehung und Volksbildung erst dann festzuleaen, wenn sich Über setzen laßt, zu welchem Zeitpunkt die Hufe der Jugend bet der Hackfruchternte usw. der örtlichen Lage und den Wetterperhält- nisten nach eingesetzt werden muß. Schon infolge der ziemlich wesentlichen Unterschiede in der Höhenlage der einzelnen Gebiete des Lande» Sachsen muß die Hackfruchternte im ganzen Lande in sehr verschiedenen Zeitab schnitten stattfinden. Eine allgemeine Festsetzung deS Zeitrau mes der Herbstferien 1940 durch da» Ministerium für Volksbil dung ist daher nicht möglich. Die Festlegung der Herbstferten 194 0 hat des halb für alle OrtedeS Landes Sachsen wie folgt zu geschehen; Die Bezirksschulämter V haben je für ihren Geschäftsbereich im Einvernehmen mit dem Kreisbauernführer, dem Bann führer der Hitlerjugend und dem Arbeitsamt sowie nach Füh lungnahme mit den benachbarten BezirkSschulämtern V die Herbstferien 1940 für die Volksschulen und die Mittelschulen ihres Aufstchtsbezirks je nach den örtlichen Verhältnissen fest zusetzen. Um die Witterungsverhältnisse der Monate August und September mit berücksichtigen zu können,^soll die Fest setzung der Herbstferien im allgemeinen nicht vür Ende Septem ber erfolgen. Der Zeitraum dieser Ferien ist sofort nach erfolg ter Festsetzung vom Bezirksschulamt V amtlich bekanntzumachen. Diese Regelung der Herbstferten gilt auch für die beruf lichen Schulen; sofern besondere wirtschaftliche Verhält nisse es erfordern, kann für berufliche Schulen ein abweichen der Zeitraum festgesetzt werden. Die Herbstferien der höheren Schulen sind auf den gleichen Zeitraum zu legen, der entsprechend der vorstehenden. Anordnung für die Volksschulen und Mittelschulen des OrteS bestimmt wird, in dem sich die höhere Schule befindet. —* Die letzte ReichSstraßensammluna für daS KriegshilfS- Werk des Deutschen Roten Kreuze» am Sonnabend und Sonn tag hat im Ortsgruppenbereich Bischofswerda mit dem vorläu figen Endbetrag von RM. 2242,06 wieder ein erfreuliches Ergebnis gebracht. An beiden Tagen waren viele Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes, der Deutschen Arbeitsfront und des NS.-Reichskriegerbundes „KyfWuser" emsig, an der Arbeit,, ihre Wehrmachtabzeichen an den Mann zu bringen. Die zier lichen Abzeichen, die bei allen Volksgenossen, vor allem bei der Jugend, Freude und Bewunderung erweckte», fänden reißenden Absatz, so daß alle 7400 Stück, die der Ortsgruppe zugeteilt waren, verkauft worden sind. Aus Anlaß dieser Sammlung boten gestern nachmittag die hiesigen und Schmöllner ArveitS- maiden auf dem Altmarkt zahlreiche Tänze und Lieder in ihrer schmucken Tracht. Bald hatten sich viele Zuschauer eingesunden, die an dem munteren Leben und Treiben der Arbeitsmaiden ihre Freude hatten. Fleißig klapperten keihum die Büchsen, in die manches Scherflein für den edlen Zweck floß. —* Radfahrer, schont die Rabbereifange«! Bei den Be zugscheinstellen für Radbereifungen hat immer wieder festgestellt werden müssen, daß ein beachtlicher Teil an sich noch guter Be reifungen nur dadurch vorzeitig beschädigt worden ist, daß mit zu wenig Luft gefahren wurde. Die'Haltbarkeit der Reifen wird um viele Monate, ja sogar um Jahre verlängert, wenn der Radfahrer es sich zum Grundsatz macht, »je yhne genügend Luft zu fahren. Ist keine oder zu wenig Luft in der Bereifung, dann schneidet die Felge in das Reifengewebe ei» oder der Rei fenbricht. Er wird also trotz tadelloser Lauffläche vorzeitig un brauchbar. Daß man durch vorsichtiges Fahren auch daS Plötz liche scharfe Bremsen vermeiden kann, das der Bereifung scha det, ist jedem Radfahrer bekannt. Kampf dem Verderb ist hier aus geldlichen, sicherheitlichen und rohstoffwirtschaftlichen Grün den unbedingtes Gebot! —* Der Wohnungstausch wirb erleichtert. Durch eine ge meinsame Verordnung des Reichsjustizministers und des Reichs arbeitsministers ist jetzt als Maßnahme zur Bekämpfung des Wohnungsmangels der Wohnungstausch erleichtert worden. Die vielfachen Wünsche auf Wohnungstausch scheiterten in manchen Fällen daran, daß der Vermieter seine Zustimmung nicht geben wollte. Künftig kann auf Antrag des Mieters daS Mieteini- gungsamt die zum Eintritt deS Dritten in den Mietvertrag erforderliche Einwilligung des Vermieters ersetzen, wenn der Mieter eine Wohnung, statt zu kündigen oder sich auf die Be endigung des Mietverhältnisses zu berufen, im Wege des Tau sches die Mieträume einem Dritten überlassen will. Der An trag ist abzulehnen, wenn der Vermieter dem Verlangen des Mieters aus wichtigen Gründen widerspricht. Entspricht daS Mietcinigungsamt dem Antrag, so gilt der Eintritt des neuen Mieters in den Vertrag in dem Zeitpunkt als vollzogen, in dem der Mieter die Wohnung räumt. Der bisherige Mieter haftet kür die Verpflichtungen, die während seiner Mietzeit entstanden sind, neben dem neuen Mieter weiter. An die Stelle deS Miet einigungsamtes tritt in der Ostmark die Mietkommission, in den sudetendeutschen Gebieten das Amtsgericht. Die Verordnung dehnt weiterhin die für Räume maßgebenden Vorschriften über den Kündigungsschutz auch auf die Miet- und Pachtverhältnisse über gewerblich genutzte, unbebaute Grundstücke aus. Der Mie ter oder Pächter kann sich auf den Kündigungsschutz auch dänn berufen, wenn die Kündigung schon vor Inkrafttreten der Ver ordnung ausgesprochen ist. Die Beendigung des Miet- oder Pachtverhältnisses gilt in diesem Falle als nicht eingetreten. —* Kleintierzüchter, verwahrt nachts eure Geflüaelstüllel Die Zeit, wo das kleine Raubwild Junge hat, zwingt diese zur vermehrten Nahrungssuche. Aus diesem Grunde wagt e» sich auch Lis in die Stadtgrundstücke hinein, wie folgender hier letzt hin vorgekommener Fall beweist: Ein JlttS drang nächt- unter oem Drahtgeflecht durch Unterwühlung deS Erdbodens in eine Poliere ein und raubte dabei dem Grundstücksbesitzer daS ein zige Taubenpaar mitsamt den Jungen. ES gelang leider nicht, Kes blutgierigen Räubers habhaft zu werben. —* Behanblung unreifer Tomaten. Wenn Spätsommer und Frühherbst recht feucht sind, so kommt eS oft vor, daß die Tomaten an den Stöcken nicht ausreifen. An klimatisch beson ders ungünstig gelegenen Stellen ist dieS sogar beinahe jedes Jahr der Fall. Da Tomaten Nachtfröste nicht vertragen kön nen, ist es notwendig, unreife Früchte abzunehmen, bevor die ersten Nachtfröste austreten. Man kann sie dann im Zimmer Nachreifen lassen und erhält so Früchts die durchaus zu ver wenden sind. Ob man sie auf Fensterbrettern, auf Kisten, Schränken auSreifen lassen will, ist nicht so wichtig, dagegen empfiehlt cS sich nicht, sie in geschlossene Behälter zu legen, weil sie dort leicht zu faulen beginnen. MS Unterlage beim La gern kann altes Zeitungspapier genommen werden, besser ist allerdings feiner Torfmull. Nur darf nicht versäumt werden, die Früchte deS öfteren nachzusehen, weil sich bei der einen ober anderen Tomate doch Fäulnis angesetzt haben kann, die dann auf andere Früchte übergeht. Angesaulte Tomaten sind auSzu- sondern. So manche HauSfrauen verwenden die unreifen To- SnZeSn- M einMinfmarkschem Hesmg die Entwendung de» Gel- hatte er die Tat zugegeben. DaS i am 1. Juli wegen deS schweren fe von drei Monaten Gefängnis — Heinlg Berufung eingelegt.^. Bor Zweiten Strafkammer de- üÜanbgeWtS bestand erlauf der chführuna der völlig aussichtslosen Verhandlung. Zur Be> „ aduug führte er an, er habe zwar die Tür de» Schrankes ausgerissen und die 18 RM. herausgeholt, er habe aber nicht stehlen, sondern dem Arbeitskameraden nur „eins auswischen" Wollen. Dieser habe ihm „alles zum Possek gemacht". Auch daS Berufungsgericht war davon» überzeugt, daß der kräftige L«inig für ^wMiche „Possm" sich wahrstheinlich handareiflsch abgefunden haben würde. ES hielt aber drei Monate Gefang- niS für den unter Gewaltanwendung «»»geführten Kameraden «better». Stur dann Ist e» möglich, die großen Ar ge« der Ortsgruppe Im Sinne d«S Führer» und Ferner dankte er allen Mitarbeitern, besonders vg. Ewald Winkler. Der neuernannte OrtSgrup- ig. Vaul Ulbricht versprL die OMarupPe im bis- nne weiter z« leiten und bat um Mithilfe aller Par- einen Bericht von der letz- . Zwecks Schonung der Völk alle» unnötige Rad- w-brief soll infolge sei- vreituna auch wahrend d der NSV. muß jedem solk»genossen Ehrensache sein. Anmeldungen werden wUenaenommen. Zur Erntehilfe tst ieder Volk»- V»/- -k ^gelM^Aolat ^rch die Orttmmp. - .. „ für Ringenhain und Wena durch die Bürgermeister. Sprechstunden für alle Volks- und Partei- genossen finden jeden Dienstag Md Freitag von 19 bi» so Uhr im Dienstztmmer der Barm in jeder Ange- meter unter« Kiefernwalds im Dünensande und enthielt eine Knochenurne von 24 Zenfimeter Durchmesser. Im Leichenbrand befand sich ein Bronzespiralring. An weiteren Gefäßen eine Neins Amphore und eine Tasse mitLochaezoaenen Henkeln, eine Amphore mit zwei Knuvven, ein Winziaäefäß mit hochaezoge- nem Henkel und eine Schüssel mit verdicktem Stand. Grad S lag unter dem WaldhumuS und reicht« Li» in 70 Zentimeter Tiefe. Es enthielt Reste vom Leichenbrand, zwei Gefäßtelle, sehr viel Holzkohle und ist wahrscheinlich früher schon auSge- raubt worßen. Grab S lag nach dem Bericht Hermann Dena- lerS in 36 bi» 60 Zentimeter Tiefe und enthielt insgesamt Lehn Gefäße: die Reste einer großen, tifien Henkelschale, die Reste der Knochenurne — einer großen, riefenverzierten Terrine, die Trümmer einer Vase, eine in vier Teile zerplatzte Base, dar unter ein tönerner Fuß mit breiter Standfläche, eine prächtig rote Vase mit Knubben, ein kleine» Kännchen mit ein wenig überragendem Henkel, eine Henkeltasse, eine keine Schale mit Henkelgefäß und ein fein vemierteS, einhenklige» Doppelgefäß. Da» Grab ist wahrscheinlich schon früher einmal gestört worden. ES enthielt 2 Flecken mit Kohle und Mtel durchsetzten Sande». An einer anderen Stelle von Flur Königswartha wurde ein Rauhtopf mit Wülfneiste ebenfalls au» 80 Zentimeter Tiefe im Heidesanb stehend, geborgen. Auf derselben OrtSflur wurde ein Steinkreuz im Kiefern walde wiederentdeckt und in. Schutz genommen. Mündlicher Neverlieferung nach „läge da ein General begraben* — doch daS wird von vielen Steinkreuzen erzählt. ES trägt ein in Stein gehauene» Zeichen, da» man als Säbel oder als Messer beuten kann. Eine Befragung der ältesten Einwohner Königswarthas brachte keinerlei Ergebnisse. Joh. Naumann hat jedoch in ihrer Veröffentlichung „Gteinkreuze und Kreuzsteine von Bautzen und Umgegend" obige Deutung von alten Leuten noch gehört. Von Flur Teichnitz wurden ein große» und ein klei nere» auSgewitterte» Perlmutterstück eingeliefert. Sie waren beim Ackern au» Pflugttefe heraufgekommen und werden z'- Untersuchung weitergegeben. Noch anstehende größere Funde in Guhra, Seitsch — und Litten können erst später geborgen werben. Friedrich Lehmann. - Mahl »ich ^Psltchtta Mi» erhN Wie letch lei kommen «mer de»! »walde und l Picka. - pst in En jährigen T Icka gezoger irden. — ff nach bei de Mheit,Jhr istungem ne dem S eigen EH -NÜK mnniberetfung ist Kindern und wen zu verbieten. Der Reich» Vorgeschichtliche Aimde Bericht de» Vertrauensmannes für Bodenattertümer de» Kreise» Bautzen. In den letzten Monaten wurden wieder zahlreiche Boden funde gemeldet. Leider sind auch einige zerstört worden, da na turgemäß die Fundpflege während deS Krieges mangels Geld- und Transportmitteln nicht so lückenlos wie früher auSgeübt Werden kann. In der Bautzener Ebene von Kamenz bis Weißen berg ist fast auf jedem Quadratkilometer eine Fundstelle. Die Bauern und Bauleute sind über die Unerschöpflichkeit de» Lau sitzer Bodens immer wieder aufs neue erstaunt. Ist eS ejn Wun der in einer schon seit Jahrtausenden dicht und ununterbrochen besiedelten Landschaft? Wo beute der Pflug geht, da waren früher die Weiler der vorgeschichtlichen Menschen. Die Kiefern wälder der Heide greifen mit ihren Wurzeln tief in die Urnen friedhöfe der Vorzeit. An den Wänden unsrer Sandgruben zeichnen sich immer wieder die dunklen Dreiecke der Äranostellen ab. Auf den Granitkuppen uyd Schlachtfeldern deS Hügellandes stehen verborgen die Schalensteine, Steinkreuze und Denkmäler der Schlachten. Nie ruhen Pflug, Axt und Spitzhacke und stet stoßen sie bei unS auf neue Kunde. Bei Erdarbeiten auf Flur Litten kam ein große» Grab der Bronzeelsenzeit (um 800 v. d. Ztr.) zutage. ES bestand auS mehreren Knochenurnen und zahlreichen keinen Beigefäßen. Da Ne aber eigenmächtig herauSgenommen wurden, find fast alle Gefäße zerstört worden. Beim Erkennen von Bodenfunden soll nicht Unsachgemäß gegraben werden, sondern au der Stelle müssen die Erdarbetten eingestellt werden und eS ist sofort Funkmeldung an Len Leiter der Arbeiten zu machen, der sie dann telephonisch an den Vertrauensmann weiterglbt. Auch daS beliebte Ausschütten der Knochenurnen ist Unsinn — e» ist kein Gold drin! Alle Gefäße bleiben im Boden stehen, Gold wurde in den letzten zehn Jahren nur einmal gefunden, und zwar 1938 in einem Steinkistengrave auf der ReichSautovahn bei Burk. Auf Flur Holscha, Höhe 155H (Flurname „Galgen") wurde vom OrtSbauernsührer ein Grab der Jüngsten Bronze zeit (um 800 v. d. Ztr.) gemeldet. Es lag unter einem Quarz block in 20 Zentimeter Tiefe im Kartoffelacker. Die Oberteile der Gefäße waren weggeackert. Geborgen konnten noch werden eine große Knochenurne von 29 Zenfimeter Durchmesser in Form eines BorratSgefäkeS, ein ebensolches daneben mit den dünken Resten der Totenspeise halb anaefüllt, eine Neinere Kno chenurne von derselben Form, ein Rauhtopf mit verdicktem MündungSrand und Knuppen (Henkelandeutunaen) und die Reste einer Schale und kleinerer Gefäße. Die Gefäße waren mit Zucker und Zitronensaft hergestellt wird, Andere machen grüne Tomaten ein, die Früchte werden in Scheiben «schnitten und mit Zucker, Weinessig und eventuell Nelken und Zimt her- gerichtet. ES gibt auch Rezepte, wonach unreife Tomaten mit Mehl, Ei, Salz und geriebener GerMel gebacken werdest. Putzkau, IS. August. Ei« Appell der Juarnb für de» Orts gruppenbereich Putzkau sand am Sonnabendabend im Erbge- rtchtSsaal« statt, an dem alle Juaendlichen im Alter von 14 Lisas Jahren zur Teilnahme verpflichtet waren. Nachdem diese un ter dem Standortbeauftragten Alfred Wehner «««trete» waren, ergriff Gauredner Pa. Ah oll inger, Sohland/Spree, daS Wort und sprach in trefflichen Worten über Lie Bflichten unserer Jugend und über da» vom Führer erlassene Jugend schutzgesetz, da» nicht etwa al» Schikane aufzufassen sei, sondern nur zum Schutze der Jugend diene, um diese vor Gefahren zu bewahren. Nach dem Kriege ist wiedex eine Lockerung de» Ge setzes in Aussicht genommen. Unsere Jugend solle siAter ein mal die politische Führung übernehmen und unser Erbe antre ten, deshalb muß diese stark und innerlich gefestigt sein! Ort»- gruppenletter Pg. Schneider streifte m semer Ansprache gleichfalls die Ausgaben und Pflichten unserer Jugend mit der Bitte, da» Gehörte zu beherzigen. Putzkau, 19. August. Der To«film-Bortrag»ab««d der RS.- Gemeinschaft „Kraft durch. Freude", VolkSbilvungSstLUe Krei» Bautzen, im Erbaerichtssaale wie» einen sehr starken Besuch auf, worüber KreiSstevenleiter Pg. Richter, Bautzen, seiner Freu de Ausdruck gab. Er streifte dabei in interessante« Weise die gegenwärtige politische Lage und gab einführende Worte-zu den Filmen: „DaS deutsche Schwert schreibt Geschichte". Mit ge- panntem Interesse uud mit Dank für unsere unvergle chliche siegreiche Wehrmacht folgten die Anwesenden -er Ausbildung und Verwendung unserer Fallschirmjäger, den schnellen Trup pen im Westen Und der Wochenschau. Neukirch (Lausitz) und Umgegend Reufirch (Lausitz), 19. Äug. Eine« valtenberg-ALenb hielt am Sonnabend der Gebirgsverein Baltenverg auf de« Balten berg ab. Dem keinen KretS Besucher führte Fotograf Herold, Neukirch (Lausitz), etwa 120 der neuesten Buntfotoaufnahmen unserer engeren Heimat im Stehfilm vor. Sie fanden allge meinen Beifall. AUS der Fülle der entzückenden heimatlich«! Motive und Landschaften seien u. a. genannt: „Am Schweben winkel", die Kirche, Ober- und Nieberhof, Naundorfer Straße, Mühlgutstraße, Gemeindeamt im Blütenschlstuck und am 1. Mai, die Schulen und ihre gärtnerischen Anlagen, die verschiedenen Teiche, die Wesenitzregulierung, Wehrbruckenschänke, Gemein- schaftsaarten der Firma Hultsch, der Baltenberg und die Wese- nitzqueue. Wiesen mit Löwenzahn, Fingerhüten usw-, alte Um- gebindebäuser, landwirtschaftliche Bilder, die Höhenzüae und Bergwälder unserer Heimat, Näturschutzbenkmäler, kurzum alles, waS unS unsere schöne engere Heimat lieb und wert macht, hat Herold künstlerisch-farbig mit der Kamera zu allen JahreS- und Tageszeiten in mühevoller Kleinarbeit eingefangsn und dem Beschauer veranschaulicht. Damit hat er sich den Dank aller Naturfreunde, Einwohner und Sommerfrischler verdient und Zugleich, auch eine treffliche Werbung für unseren Ott alS be gehrte Sommerfrische geschaffen. Deshalb war es allgemeiner Wpnsch, diesen schönen Abend später zu wiederholen. Die wei teren 80 Bilder betrafen schöne Motive und Landschaften auS dem Sudetengau, Bayern u. a. Neukirch (Lausitz), 19. August. Auszeichnung im Dteast. Dem Postinsportor a. D. Ies sie wurde für 40jährige Dienstzeit' bei der Reichspost kürzlich daS Treuedienst-Ehrenzeichen liber- l Neukirck (Lausitz), 19. 8 " Anerkennung der Verdienste um die Verbreittltrg Ler Deutsche« Leibesübung und in Würdigung langjähriger uvd erfolgreiche' Mitarbeit an'ihren Zielen wüwe dem Sportkameraden Pau. An ton im Sportklub 1920 Neukirch (Lausitz) und Umgebung der EhrenLrief deS Nationalsozialistischen RetchSbunbeS für Sch«i«-ese!d,19. August. SfluuSe«-. Trotz der Erntezeit , hatten sich viele Besucher eingesunden. Die neufite Wochenschau brachte spannende Bilder -vom heldenmütigen Einsatz unserer ,-. Wehrmacht. Dann ffisÄte älle deV eirtdruckSvolle Hachstfilm: „Frau Sixta". Die Oetztaler Alpen umflmnnten daS Schicksal der Posthalterin. — Anfang September wird der Gaufilwwagen wieder erscheine«. , , J«ge«A>er-erber Al» «in h^lofer Mensch spielw sich der , 66 Jahre alte- am 4. 7. d. I. Wege» eine» Sittlichkeitsverbrechens in Haft genommene Max Erwin Mar schurr au» Goldbach vor der Jpgendschützkarnmer de» Landgericht» auf. In sefiiem jetzigen Wohnort Bischofswerda war er an zwei Lagen ,tM Juni, dieses Jahres einem 11jährigen Jungen auf-en Boden des von ihm bewühpten LauseS nachgegangen. Hier hatte er sich an dem Junge» UnMchtig vergriffen. Sein« in gesucht biederem Tone vorgebrachte Entschuldigung, der Anretz zu seiUem ver« werflichen Tun sei von dem Jungen aMeaangen, verfing nicht. ES wurden ihm zwar mildernde Umstände wegen seiner bis herigen Urtbescholtenheit ^»gebilligt und ihm ein Monat Unter- suchungshaft angerechnet, da» Urteil lautete aber auf em Jahr Gefängnis,. - -- Amtsgericht Bautzen hatte i Diebstahl» zu der Minbeksti verurteilt. Trotzdem hatte der Dur« grün! von rötlichem, grobem Ton. Der Grabdurchmesser betrug 60 Zentimeter. DaS Grab lag unter dem HumuS in von Kies durchsetztem Lehm. Aus Flur Königswartha wurden 3 Gräber der Bronze eisenzeit gemeldet. Zwei davon waren bereit» zerstört, eines konnte von Hermann Dengler, Dresden, der während des Ur laubs deS Vertrauensmannes vom LandeSpfleaer abgeordnet wurde, gewissenhaft geborgen werden. Grab 1 stand So Zenti meter unterm Kiefernwalds im Dünensande und enthielt eine Knochenurne von 24 Zenfimeter Durchmesser. Im Leichenbrand befand sich ein Bronzespirali" kleine Amphore und fine Tasse Amphore mit zwei Knuvven, lag unter dem Wal Tiefe. Es enthielt ... sehr viel Holzkohle und ist N raubt worgen. Grab 3 lag m
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